US-Abschiebungen: USA schieben Migranten aus Drittstaaten in den Südsudan ab

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Im Zuge der Migrationspolitik von Donald Trump haben die USA acht Männer in den Südsudan abgeschoben. Zuvor hatte der Oberste Gerichtshof der USA dies genehmigt.

5. Juli 2025, 22:15 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters,

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 Die USA haben acht Migranten mit einem Flugzeug dieses Typs in den Südsudan abgeschoben.
Die USA haben acht Migranten mit einem Flugzeug dieses Typs in den Südsudan abgeschoben. © Petros Karadjias/​AP/​dpa

Die USA haben im Zuge der umstrittenen Migrationspolitik von Präsident Donald Trump acht Männer mit verschiedenen Staatsangehörigkeiten in die Republik Südsudan abgeschoben. Die Männer seien am Freitag von einem US-Militärstützpunkt in Dschibuti in den Südsudan geflogen worden, teilte das Heimatschutzministerium in Washington mit.

Die Männer stammen ihren Anwälten zufolge aus Kuba, Laos, Mexiko, Myanmar, Sudan und Vietnam. Mitarbeiter des Flughafens in der südsudanesischen Hauptstadt Dschuba bestätigten die Ankunft des US-Abschiebeflugs. Das weitere Schicksal der Männer wurde zunächst nicht bekannt.

Abschiebungen sollen abschrecken

Trump hatte öffentlichkeitswirksame Abschiebungen von Migranten in Drittländer angekündigt, um Menschen vor illegaler Einwanderung in die USA abzuschrecken. Der Fall der nun in den Südsudan abgeschobenen Männer hatte in den USA für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Der Oberste Gerichtshof hatte diese Abschiebungen gebilligt. Bis zum Abschluss zweier anschließender Eilverfahren, in dem die Migranten ebenfalls scheiterten, waren sie auf dem US-Stützpunkt in Dschibuti festgehalten worden.

Im Südsudan kommt es auch seit dem Ende des Bürgerkriegs 2018 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Das ostafrikanische Land, das wie Dschibuti an Äthiopien grenzt, gilt als politisch instabil.

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