UEFA untersucht BVB-Beschwerde

Der BVB-Fanblock in Zagreb. imago images

Für viele Anhänger von Borussia Dortmund lag über dem souveränen 3:0-Auswärtssieg bei Dinamo Zagreb am Mittwochabend ein dunkler Schatten. Im Vorfeld des Champions-League-Auswärtsspiels hatten den BVB zahlreiche Beschwerden über ein grenzüberschreitendes Vorgehen des Ordnungsdienstes bei dein Einlasskontrollen erreicht, was nun auch Europas Fußballverband auf den Plan ruft.

"Die UEFA steht diesbezüglich in Kontakt mit den Vereinen", teilte sie am Donnerstag dem kicker mit. Außerdem werde man "im Rahmen der etablierten Prozesse, die wir mit der gemeinsamen Arbeitsgruppe der Auswärtsfans eingerichtet haben", die Football Supporters Europe (FSE) als größte Fanorganisation in Europa einschalten und mit ihr "im Namen der Fans von Borussia Dortmund über deren Erfahrungen in Zagreb sprechen".

Der BVB hatte die Vorfälle noch am Abend in einem Statement auf X verurteilt und berichtet, dass man bereits mit der UEFA und Dinamo Zagreb im Austausch stehe, "um die Vorkommnisse zu melden und aufzuarbeiten". Einzelne Dortmunder Fans hatten von Berührungen vonseiten des Ordnungsdienstes im Intimbereich berichtet, außerdem habe man sich in einem von außen einsehbaren Zelt ausziehen müssen.

BVB darf mit K.-o.-Runde planen

Vor 30.000 Zuschauern in Kroatiens Hauptstadt feierten die in der Bundesliga so auswärtsschwachen Borussen den vierten Sieg im fünften Champions-League-Spiel und kletterten in der Tabelle auf den vierten Platz. Nach Berechnungen von Opta im Vorfeld der Saison reichen zwölf Punkte definitiv, um in die K.-o.-Runde des generalüberholten Wettbewerbs vorzudringen. Vor den Partien gegen den FC Barcelona (11. Dezember), beim FC Bologna (21. Januar) und gegen Schachtar Donezk (29. Januar) ist die Mannschaft von Trainer Nuri Sahin voll auf Kurs, sich als eines der ersten acht Teams der Tabelle direkt fürs Achtelfinale zu qualifizieren und die K.-o.-Runden-Play-offs zu überspringen.

bh, jpe