Der US-Sicherheitsberater Mike Waltz stand wegen seiner Rolle in der Chat-Affäre schon länger in der Kritik. Nun soll er als UN-Botschafter einen neuen Posten bekommen.
Aktualisiert am 1. Mai 2025, 20:58 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, vha
Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Mike Waltz, soll neuer amerikanischer Botschafter bei den Vereinten Nationen (UN) werden. Seinen bisherigen Posten im Weißen Haus solle übergangsweise Außenminister Marco Rubio übernehmen, schrieb Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social.
Zuvor hatten mehrere US-Medien berichtet, dass der in die Affäre um einen ungesicherten Chatverlauf über Angriffspläne des US-Militärs verwickelte Waltz als Sicherheitsberater entlassen werde. Er hatte Angriffspläne des US-Militärs auf Huthi-Stellungen im Jemen mit hochrangigen Regierungsmitarbeitern in einer als nicht abhörsicher geltenden Chatgruppe im Kurznachrichtendienst Signal erörtert. Ende März hatte er dafür die Verantwortung übernommen.
Der US-Präsident hatte nach Bekanntwerden der Affäre zunächst von einem "Ausrutscher" gesprochen und Waltz einen "guten Mann" genannt. Danach geriet jedoch Verteidigungsminister Pete Hegseth zunehmend unter Druck. Die Washington Post berichtete, Trump sei wütend auf Waltz und wolle ihn deshalb ablösen.