Eintracht Frankfurt ist gegen Liverpool unter die Räder gekommen. Dennoch imponierte Trainer Dino Toppmöller die Leistung seiner Mannschaft zumindest in Teilen.

Betrachtete die 1:5-Pleite gegen Liverpool sehr nüchtern: Eintracht-Trainer Dino Toppmöller. IMAGO/Eibner
"Ich glaube, dass wir eine gute erste Halbzeit gespielt und das gemacht haben, was wir uns vorgenommen haben", lautete Toppmöllers Fazit, welches doch überraschend daherkommt, bei DAZN. Denn bereits zur Pause lag die Eintracht 1:3 hinten, was die Leistung im ersten Durchgang zumindest in Teilen verfälschte.
Innerhalb der ersten 30 Minuten ging der Frankfurter Plan nämlich auf. Die SGE startete wie die Feuerwehr in die Partie und überließ danach den Reds das Fußballspielen. Die Überlegung: auf Fehler der Gäste warten und dann eiskalt zuschlagen. Und genau dieses Vorhaben setzten die Eintracht-Profis in die Tat um. Einen mustergültigen Konter hatte Rasmus Kristensen mit dem Führungstreffer veredelt, was Toppmöllers Lob durchaus nachvollziehbar macht.
Alles, was danach passierte, steht auf einem anderen Blatt Papier. "Wenn du auf diesem Level etwas mitnehmen willst, musst du eben auch in dieser Spielphase gut sein", kritisierte Toppmöller. Zwischen der 35. und 44. Minute kassierten die Adlerträger drei Gegentore, wodurch ein erfolgreicher Abend in weite Ferne rückte.
Gleich zweimal musste sich die Eintracht nach Ecken geschlagen geben, was Toppmöller hinsichtlich der Größenunterschiede nicht verwunderte. "Das ist halt so, dass Liverpool größer ist. Am Ende killen uns die zwei Standardsituationen vor der Halbzeit."
Toppmöller bemängelt fehlende Aggressivität
Nach der Pause aber ließ sich Frankfurt mit der zwei Tore hohe Hypothek weiter dominieren und fand überhaupt nicht mehr ins Spiel. "Dann hast du auch gemerkt, dass in der zweiten Halbzeit der Glaube weggegangen und das Selbstvertrauen geschwunden ist. Das letzte Tor ist ein langer Ball, den wir selbst wieder scharf machen. Wir waren nicht mehr aggressiv genug, was die Zweikampfführung betrifft."
Für die Eintracht war es die dritte Niederlage innerhalb der letzten vier Pflichtspiele. In der CL-Tabelle rangiert die SGE nun auf dem 22. Rang. Die nächste Chance, um die Trendwende einzuleiten, bekommt Frankfurt am Samstag ab 15.30 Uhr (LIVE! bei kicker) daheim gegen St. Pauli.
hob

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