Wunschkandidat Luis Diaz, Kluft bei Woltemade und viele Enten

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Bayern Münchens Wunschkandidat für die Offensive heißt Luis Diaz, ist 28 Jahre alt und spielt beim FC Liverpool, der ein erstes FCB-Angebot abgelehnt hat. An vielen Namen, die kursieren, ist dagegen nichts dran.

 Der FC Bayern möchte Luis Diaz vom FC Liverpool verpflichten.

Der Wunschkandidat: Der FC Bayern möchte Luis Diaz vom FC Liverpool verpflichten. IMAGO/Sven Simon

Warum möchte der FC Bayern Luis Diaz verpflichten? Intern heißt es, der Nationalspieler Kolumbiens bringe alle Voraussetzungen für das System von Trainer Vincent Kompany mit. Er habe neben der fußballerischen Klasse die Physis und die Intensität, alle drei Tage auf Top-Niveau spielen zu können, sei fast nie verletzt. Der Liverpool-Star könne vor allem links offensiv spielen, aber auch auf der Neun oder Zehn, wenn Harry Kane eine Pause benötigt bzw. bis zur Rückkehr Jamal Musialas.

Das Problem: Der FC Liverpool hat ein erstes Angebot der Münchner über 67,5 Millionen Euro abgelehnt. Der Transfer hängt also am Ablösepoker und auch noch an der finalen Zusage von Luis Diaz. Kein Thema für den Flügel sind Leandro Trossard (FC Arsenal) und Real Madrids Rodrygo. Letzterer, weil er bei den Königlichen fast immer die rechte Seite bespielte, die Bayern dort aber Michael Olise haben und für den Franzosen als Back-up Lennart Karl (17) heranführen wollen.

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Auch Nick Woltemade vom VfB Stuttgart hätten die Bayern gerne, doch in dieser Personalie schaut es nicht nach einer Einigung zwischen den Klubs aus. Die Bayern wollen nicht mehr als 50 Millionen Euro zahlen für einen Spieler, den die Stuttgarter vor einem knappen Jahr nicht mal für die Champions League gemeldet hatten. Der VfB hätte nach dem kometenhaften Aufstieg Woltemades gerne 80 Millionen Euro. Klare Tendenz: Diese Kluft ist zu groß, das klappt nicht.

Xavi Simons und Nkunku sind kein Thema

Keine Rolle in den Plänen der Münchner spielen - Stand Mitte Juli - Xavi (RB Leipzig) und der frühere Leipziger Christopher Nkunku (FC Chelsea). Für den Klub-Weltmeister aus London spielt auch der für die Defensive gehandelte Renato Veiga, früher FC Augsburg, doch auch diese Spur führt in eine Sackgasse.

Generell gilt, dass die Münchner durch die Langzeitverletzungen von Musiala, Alphonso Davies und Hiroki Ito bis gegen Jahresende in einer schwierigen personellen Situation sind, aber auch nicht auf jede Verletzung mit einem Transfer reagieren können. Das führte zu einem Überangebot, wenn alle wieder fit sind.

In der Innenverteidigung könnte dennoch bald Bedarf bestehen, Min-Jae Kim soll ebenso wie Sechser Joao Palhinha den FC Bayern nach Möglichkeit noch verlassen. Bei beiden muss jedoch der Preis stimmen, Kim kostete vor zwei Jahren 45 Millionen Euro, Joao Palhinha vergangenen Sommer 50. Beide wissen um ihre geringe Perspektive, für beide soll es einen Markt geben, eine schnelle Abwicklung ist aber eher nicht zu erwarten.

Frank Linkesch

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