Wegen Trump Comedian Jimmy Kimmel ist jetzt auch Italiener
Flucht nach Europa? US-Comedian Jimmy Kimmel liegt wie viele Late-Night-Hosts mit Präsident Donald Trump im Clinch. Nun scheint er sich darauf vorzubereiten, seinem Land den Rücken zu kehren.
13.08.2025, 10.03 Uhr

Moderator Kimmel: Heißt es bald »Ciao, Mr. President«?
Foto:David Russell / Disney / Getty Images
Seitdem Trump ihr Land reagiert, sind US-Prominente vermehrt auf der Suche nach Exit-Strategien. So nun auch Talkmaster Jimmy Kimmel, 57: Er habe die italienische Staatsbürgerschaft angenommen, sagte Kimmel im Podcast seiner Ex-Partnerin und Komikerin Sarah Silverman. Grund dafür sei die Lage im Land unter Trump. »Was hier vor sich geht, ist so schlimm wie man es sich vorgestellt hat«, sagte Kimmel. »Es ist noch viel schlimmer. Es ist einfach unfassbar.«
Schon im Juni hatte Kimmel bei einer Veranstaltung zum Tag der italienischen Republik in Los Angeles über seine Herkunft gesprochen, berichtet der britische »Guardian«. Kimmel erzählte demnach, dass die Eltern seines Großvaters von Ischia, einer Insel vor der Küste Neapels, nach New York gezogen seien, nachdem 1883 ein Erdbeben den Großteil ihrer Familie getötet hatte.
Kritik an Comedians
Kimmel teilt als bekennender Demokrat regelmäßig gegen Trump und die US-Regierung aus. Auch als Moderator der Oscar-Verleihung 2024 kritisierte er Trump auf der Bühne.
Trump hatte die beiden Late-Night-Hosts Kimmel und Jimmy Fallon, 50, in einer Fragerunde mit Journalisten im Oval Office öffentlich angezählt. Auf die Frage, ob nach der angekündigten Absetzung von Stephen Colberts »Late Show« nun auch weitere Sendungen folgen würden, die dem Präsidenten nicht freundlich gesinnt seien, sagte Trump, Fallon und Kimmel mangele es an Talent. »Sie sind als Nächstes dran«, sagte er. Beide Comedians hatten sich öffentlich hinter Colbert gestellt.
Auch auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump: »Jimmy Kimmel ist der nächste, der ausscheidet, und kurz darauf wird auch Fallon verschwunden sein«. Kimmel konterte mit einem Instagram-Post: »Ich höre, du bist der Nächste. Oder vielleicht ist es nur ein weiteres wundervolles Geheimnis« – eine Anspielung auf Trumps Freundschaft mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein.
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Nun sehnt sich Kimmel also nach Italien. Die dortige Nachrichtenagentur Ansa bestätigte, er habe in diesem Jahr seine Abstammung nachgewiesen und seitdem die doppelte Staatsbürgerschaft.
Kimmel wies im Podcast-Gespräch auf weitere Medienschaffende hin, etwa Talkmasterin Ellen DeGeneres und Komikerin Rosie O’Donnell, die sich ebenfalls um doppelte Staatsbürgerschaften bemühten. Ellen DeGeneres war mit ihrer Frau, der Schauspielerin Portia de Rossi, nach Großbritannien ausgewandert. Die 63-jährige O’Donnell war nach Trumps Wahlsieg nach Irland gezogen. Auf die Fragen von »Variety«, ob sie in die USA zurückkehren werde, sagte sie: »Wann wäre es angesichts des aktuellen politischen Klimas sicher, mit meinem Kind zurückzukehren? Ich halte mich zurück, bis diese Regierung endgültig am Ende ist und hoffentlich für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen wurde.«