Zeitenwende: Krieg braucht Widerspruch

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Krieg ist blöd, Gewalt mag ich nicht, kämpfen will ich nicht. Das ist zwar nicht falsch gedacht, aber leider zu einfach: Warum es eine neue Antikriegsposition braucht.

26. November 2024, 14:11 Uhr

 Wenn Waffen in einer Gesellschaft normal werden, dann kann man auch von sozialer Militarisierung sprechen.
Wenn Waffen in einer Gesellschaft normal werden, dann kann man auch von sozialer Militarisierung sprechen. © Sean Gallup/​Getty Images

Wie, wir sollen wehrhaft werden? Und: Wollen wir überhaupt kämpfen? Diese Fragen stellt man sich überall in Europa. DIE ZEIT und ZEIT ONLINE haben deshalb unterschiedliche Autorinnen und Autoren gebeten, darüber nachzudenken.

Wer in meinem Alter ist, hat die Kriege des 20. Jahrhunderts nicht miterlebt, kennt die Spannungen des Kalten Kriegs nur aus Büchern und war am 11. September 2001 gerade geboren. Für die Mehrheit junger Menschen in Deutschland ohne Flucht- und Migrationserfahrung ist Krieg deshalb vor allem abstrakte Geschichte, eine coole Videospielgrundlage oder moralische Projektionsfläche.

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