Zorc vor BVB-Comeback

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Michael Zorc steht vor einem Comeback bei Borussia Dortmund: Der langjährige Sportdirektor soll im November in den Aufsichtsrat rücken - der dann auch einen neuen Vorsitzenden braucht.

Bald wieder für den BVB aktiv? Michael Zorc, hier bei seinem Abschied 2022.

Bald wieder für den BVB aktiv? Michael Zorc, hier bei seinem Abschied 2022. IMAGO/Team 2

Schon in wenigen Wochen könnte Michael Zorc zum BVB zurückkehren - in seiner bereits vierten Rolle. Der ehemalige Profi, Sportliche Leiter und Sportdirektor soll bei der Hauptversammlung am 25. November in den Aufsichtsrat der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA rücken. Das teilte der Klub am Montagvormittag mit.

Demnach werden der Vorsitzende Christian Kullmann sowie Bodo Löttgen zum 25. November aus dem Aufsichtsrat ausscheiden, wenn ihre Amtsdauer endet. Anders als die weiteren Mitglieder des Gremiums - Judith Dommermuth, Silke Seidel, Matthias Bäumer, Bernd Geske, Dr. Reinhold Lunow, Ulrich Leitermann sowie Prof. Dr. Bernhard Pellens - kandidiert das Duo bei der Hauptversammlung nicht mehr.

Kullmann, Vorstandsvorsitzender beim langjährigen BVB-Sponsor Evonik, ist bereits seit Mai 2007 Mitglied im Aufsichtsrat und seit September 2021 dessen Chef. Löttgen, als CDU-Abgeordneter Mitglied des Landtages Nordrhein-Westfalen, war im November 2019 in den Aufsichtsrat gerückt.

Neben Zorc auch Schmid vorgeschlagen - Watzke lobt Kullmann

Nun soll Zorc einen dieser Plätze übernehmen. Der 62-Jährige, der zwischen 1981 und 1998 das BVB-Trikot trug und dabei zu einer Klub-Ikone wurde, ist seit seinem Abschied als Sportdirektor im Juni 2022 ohne Anstellung im Profifußball. Seit 2023 ist unter anderem Mitglied des Aufsichtsrates des börsennotierten Beratungs- und IT-Unternehmen Adesso SE in Dortmund. Er wurde für die Hauptversammlung vom Aufsichtsrat ebenso vorgeschlagen wie Christian Schmid, der als Group General Counsel ebenfalls bei Evonik beschäftigt ist.

"Wir bedanken uns bei Christian Kullmann und Bodo Löttgen für ihr langjähriges Wirken im Aufsichtsrat", wird Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung beim BVB, in der Klubmitteilung zitiert. "Christian Kullmann steht dem Aufsichtsrat seit vielen Jahren vor. Er hat großartige Arbeit geleistet, sich immer die notwendige kritische Distanz bewahrt und ist seinen Pflichten jederzeit verlässlich nachgekommen. Unser persönliches Verhältnis war stets von großem Vertrauen geprägt."

jpe

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