Weinzierls Zwischenbilanz am Bayern-Campus: "Eine der besten Talentschmieden überhaupt"

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In wenigen Wochen feiert Markus Weinzierl sein einjähriges Jubiläum als Sportlicher Leiter am Campus des FC Bayern München. Der ehemalige Bundesliga-Trainer zieht ein positives Fazit, auch im Hinblick auf die gut in die Regionalliga-Saison gestartete U 23.

 Markus Weinzierl, Sportlicher Leiter am Campus.

Blickt auf einen guten Start der Bayern-Amateure zurück: Markus Weinzierl, Sportlicher Leiter am Campus. IMAGO/Eibner

Der FC Bayern München ist mit seiner U 23 noch nicht ganz da, wo er kraft seiner Vereins-DNA sein möchte, nämlich auf Platz 1. Doch einzig und alleine das geringfügig schlechtere Torverhältnis platziert den Unterbau des Deutschen Rekordmeisters in der Regionalliga Bayern vor Beginn des 3. Spieltags hinter der SpVgg Unterhaching und den Würzburger Kickers auf Platz 3.

Sechs Punkte aus den Spielen beim FC Augsburg II (2:1) und gegen den TSV Buchbach (6:3) zeigen: Der FCB II ist sofort angekommen in der neuen Saison. Sieht Markus Weinzierl, Sportlicher Leiter am Campus des FC Bayern, in einem Interview auf der vereinseigenen Internetseite ähnlich: "Wir hatten zwei knifflige Aufgaben, haben aber beide erfolgreich gelöst." Der 229-malige Bundesliga-Trainer geht ins Detail und nimmt sich das Buchbach-Spiel vor, als zwischenzeitlich eine 4:0-Führung auf 4:3 schmolz: "Sicherlich war noch nicht alles Gold, was glänzte. Speziell über weite Strecken der zweiten Hälfte gegen Buchbach können wir viel rausziehen, was wir noch besser machen können." Für Weinzierl überwiegt auch mit Blick auf den späten Sieg bei der FCA-Reserve das Positive: "Am Ende haben wir in beiden Partien den absoluten Willen zum Sieg gezeigt, in Augsburg sogar bis zur vierten Minute der Nachspielzeit."

Mitverantwortlich dafür, dass die Bayern-Amateure erfolgreich gestartet sind, waren die in der laufenden Transferperiode verpflichteten Routiniers Benno Schmitz und Anton Heinz. Da Weinzierls Aufgabe am Campus aber vordergründig die Ausbildung von Nachwuchskräften ist, betont er: "Ansonsten haben wir fast nur eigene Talente im Kader, die teilweise noch in unserer U 19 spielen könnten. In beiden Spielen standen sieben U-19-Spieler in der Startelf."

Für den Moment mindestens einen Schritt weiter sind Wisdom Mike, Cassiano Kiala (beide 16), Lennart Karl (17), David Daiber, Jonah Kusi-Asare, Magnus Dalpiaz und Felipe Chavez (jeweils 18), die beim 4:0-Testspielsieg der Bayern-Profis gegen die Tottenham Hotspur im Kader standen. Eine Auszeichnung für Weinzierls Arbeit, der verrät: "Max Eberl und Christoph Freund haben beide betont, dass die Tür für unsere Jungs bei den Profis offensteht. Wir werden diese Übergangsspieler in Zukunft gemeinsam noch intensiver begleiten und betreuen."

Wir haben fast 40 Nationalspieler im Leistungsbereich, haben durch selbst ausgebildete Spieler im bisherigen Transferfenster um die 25 Millionen Euro eingenommen.

Die zumindest vorübergehende Beförderung des Septetts kommt Weinzierl gelegen, um nach rund einem Jahr als Campus-Leiter der Münchner eine erste Bilanz zu ziehen: "Unsere Akademie hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der besten Talentschmieden überhaupt entwickelt." Weinzierl unterfüttert das mit Zahlen: "Fast jeder zweite Absolvent bei uns wird Profi. Das ist ein unfassbar guter Wert. Wir haben fast 40 Nationalspieler im Leistungsbereich, haben durch selbst ausgebildete Spieler im bisherigen Transferfenster um die 25 Millionen Euro eingenommen und haben wieder eine Reihe von sehr interessanten Spielern auf Leihstationen."

Ernst wird es für die Bayern-Amateure bereits am Freitag, wenn sie als klarer Favorit gegen den bis dato punktlosen TSV Schwaben Augsburg auflaufen.

stw

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