Abwehr-Probleme beim BVB - War es ein Fehler, Hummels gehen zu lassen?

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Abwehr-Probleme beim BVB: War es ein Fehler, Hummels gehen zu lassen?

 Mats Hummels stand für die Italiener bisher noch keine Minute auf dem Feld

Bis jetzt nur Ersatz-Weltmeister in Rom: Mats Hummels stand für die Italiener noch keine Minute auf dem Feld

09.10.2024 - 19:52 Uhr

War der Abgang von Mats Hummels (35) ein Fehler?

Im Sommer hat Abwehr-Boss und Wortführer (jetzt AS Rom) bei Borussia Dortmund keinen neuen Vertrag erhalten und ein Knall-Ende zur Unzeit hingelegt (Stichwort: Trainer-Kritik vorm Champions-League-Finale).

Folge: Mit Ex-Coach Edin Terzic (41) war eine weitere Zusammenarbeit nicht vorstellbar. Auch in der Chefetage drehte sich der Wind gegen den Weltmeister von 2014. Das Hummels-Aus beim BVB war besiegelt und nachvollziehbar. Aber war es im Nachgang auch zielführend?

► Fakt ist: Elf BVB-Gegentore nach sechs Spieltagen spiegeln bisher eine ungenügende Abwehrleistung wider. Und spätestens seit dem 1:5-Drama von Stuttgart wird eine Frage im Fußball-Pott immer häufiger gestellt …

Hätte Dortmund Hummels noch ein Jahr halten müssen?

Die Beziehung zwischen Ex-Trainer Edin Terzic (l.) und Mats Hummels galt als äußerst kompliziert

Die Beziehung zwischen Ex-Trainer Edin Terzic (l.) und Mats Hummels galt als äußerst kompliziert

Nachfolger Waldemar Anton (28/für 22,5 Mio. Euro aus Stuttgart) und Nico Schlotterbeck (24) wurden vor der Saison als starke Ersatz-Figuren auserkoren, stecken aber im Formtief. Dazu baut Niklas Süle (30) nach starker Vorbereitung ab. Defensive Stabilität? Für Dortmunds Titel-Ansprüche und ein Spitzenteam viel zu wenig. Ein weiteres Hummels-Jahr hätte den Übergang glätten können …

► Zur Erinnerung: Hummels lieferte im vergangenen Jahr mächtig ab, hielt die Abwehr häufig dicht. In der Königsklasse wurde er sogar ins Team der Saison gewählt, führte die Mannschaft mit starken Leistungen ins Wembley-Finale (0:2 gegen Real).

 Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton (M.r.)

Sollen Dortmunds neue Stabilisatoren sein: Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton (M.r.)

Interessant: Neu-Trainer Nuri Sahin (36/„Wir kassieren im Moment zu viele Gegentore!“) und Hummels pflegten in der abgelaufenen Rückrunde einen von Vertrauen geprägten Taktik-Austausch, haben ein freundschaftliches Verhältnis.

Hätte Dortmund Hummels halten müssen?

Ein weiteres Mats-Plus: Wenn es nicht lief, haute der Innenverteidiger gerne im Klartext-Ton öffentlich auf den Tisch und schärfte so nicht selten erfolgreich die Sinne der (manchmal genervten) Kollegen.

Und jetzt? Einen echten Wachrüttler gibt es im aktuellen BVB-Kader nicht mehr. Zu den Anführern gehören Kapitän Emre Can (30), Torwart Gregor Kobel (26), Vize Julian Brandt (28) oder Nico Schlotterbeck (24) – das hummelsche Meinungsformat besitzt derzeit kein Sahin-Star.

Abwehr-Probleme und Klartext-Defizit – das Hummels Thema in Dortmund bleibt vertrackt …

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Quelle: BILD/Instagram: @kloppo09.10.2024

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