Im Fall des Ingolstädter Sturmtalents Deniz Zeitler liefern sich Stuttgart und Hoffenheim ein Kopf-an-Kopf-Rennen, was den Preis nach oben treibt. Außerdem befindet sich der VfB in Verhandlungen um weitere talentierte Spieler.

Begehrt: Ingolstadts Jungprofi Deniz Zeitler IMAGO/Stefan Bösl
Schwaben und Badener stehen sich bekanntlich seit Ewigkeiten wenig wohlgesonnen gegenüber. Sie gönnen sich im Normalfall nicht einmal das Schwarze unter den Fingernägeln. Und schon gar nicht vielversprechende Talente. Jetzt buhlen der VfB Stuttgart und die TSG Hoffenheim um denselben Spieler: Deniz Zeitler vom FC Ingolstadt.
Zeitler ist der zweitjüngste Drittligaspieler aller Zeiten
Nach 9 Treffern in 13 Einsätzen für die U 19 des Drittligisten kam der heute 18-Jährige am 25. November 2023 gegen Rot-Weiss Essen (2:1) zu seinem ersten Einsatz bei den Profis. Mit dieser Partie wurde der Deutsch-Türke zum jüngsten Spieler mit einem Profieinsatz für den FC Ingolstadt sowie zum zweitjüngsten Drittligaspieler aller Zeiten nach Abdoulaye Kamara von Borussia Dortmunds Zweitvertretung.
Das Interesse der Rivalen hat den Preis erhöht
Mittlerweile hat es Zeitler zu 35 Pflichtspielen und acht Toren für den Klub aus Bayern gebracht. Der Angreifer, der als schnell, technisch versiert und zielstrebig gilt, ist gefragt - nicht nur bei den baden-württembergischen Rivalen. Allem Anschein nach hat sich Zeitler allerdings für die Stuttgarter entschieden, wo er an die Bundesliga herangeführt werden und gleichzeitig auch beim VfB II in der 3. Liga spielen soll. Als Ablöse steht eine Summe rund um eine Million Euro im Raum. Auch, weil das Werben der beiden Rivalen den Preis nach oben getrieben hat.
Ähnlich verhält es sich bei einem anderen Spieler, der auf der VfB-Wunschliste steht: Aufgrund des großen Interesses unterschiedlicher Vereine ist auch Offensivmann Belal Attia mittlerweile kein Schnäppchen mehr. Nach kicker-Informationen ist Stuttgart am 17-jährigen ägyptischen Ausnahmetalent von Al-Ahly interessiert, dessen Marktwert mit rund 500.000 Euro taxiert wird.
Jovanovic wird in Stuttgart erwartet
Um mehr Geld geht es bei anderen Personalien. Lazar Jovanovich wird in diesen Tagen in Stuttgart erwartet, wo er den Medizincheck absolvieren und einen Vertrag bis 2029 unterzeichnen soll. Als Ablöse sollen für den von Roter Stern Belgrad kommenden Flügelspieler rund 4,5 Millionen Euro fließen.
Bei Giannis Konstantelias von PAOK Saloniki und Caspar Jander vom 1. FC Nürnberg laufen die Gespräche zwischen den Klubs. Allerdings liegen die Vorstellungen des VfB, der für den Griechen bisher 14 Millionen Euro geboten hat, und PAOK, das weit über 20 Millionen Euro möchte, ebenso weit auseinander, wie im Fall des deutschen U-21-Nationalspielers. Der Club wünscht sich für Jander eine zweistellige Millionensumme, Stuttgart bot bisher acht Millionen Euro.
George Moissidis, bh