Massive Zölle, Intel-Anteile, jetzt die Fed: Warum sich Donald Trumps Wirtschaftspolitik mit Ludwig XIV. erklären lässt. Und: Ist CO₂ im Meer versenken eine gute Idee?
Aktualisiert am 27. August 2025, 6:12 Uhr
Der Gewinn des einen ist der Verlust der anderen – so in etwa lässt sich nicht nur die Grundidee der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump beschreiben. Auch die Handelspolitik des Merkantilismus folgt diesem Ansatz. Die Folge: Staaten schotten sich mit hohen Zöllen ab und fördern die heimische Wirtschaft. Sie wollen anderen Nationen Geld nehmen und das Kapital möglichst im eigenen Land halten. Auch wenn diese Idee aus dem 17. Jahrhundert stammt, erlebt sie dank Trump eine Renaissance. So zumindest beschreibt Heike Buchter, US-Korrespondentin der ZEIT, die aktuelle Wirtschaftspolitik der USA. Das zeige sich an den Zöllen, am jüngsten Deal, den Trump mit Intel schloss und am Umgang mit der Notenbank Fed. Wieso merkantilistisches Wirtschaften nicht nur in den USA wieder Anklang findet und wo die Gefahren liegen, erklärt Heike Buchter im Podcast.
Im Klimaschutz ist eine neue Technologie an den Start gegangen. Vor der norwegischen Küste wird seit Montag erstmals kommerziell CO₂ im Meeresboden gespeichert, um es vom Entweichen in die Atmosphäre abzuhalten. Die Technologie heißt Carbon-Capture-Storage, kurz CCS. Dabei wird das Treibhausgas eingefangen, verflüssigt und anschließend in den Meeresboden verpresst. Auch die Bundesregierung will die Technologie in Deutschland einsetzen – vor der Küste Schleswig-Holsteins sind bereits geeignete Gebiete identifiziert. Was von manchen als Revolution beim Klimaschutz gefeiert wird, sei technisch aber noch nicht ausgereift, eventuell gefährlich und aktuell sehr teuer, sagt Elena Erdmann, Wissensredakteurin der ZEIT. Wichtiger sei etwas anderes, sagt sie im Podcast, und wägt die Chancen und Risiken von CCS ab.
Und sonst so? Wer einem auf dem Arschlochpfad in Mecklenburg-Vorpommern begegnet.
Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Sophia Boddenberg und Benjamin Probst
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