US-Zölle: Lasst euch nicht einschüchtern!

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Donald Trump droht den Europäern mit neuen Strafzöllen. Sie sollten gegenhalten – sie haben einen mächtigen Verbündeten. Und die USA sind verletzlicher, als sie wirken.

23. Mai 2025, 20:41 Uhr

 Donald Trump droht mit neuen Zöllen – dabei ist die US-Wirtschaft verwundbar.
Donald Trump droht mit neuen Zöllen – dabei ist die US-Wirtschaft verwundbar. © Benedetto Cristofani

Heute ist also wieder Zolltag. Neue Zölle in Höhe von 50 Prozent auf Waren aus Europa hat der US-amerikanische Präsident Donald Trump angekündigt, angeblich weil es in den bilateralen Gesprächen über ein neues Handelsabkommen nicht vorangeht.

Ein solcher Zollsatz wäre ein schwerer Schlag für die europäische Wirtschaft, weshalb bereits Forderungen laut werden, auf Trump zuzugehen. Doch die Europäer sollten sich nicht einschüchtern lassen. Denn sie haben einen wichtigen Verbündeten: die internationalen Finanzmärkte.

Zur Erinnerung: Im April hatte Trump zuerst Strafzölle gegen fast alle Staaten der Welt verhängt, dann aber nach kräftigen Kursverlusten an den Weltbörsen eine Verhandlungspause angekündigt. Seitdem sprechen US-amerikanische Unterhändler mit Vertretern einer Reihe von Ländern. Ein Rahmenabkommen mit Großbritannien und zuletzt mit China wurde bereits abgeschlossen. Die Verhandlungen mit der EU sind ins Stocken geraten, weil die US-Amerikaner weitreichende Marktöffnungen der Europäer fordern, ihrerseits aber zu wenig Zugeständnissen bereit sind (das bisherige Angebot der EU umfasst unter anderem einen Zollsatz von null Prozent auf Autos und Industriegüter).

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