Der bekannte Regisseur David Lynch ist nach Angaben seiner Familie verstorben. In einem Facebook-Beitrag der Familie heißt es: „In der Welt ist jetzt ein großes Loch, da er nicht mehr unter uns ist.“ Die genaue Todesursache wurde jedoch nicht mitgeteilt. Lynch wurde 78 Jahre alt und hinterlässt ein Vermächtnis mit Filmen wie „Blue Velvet“, „Wild at Heart“ und „Twin Peaks“, die Kultstatus erlangt haben.
Im vergangenen Jahr hatte Lynch erstmals öffentlich über seine ernsthafte Lungenerkrankung gesprochen. Der 78-Jährige, der im August eine Diagnose von Lungenemphysem erhielt, erklärte gegenüber dem US-Magazin „People": „Es ist, als ob man mit einer Plastiktüte über dem Kopf lebt." Berichten zufolge ist der Regisseur nun auf zusätzlichen Sauerstoff angewiesen, wenn er sich bewegt.
Lynch hatte bereits als Kind mit dem Rauchen begonnen. 2020 wurde bei ihm das Lungenemphysem diagnostiziert. Anschließend kämpfte er zwei Jahre damit, mit dem Rauchen aufzuhören. Obwohl er die Folgen seiner Sucht nun zu spüren bekomme, bereue er das Rauchen nicht. Dennoch ermutigte er andere Raucher, sich bewusst zu werden, welche Gefahr sie sich aussetzten: „Denkt darüber nach", sagte er. „Ihr könnt aufhören, bevor es zu spät ist."
Ein Lungenemphysem entsteht, wenn die Lungenbläschen beschädigt oder überdehnt sind, was den Luftstrom behindert und den Sauerstoffgehalt im Blut sinken lässt. Häufige Symptome sind Atemnot und Erschöpfung, besonders bei körperlicher Anstrengung. Rauchen ist die Hauptursache für diese Erkrankung, die nicht heilbar, aber durch Medikamente zumindest verzögert werden kann.