"Wie Make-up": Sahin bemängelt den Rasen - und bangt um den "Unersetzlichen"

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Eigentlich lief alles nach Plan für Borussia Dortmund beim verdienten 3:0-Erfolg bei Dinamo Zagreb. Doch zwei Umstände der Partie sorgten anschließend dann doch für Fragezeichen und Sorgenfalten beim BVB.

 Julian Brandt (li.) verlässt in Zagreb zur Pause angeschlagen den Platz.

Angeschlagen: Julian Brandt (li.) verlässt in Zagreb zur Pause angeschlagen den Platz. picture alliance/dpa

"Wir haben jetzt zwei richtig gute Spiel gemacht", sagte Nuri Sahin nach dem Spiel in Zagreb - und in Anspielung auch auf das klare 4:0 gegen den SC Freiburg am vergangenen Samstag. "Wir haben heute geduldig gegen einen extrem tief stehenden Gegner gespielt. Die Jungs haben ihre Position gut gehalten", freute sich der BVB-Coach über den abgeklärten Auftritt seiner Mannschaft.

Ähnlich sah es Nico Schlotterbeck. "Zwölf Punkte aus fünf Spielen - das ist schon sehr gut", meinte der Abwehrspieler über die nun bereits vier Siege aus fünf Partien in der neu gestalteten Gruppenphase der Champions League. "Das kann sich sehen lassen", sagte auch Sahin mit einem kleinen Lächeln mit Blick auf die Tabelle.

Schlotterbeck: "Dafür machen wir die Eisenstollen drauf"

Dabei gab es durchaus einen Punkt an dem letztlich erfolgreichen Abend, der das Spiel aus Dortmunder Sicht zum Problemfall hätte machen können - nämlich die Spielfläche: "Ausgesehen hat der Rasen eigentlich gut vorher. Aber das war wie Make-up auf dem Platz. Auf einem besseren Rasen hätten wir mehr Möglichkeiten gehabt", befand Sahin.

Schlotterbeck stimmte ihm mit deutlichen Worten zu. "Das war furchtbar. Er sah sehr gut aus, aber es war sehr seifig und rutschig. Aber dafür machen wir die Eisenstollen drauf, die tiefen ...", so der Abwehrspieler.

"Wird schwer": Oberschenkelprobleme bei Brandt

Während die BVB-Akteure die Rasenproblematik letztlich im Spiel souverän umschifften, blieb die Blessur von Julian Brandt, der nach der Halbzeit aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht wieder auf das Feld zurückkehrte, als Wermutstropfen - gerade angesichts des Bundesliga-Topspiels am kommenden Samstag gegen den FC Bayern (Samstag, 18.30 Uhr).

"Ich denke, dass es eng wird fürs Wochenende. Ich hoffe, er kommt schnell zurück, denn er ist für uns beinahe unersetzlich", machte Sahin die Wichtigkeit des Kreativspielers für sein Team deutlich. "Wird schwer", meinte Brandt selbst. Der BVB wird also zumindest gegen die Münchner wohl ohne den 28-Jährigen auskommen müssen.

jom

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