Treffen in Alaska: Putin zufrieden nach dem Treffen mit Trump

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Trump begrüßte Putin in Alaska, um mit ihm über die Zukunft der Ukraine zu verhandeln. Wie erfolgreich war der Gipfel aus russischer Sicht? Und: Machtkampf in Bolivien

17. August 2025, 6:01 Uhr

"Widerlich. Beschämend. Und letztendlich nutzlos." So stuft die ukrainische Plattform Kyiv Independent das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin in Alaska ein. Putin hatte das erste Wort, ihm wurde der rote Teppich ausgerollt – alles passend zum Narrativ der überlegenen Großmacht, das er vermitteln wollte. Viel mehr als diese Bilder und eine knappe Pressekonferenz, ohne dass Journalisten Fragen stellen durften, ist vom Treffen nicht durchgedrungen – keine konkreten Beschlüsse oder sogar Einigungen. Alice Bota aus dem Politikressort der ZEIT hat sich damit beschäftigt, wie das Gespräch aus russischer Perspektive zu bewerten ist. Im Podcast ordnet sie ein, inwiefern das Treffen ein Erfolg für Putin war und ob der Gipfel dafür gesorgt hat, dass ein Waffenstillstand noch weiter in die Ferne gerückt ist.  

Von 2006 bis 2019 war er der erste indigene Präsident Boliviens – Evo Morales. Er änderte die Verfassung, machte Bolivien zu einem plurinationalen Staat mit 37 offiziellen Sprachen und führte das Land zu mehr Stabilität und wirtschaftlichem Aufschwung. Der indigenen Bevölkerung gab er Stolz und Selbstbewusstsein zurück. Doch mittlerweile sieht sich Morales als politisch Verfolgter: Aus dem Versteck heraus liefert sich Morales einen erbitterten Machtkampf mit seinem Nachfolger und ehemaligen Verbündeten Luis Arce. Die beiden beschuldigen sich gegenseitig des Verrats und machen den jeweils anderen für das wirtschaftliche Desaster und Chaos verantwortlich, in dem sich das Land aktuell befindet. Morales darf zur heute anstehenden Wahl nicht mehr antreten. Welchen politischen Einfluss er dennoch hat, warum sich Morales überhaupt als politisch Verfolgter sieht und welche Chancen die Opposition bei der Wahl hat, weiß ZEIT-Redakteur Martin Nejezchleba. Er ist momentan in Bolivien unterwegs und hat sich intensiv mit der Lage und der Stimmung im Land vor der Wahl auseinandergesetzt. 

Und sonst so: Wie man den Diamanten für den eigenen Verlobungsring einfach selbst ausgräbt 

Moderation und Produktion: Azadê Peşmen 

Mitarbeit: Lisa Pausch, Miriam Mair 

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