Ein Angriff auf ein angebliches Schmugglerboot im Pazifik tötet laut US-Militär vier Menschen. Die Zahl der Toten bei derartigen Luftschlägen steigt damit auf rund 100.
18. Dezember 2025, 4:51 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, AFP, htg
Das US-Militär hat nach eigenen Angaben bei einem neuerlichen Angriff auf ein angebliches Schmugglerboot im Pazifik vier Menschen getötet. Das Boot sei am Mittwoch im östlichen Pazifik in internationalen Gewässern auf einer bekannten Schmuggelroute unterwegs gewesen, teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs (Southcom) auf der Plattform X mit.
Der Angriff habe einem Boot einer als "terroristisch eingestuften Organisation" im Ostpazifik gegolten, das in Drogenhandel verwickelt gewesen sei. Bei den Opfern handle es sich um "vier männliche Drogenterroristen", hieß es. US-Streitkräfte seien nicht zu Schaden gekommen. Den Befehl für den Angriff habe laut dem US-Militär Verteidigungsminister Pete Hegseth gegeben.
Seit September hat das US-Militär, soweit bekannt 26 angebliche Schmugglerboote in der Karibik und im Ostpazifik angegriffen. Dabei wurden bisher mindestens 99 Menschen getötet.
Aus Sicht von UN-Menschenrechtsexperten verstößt die US-Regierung mit den Angriffen gegen das Völkerrecht. Je nach Auslegung handelt es sich bei den außergerichtlichen Hinrichtungen Kritikern zufolge entweder um Mord oder Kriegsverbrechen.

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