Wie hoch hinaus die Stadt will, das ist ein Thema, auf dem in München kein Segen liegt. Das aktuelle Beispiel Paketposthalle liefert seit sechs Jahren wieder einen Beweis. 2019 stellte der Grünwalder Unternehmer Ralf Büschl seine ersten Pläne vor, wie aus der vier Kilometer Luftlinie westlich des Hauptbahnhofs gelegenen Gleishalle des Paketpostamtes ein städtisches Quartier mit zwei Hochhäusern werden könnte. Erbaut Mitte der Sechzigerjahre, waren die 148 Meter Spannweite der Fertigteilhalle damals Weltrekord. 1996 erhielt sie Denkmalstatus, 2018 wurde sie zusammen mit dem neun Hektar großen Grundstück von der Deutschen Post verkauft.