Wolfsburger Defensiv-Domino: Anderlecht will Odogu

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Der VfL Wolfsburg plant noch einige Veränderungen an seinem Kader: Vor allem in der Abwehr könnte sich noch etwas tun - auch auf der Abgangsseite.

Weg aus Wolfsburg? Der RSC Anderlecht will das VfL-Eigengewächs David Odogu gerne leihen.

Weg aus Wolfsburg? Der RSC Anderlecht will das VfL-Eigengewächs David Odogu gerne leihen. IMAGO/DeFodi Images

Der Wunsch war es, dass der Kader frühzeitig fertig ist in diesem Sommer. Doch wie so häufig wird es beim VfL Wolfsburg auch noch in der letzten Woche der Transferperiode reichlich Bewegung im Aufgebot geben. Vor allem in der Abwehr könnte noch einiges passieren.

Es ist ein Defensiv-Domino beim VfL, der seit Monaten nach Verstärkung für die rechte Verteidigerposition fahndet, durch die schwere Verletzung von Denis Vavro (Adduktoren) auch noch in der Innenverteidigung tätig werden will.

Wer kommt für hinten rechts: Kumbedi oder van Ewijk?

Für hinten rechts ist sich Wolfsburg dem Vernehmen nach mit zwei Spielern einig, nun müssen Entscheidungen getroffen werden. So gibt es bereits die Zusage des Franzosen Sael Kumbedi (20) von Olympique Lyon, und auch mit dessen Klub ist eine Leihe mit anschließender Kaufoption ausgehandelt. Oder wird es doch Milan van Ewijk, der einst unter dem Co-Trainer Paul Simonis beim SC Heerenveen spielte und aktuell bei Coventry City unter Vertrag steht? Mit dem 24-Jährigen ist der VfL schon seit Wochen klar, die ursprünglich geforderten 15 Millionen Euro waren den Niedersachsen aber zu viel. Jetzt könnten zehn Millionen fließen - plus möglicher Boni.

Noch unbekannt sind die Kandidaten für die Innenverteidigung, doch auch hier dürfte etwas passieren. Schließlich ist für Vavro, der operiert wurde, wohl die Hinrunde gelaufen. In Heidenheim (3:1) spielte der wechselwillige Moritz Jenz an der Seite von Konstantinos Koulierakis, als Back-up saßen Eigengewächs David Odogu und auch Mathys Angely auf der Bank.

Leihe mit Kaufoption? Anderlecht will Odogu

Beide könnten wie Jenz zum Wechselkandidaten werden, wenn die Dominosteine in der Abwehr fallen. Nach kicker-Informationen baggert der belgische Rekordmeister RSC Anderlecht intensiv an U-17-Weltmeister Odogu, der aktuell geringe Aussichten auf Einsatzzeit in Wolfsburg hat. Im Gespräch ist eine Leihe mit anschließender Kaufoption, womöglich würde der VfL auf ein Rückkaufrecht bestehen.

Welche Rolle spielen die Play-offs bei Amoura?

Viele Fragezeichen also noch in der Abwehr, und auch in der Offensive bleibt es spannend. Erfüllt Benfica Lissabon im Fall Mohammed Amoura noch die Wolfsburger Forderungen, die bei mindestens 35 Millionen Euro liegen sollen? Hängt auch dies vom Abschneiden der Portugiesen in den Champions-League-Play-offs ab? Am Mittwoch kommt es nach dem 0:0 im Hinspiel zur Rückpartie gegen Fenerbahce Istanbul. Wenn Amoura geht, will Wolfsburg auch in der Offensive nachlegen.

Viel zu tun für Geschäftsführer Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz. Am Montag um 20 Uhr schließt das Transferfenster - und das Domino-Spiel ist vorbei.

Thomas Hiete

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