Die mexikanische Präsidentin hat Donald Trump vor den angekündigten hohen Zöllen auf Importe aus Mexiko gewarnt. Letztlich gefährde der Plan Unternehmen beider Länder.
26. November 2024, 16:59 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AP, mmh
In Reaktion auf die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angedrohten Zölle hat Mexiko Vergeltungsmaßnahmen angedroht. Wenn eine Seite Zölle verhänge, würde das auf der anderen Seite eigene Zölle nach sich ziehen, sagte die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum. Dadurch kämen letztlich Unternehmen in beiden Staaten in Gefahr. Sie bezog sich auf US-Autohersteller, die auf beiden Seiten der Grenze Werke betreiben.
Sie sei aber bereit, mit den USA in den Dialog zu treten, sagte Sheinbaum. Ihr Land habe bereits sehr viel getan, um zu verhindern, dass
Migrantengruppen die Grenze erreichten. Den Drogenhandel versuche man
ebenfalls aufzuhalten. Süchtig machende Medikamente wie das
Opioid Fentanyl seien ein Problem, das vor allem die amerikanische
Gesellschaft betreffe, führte die Präsidentin Mexikos aus.
Trump hatte tags zuvor angedroht, unmittelbar nach seiner Amtseinführung Zölle von 25 Prozent für Waren aus Mexiko zu verhängen, wenn das südliche Nachbarland nicht den Schmuggel von Menschen und Drogen über die Grenze aufhalte. Das Freihandelsabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada verbietet es eigentlich, anderen Mitgliedsländern einfach Zölle aufzuerlegen.
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