Zollstreit: Ursula von der Leyen trifft Donald Trump in Schottland

vor 12 Stunden 1

Im Zollstreit mit der Europäischen Union trifft sich Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an diesem Sonntag mit US-Präsident Donald Trump in Schottland. Die Entscheidung dazu sei nach einem »guten Telefonat« mit Trump gefallen, schrieb von der Leyen auf der Plattform X. Diskutiert werden sollen die »transatlantischen Handelsbeziehungen« und, wie diese stark gehalten werden können.

Empfohlener externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.

{$dispatch('toggle')}, 250);">

Externen Inhalt anzeigen

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

»Gute 50:50-Chance«

Trump bestätigte ein paar Stunden später bei seiner Ankunft in Schottland das Treffen: »Wir werden sehen, ob wir einen Deal machen«, sagte er. Falls das gelinge, wäre es »der größte Deal von allen«. Von der Leyen sei eine »hoch angesehene Frau«, man freue sich auf das Treffen. »Das wird gut werden«, betonte der US-Präsident.

Die Chancen auf eine Einigung bezifferte er auf eine »gute 50:50-Chance«. Vor seinem Aufbruch hatte er sich bereits ähnlich geäußert. »Ich denke, die EU hat ziemlich gute Chancen, eine Einigung zu erzielen«, sagte er da auch.

Am Mittwoch (Ortszeit) hatte Trump die Senkung von angedrohten Zöllen auf die Einfuhr europäischer Produkte in Aussicht gestellt - wenn die Europäische Union ihren Markt stärker für die USA öffnet. Davor hatte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) angedeutet, dass im Handelsstreit eine Einigung bevorstehen könnte.

Trump hatte sich gerade erst mit Japan auf Zölle von 15 Prozent geeinigt – das ist deutlich weniger als ursprünglich geplant. Auch mit der EU verhandeln die USA seit Wochen über einen Handelsdeal, der von Trump bereits angekündigte Zölle von 30 Prozent zum 1. August noch verhindern soll. Die Frist läuft in einer Woche ab.

Trump warnt vor Windrädern und Einwanderung

Bei seiner Ankunft in Schottland warnte US-Präsident Europa eindringlich vor zwei angeblich zentralen Gefahren. Seiner Meinung nach droht dem Kontinent wegen Windrädern und Immigration der Untergang. «Man fliegt darüber und sieht überall diese Windräder, die Eure schönen Felder und Täler ruinieren und Eure Vögel umbringen», sagte er am Flughafen Glasgow Prestwick. Windräder schadeten auch dem Meer, behauptete er weiter.

Die Labour-Partei des britischen Premierminister Keir Starmer hat sich verpflichtet, stark auf erneuerbare Energien zu setzen – insbesondere auch auf die Offshore-Windproduktion.

Ferner pochte Trump darauf, dass Europa die «schreckliche Invasion» durch Einwanderer stoppen müsse. Die Immigration vernichte Europa, so wie Windräder die Schönheit der europäischen Länder zunichtemachten, meinte er weiter. Trump will in Schottland unter anderem zwei Golfresorts besuchen, die seiner Immobilienfirma gehören.

Gesamten Artikel lesen