Ukraine-Krieg: Britischer Inlandsgeheimdienst sieht zunehmende Gefahr für Europas Sicherheit durch Russland

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Mit deutlichen Worten hat der Chef des britischen Inlandsgeheimdiensts MI5 vor einer schweren Einmischung Russlands in die europäische Sicherheit gewarnt. Russische Spione wollten »nachhaltiges Chaos auf britischen und europäischen Straßen« anrichten, sagte Ken McCallum in seiner jährlichen Rede zur Bedrohungslage des Landes in London.

Die »Handlanger« von Kremlchef Wladimir Putin wollten »in der fehlgeleiteten Hoffnung« zuschlagen, die Entschlossenheit des Westens im Ukrainekrieg zu schwächen, sagte McCallum der Zeitung »Telegraph«  zufolge. Zwar habe die Ausweisung Hunderter russischer Diplomaten aus europäischen Staaten unter Spionageverdacht die Fähigkeiten Russlands geschwächt, Schaden anzurichten. Doch setzten Russland und andere Staaten wie Iran zunehmend Kriminelle für ihre Zwecke ein.

Großbritannien wurde zuletzt von rechtsradikalen Ausschreitungen erschüttert. Es ist unklar, ob sich McCallums Ausführungen auch auf diese Vorfälle in mehreren britischen Städten bezog, der MI5-Chef äußerte sich nicht direkt dazu.

»Verdammt schwere Aufgabe«

»Wir haben Brandstiftung, Sabotage und mehr erlebt. Gefährliche Aktionen, die mit zunehmender Rücksichtslosigkeit durchgeführt werden«, sagte der MI5-Chef. Drahtzieher sei vor allem der russische Militärgeheimdienst GRU, der auch den Giftanschlag von Salisbury auf den Doppelagenten Sergej Skripal 2018 verübt habe. Derzeit sind sieben Menschen angeklagt, im März im russischen Auftrag einen Brandanschlag auf ein ukrainisches Unternehmen in London verübt zu haben.

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