"Zugänge würden guttun": Karlsruhes Kader noch auf Kante genäht

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Vor dem Start in die Saison hat der Karlsruher SC seinen Kader noch nicht komplett. Trainer Christian Eichner wird aus der Not heraus erfinderisch.

KSC-Trainer Christian Eichner lobt Lilian Egloff.

KSC-Trainer Christian Eichner lobt Lilian Egloff. IMAGO/DeFodi Images

Rund eine Woche bereitete sich der Karlsruher SC in Österreich auf die anstehende Zweitliga-Saison vor. Trotz der Testspiel-Niederlagen gegen Ferencvaros (1:2) und den FC St. Pauli (1:6) fiel das Fazit von Trainer Christian Eichner positiv aus, alle seine Schützlinge hätten in den intensiven Einheiten engagiert und konzentriert gearbeitet.

Mit Blick auf den Kader schaut es beim KSC aber noch nicht allzu rosig aus, anderthalb Wochen vor dem Liga-Start gegen Münster (2. August, 13 Uhr) ist vor allem die Breite des Karlsruher Aufgebots ausbaufähig. "Wir wissen im Verein, dass uns Zugänge guttun würden", sagte Eichner, der damit zwar keine Forderungen stellen wollte, sich aber bewusst ist, dass sein Kader auf Kante genäht ist und aktuell nur bedingt für die anstehende Zweitliga-Spielzeit ausreicht.

Not macht aber bekanntermaßen erfinderisch. Und so probierte Eichner zuletzt mit Lilian Egloff einen Spieler im Sturm aus, der von seinem Profil eigentlich nicht für die vorderste Reihe prädestiniert ist. Der 22-jährige Ex-Stuttgarter ist eigentlich Mittelfeldspieler und war seit seinem Wechsel zum KSC meist nur Joker. Doch nun hat sich Egloff, der am letzten Spieltag der Vorsaison gegen Paderborn schon zwei Tore als Stürmer erzielt hat, mit einer guten Vorbereitung weiter herangearbeitet.

Was ihn nun zu einer echten Alternative macht, wenn es um die Besetzung des Angriffs geht. "Diese Tore gaben ihm Auftrieb. In Sachen Laufstärke, Körpersprache und im Bereich Haltung hat er einen Schritt nach vorne gemacht", lobt Eichner Egloff, von dem sich der Coach erhofft, dass "er ein gefühlter Zugang" wird. Denn mit Roko Simic gibt es bisher nur einen externen Neuen für den Sturm.

tso, pp

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