Wettbewerb »Wildlife Photographer of the Year«: Die schönsten Fotos

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»Wildlife Photographer of the Year« Wenn die Anakonda dem Kaiman das Maul verknotet

Ein Luchs macht Yoga und Ameisen zerteilen einen Käfer in mundgerechte Stücke: Beim Wettbewerb »Wildlife Photographer of the Year« wurden die besten Naturfotos ausgezeichnet – in diesem Jahr ging es ziemlich martialisch zu.

09.10.2024, 19.10 Uhr

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Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs »Wildlife Photographer of the Year«, den das Natural History Museum  London ausschreibt, stehen fest. Sehen Sie hier eine Auswahl der Bilder.

»Under the Waterline«

Neugierig gleitet der Seeleopard unter dem antarktischen Eis entlang. Um das Bild machen zu können, verwendete der Fotograf Matthew Smith eine speziell angefertigte Verlängerung für das Unterwassergehäuse seiner Kamera. Mehrmals sei das junge Tier bei der Fotosession nah gekommen. »Als es direkt in die Linse schaute, wusste ich, dass ich etwas Gutes gefunden hatte«, sagte er.

Foto: Matthew Smith / Wildlife Photographer of the Year

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»Rubies and Gold«

Wie Seifenblasen leuchten die kleinen runden Fischeier: Mit der Zeit werden sich die Embryonen entwickeln und die Farbe verblassen. Bis dahin jedoch funkeln sie neben dem teils gasgefüllten Seetang. Zu dem Bild inspiriert hatte Sage Ono sein Großvater. Er war pensionierter Meeresbiologe, heißt es in einer Mitteilung. Ono selbst hätte sich dann entschieden, sich der Unterwasserfotografie zu widmen. Aufgenommen hat er das Bild in Kalifornien.

Foto: Sage Ono / Wildlife Photographer of the Year

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»Wetland Wrestle«

Karine Aigner führte gerade eine Reisegruppe durch Brasilien, die anhielt, um Sumpfhirsche zu fotografieren. Dann habe sie eine seltsame Gestalt im Wasser schwimmen sehen, heißt es in einer Mitteilung. Durch ein Fernglas habe sie erkannt, um was es sich dabei handelt: kämpfende Reptilien.

Foto: Karine Aigner / Wildlife Photographer of the Year

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»Practice Makes Perfect«

Seit acht Jahren habe Jack Thi die Region um Los Angeles in Kalifornien besucht, um Vögel und ihre Jungen zu beobachten. An diesem Tag, wo das Bild entstanden ist, sei es besonders herausfordernd gewesen – weil die Vögel so schnell unterwegs gewesen seien. Doch es hat geklappt: Er hat einen jungen Falken vor die Linse bekommen, der einen Schmetterling jagt.

Foto: Jack Zhi / Wildlife Photographer of the Year

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»The Demolition Squad«

»Voller Ameisen«, so beschreibt Ingo Arndt nicht den Waldboden, sondern sich selbst. Der Fotograf beobachtete, wie eine rote Waldameise einen toten Käfer in Stücke teilt, damit sie in den Eingang ihres Nests passen würden. Aufgenommen hat er das Bild in Hessen.

Foto: Ingo Arndt / Wildlife Photographer of the Year

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»Frontier of the Lynx«

Yoga in der Abendsonne? Dieser Luchs hat es sich auf einem Hügel in der Region Primorskij in Russland gemütlich gemacht und streckt sich. Für Igor Metelskiy war es herausfordernd, das Bild zu machen: Der Ort ist abgelegen. Es war nicht leicht, mit der Ausrüstung dorthin zu kommen, heißt es in einer Mitteilung. Schließlich hat Metelskiy eine Kamerafalle in der Nähe von Fußspuren im Schnee positioniert – und Glück gehabt.

Foto: Igor Metelskiy / Wildlife Photographer of the Year

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»A Tranquil Moment«

Hikkaduwa Liyanage Prasantha Vinod ruhte sich im Wilpattu-Nationalpark in Sri Lanka aus, an dem Morgen hatte er schon Vögel und Leoparden fotografiert. Dann habe er, so heißt es in der Mitteilung, gemerkt: Er ist nicht allein. Eine Gruppe Toque-Makaken habe sich durch die Bäume bewegt. Dabei habe er auch das junge Äffchen entdeckt, das im Arm eines Erwachsenen ruhig schläft.

Foto: Hikkaduwa Liyanage Prasantha Vinod / Wildlife Photographer of the Year

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»Old Man of the Glen«

Fortuna Gatto besuche die alten Kiefernwälder im schottischen Glen Affric oft, heißt es in einer Mitteilung. Für das Foto hat er eine alte Birke fotografiert, die mit Flechten übersät ist.

Foto: Fortunato Gatto / Wildlife Photographer of the Year

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»Dusting for New Evidence«

Der Stoßzahn wurde konfisziert – und liegt nun in den Händen eines Tatortermittlers der Londoner Metropolitan Police, der Fachmann sucht nach Abdrücken. Britta Jaschinski, die Fotografin, habe einige Zeit in der Grenzschutzabteilung verbracht, die sich mit beschlagnahmten Tierprodukten auseinandersetzt.

Foto: Britta Jaschinski / Wildlife Photographer of the Year

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»Life Under Dead Wood«

Der Fotograf Alexis Tinker-Tsavalas habe einen Baumstamm gerollt – und einen Springschwanz und den Fruchtkörper eines Schleimpilzes zu sehen. Springschwänze können in nur Bruchteilen einer Sekunde um ein Vielfaches ihrer Körperlänge springen. Tinker-Tsavalas habe daher sehr schnell gearbeitet und eine spezielle Fokustechnik benutzt.

Foto: Alexis Tinker-Tsavalas / Wildlife Photographer of the Year

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»The Swarm of Life«

Unter der Oberfläche eines Teppichs aus Seerosen schwimmen etliche Kaulquappen: Die Stene hat Shane Gross im Cedar Lake in Kanada eingefangen. Mehrere Stunden habe Gross in dem See geschnorchelt – damit die feine Schicht auf dem Seeboden nicht aufgewühlt wird und die Sicht beeinträchtigt.

Mit dem Bild gewinnt Gross den Haupttitel des Wettbewerbs. »Die Jury war fasziniert von der Mischung aus Licht, Energie und der Verbindung zwischen der Umgebung und den Kaulquappen«, erklärt Kathy Moran, Fotoredakteurin und Vorsitzende der Jury für den Wildlife Photographer of the Year.

Foto: Shane Gross / Wildlife Photographer of the Year

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