Der VfL Wolfsburg stärkt seine Abwehrkräfte: Der Transfer von Rechtsverteidiger Sael Kumbedi steht vor dem Abschluss, Innenverteidiger Sadibou Sané ist ein Kandidat.

Auf dem Sprung: Sael Kumbedi (links, hier im Test gegen den FC Bayern mit Kingsley Coman) soll zum VfL Wolfsburg wechseln. IMAGO/MIS
So langsam kommt Licht ins Wolfsburger Transferdunkel. Bei den wichtigen Abwehrfragen stehen die dringend benötigen Transfers bevor, hinten rechts ist die erste Entscheidung bereits gefallen: Nicht der Niederländer Milan van Ewijk (Coventry City) wird die neue Ergänzung zu Kilian Fischer, sondern Sael Kumbedi. Der Franzose absolviert an diesem Mittwoch seinen Medizincheck.
Der 20-Jährige kommt vom finanziell angeschlagenen Erstligisten Olympique Lyon, der zwar den Zwangsabstieg aus der Ligue 1 abgewendet hat, aber zwingend auf Einnahmen angewiesen ist. Kumbedi, zweimaliger französischer U-21-Nationalspieler, kommt zunächst per Leihe für eine Million Euro, anschließend greift eine Kaufpflicht für zusätzliche sechs Millionen.
Odogu und Jenz wollen wechseln
Am vergangenen Spieltag saß Kumbedi auf der Bank beim 3:0-Heimsieg über den FC Metz und konnte einem möglichen künftigen Wolfsburger Teamkollege zuschauen. Nach kicker-Informationen gehört der Senegalese Sadibou Sané vom FCM zum Kandidatenkreis für die Innenverteidigung des VfL.

Ein Kandidat in Wolfsburg: Sadibou Sané (links) vom Metz könnte als neuer Innenverteidiger kommen. IMAGO/PanoramiC
Die Niedersachsen müssen auf die schwere Adduktorenverletzung von Denis Vavro reagieren, für den die Hinrunde gelaufen sein dürfte. In Frankreich heißt es, der VfL habe bereits eine Acht-Millionen-Euro-Offerte an den FC Metz übermittelt. Allerdings gebe es auch Klubs aus Frankreich, die an dem 1,82 Meter großen Verteidiger interessiert sind.
Der Wolfsburger Abwehr-Umbau könnte auch noch Abgänge folgen lassen. Mit Eigengewächs David Odogu, den der RSC Anderlecht verpflichten möchte, und Mainz-Rückkehrer Moritz Jenz drängen zwei Defensivleute auf einen Wechsel. Jenz spielte im Pokal sowie beim Ligastart an der Seite von Konstantinos Koulierakis, Trainer Paul Simonis würde den 26-Jährigen gerne halten. Noch ist das letzte Abwehr-Wort aber nicht gesprochen.
Thomas Hiete