Top 10: Die besten Saugroboter mit Wischfunktion im Test – Testsieger Roborock

vor 2 Tage 1

Wir haben inzwischen Dutzende Saugroboter getestet. Welche der Modelle mit Absaug- oder Reinigungsstation am besten abgeschnitten haben, zeigen wir in dieser Bestenliste.

Staubsaugroboter sind praktisch, inzwischen weitgehend ausgereift und bisweilen teuer – zumindest, wenn es brauchbare Modelle sein sollen, die nicht nur nach dem Chaos-Prinzip durch Wohnung oder Haus irren. Dank zahlreicher Features nehmen sie den Besitzern das lästige Saugen und Wischen inzwischen richtig gut ab. Entscheidend ist wie bei allen technischen Produkten nicht nur, was auf dem Datenblatt steht, sondern wie gut der Roboter die Features auch um- und einsetzt. Da gibt es etwa Negativbeispiele wie den Trifo Max Pet (Testbericht), der mit extremer Saugleistung beworben wurde, aber bei Navigation und Reinigungsleistung wenig überzeugte. Außerdem benötigen Nutzer gleich noch einen Gehörschutz – das haben wir bislang selten so heftig erlebt.

Wir zeigen daher hier in unserer Bestenliste, welche Geräte uns tatsächlich am meisten im Test überzeugt haben. Neben Kriterien wie Funktionsumfang, Navigation, Objekterkennung, Saugleistung, Wischresultat und Design haben wir im Zweifel auch Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gelegt. Allerdings führen die absolut besten Modelle der Branche unsere Topliste an. Bei den einzelnen Modellen erklären wir nicht nur kurz die Stärken und Schwächen der Geräte, sondern auch, warum wir die jeweilige Platzierung für gerechtfertigt erachten.

KURZÜBERSICHT

Testsieger

Roborock Qrevo Curv

Saugroboter Roborock Qrevo Curv im Test

Roborock hat zur IFA 2024 zwei neue Saugroboter vorgestellt. Der Qrevo Curv fällt besonders durch das rundgelutschte Design der Reinigungsstation und die bärenstarken 18.500 Pa Saugkraft auf. Wir haben ihn bereits getestet.

VORTEILE

  • sehr hohe Saugkraft (18.500 Pa)
  • saugt und wischt klasse
  • tolle Reinigungsstation
  • sehr gute und umfangreiche App
  • hohe Kletterfähigkeit durch Anhebung des Chassis

NACHTEILE

  • hoher Preis
  • Design der Station Geschmackssache

Der Qrevo Curv ist das zweite Oberklasse-Modell bei Roborock – und zwar mit drehenden Wisch-Pads. Mit enorm starker Saugkraft und allerlei Spitzen-Features macht er sogar dem eigentlichen Topmodell S8 MaxV Ultra Konkurrenz. Die Strategie dahinter ist uns nicht ganz klar, den potenziellen Käufer hingegen freuts, denn der hat nun die Wahl zwischen Spitzenprodukt mit vibrierender Wischplatte und Spitzenprodukt mit drehenden Wischmopps. Inzwischen ist das Top-Gerät im Preis gefallen und kostet beim Versandhändler Baur 1099 Euro.

Beste Wischfunktion

Ecovacs Deebot X8 Pro Omni

Saugroboter Ecovacs Deebot X8 Pro Omni im Test

Der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni will anders sein als die anderen Saugroboter: Statt Wischmopps nutzt er eine Wischwalze. Auch sonst kann sich seine Ausstattung sehen lassen, wie unser Test zeigt.

VORTEILE

  • saugt gut
  • Wischwalze mit Selbstreinigung im Betrieb
  • gute Navigation
  • übersichtliche & responsive App

NACHTEILE

  • teuer
  • schwächere Hinderniserkennung

Der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni überzeugt vor allem durch seine innovative Wischwalze, die selbst hartnäckigste Verschmutzungen beseitigt. Im Test entfernte er problemlos verschmierte Acrylfarbe vom Boden, während herkömmliche Wischroboter diese nur verteilten. Die hohe Saugleistung von 18.000 Pa sorgt dafür, dass auch gröberer Schmutz zuverlässig aufgenommen wird. Die intelligente Navigation umfährt Hindernisse meist zuverlässig, und die ausfahrbare Seitenbürste erreicht auch schwer zugängliche Stellen. Aktuell kostet der spannende Premium-Saugroboter 1299 Euro.

Preis-Leistungs-Sieger

Dreame L40 Ultra

Saugroboter Dreame L40 Ultra im Test

Dreame hat seine L-Serie aktualisiert und mit dem L40 Ultra das Topmodell der Reihe auf den Markt gebracht. Unterschiede zum X40 Ultra sind kaum auszumachen – ist der L40 Ultra der neue Preis-Leistungs-Sieger?

VORTEILE

  • gute Saug- und Wischleistung
  • ausfahr- und anhebbare Seitenbürste
  • anhebbare Hauptbürste
  • gute Navigation
  • starke Objekterkennung

Der Dreame L40 Ultra ist ein beeindruckender Saugroboter mit Wischfunktion, der in fast allen Bereichen überzeugt. Saug- und Wischleistung sind klasse, die Navigation ist präzise und Hindernisse werden gut erkannt. Die selbstreinigende Station sorgt für die erfolgreiche Selbstreinigung dafür, dass Nutzer kaum noch Zeit mit der Wartung des Gerätes verbringen müssen und der eigene Sprachassistent rundet das Gesamtpaket ab. Noch dazu ist der Preis in Höhe von 899 Euro ausgesprochen fair, was das Gerät zu unserem Preis-Leistungs-Sieger macht.

Was unterscheidet teure Saugroboter von günstigen Modellen?

Alle Roboter dieser Bestenliste verfügen entweder über drehende Wischpads, Wischwalzen oder ein vibrierendes Wischtuch, um fest sitzenden Schmutz lösen zu können. Außerdem können alle Modelle Wischpads, Walze oder Wischtuch anheben, um Hartboden und Teppich in einem Durchgang zu reinigen. Zudem säubern sie diese während und nach der Arbeit selbstständig und trocknen sie – in den meisten Fällen sogar aktiv mit eingeblasener warmer Luft. Das verhindert Geruchs- und Bakterienbildung. Manche der Modelle verwenden für die Reinigung der Wischutensilien sogar heißes Wasser, was ein weiterer Hygienevorteil ist. Hinzu kommen inzwischen ausfahrbare Seitenbürsten und ausschwenkende oder zusätzliche Mopps für randloses Wischen.

Letzter großer Vorteil kann die 3D-Objekterkennung sein, die immer mehr Saugroboter beherrschen. Damit weichen sie auch kleinen Hindernissen aus, die der Laserturm oben auf dem Gerät nicht erkennen kann. Eine Absaugung für aufgesaugten Schmutz haben natürlich alle der Modelle in dieser Bestenliste. Deutlich mehr im Detail erklären wir weiter unten mit sieben Tipps im Ratgeberteil.

Welcher ist der beste Saugroboter?

Die ehrlichste Antwort auf die Frage nach dem besten Saugroboter wäre ein gepflegtes „es kommt drauf an“. Worauf – siehe unten. Fragt man uns aber viel mehr nach unserer Empfehlung, so sieht unsere Antwort wie folgt aus: Testsieger aufgrund eines hervorragenden Gesamtpakets, guter Navigation und Wischfunktion mit Rüttelplatte wird der Roborock Qrevo Curv mit eher kubisch-geformter Station. Zudem spielt in die Bewertung sein Preis hinein – der mit 1099 Euro zwar hoch, aber im Vergleich zur Konkurrenz doch noch etwas günstiger ist.

Ebenjene Konkurrenz stellt der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni dar, der für 200 Euro mehr statt auf eine Rüttelplatte auf eine Wischwalze setzt, die wir von Wischsaugern kennen. Sie sorgt für ein nahezu perfektes Wischergebnis und bekommt selbst Acrylfarbe weg, ohne diese auf dem Boden zu verteilen. Auch Saugleistung und Navigation sind gut, wobei es kleinere Defizite bei der Objekterkennung gibt. Insgesamt: unser zweiter Platz mit der besten Wischleistung. Preislich liegt er bei 1299 Euro.

Unser dritter Platz ist unser Preis-Leistungs-Sieger Dreame L40 Ultra. Er bietet viele Premium-Funktionen zum Preis von 899 Euro – für einen Saugroboter mit Station, der die Wischpads 65 °C heiß wäscht sowie eine gute Saugleistung und Objekterkennung bietet, ein fairer Preis.

Unser gesamtes Testfeld der Top 10 findet sich in der nachfolgenden Produkttabelle.

BESTENLISTEN

Testsieger

Roborock Qrevo Curv

Saugroboter Roborock Qrevo Curv im Test

Roborock hat zur IFA 2024 zwei neue Saugroboter vorgestellt. Der Qrevo Curv fällt besonders durch das rundgelutschte Design der Reinigungsstation und die bärenstarken 18.500 Pa Saugkraft auf. Wir haben ihn bereits getestet.

VORTEILE

  • sehr hohe Saugkraft (18.500 Pa)
  • saugt und wischt klasse
  • tolle Reinigungsstation
  • sehr gute und umfangreiche App
  • hohe Kletterfähigkeit durch Anhebung des Chassis

NACHTEILE

  • hoher Preis
  • Design der Station Geschmackssache

Saugroboter Roborock Qrevo Curv im Test

Roborock hat zur IFA 2024 zwei neue Saugroboter vorgestellt. Der Qrevo Curv fällt besonders durch das rundgelutschte Design der Reinigungsstation und die bärenstarken 18.500 Pa Saugkraft auf. Wir haben ihn bereits getestet.

Die Qrevo-Reihe von Roborock bedient bislang mit Geräten wie Qrevo Plus (Testbericht), Qrevo S (Testbericht) oder Qrevo MaxV (Testbericht) eher die Mittelklasse des Herstellers. Immer dabei: die rotierenden Wischmopps und eine mehr oder weniger umfangreiche Absaug- oder Reinigungsstation. Das neue Modell Roborock Qrevo Curv (ohne e) erfüllt zwar erneut die genannten Kriterien, wächst aber bei Preis und Features deutlich über die Mittelklasse hinaus. Da wäre etwa die für Saugroboter enorm hohe Saugkraft von 18.500 Pa, hinzu kommen ausfahrbare Seitenbürste und ebenfalls ausfahrbarer rechter Wischmopp, eine vollwertige Reinigungsstation mit Frisch- und Abwassertank und die Reactive-AI-Technologie zur Objekterkennung, die bislang den hochpreisigen Modellen vorbehalten war.

Spätestens der Preis von knapp 1500 Euro in der UVP des Herstellers zeigt, dass Roborock den neuen Qrevo Curv in der Luxusklasse der Topmodelle wie dem S8 MaxV Ultra (Testbericht) platziert. Offenbar will der Hersteller dadurch Kunden die Entscheidung überlassen, ob sie Modelle mit vibrierendem Wischtuch oder doch lieber mit drehenden Wischmopps haben wollen. Weiterer Unterschied außer der Mopp-Technik: die Form der Station. Kamen bisherige Modelle mit Ecken und Kanten und insgesamt eher kubisch daher, setzt Roborock beim neuen Qrevo Curv auf starke Rundungen und ein fließendes Design, das an Modelle von Narwal wie den Freo X Ultra (Testbericht) erinnert. Wie gut das alles funktioniert, klären wir im Test.

Design: Wie sieht der Qrevo Curv aus?

Der Roboter selbst bietet optisch kaum Unterschiede zu anderen Modellen aus gleichem Haus. Er ist wieder rund, hat in etwa die gleichen Maße wie der bereits erwähnte S8 MaxV Ultra (Testbericht) und kommt nun im Gegensatz dazu mit einer durchgehenden oberen Abdeckplatte zum Kunden. Sie wird wieder magnetisch gehalten und lässt sich komplett abnehmen. Wegen des Sprachassistenten Rocky, der mit seinen Mikrofonen erneut oben auf dem Laserturm des Modells installiert ist, ist die Gesamthöhe des Roboters an dieser Stelle wieder erstaunlich hoch – auch für ein Gerät mit Laserturm. Immerhin integriert Roborock in den Turm einen Kontaktschalter, sodass der Curv merkt, wenn er damit an einem Schrank hängenbleibt.

Die Kameraausstattung samt Kreuzlaser für die 3D-Objekterkennung Reactive AI steht vorn leicht aus dem Bumper hervor, wirklich neu sind allerdings nur die beiden Bürsten des Qrevo Curv. Denn die ausfahrbare Seitenbürste setzt nun auf nach hinten geschwungene Borsten, noch dazu gibt es derer nur zwei und beide sind fast auf einer Seite installiert. Das führte im Test dazu, dass sich wegen der Form einerseits weniger Haare darum wickelten, andererseits schleudert diese Seitenbürste weniger leichte Teile wie Krümmel oder Katzenstreu aus der Bahn, sondern befördert sie effektiver direkt unter den Sauger. Die Hauptbürste hingegen ist jetzt nicht mehr durchgehend, sondern zweigeteilt. So sollen Haare, die sich beim Saugen um die Bürste wickeln, im Betrieb zur Mitte der Bürste befördert werden, wo sie nicht mehr zerschnitten, sondern durch die „Lücke“ in der Bürste komplett abgewickelt und abgesaugt werden. Zudem gibt es im Gegensatz zum S8-Modell nur eine statt zwei Bürsten und die setzt wie bei früheren Modellen wieder auf eine Mischung aus Gummilamellen und Borstenreihen. Wie gut das funktioniert, klären wir im späteren Verlauf des Tests.

Alle Bilder zum Roborock Qrevo Curv im Test

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Roborock Qrevo Curv

Große Unterschiede gibt es bei der Form der Reinigungsstation. Im Unterschied zum Design bisheriger Modelle, bei denen Frisch- und Abwassertank sowie bisweilen auch der Staubbeutel für die automatische Schmutzabsaugung oben und einzeln sichtbar auf der Station platziert wurde, setzt Roborock beim neuen Qrevo Curv auf ein komplett geschlossenes Design. Zudem geht der Hersteller weg vom kantigen Look bisheriger Modelle hin zu einem enorm organischen, weichgespülten Design mit starken Rundungen. Uns erinnert das stark an Narwal-Modelle wie den Freo X Ultra (Testbericht), dessen Reinigungsstation dadurch ebenfalls wie aus einem Guss wirkt. Wie dort ist die Station bei Roborocks neuestem Modell nun etwas niedriger, dafür aber tiefer. Eine wie zuvor separat angehängte Rampe zum Auffahren in die Station benötigt der Roboter dadurch nicht mehr. Sie ist quasi direkt integriert und der Sauger verschwindet fast ganz in der tiefen Station. Aufgrund der geänderten Maße befindet sich die Absaugung jetzt nicht mehr unter, sondern hinter den großen Wassertanks. Ein separater Reinigungsmitteltank entfällt.

Sicherlich ist Design Geschmackssache und der Qrevo Curv sieht mit seiner glänzenden Oberfläche insgesamt hochwertig aus und die Verarbeitung ist vorbildlich. Im Gegenzug gefällt uns aber der hellgraue Absatz, auf dem die Station zu stehen scheint, nicht und die ganze Reinigungsstation wirkt einfach viel pummeliger als bei anderen Modellen des Herstellers. Kritikern dürfte es nicht schwerfallen, in dem Kraftei einen Mülleimer aus einem Science-Fiction-Film aus den 50er-Jahren zu sehen. Eines ist aber sicher: Verwechslungsgefahr mit der S-Serie von Roborock gibt es definitiv nicht. Übrigens: Niedriger und in unseren Augen besser proportioniert ist die Master-Version des Qrevo Curv, die direkt an Frisch- und Abwasserleitung des Hauses angeschlossen wird. Da hier die oberen Tanks wegfallen, ist das Modell deutlich niedriger, weist ansonsten aber die gleichen Features auf. Kabelmanagement gibt es beim Curv übrigens in beiden Fällen nicht.

Wie wird der Roborock Qrevo Curv eingerichtet?

Wie immer bei Roborock ist auch der Qrevo Curv schnell und einfach mit der Smartphone-App verbunden und einsatzbereit. Dafür folgt man wie gehabt einfach den Anweisungen auf dem Display des Telefons und nach wenigen Augenblicken kann es losgehen. Wie bei den anderen Modellen landet der Nutzer dann in der umfangreichen App, die keine Wünsche offenlässt. Hier empfiehlt sich vor der ersten echten Reinigung eine Erkundungstour des Roboters. Damit lernt er grob die Gegebenheiten des Reinigungsareals kennen und teilt es in einzelne Räume ein.

Anschließend stehen alle Features, die von anderen Modellen des Herstellers bekannt sind, zur Verfügung. Das umfasst die Anpassung von Räumen, das Einrichten von Reinigungsreihenfolgen, Eingriff bei der Objekterkennung, Festlegung des Verhaltens auf Teppich und vieles mehr. Im Vergleich zum Topmodell S8 MaxV Ultra fehlen nur sehr wenige Features, darunter die Möglichkeit, beim ausschließlichen Wischen die (dort) doppelte Hauptbürste anheben zu können. Ansonsten bietet die App alles, was derzeit möglich ist. Das betrifft neben der Möglichkeit zum Erstellen von Reinigungsplänen- und Zeiten auch die Nutzung des eigenen Sprachassistenten Rocky, alternativ Amazons Alexa oder des Google Assistant.

Navigation: Wie gut erkennt der Qrevo Curv Hindernisse?

Für den Test haben wir in den umfangreichen Einstellungen die berührungsfreie Navigation deaktiviert, da das gern dazu führt, dass der Roboter nicht mehr gut in Ecken und an Hindernisse heranfährt. Stattdessen verlangsamt der Qrevo auf diese Weise bei erkannten Hindernissen seine Fahrt und geht dennoch auf Tuchfühlung, um so nah wie möglich an Gegenstände heranzufahren. Das macht er richtig gut und kommt dank ausfahrbarer Seitenbürste und ebensolchem Mopp beim Saugen und Wischen gut bis an die Ränder und (zumindest beim Saugen) Ecken eines Raumes. Das machen weder die Elite aus eigenem Hause noch andere Spitzenprodukte besser. Die Navigation selbst funktioniert genauso gut wie beim S8. Entsprechend findet sich der Qrevo Curv bestens in seiner Umgebung zurecht und kämpft sich munter auch durch schwierige Umgebungen.

Wie beim S8 MaxV Ultra (Testbericht) kann das bisweilen in engem Terrain wie in einem Stuhlbeinwald etwas dauern und dort sieht die Navigation auch nicht immer zwingend sehr intelligent aus. So kann es gelegentlich sein, dass der Roboter mehrfach hintereinander die gleiche, erfolglose Fahrbewegung macht, bevor er sein Vorgehen anpasst. Dennoch kämpft sich der Qrevo Curv im Test jedes Mal aus solchen Situationen frei, ohne dabei rabiat zu werden. Das kommt Möbeln und Roboter gleichermaßen zugute. Der S8 MaxV Ultra reagierte an der gleichen Stelle im Test noch etwas aggressiver.

Trotz der eingangs erwähnten Deaktivierung der berührungslosen Navigation erkennt und meidet der Curv herumliegende kleine Hindernisse wie Schuhe, Socken oder Kabel weiterhin und protokolliert sie auf Wunsch per Foto – so soll es sein! Die Erkennungsrate lag dabei im Test hoch, auch wenn es in seltenen Fällen – auch hier bei enger Platzierung von Störfaktoren – dazu kommen kann, dass ein erkanntes Hindernis später doch noch berührt wird. Ganz ohne Aufräumen kommen Nutzer des Roborock Qrevo Curv also nicht aus, vollständig verlassen sollte man sich auf die 3D-Hindernis-Erkennung bislang bei keinem Roboter auf dem Markt.

Eine Besonderheit hat der neue Qrevo Curv: Er kann als erster Saugroboter sein Chassis ganz oder teilweise anheben. Das geschieht über alle drei höhenverstellbaren Räder und sorgt für einen Höhenunterschied von einem weiteren Zentimeter zusätzlich zu dem, um den der Bot die Wisch-Pads anheben kann. Insgesamt soll der Curv so Höhenunterschiede von 3 Zentimetern in einem Rutsch überwinden können und auch hochflorigen Teppich weniger befeuchten.

Wie gut saugt und wischt der Roborock Qrevo Curv?

Es wurde bereits angesprochen: Der neue Roborock Qrevo setzt auf ein anderes Design für Haupt- und Seitenbürste. Die neue Seitenbürste soll dabei weniger durch Haare eingewickelt werden, die neue Hauptbürste lange Haare einfach aufsaugen. Das klappt erstaunlich gut, im Test waren keine Haare um die Seitenbürste gewickelt und um die Hauptbürste schlängelten sich ebenfalls keinerlei langen Haare, noch gab es Haarknäuel an den Borsten. Das war früher so: Zwar erwischten Hauptbürsten mit Borstenreihen meist festgetretene Tierhaare auf Teppich recht gut, allerdings mussten Nutzer immer manuell nacharbeiten und regelmäßig Haarknäuel von den Borsten zupfen. Viele Roboter trugen daher kleine Reinigungswerkzeuge mit sich herum – der Curv hat das nicht und braucht es auch nicht.

Die grandiose Saugleistung von 18.500 Pa (Herstellerangabe) sorgt zudem dafür, dass das Saugergebnis brillant ist. Tatsächlich attestieren wir dem neuen Qrevo-Modell eines der besten (wenn nicht das beste!) Saugergebnisse unserer bisherigen Tests. Der Qrevo Curv schlägt sich nicht nur an Rändern und auf Hartboden hervorragend, sondern bearbeitet auch Teppich intensiv und tiefgehend. Dabei ist der neue Sauger auch noch vergleichsweise leise – klasse!

Auch mit dem Wischergebnis sind wir sehr zufrieden. Unser Testgerät verwendete schon auf der zweitniedrigsten Stufe erstaunlich viel Wasser, entsprechend geschlossen und einheitlich ist das Wischbild, das der Curv hinterlässt. Selbst einige Minuten nach dem Wischen ist hier noch ein Feuchtigkeitsfilm auf der Wischfläche zu sehen. Die typischen Halos durch drehende Wischmopps oder Reifenspuren, weil der Roboter dann doch wieder durch bereits gewischte Bereiche fährt, haben wir beim Qrevo Curv gar nicht gesehen. Der freigiebige Umgang mit Flüssigkeit kann natürlich auf empfindlichem Boden wie Parkett zu Problemen führen, dafür würden wir entsprechend die niedrigste Wasserzufuhrstufe empfehlen und können uns zudem vorstellen, dass Roborock bei unserem Vorseriengerät per Firmware-Update noch einmal Anpassungen vornimmt. Derzeit ist das Wischergebnis aber in Bezug auf die reine Wischleistung hervorragend.

Wie immer reinigt der Roboter in der App bestimmbar nach definierbarer Quadratmeteranzahl oder pro Raum die Wisch-Pads zwischendurch und verwendet dafür jetzt sogar 75 Grad heißes Wasser. Dank Analyse des Verschmutzungsgrades werden die Mopps unterschiedlich angepasst intensiv oder weniger ausführlich gewaschen, außerdem kann der Roboter zur erneuten Reinigung besonders verschmutzter Bereiche fahren. Die Absaugung des Staubbehälters erfolgt seltener und lässt sich nur recht vage auf aus, mittel oder hoch einstellen. Nach der Reinigung erfolgt aber auf jeden Fall eine Absaugung. Die ist wie immer vergleichsweise laut, aber kurz und effektiv. Nach der Mopp-Reinigung werden die beiden drehenden Pads mit warmer Luft (45 Grad) einstellbar 2, 3 oder 4 Stunden lang trocken geföhnt. Das ist effektiv und verhindert erfolgreich Geruchsbildung.

Wie stark ist der Akku des Roborock Qrevo Curv?

Der Qrevo Curv reinigt etwas weniger als 1 Quadratmeter pro Minute, damit gehört er zu den schnellen Saug- und Wischrobotern mit 3D-Objekterkennung und vollumfänglicher Reinigungsstation. Der Testhaushalt mit etwa 140 Quadratmetern (brutto) war so in einem Durchgang kein Problem, es waren danach noch einige Energiereserven vorhanden. Im Zweifel fährt aber der Curv nach dem Zwischenladen von selbst wieder weiter.

Preis

Knapp 1500 Euro verlangt der Hersteller in der UVP für den Roborock Qrevo Curv, das ist weit von der Mittelklasse entfernt. Inzwischen ist der Preis etwas gesunken auf 1099 Euro bei Baur. Bei Amazon kostet der Saugroboter aktuell 1200 Euro.

Fazit

Der Qrevo Curv ist das zweite Oberklasse-Modell bei Roborock – und zwar mit drehenden Wisch-Pads. Mit enorm starker Saugkraft und allerlei Spitzen-Features macht er sogar dem eigentlichen Topmodell S8 MaxV Ultra Konkurrenz. Die Strategie dahinter ist uns nicht ganz klar, den potenziellen Käufer hingegen freuts, denn der hat nun die Wahl zwischen Spitzenprodukt mit vibrierender Wischplatte und Spitzenprodukt mit drehenden Wischmopps.

Spitze ist der Curv zweifelsfrei, bei der Saugkraft etwa übertrifft er alles andere aus dem Hause Roborock und auch die Konkurrenz bei Weitem. Beim Rest ist das Qrevo-Modell auf Augenhöhe mit dem eigentlichen Spitzenmodell S8 MaxV Ultra, denn das, was der Curv auf dem Papier weniger kann, ist mit Augenmaß beschnitten. Darunter fällt etwa die nun nicht mehr anhebbare Hauptbürste oder der fehlende Reinigungsmitteltank, auch die Trocknungstemperatur der Wischmopps ist niedriger. Macht nichts, denn das Anheben der Hauptbürste fanden wir eh in den meisten Fällen überflüssig. Zudem punktet die neue Bürste damit, dass sich darin wirklich keine Haare mehr verfangen und sie besonders auf Teppich besser als die Gummiwalzen des S8 funktioniert. Zudem kann sich der Roboter nun ganz oder teilweise um bis zu 1 Zentimeter anheben – Lowrider-Style. Reinigungsflüssigkeit kann man auch direkt ins Frischwasser geben und als Ausgleich für die niedrigere Trocknungstemperatur wäscht der Curv die Mopps nun noch heißer aus.

Geschmackssache bleibt hingegen die etwas moppelige und rundgelutschte Reinigungsstation, die zwar wieder gute Arbeit leistet, uns optisch aber nicht so gut wie die eckigen Pendants gefällt. Und der Preis, der macht uns zu schaffen. Klar ist das Gebotene Spitzenklasse, aber Qrevo stand bislang nicht nur für Mittelklasse, sondern auch für ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit 1500 Euro hat Roborock den Bogen in unseren Augen etwas überspannt.

Beste Wischfunktion

Ecovacs Deebot X8 Pro Omni

Saugroboter Ecovacs Deebot X8 Pro Omni im Test

Der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni will anders sein als die anderen Saugroboter: Statt Wischmopps nutzt er eine Wischwalze. Auch sonst kann sich seine Ausstattung sehen lassen, wie unser Test zeigt.

VORTEILE

  • saugt gut
  • Wischwalze mit Selbstreinigung im Betrieb
  • gute Navigation
  • übersichtliche & responsive App

NACHTEILE

  • teuer
  • schwächere Hinderniserkennung

Saugroboter Ecovacs Deebot X8 Pro Omni im Test

Der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni will anders sein als die anderen Saugroboter: Statt Wischmopps nutzt er eine Wischwalze. Auch sonst kann sich seine Ausstattung sehen lassen, wie unser Test zeigt.

Inzwischen können quasi alle Top-Modelle unter den Saugrobotern wischen, manche mit Rüttelplatte, andere mit drehenden Wischmopps – aber fast keiner wischt so, wie der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni: Er wirft verbreitete Konzepte über Bord und setzt ungewöhnlicherweise auf eine Wischwalze, den Ozmo Roller. Aber halt, ganz neu ist auch die nicht – kennen wir Wischwalzen doch schon seit Längerem von den sogenannten Saugwischern (Bestenliste), grob vereinfacht gesagt Akku-Staubsauger mit angeflanschtem Wassertank und ebenjener Reinigungswalze. Diese Geräte können saugen und gleichzeitig feucht wischen, was für eine effektive Schmutzentfernung sorgt. Bei den Saugrobotern gab es bisher dieses Prinzip nicht. Auch sonst ist der X8 Pro Omni durchweg High-End und bietet 18.000 Pa Saugleistung, gute Navigation ohne Laserturm sowie eine Reinigungsstation mit Wassertanks, in der er seine Wischwalze mit bis zu 75 °C heißem Wasser wäscht. Ob das Konzept aufgeht, haben wir getestet.

Das Testgerät haben wir vom Hersteller zur Verfügung gestellt bekommen.

Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Ecovacs Deebot X8 Pro Omni?

Der Ecovacs Deebot mag zwar bei der Reinigung andere Wege gehen – dazu später mehr – doch optisch bleibt er bei gewohnten Ansätzen mit einem klassischen runden Kunststoffgehäuse im Durchmesser von 353 mm und einer Höhe von 98 mm. So flach wie der kürzlich getestete Dreame X50 Ultra ist er also nicht, was bei niedrigen Möbeln vorteilhafter wäre – aber er ist immer noch deutlich flacher als viele Konkurrenten. Farblich steht nur Schwarz zur Auswahl, sowohl für die Station als auch für den Roboter. Kurz: Das Design ist zwar nicht revolutionär, wirkt aber durchaus elegant.

Die Verarbeitung von Roboter und Station ist solide und tadellos, wenn auch nicht außergewöhnlich. Die Station folgt dem funktionalen Design, das an einen Mülleimer erinnert. Ein kleiner Kritikpunkt betrifft die Arretierung der Verschlussklappe des Staub- und Reinigungsmittel-Behälters, die sich zunächst schwergängig lösen lässt und dann plötzlich aufspringt. Auch die Materialstärke dieser Klappe wirkt nicht hochwertig.

Eine Besonderheit im Design ist die Auswirkung der Wischwalze auf den Schwerpunkt des Roboters. Bei hochgefahrener Walze (also wenn nicht gewischt wird) neigt der Roboter beim Beschleunigen dazu, leicht nach hinten zu kippen. Dies beeinträchtigt die Funktionalität im Test zwar nicht, ist aber eine ungewöhnliche Eigenheit.

Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Bilderstrecke

Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Saugroboter

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Oberseite

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Unterseite

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Ozmo-Wischwalze

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Bilderstrecke

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Bilderstrecke

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Bilderstrecke

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Saugroboter Ecovacs Deebot X8 Pro Omni

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Station von oben

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Wassertanks mit Griffen

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Wassertanks von vorne

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Wassertanks

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Bedienknopf

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Staubbehälter im Inneren des Roboters

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Reinigungswanne von oben

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Staubsaugerbeutel

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Behälter für Reinigungsmittel

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Saugroboter im Praxiseinsatz

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Ausgefahrene Wischwalze

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Bilderstrecke

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Wischwalze von oben

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Wischwalze im Betrieb

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Wischwalze im Betrieb-2

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – Unter Möbeln

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Einrichtung: Wie schnell ist der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni betriebsbereit?

Die Einrichtung des Deebot X8 Pro Omni hat Ecovacs denkbar einfach gestaltet. ZUr Inbetriebnahme gehört nach dem Auspacken zunächst, dass man die Station an einem geeigneten Ort mit ausreichend Freiraum (mindestens 0,5 m zu beiden Seiten und 1,5 m nach vorne) platzieren und anschließen muss. Fehlt noch, den 4 Liter fassenden Frischwasser-Tank zu befüllen.

Nun geht es an die Einrichtung der Software. Nötig ist auch hier nur die App Ecovacs Home, die für iOS und Android verfügbar ist. Zunächst muss man die Abdeckung vom Roboter herunternehmen, unter der sich neben dem Staubbehälter auch der Ein-/Aus-Knopf befindet. Diesen muss man zunächst in die Stellung Ein bewegen. Ist das erledigt, entfernt man den Staubbehälter im Inneren des Roboters und scannt den darunter befindlichen QR Code mit der App. Als letzten initialen Schritt muss man noch sein WLAN verbinden, wobei nur 2,4-GHz-Netze nutzbar sind. Im Test klappten all diese Schritte reibungslos und der Roboter war nach wenigen Minuten einsatzbereit – wobei, nicht ganz.

Denn noch während das Netzwerk gesucht und gespeichert wurde, meldete die App, dass ein Update des Roboters zur Verfügung steht. Das führte dazu, dass die letzten Schritte des Einrichtungsprozesses, wie die Spracheinstellung, übersprungen wurden – denn die Auswahl „Update später installieren“ führte uns direkt auf die Geräteübersicht der App. Das macht aber nichts, denn alle Einstellungen lassen sich auch nach der Einrichtung modifizieren. So stellen wir einfach über die Option im Menü auf das deutsche Sprachpaket um, das daraufhin heruntergeladen wird.

Wo wir gerade beim Sprachpaket sind: Das nutzt der Roboter ausgiebig, da er jede Aktion kommentiert. Laden, Programmauswahl, beendete Aufgabe, Aussaugen des Staubbehälters. Damit ist er aber nicht allein, viele Saugroboter sind ähnlich gesprächig. Zudem fallen uns einige sehr staksige Formulierungen auf, etwa „Staubbehälter wird gleich geleert“, „Ladevorgang hat begonnen“ oder die Ansage „Saugen beim Wischen“ für das Programm Staubsaugen und Wischen. Man gewöhnt sich zwar daran, doch verwirrend sind manche Ansagen dennoch. So etwa, wenn man die Aufgabe abbricht – dann erklärt der X8 Pro Omni, er habe die Aufgabe vollständig abgeschlossen, was offenkundig nicht richtig ist.

Wer noch nicht ausgiebig genug mit seinem Saugroboter kommuniziert hat, der kann das noch intensivieren über den integrierten Sprachassistenten Yiko. Mit dem anpassbaren Weckwort (standardmäßig OK Yiko) versetzt man ihn in den Zuhör-Modus und kann per Sprachbefehl eine Reinigungsaufgabe starten, pausieren oder den Roboter zur Station zurückschicken.

Ist alles eingestellt, fehlt noch die Kartierung der Wohnung. Die erste Kartierungsfahrt nimmt je nach Wohnungsgröße etwa 20 bis 30 Minuten in Anspruch. Danach kann die Karte in der App bearbeitet werden, um Räume zu definieren oder Bereiche festzulegen, die nicht gereinigt werden sollen.

Die Ecovacs Home App ist insgesamt übersichtlich gestaltet und bietet auf der Startseite eine Geräteübersicht als Karussell, durch das man wischen kann. Ein Tipp auf das Vorschaubild des Geräts öffnet dessen Menü mit der Karte. Die App ist sehr reaktionsschnell und angenehm zu bedienen, deutlich flüssiger als etwa die Dreame App. Die Zonenauswahl funktioniert intuitiv und ohne Verzögerungen oder Ruckler. Einzig das Aufteilen von Räumen verwirrt uns zunächst. Denn nach erfolgreicher Auswahl des abzutrennenden Bereichs können wir die Änderung nicht übernehmen – denken wir. Denn das Feld „Anwenden“ bleibt trotz korrekter Auswahl ausgegraut. Die Lösung ist, stattdessen das Feld „Abbrechen“ anzutippen, was die Änderung erstaunlicherweise übernimmt. Die Sprachsteuerung lässt sich über Amazon Alexa, Google Assistant oder eben den integrierten Yiko-Assistenten einrichten.

Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – App & Einrichtung

Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – App & Einrichtung

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – App & Einrichtung

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – App & Einrichtung

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – App & Einrichtung

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – App & Einrichtung

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – App & Einrichtung

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – App & Einrichtung

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Ecovacs Deebot X8 Pro Omni – App & Einrichtung

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Navigation: Wie gut erkennt der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni Hindernisse?

Der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni nutzt eine Kombination aus verschiedenen Sensoren für seine Navigation: Absturzsensor, Wandlaufsensor, Ultraschallsensor und Lasersensor (LiDAR) für die Kartierung. Interessanterweise verzichtet er auf einen klassischen Laserturm, um die Höhe zu reduzieren, was sich im Test nicht als nachteilig herausgestellt hat.

Die Navigation funktioniert im Praxistest sehr gut und ist spürbar besser als beim kürzlich getesteten Konkurrenten Dreame X50 Ultra. Der Roboter fährt systematisch durch die Räume und findet zuverlässig zurück zur Ladestation. Hindernisse wie Möbel oder Wände werden meist problemlos umfahren. Auch von Engstellen lässt er sich nicht beirren und traut sich selbst durch Bereiche, die kaum breiter sind als er selbst. An einem in den Weg zwischen Wand und Tisch gestellten Stuhl fährt er so trotzdem vorbei.

Bei der Hinderniserkennung zeigt der X8 Pro Omni allerdings kleine Schwächen. Kabel oder ähnliche flache Objekte werden gelegentlich nicht erkannt und können sich in der Bürste verfangen. Im Vergleich zum Dreame X50 Ultra hat er hier leichte Nachteile. Andererseits meistert er bestimmte Hindernisse wie einen Feuerlöscher-Standfuß deutlich besser als der Konkurrent, der sich darauf festfährt.

Der Roboter kann Hindernisse bis zu einer Höhe von 20 mm überwinden, was für die meisten Türschwellen ausreicht. Die Teppicherkennung funktioniert zuverlässig und hebt den Wischaufsatz automatisch an, sobald ein Teppich erkannt wird (bis zu einer Höhe von 10 mm). In der Praxis haben wir das wieder getestet, indem wir den Roboter provokativ auf eine nur aus Teppichboden bestehende Fläche geschickt haben. Hier setzt er die Wischwalze nicht ab und bricht die Aufgabe kurz danach ab – sehr gut.

Reinigung: Wie gut saugt und wischt der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni?

Die Reinigungsleistung des Ecovacs Deebot X8 Pro Omni ist im Test hervorragend. Die Kombination aus hoher Saugleistung (18.000 Pa) und der ungewöhnlichen Ozmo-Roller-Wischwalze sorgt für gute Ergebnisse auf verschiedenen Bodenbelägen. Um die Reinigungsqualität in der Praxis beurteilen zu können, testen wir den Roboter auf Hartboden sowie lang- und kurzflorigem Teppich. Um Schmutz zu simulieren, bringen wir Vogelfutter, feinen Zucker sowie Mehl aus. Für die Wischleistung kommt neben dem Mehl auch Flüssigkeit hinzu.

Im Saugmodus zeigt der X8 Pro Omni seine Stärke bei der Entfernung von gröberem Schmutz wie unserem ausgebrachten Vogelfutter. In unserem Test wurden etwa 85 Prozent der ausgestreuten Körner im Modus „Hoch“ aufgenommen, der einen guten Kompromiss aus Lautstärke und Saugleistung darstellt. Das Mehl wurde hingegen im reinen Saugmodus weitestgehend aufgesaugt, aber auch fein im Boden verteilt. Erst der Umstieg auf den Wischmodus brachte Abhilfe. Wer viele Haare aufsaugt, dem wird die von Ecovacs als Zero-Tangle-Bürste benannte Bodenbürste auffallen. Sie verhindert durch eine V-Form sowie Borsten im 45-Grad-Winkel besser das Verheddern von Haaren.

Das wahre Highlight ist jedoch die Wischfunktion mit dem Ozmo-Roller. Anders als herkömmliche Wischmopps, die Schmutz im Zweifel nur verteilen, entfernt die rotierende Walze Verschmutzungen richtig gründlich. Auch vollständig auf dem Boden verschmierte Acrylfarbe entfernt er tadellos – eine Herausforderung, an der andere Modelle scheitern. Gleiches gilt für fein verteiltes Mehl, das der X8 Pro Omni nahezu perfekt aus den Bodenrillen entfernt. Zudem kann er die Wischwalze zum besseren Erreichen von Ecken und Kanten ausfahren. Bei Teppichen wiederum hebt er sie bis zu 10 mm an.

Ein besonderer Vorteil der Wischwalze ist ihre Selbstreinigungsfunktion während der Fahrt. So wird der Ozmo-Roller von 16 Frischwasser-Düsen ständig mit Frischwasser benetzt und streift bei seinen bis zu 200 Umdrehungen pro Minute Schmutzwasser ständig ab. Dazu verfügt der Roboter über einen eigenen Schmutztank, in dem der von der Walze aufgenommene Schmutz gesammelt wird. Dies verhindert, dass Verschmutzungen durch die Walze wieder im Raum verteilt werden.

Die Reinigungsmodi lassen sich in der App individuell anpassen. Für die Saugleistung stehen vier Stufen zur Verfügung: Leise, Standard, Hoch und Max, wobei Max sehr viel Akku verbraucht. Die Wasserdurchflussrate beim Wischen kann per Schieberegler justiert werden. Zudem lässt sich die Reinigungsintensität über die Anzahl der Durchläufe (Standard, Tief, Effizient) steuern, in der App heißt diese Option Reinigungsgeschwindigkeit.

Nach Abschluss der Reinigung kehrt der Roboter zur Station zurück, wo die Wischwalze mit bis zu 75 °C heißem Wasser gereinigt und anschließend bei bis zu 63 °C getrocknet wird. Das Konzept der Wischwalze scheint dabei so ungewöhnlich, dass selbst die Ecovacs-eigene App noch von Wischmopps spricht. Auch der Staubbehälter wird automatisch entleert. Die Station verfügt dazu über mehrere Tanks mit 4 Litern Fassungsvermögen für Frisch- und Schmutzwasser sowie 3 Liter für den Staub, was lange Wartungsintervalle ermöglicht.

Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni?

Der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni bietet einen 6400 mAh großen Akku. Das ist überdurchschnittlich dimensioniert und reicht laut Hersteller für 310 m² und 145 Minuten Laufzeit – was natürlich abhängig von Saugleistung, Modus (Saugen und/oder Wischen) sowie Bodentyp ist. Für 22 m² Saugen im Modus Standard verbraucht der Saugroboter etwa 14 Prozent seiner Akkuladung. Unser Testraum von etwa 56 m² entzieht dem X8 Pro Omni über eine Zeit von 82 Minuten 51 Prozent, wobei wir hier Saugen und gleichzeitig Wischen sowie die Saugleistung auf Hoch stellen.

Im Test bestätigt sich, dass insbesondere der Max-Saugmodus so viel Energie verbraucht, dass unser Testraum kaum vollständig gereinigt werden konnte. Für die meisten Anwendungsfälle empfiehlt sich daher der Modus „Hoch“, der einen guten Kompromiss aus Reinigungsleistung und Akkulaufzeit bietet.

Das Wiederaufladen an der Station nimmt von 0 auf 100 Prozent fast fünf Stunden in Anspruch, was vergleichsweise lang ist. Entsprechend hat sich unser Praxistest über einige Tage hingezogen. Für die meisten Nutzer dürfte dies jedoch kein Problem darstellen, da der Roboter üblicherweise zwischen den Reinigungsdurchgängen ausreichend Zeit zum Aufladen hat. Sollte der Akku während einer Reinigung zur Neige gehen, kehrt der Roboter automatisch zur Station zurück, lädt auf und setzt die Reinigung anschließend fort.

Preis: Was kostet der Ecovacs Deebot X8 Pro Omni?

Die UVP für den Ecovacs Deebot X8 Pro Omni liegt bei 1299 Euro. Im Herstellershop kann man das Gerät bisher nur vorbestellen, die Auslieferung wird mit Anfang April angegeben. Mit diesem Preis kann man den Roboter getrost zum Premium-Segment zählen. Auch Amazon führt ihn – aktuell ebenfalls zum Preis von 1299 Euro.

Im Vergleich zu anderen High-End-Saugrobotern mit ähnlichem Funktionsumfang bewegt sich der X8 Pro Omni preislich im oberen Mittelfeld. Die innovative Wischwalzen-Technologie und die umfangreiche Ausstattung rechtfertigen den höheren Preis aber dennoch.

Fazit

Während herkömmliche Saugroboter mit Wischmopps oft nur oberflächlich reinigen, sorgt die rotierende Ozmo-Roller-Walze des Deebot X8 Pro Omni von Ecovacs für eine gründliche Bodenreinigung. Die starke Saugleistung von 18.000 Pa und die ausfahrbare Seitenbürste komplettieren das überzeugende Reinigungskonzept.

Die Navigation funktioniert im Alltag zuverlässig, auch wenn die Hinderniserkennung gelegentlich Schwächen zeigt. Die übersichtliche und reaktionsschnelle App bietet alle notwendigen Funktionen für eine individuelle Steuerung. Die Verarbeitung ist solide, wenn auch nicht außergewöhnlich.

Mit einem Preis von rund 1.267 Euro ist der X8 Pro Omni kein Schnäppchen, bietet aber dafür die Wischwalze, die in dieser Form bei fast keinem anderen Saugroboter zu finden ist. Daher empfehlen wir den Ecovacs Deebot X8 Pro Omni allen, die Wert auf eine sehr gründliche Reinigung legen.

Preis-Leistungs-Sieger

Dreame L40 Ultra

Saugroboter Dreame L40 Ultra im Test

Dreame hat seine L-Serie aktualisiert und mit dem L40 Ultra das Topmodell der Reihe auf den Markt gebracht. Unterschiede zum X40 Ultra sind kaum auszumachen – ist der L40 Ultra der neue Preis-Leistungs-Sieger?

VORTEILE

  • gute Saug- und Wischleistung
  • ausfahr- und anhebbare Seitenbürste
  • anhebbare Hauptbürste
  • gute Navigation
  • starke Objekterkennung

Saugroboter Dreame L40 Ultra im Test

Dreame hat seine L-Serie aktualisiert und mit dem L40 Ultra das Topmodell der Reihe auf den Markt gebracht. Unterschiede zum X40 Ultra sind kaum auszumachen – ist der L40 Ultra der neue Preis-Leistungs-Sieger?

Dreame hat mit dem L40 Ultra einen neuen Saug- und Wischroboter auf den Markt gebracht, der sich als würdiger Nachfolger des L20 Ultra präsentiert, nachdem von einem L30 Ultra hierzulande nichts zu sehen war. Mit beeindruckender Saugleistung und einer Vielzahl an innovativen Funktionen will der L40 Ultra die Konkurrenz hinter sich lassen und auch das eigene Topmodell hat kaum mehr zu bieten. Wir haben uns angeschaut, wo die Unterschiede im Detail liegen, und den L40 Ultra ausführlich getestet.

Der Dreame L40 Ultra ist bei Amazon derzeit ab rund 899 Euro zu bekommen.

Design: Wie sieht der Dreame L40 Ultra aus?

Der Dreame L40 Ultra ähnelt optisch stark dem X40 Ultra Complete. Das Design ist modern und fügt sich nahtlos in jede Wohnumgebung ein. Der Laserturm, der für die Navigation zuständig ist, verleiht dem Roboter eine etwas höhere Bauweise, da dort Mikrofone für den hauseigenen Sprachassistenten integriert sind. Damit wächst die Höhe des Roboters auf knapp über 10 cm, sodass er schwieriger unter Möbel kommt, als etwa der X40 Ultra. Die Verarbeitung ist hochwertig, und der Roboter wirkt genauso robust und langlebig, wie das eigentliche Topmodell.

Mehr optische Unterschiede gibt es bei der Reinigungsstation. Während beim X40 die Abdeckung für die Absaugung glatt und der Bereich darüber geriffelt ist, ist es beim L40 genau andersherum: Die metallisch glänzende Abdeckung ist geriffelt, der Bereich darüber glatt. Wie auch dieser optische Aspekt sind auch die restlichen Unterschiede eher marginal. So reinigt der L40 "nur" noch mit bis zu 65 Grad heißem Wasser, beim X40 sind es bis zu 70 Grad. Die Warmlufttrocknung ist hingegen gleich. Praktisch: Die Station des L40 Ultra reinigt sich mit Scheibenwischer-artigen Armen selbst, das ist beim X40 ähnlich. Dadurch wird der Wartungsaufwand für den Nutzer minimiert.

Der generelle Aufbau der Station ist ansonsten identisch. Sie ist kompakt und beherbergt zwei große Wassertanks für Frisch- und Abwasser sowie einen Staubbeutel. Gegen Aufpreis ist ein Wasseranschlusskit erhältlich, das die Station kontinuierlich mit Frischwasser versorgt und das Abwasser direkt in den Abfluss entsorgt.

Alle Bilder zum Dreame L40 Ultra im Test

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

Dreame L40 Ultra

App: Wie funktioniert die Sprachsteuerung des Dreame L40 Ultra?

Die Dreame-Home-App verbindet sich extrem einfach mit dem Roboter und bietet eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten für alle Bereiche von Roboter und Station. Trotzdem bleibt sie intuitiv zu bedienen. Nutzer können Standards nutzen, wie Reinigungspläne erstellen, die Saug- und Wischleistung anpassen und virtuelle Sperrzonen einrichten. Zudem gibt es Detaileinstellungen, in denen etwa die Temperatur des Wassers für die Reinigung der Wischmopps in vier Schritten gewählt werden darf. So tief ins Detail geht bestenfalls noch die Roborock-App der "Konkurrenz aus gleichem Hause".

Der Roboter unterstützt neben Alexa und Google Assistant auch einen eigenen Sprachassistenten, der auf das Kommando „OK, Dreame“ hört. Derzeit klappt das aber nur per englischer Sprache, während Roboter und App auf Deutsch verfügbar sind. Dies ermöglicht eine einfachere und präzisere Steuerung des Geräts, als per Amazon oder Google. Denn der eigene Sprachassistent versteht auch Befehle wie „Wisch unter dem Bett“, sofern der Nutzer dafür (derzeit noch) des Englischen tüchtig ist und zuvor ein virtuelles Bett in der App im entsprechenden Raum platziert hat.

Navigation: Wie gut erkennt der Dreame L40 Ultra Hindernisse?

Die Navigation des Dreame L40 Ultra erfolgt über einen Laserturm in Kombination mit einer Objekterkennung, die durch strukturiertes Licht und eine RGB-Kamera unterstützt wird. Diese Kombination ermöglicht eine präzise Kartierung der Wohnräume und eine effektive Hinderniserkennung. Der Roboter erkennt in den meisten Fällen selbst kleine Hindernisse wie Kabel und umgeht sie recht geschickt. Das klappte bei uns im Test gefühlt sogar noch etwas besser als beim X40 Ultra. Allerdings braucht das L-Modell dafür insgesamt etwas mehr Zeit. Definitiv besser funktioniert beim L40 Ultra die Teppicherkennung. Denn während der X40 Ultra im Test Teppiche auf gleichfarbigem Untergrund einfach nicht als Teppich erkannte, klappt das beim L40 Ultra immer.

Die ausfahrbare Seitenbürste sorgt dafür, dass auch Ecken und Kanten gründlich gereinigt werden. Gleiches gilt für den rechten Wischmopp, der am Rand oder in Engstellen ebenfalls ausgefahren werden kann. Neben der Hauptbürste wird zudem auch die Seitenbürste angehoben, sobald der Roboter eine größere Flüssigkeitsansammlung erkennt. So wird effektiv vermieden, dass beides mit der Flüssigkeit in Kontakt kommt. Stattdessen versucht der Roboter, die Flüssigkeit mit den Mopps aufzuwischen. Hier sollte man bei einem Durchgang grundsätzlich keine Wunder erwarten. Wer einen großen Kaffeebecher umwirft, muss damit rechnen, dass die Aufnahmefähigkeit der beiden Mopps schnell erschöpft ist, woraufhin der Kaffee zu einem guten Teil eher verteilt als aufgenommen wird. Dreame spendiert dem L40 Ultra dafür eine Funktion, anhand derer der Roboter selbstständig zu derart verschmutzten Bereichen zurückkehrt und sie erneut reinigt.

Saugleistung: Wie gut saugt der Dreame L40 Ultra?

Die Seitenbürste des Dreame L40 Ultra kann ausgefahren und angehoben werden |

Die Seitenbürste des Dreame L40 Ultra kann ausgefahren und angehoben werden | TechStage.de

Mit einer Saugleistung von 11.000 Pascal gehört der Dreame L40 Ultra zu den leistungsstärksten Modellen auf dem Markt, lediglich der Roborock Qrevo Curv (Testbericht) überrascht in der jüngeren Vergangenheit mit einem Sprung der Saugkraft auf 18.000 Pa. Im Test zeigte der Roboter sehr gute Reinigungsleistung auf Hartböden und Teppichen. Selbst hartnäckiger Schmutz und Tierhaare wurden zuverlässig entfernt, wobei uns die im Lieferumfang enthaltene Tricut-Bürste gerade bei Tierhaaren noch besser gefallen hat. Sie entfernt nicht nur festgetretene Haare von Teppich besser, sondern zerschneidet lange Haare zudem mit ihrer „Messerreihe“, sodass sie sich nicht um die Bürste wickeln können sollen. Im Test klappte das zwar nicht zu unserer vollständigen Zufriedenheit, da sich immer noch Haare an der Bürste festsetzen. Im Vergleich zur vorinstallierten Gummibürste werden die Haare bei der Tricut-Bürste allerdings tatsächlich gekürzt, womit sie vermutlich früher oder später doch komplett aufgesaugt werden können. Im Test setzte sich diese Bürste zumindest auch bei längerem Gebrauch nicht weiter zu, sondern der „Haarpegel“ hielt sich in etwa auf einem Niveau. Dank der ausfahrbaren Seitenbürste kommt der L40 Ultra zudem deutlich besser in Ecken, als Modelle ohne solch ein Pendant.

Wischfunktion: Wie gut wischt der Dreame L40 Ultra?

Die Wischfunktion des Dreame L40 Ultra ist durch die rotierenden Wischmopps theoretisch besonders effektiv. Die Mopps rotieren mit bis zu 180 Umdrehungen pro Minute und werden auf den Boden gepresst, um auch hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen. Bei Bedarf können die Mopps angehoben werden, um Teppiche zu schonen, alternativ lässt der Roboter die Mopps in der Station zurück – je nach Einstellung in der umfangreichen App. Für bessere Wischergebnisse liegt dem Lieferumfang eine Reinigungsflüssigkeit bei, die in den dafür vorgesehenen Tank hinter der Blende für die Absaugung kommt. Die Station dosiert dann Wasser und Reinigungsmittel automatisch.

Die Wischleistung ist insgesamt sehr gut, auch wenn eingetrocknete Flecken manchmal eine zweite Reinigung erfordern. Das Gesamtergebnis hat uns überzeugt, gefühlt bleibt die Saug- und Wischleistung trotzdem minimal hinter dem X40 Ultra zurück. In einem normalen Haushalt dürfte das aber nicht weiter auffallen. Spannend ist die Funktion der Flüssigkeitserkennung. Dadurch werden Haupt- und Seitenbürste angehoben, um nicht nass zu werden. Das funktionierte im Test zuverlässig. Dank des ausfahrbaren Mopps ist die Randreinigung zudem ordentlich.

Reinigungsstation: Wie gut ist die Reinigungsstation des Dreame L40 Ultra?

Die Reinigungsstation des Dreame L40 Ultra ist ein echtes Highlight. Sie wäscht die Wischmopps mit bis zu 65 °C heißem Wasser und trocknet sie anschließend mit heißer Luft. Wahlweise bestimmen Roboter und Station selbstständig, wie heiß das Wasser für die Reinigung sein muss – nämlich anhand der Auswertung des Schmutzwassers. Das kann dabei helfen, Energie zu sparen. Auch eine Reinigung mit weniger heißem Wasser verhindert unangenehme Gerüche und die Bildung von Keimen. Die Station saugt den Staubbehälter des Roboters automatisch ab, sodass man sich um die Entleerung nur alle paar Wochen kümmern muss. Optional kann die Station an die Wasserversorgung angeschlossen werden, um die Wassertanks automatisch zu befüllen und zu entleeren.

Akku: Wie lange reinigt der L40 Ultra am Stück?

Der Akku des L40 ist etwas schwächer als beim X40. Damit erreicht er entsprechend nicht ganz die Flächenleistung wie das Topmodell, bei uns im Test erreichte der L40 Ultra aber immer noch ordentliche 120 m² (brutto), auch wenn das nicht ganz für die komplette Etage reichte. Wie die Konkurrenz auch fährt der L40 aber selbstständig zum Zwischenladen zurück zur Station und setzt die Reinigung später automatisch fort.

Preis: Was kostet der Dreame L40 Ultra?

Der Dreame L40 Ultra ist bei Amazon derzeit ab rund 899 Euro zu bekommen.

Fazit

Der Dreame L40 Ultra ist ein beeindruckender Saug-Wischroboter, der in fast allen Bereichen überzeugt. Saug- und Wischleistung sind klasse, die Navigation ist präzise und Hindernisse werden gut erkannt. Die selbstreinigende Station sorgt für die erfolgreiche Selbstreinigung dafür, dass Nutzer kaum noch Zeit mit der Wartung des Gerätes verbringen müssen und der eigene Sprachassistent runden das Gesamtpaket ab.

Allerdings verstehen wir die Sinnhaftigkeit dieses Modells nicht so richtig. Der L40 Ultra ist deutlich günstiger als der X40 Ultra, gleichzeitig aber fast gleich gut – warum? Interessenten freut es: Wer auf der Suche nach einem leistungsstarken und vielseitigen Saugroboter ist, der wird mit dem Dreame L40 Ultra bestens bedient und spart auch noch ein paar Euro im Vergleich zum angeblichen Topmodell.

Roborock S8 MaxV Ultra

Roborock S8 MaxV Ultra im Test

Der neue Roborock S8 MaxV Ultra will mit Features wie ausfahrbarer Seitenbürste, zusätzlichem Rand-Wischmopp, Objekterkennung und 10.000 Pascal die Konkurrenz hinter sich lassen. Ob das klappt, haben wir getestet.

VORTEILE

  • ausfahrbare Seitenbürste
  • zusätzlicher Seitenmopp zur Randreinigung
  • sehr gute Reinigungsleistung auf Hart- und Teppichboden
  • tolle Reinigungsstation
  • umfangreiche App

Roborock S8 MaxV Ultra im Test

Der neue Roborock S8 MaxV Ultra will mit Features wie ausfahrbarer Seitenbürste, zusätzlichem Rand-Wischmopp, Objekterkennung und 10.000 Pascal die Konkurrenz hinter sich lassen. Ob das klappt, haben wir getestet.

Roborock war bei uns lange Zeit die unangefochtene Nummer eins unter den Saugrobotern. Seit einiger Zeit ist aber vor allem Dreame mit Modellen wie dem X40 Ultra (Testbericht) zu starker Konkurrenz gereift und auch Ecovacs holt mit seinen aktuellen Modellen wie dem T30S Combo (Testbericht) wieder verlorenen Boden auf. Der Druck scheint sich bemerkbar zu machen. Nach dem ersten Qrevo-Modell (Testbericht) folgte bei Roborock auch der Qrevo MaxV (Testbericht) mit drehenden Wischmopps und selbst das aktuelle Topmodell S8 MaxV Ultra kommt mit so einem drehenden Wischpad – zumindest zusätzlich. Das soll am Rand für bessere Wischleistung sorgen, die anhebbare „Rüttelplatte“ mit angeheftetem Wischtuch bleibt ansonsten bestehen. Natürlich ist auch wieder eine umfangreiche Reinigungsstation dabei, die nicht nur den Staub nach getaner Arbeit absaugt, sondern auch die Wischpads mit frischem, heißem Wasser reinigt. Was sich sonst noch so alles getan hat, verraten wir im Test.

Den Roborock S8 MaxV Ultra gibt es in zwei Versionen: Wie getestet mit Frisch- und Abwassertank in der Station ab 1089 Euro oder mit deutlich niedrigerer Station und direktem Frisch- und Abwasseranschluss ab 1327 Euro.

Wie sind Verarbeitung und Design des Roborock S8 MaxV Ultra?

Beim Design orientiert sich der Roboter Roborock S8 MaxV Ultra an seinen Vorgängern und setzt auf eine runde Form mit dezentem Äußeren in Schwarz oder Weiß. Der Korpus besteht aus robustem Kunststoff und macht einen hochwertigen Eindruck. An der Oberseite finden sich drei Tasten für die manuelle Steuerung. Der Laserturm mit integriertem Sprachassistenten Rocky und beleuchtetem Roborock-Logo ist etwas höher als bei früheren Modellen ohne Mikros für den Assistenten. Damit erreicht der Roboter nun eine Gesamthöhe von knapp über 10 cm. Immerhin ist der Turm mit einem Bumper versehen, sodass der S8 MaxV Ultra merkt, wenn er damit irgendwo hängenbleibt.

Die Verarbeitungsqualität ist auf einem sehr hohen Niveau. Spaltmaße stimmen, nichts klappert oder wirkt billig. Neu im Vergleich zum Vorgänger ist die obere Abdeckung, unter der sich der Staubbehälter des Roboters befindet. Sie lässt sich indessen nicht mehr mittels eines Gelenks nach oben klappen, sondern wird wie bei Ecovacs magnetisch gehalten und durch Anheben ganz entfernen. Das wirkt hochwertig, ist aber in unseren Augen etwas unpraktisch, da immer entweder zwei Arbeitsschritte nötig sind, wenn man ans Innere gelangen will, oder zwei Hände.

Die kompakte Reinigungsstation mit Kabelmanagement auf der Rückseite ist ebenfalls aus Kunststoff gefertigt und dank der schmalen Bauweise recht platzsparend. Oben sind jetzt nur noch die beiden Wassertanks platziert, die flacher, aber breiter und damit ähnlich groß wie beim direkten Vorgänger S7 MaxV Ultra (Testbericht) sind. Dort wurde neben den beiden Wasserbehältern Platz für den Absaugbeutel benötigt. Der wandert beim neuen S8 MaxV Ultra wie bei der Konkurrenz nun eine Etage tiefer und verbirgt sich hinter einer magnetisch gehaltenen und optisch dunkler abgesetzten Kunststofffront, hinter der auch der neue Reinigungsmittelbehälter platziert ist. Dieser Tank misst jetzt 580 ml und eine Füllung soll dank automatischer Dosierung jetzt für rund 12 Wochen reichen. Etwas unverständlich mit Blick auf den Preis des S8 MaxV Ultra ist das Fehlen entsprechender Reinigungsflüssigkeit im Lieferumfang, der ohnehin bis auf einen zweiten Absaugbeutel extrem dünn ausfällt.

Neu ist die Reinigung mit heißem Wasser sowie die Trocknung mit heißer Luft (jeweils mit 60 Grad Celsius). Das sorgt für bessere Hygiene, da keine Bakterien und infolgedessen keine unangenehmen Gerüche entstehen. Beim S8 Pro Ultra (Testbericht) wurde hier noch zimmerwarme Luft verwendet.

Alle Bilder zum Roborock S8 MaxV Ultra im Test

Roborock S8 MaxV Ultra

Roborock S8 MaxV Ultra

Roborock S8 MaxV Ultra

Roborock S8 MaxV Ultra

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Roborock S8 MaxV Ultra

Roborock S8 MaxV Ultra

Roborock S8 MaxV Ultra

Roborock S8 MaxV Ultra

Wie gut ist die App des Roborock S8 MaxV Ultra?

Die Roborock-App zur Steuerung des S8 MaxV Ultra wurde weiter optimiert und punktet mit weitgehend logischem und strukturiertem Aufbau sowie eine überwiegend intuitiven Benutzerführung. Alle wichtigen Funktionen lassen sich mit wenigen Klicks erreichen, erst im Detail ist die Übersicht etwas eingeschränkt. Das liegt am schieren Umfang an Optionen, der es gelegentlich schwierig macht, den Überblick zu behalten – das liegt wohl in der Natur der Sache. Die Einrichtung gelingt dank Schritt-für-Schritt-Anleitungen schnell und einfach.

Die erstellten Karten werden übersichtlich und detailliert dargestellt. Auf Wunsch beinhaltet das virtuelle Möbel, die der Roboter auf seinen Fahrten selbstständig erkennt oder vom Nutzer eingefügt werden. Im Gegensatz zur Konkurrenz von Dreame können diese Möbelstücke allerdings nicht für besondere Reinigungsaufgaben wie „wische unter dem Bett“ herangezogen werden und sind daher bloße Kosmetik. Das automatische Einfügen klappte bei uns zudem selten richtig. Davon abgesehen gibt es nichts, was es nach derzeitigem Stand der Technik nicht gibt. Das beinhaltet virtuelle No-Go-Zonen und Bereiche mit erhöhter Saugkraft, eigene Reinigungsmodi- und Reihenfolgen für jeden Raum, das Erstellen von Zeitplänen und vieles mehr.

Auch Direktzugriff auf die Kamera des Roboters ist möglich und erlaubt sogar Kommunikation über die im Roboter eingebauten Mikrofone und den Lautsprecher. Auf Wunsch patrouilliert der S8 MaxV Ultra mit aktivierter Kamera durch die Wohnung oder sucht Haustiere und nimmt Schnappschüsse von ihnen auf. Zusammen mit Matter-Support will sich der Roboter also offenbar nicht nur als einfacher Saug- und Wischroboter verstanden wissen, sondern als vollwertiges Smart-Home-Mitglied, das zusätzliche Aufgaben übernimmt. Beeindruckend, aber sicherlich nicht immer nötig oder gar zwingend sinnvoll.

Wie gut ist die Navigation des Roborock S8 MaxV Ultra?

Der Roborock S8 MaxV Ultra kommt dank ausfahrbarer Seitenbürste auch in Ecken |

Der Roborock S8 MaxV Ultra kommt dank ausfahrbarer Seitenbürste auch in Ecken | TechStage.de

Bei der Navigation setzt Roborock wieder auf die bewährte Lidar-Technologie (Light Detection and Ranging) im Zusammenspiel mit der eingebauten Objekt- und Hinderniserkennung. Mithilfe der Lasersensoren erstellt der Roboter eine detaillierte Karte der Räumlichkeiten und navigiert auf optimierten Bahnen. Er reinigt zunächst die Ränder und dann das Innere der Räume in überlappenden Bahnen und arbeitet effizient und gründlich. Dabei kommen ihm an den Rändern und in Ecken die ausfahrbare Seitenbürste und der zusätzliche, drehende Minimopp auf der rechten Seite zugute. Mit der Bürste kommt er tatsächlich komplett in 90-Grad-Ecken, was zuvor bestenfalls D-förmigen Saugrobotern möglich war, der Minimopp sorgt für fast perfekte Randreinigung. Fast, denn nach Angaben von Roborock kommt er nur auf mindestens 1,68 mm an Fußleisten oder Möbel heran – aber eben nicht ganz.

Um Kollisionen mit Hindernissen zu vermeiden, ist der S8 MaxV Ultra mit einem Kamerasystem samt Kreuzlaser-Technologie ausgestattet. Roborock nennt das Reactive AI 2.0. Objekte auf dem Boden wie Möbelstücke, Pflanzen oder liegengelassene Gegenstände werden zuverlässig erkannt und meistens sicher umfahren. Selbst kleine Objekte wie Spielzeug und Kabel erkennt der Roboter. Wie immer gilt aber auch bei Roborock: 100 Prozent verlässlich ist die Erkennung nicht, bei einem zweiten oder dritten Versuch kann das, was bei vorherigen Versuchen erkannt und umfahren wurde, trotzdem aufgesaugt werden. Gerade, wenn es eng wird, weil mehrere Störquellen dicht beieinander liegen oder der Raum generell begrenzt ist, saugt der S8 MaxV Ultra etwa Kabel trotz vorheriger Erkennung auf. Das ist bei der Konkurrenz aber auch nicht besser. Eine automatische Anpassung der Saugkraft auf Teppichen rundet das Gesamtpaket ab.

Grundsätzlich ist dank Kameras, Kreuzlaser und Laserturm die Navigation weitgehend fehlerfrei – eben so, wie man es von einem Spitzenmodell erwartet. Da fällt es dann umso mehr auf, wenn der Roboter sich wenig intelligent im Fuß von Schwingstühlen festfährt, nachdem er zuvor eine gefühlte Ewigkeit mit immer neuen Anläufen versucht hat, durch die geöffnete Seite unter einen Stuhl zu fahren. Endlich geschafft, kam er anschließend trotz zahlloser Drehungen sowie Vor- und Zurücksetzen nicht mehr durch den offensichtlichen „Ausgang“ und kapitulierte schließlich. Resultat: manuelle Hilfe des Nutzers. Das passt ganz und gar nicht zu einem Spitzenmodell, kam im Test aber auch nur einmal vor.

Schuld könnte hier aber auch eine der zahlreichen Einstellungen sein, auch für die Hinderniserkennung, die natürlich alle ausprobiert werden wollen. So viele Eingriffsmöglichkeiten sind natürlich auf der einen Seite toll. Andererseits sollte die Optionsvielfalt nicht dafür sorgen, dass die Nutzererfahrung im Alltag verschlimmbessert wird. Was uns trotz aller Optionen fehlt: Eine Möglichkeit, um den S8 MaxV Ultra davon zu überzeugen, bodentiefe Vorhänge beiseitezuschieben, um bis an die bodentiefen Fenster heranzusaugen. Das kann aber auch der Großteil der Konkurrenz nicht.

Wie gut saugt und wischt der Roborock S8 MaxV Ultra?

Der Roborock S8 MaxV Ultra stellt seine im Vergleich zum direkten Vorgänger S7 MaxV Ultra (Testbericht) von 5100 Pa auf starke 10.000 Pascal gestiegene Saugkraft im Test eindrucksvoll unter Beweis. Auf Hartböden saugt er Staub, Krümel und selbst feinen Sand mühelos auf. Die anhebbaren und gegenläufig rotierenden Gummibürsten arbeiten effizient und passen sich dank schwimmender Aufhängung gut an Unebenheiten an. Die neue Haarschneide-Technik der Rollen, bei der mittels kleiner Schneiden an den Rändern das Aufwickeln von langen Haaren vermieden werden soll, überzeugte uns hingegen nicht restlos, zumal solche Haare dann eben an der Seitenbürste hängen bleiben.

Der Roborock S8 MaxV Ultra kommt in Ecken und wischt bis zum Rand |

Der Roborock S8 MaxV Ultra kommt in Ecken und wischt bis zum Rand | TechStage.de

Auch auf Teppichböden zeigt der Saugroboter eine hervorragende Reinigungsleistung. Selbst tiefsitzender Schmutz wird erstaunlich gut aus den Fasern gelöst, im Vergleich zur Konkurrenz erzielt der S8 MaxV Ultra hier Bestwerte. Allerdings stört dabei der recht kleine Schmutzbehälter mit nur 270 ml Fassungsvermögen. Das reicht zwar bei täglicher Fahrt in normal verschmutzter Umgebung aus, bei starker Verschmutzung erscheint das aber etwas knapp bemessen, zumal der S8 MaxV Ultra den Behälter erst am Ende des Reinigungsvorgangs absaugt.

Nach der starken Saugleistung präsentiert der S8 MaxV Ultra auch seine Wischfunktion als Highlight. Vibrarise 3.0 kombiniert gleich zwei vibrierende Wischbereiche des Wischtuches und sorgt zusammen mit dem seitlichen rotierenden Mopp für streifenfreie, saubere Böden. Selbst eingetrocknete Flecken und Verschmutzungen werden meist gut entfernt. Wunder sollte man dabei allerdings nicht erwarten, schließlich ist irgendwann die Aufnahmefähigkeit des Wischtuches erschöpft. Zwar reinigt der Roboter Tuch und drehenden Seitenmopp in regelmäßigen Abständen auch zwischendurch, wer allerdings die verschüttete Kaffeetasse aufwischen lassen will, gerät dabei schnell an die Grenzen des Roboters. Dabei erkennt der S8 MaxV Ultra solche Pfützen sogar selbstständig und hebt dann die doppelte Hauptbürste an. Räder und Seitenbürste werden aber trotzdem nass.

Apropos erkennen: Der Roboter passt dank intelligenter Erkennung des Verschmutzungsgrades den Wasserdurchfluss und die Vibrationsstärke automatisch an, außerdem werden die Mopps jetzt um „bis zu 2 cm angehoben“, sobald der Roboter Teppich befährt. Bislang waren es rund 1 cm. Die Reinigungsstation überprüft die Verunreinigung des Abwassers und wiederholt daraufhin die Reinigung, falls nötig. Die effektive Reinigung der Wischtücher mit heißem Wasser sowie die Trocknung mit heißer Luft nach Abschluss der gesamten Reinigung haben wir bereits erwähnt. Beides führt zu sehr guten Ergebnissen, kein anderer Saugroboter macht das derzeit besser.

Preis: Was kostet der Roborock S8 MaxV Ultra?

Den Roborock S8 MaxV Ultra gibt es in zwei Versionen, die beide mehrere hundert Euro seit unserem Test im Preis gesunken sind: Wie getestet mit Frisch- und Abwassertank in der Station ab 1089 Euro oder mit deutlich niedrigerer Station und direktem Frisch- und Abwasseranschluss ab 1327 Euro.

Fazit

Mit dem Roborock S8 MaxV Ultra zeigt der Hersteller eindrucksvoll, was technisch möglich ist. Die enorme Saugleistung von 10.000 Pascal, die vibrierende Wischfunktion mit zusätzlichem rotierendem Seitenmopp für optimierte Randreinigung und die verbesserte Hinderniserkennung sind spitze. Die mitgelieferte Absaug- und Reinigungsstation fügt sich perfekt ins Gesamtkonzept ein und ermöglicht weitgehend autonomes Reinigen ohne ständiges Zutun.

In der Praxis überzeugt der S8 MaxV Ultra mit einer hervorragenden Reinigungsleistung auf allen Böden. Die Wohnung wird schnell und gründlich von Schmutz und Staub befreit, die Wischfunktion entfernt meist selbst hartnäckige Verschmutzungen.

Abgerundet wird das Gesamtpaket durch eine gelungene App-Anbindung, die keine Wünsche offenlässt. Der integrierte Sprachassistent Rocky und die Unterstützung des Matter-Standards sind zukunftsweisende Funktionen, mit denen Roborock die Konkurrenz abhängt. Kleinere Kritikpunkte wie der etwas kleine Schmutzbehälter und die nicht perfekte Haaraufwicklung trüben den positiven Gesamteindruck nur minimal.

Dreame X50 Ultra

Saugroboter Dreame X50 Ultra im Test

Der Dreame X50 Ultra ist ein Saugroboter mit Wischfunktion, der mit ungewöhnlichen Funktionen aufwartet. Doch rechtfertigt die Leistung den hohen Preis von 1499 Euro? Wir haben den Saugroboter getestet.

VORTEILE

  • gute Hinderniserkennung
  • hohe Saugleistung (bis zu 20.000 Pa)
  • wischt gut und reinigt Mops mit 80 °C

NACHTEILE

  • Navigation gelegentlich mit Schwächen
  • benötigt länger als Konkurrenz
  • hoher Preis

Saugroboter Dreame X50 Ultra im Test

Der Dreame X50 Ultra ist ein Saugroboter mit Wischfunktion, der mit ungewöhnlichen Funktionen aufwartet. Doch rechtfertigt die Leistung den hohen Preis von 1499 Euro? Wir haben den Saugroboter getestet.

Der Dreame X50 Ultra ist ein neuer Saugroboter der Premium-Klasse und kommt selbstredend mit Reinigungsstation und einer Wischfunktion. Die drehenden und ausfahrbaren Mops waschen in der Station mit 80 °C heißem Wasser. Dazu gibt es eine Objekt- und Haustiererkennung per Kamera und KI. Die Saugleistung gehört mit 20.000 Pa zu den stärksten am Markt. Doch rechtfertigt die Leistung auch den stolzen Preis von 1499 Euro? Wir haben den High-End-Saugroboter ausführlich in der Praxis getestet.

Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Dreame X50 Ultra?

Optisch macht der Dreame X50 Ultra eine gute Figur, das runde Gehäuse ist hochwertig verarbeitet und überwiegend in edlem Weiß oder wahlweise in klassischem Schwarz gehalten. An der Oberseite sticht die von einem LED-Ring umrandete Bedieneinheit in Silber-Metallic hervor.

Eine Besonderheit ist der ausfahrbare Laserturm. Im eingefahrenen Zustand misst der Sauger kompakte 8,9 cm in der Höhe. Das Ein- und Ausfahren des Laserturms ist damit nicht nur optisch spektakulär, sondern richtig nützlich – doch dazu später mehr. Die Unterseite beherbergt mittig die selbst-entwirrende Doppel-Rollbürste, flankiert von den beiden rotierenden Wischpads. Rechts sitzt die ausklappbare Seitenbürste für Ecken und Kanten. Die Verarbeitung ist tadellos, alle Teile sind sauber eingepasst und wirken stabil. Das Gewicht von 4,5 kg sorgt für einen sicheren Stand.

Dreame X50 Ultra – Bilderstrecke

Dreame X50 Ultra – Roboter

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Dreame X50 Ultra – Ladekontakte

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Dreame X50 Ultra – Oberseite

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Dreame X50 Ultra – Bedienknöpfe

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Dreame X50 Ultra – Omnidirektionales Rad

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Dreame X50 Ultra – Räder

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Dreame X50 Ultra – Seitenbürste

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Dreame X50 Ultra – aktiver LED-Ring

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Saugroboter Dreame X50 Ultra

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Dreame X50 Ultra – Wasserbehälter

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Dreame X50 Ultra – Staubbehälter

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Dreame X50 Ultra – Abnehmbare Klappe für Staubbehälter

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Dreame X50 Ultra – Ausgefahrener Laserturm im Betrieb

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Dreame X50 Ultra – Ausgefahrener Wischmopp

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Dreame X50 Ultra – Eingefahrener Wischmopp

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Dreame X50 Ultra – Ausgefahrener Wischmopp am Stuhlbein

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Die weiße oder schwarze Reinigungsstation erinnert uns optisch an die der bekannten L40-Modelle von Dreame und versucht mit schicken Metall-Zierelementen der Mülleimer-Optik den Garaus zu machen. Dreame hat hier einen guten Job gemacht und eine wertige Station hingestellt. Mit Maßen von 59 x 45,7 x 34 cm beansprucht sie allerdings einiges an Platz.

Neben einem handelsüblichen Staubbeutel mit 3,7 Liter Fassungsvermögen beherbergt sie einen 4,5 Liter großen Frischwassertank für die Wischfunktion sowie einen 4 Liter fassenden Schmutzwassertank. Beide lassen sich bei Bedarf leicht entnehmen und reinigen oder nachfüllen. Während die Wassertanks unter dem Deckel auf der Oberseite der Station zu finden sind, verbirgt sich der Staubbeutel direkt über dem Saugroboter hinter einer silbernen Zierblende. Sie loszubekommen, stellte sich mitunter als etwas fummelig heraus. Ansonsten können wir bei Zugänglichkeit und Qualität der Station nicht meckern.

Einrichtung: Wie schnell ist der Dreame X50 Ultra betriebsbereit?

Die Inbetriebnahme des Dreame X50 Ultra gestaltet sich weitestgehend einfach und wird von zahlreichen Bildern begleitet. Lediglich mit der Erstellung eines Dreame-Accounts hatten wir unsere Schwierigkeiten: Das von uns erstellte, 20-stellige Passwort wurde trotz Beachtung der Anforderungen an Zeichentyp und Länge nicht angenommen. Erst nach Reduzierung der Zeichenzahl auf 18 Stellen wurde es akzeptiert, obwohl keine Maximallänge angegeben wurde.

Nach dem Aufstellen der Station und dem Einschalten des Saugroboters kann dieser per Dreamehome-App eingerichtet werden, die für Android und iOS verfügbar ist. Zunächst muss man den X50 Ultra durch dreisekündiges Drücken der Dock- und der Ein-/Aus-Taste in den Kopplungsmodus versetzen. Danach findet die App das eigene Gerät direkt per Umgebungssuche oder nach manueller Auswahl des Modells. Daraufhin werden wir gebeten, unser WLAN auszuwählen und dessen Passwort einzugeben, wobei nur 2,4-GHz-Netze nutzbar sind. Ist das erledigt, zeigt die App einen QR-Code und bittet darum, das Display des Smartphones mit ebenjenem Code vor die Kamera des Roboters zu halten. Der scannt den Code und das war es schon. Alternativ kann man sich auch mit dem vom Saugroboter erstellten Gerätehotspot verbinden und die Einrichtung auf diese Weise vollenden.

Nach kurzer Wartezeit ist der X50 Ultra bereits eingerichtet und wir können die Kartierung unserer Räumlichkeiten starten. Der Roboter fährt alle Kanten ab und zeichnet nicht nur Räume, sondern auch Hindernisse sowie die vorhandenen Bodenmaterialien ein. Das funktioniert mal besser, mal weniger zuverlässig im Test. Anschließend lassen sich auf der Karte Räume benennen, No-Go-Zonen und virtuelle Grenzen einrichten und die Saugkraft oder Wassermenge für einzelne Bereiche festlegen. Wir nutzen als Testgelände unser Büro und lassen es kartieren. Damit der Saugroboter nicht in jedes Nebenzimmer fährt, schließen wir die Türen. Durch die Glasscheiben erfasst er aber dennoch einen Teil des angrenzenden Raumes und zeichnet diesen auf der Karte ein. Andere Systeme streichen diese überschüssigen Bereiche selbstständig nach Vollendung der Kartierung, beim Dreame ist das nicht so. So haben wir eine virtuelle Wand eingezogen, damit er bei offener Tür nicht dort hineinfährt.

Die Dreame-App bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, ist aber etwas überladen und reagiert manchmal zögerlich. Neben Raum- und Zonen-Reinigung bietet sie auch eine Fernsteuerung aus der Egoperspektive. So kann man mit dem Smartphone auf die Kamera des Roboters zugreifen. Dabei saugt der Roboter zwar nicht, kann aber per Joystick durch die Wohnung gesteuert werden. So sieht man mit der Kamera unter Objekte, denn für seine KI-gestützte Objekterkennung besitzt der X50 Ultra auch eine LED-Taschenlampe für dunklere Umgebungen. Das sieht ulkig aus, wenn der Saugroboter plötzlich sein Licht einschaltet. Die Kameraauflösung ist allerdings nicht sonderlich gut, helle Bereiche werden auch schnell überbelichtet. Weiterhin reagiert das System nur verzögert und mit Rucklern auf Eingaben.

 FPV-Kamera

Dreame X50 Ultra: FPV-Kamera TechStage.de

Die Funktion ist nutzbar, nachdem man eine vierstellige Video-Pin festgelegt hat. Während der Verwendung sagt der Roboter immer wieder laut an, dass die Kamerafunktion in Betrieb ist. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, vom Smartphone aus über den Lautsprecher des Roboters sprechen zu können. Wer will, kann seine Haustiere erkennen und den Roboter besonders vorsichtig fahren lassen.

Navigation: Wie gut erkennt der Dreame X50 Ultra Hindernisse?

Bei der Navigation zeigt der Dreame X50 Ultra Licht und Schatten. Beginnen wir zunächst mit dem Positiven – der Hindernis-/Objekt-Erkennung. Kabel und andere Gegenstände werden dank KI-Kamera zuverlässig erkannt, auf der Karte eingezeichnet und umfahren. Mithilfe eines LED-Lichts funktioniert das auch im Dunkeln. Die Kamera ermöglicht zudem die angesprochene Fernsteuerung per Smartphone sowie eine Haustiererkennung.

Auf der anderen Seite gab es im Test einige Schwächen bei der Navigation, der Roboter wirkte mitunter etwas konfus. So kletterte er regelmäßig auf das Bodenstativ eines Feuerlöschers in unserem Büro sowie auf die Füße eines Schreibtisches – sie sind wohl zu niedrig für eine saubere Hinderniserkennung. Im Essbereich fährt er zuverlässig unter den Tisch, verirrt sich allerdings gelegentlich unter den Stühlen. Das liegt daran, da der Roboter sich mitunter bei Abständen, die er zu Gegenständen wie Stuhlbeinen hat, verschätzt. Ein Zentimeter weiter nach links und die Problematik bestünde gar nicht. So aber fährt der Roboter regelmäßig mit dem letzten Eck seines Stoßsensors ans Stuhlbein, setzt zurück und startet einen neuen Versuch wieder hindurch zu kommen – nur um dann zu weit in eine Richtung zu wenden und dort wieder anzustoßen.

Auch enge Durchgänge zwischen Möbeln und Wand stellten ihn vor Probleme. Wir positionieren provokant einen Stuhl so in die Nähe der Wand, dass nur ein schmaler Weg zum Durchfahren vorhanden ist – der aber gerade etwas breiter als der Roboter selbst ist. Während die Konkurrenz von Ecovacs problemfrei die Kantenreinigung an der Wand fortsetzt, beschließt der X50 Ultra umzukehren und hangelt sich lieber um den daneben stehenden Tisch.

Das kostet Zeit: Durch die langsame Fortbewegung und das Verlieren im Stuhlbein-Klein-Klein dauern Reinigungsaufgaben länger als bei vergleichbaren Konkurrenzprodukten. Für das Absaugen einer Fläche von 53 m² benötigte der X50 Ultra etwa 83 Minuten. Den gleichen Raum reinigen andere in 66 Minuten, also fast 20 Minuten schneller. Gelegentlich schob der X50 Ultra auch Stühle und Kartons rabiat aus dem Weg, wenn er nicht weiterwusste. Hier hilft das Setzen von No-Go-Zonen. Das von Dreame genannte „ProLeap“-System zum Überwinden von Türschwellen bis 4 cm funktionierte hingegen gut. Auch Teppich erkennt der Roboter zuverlässig, die Kartierung eines gefundenen Teppichs gelingt aber nicht immer vollständig – hier ist manuelle Nacharbeit an der Karte erforderlich.

Reinigung: Wie gut saugt und wischt der Dreame X50 Ultra?

Mit der Saugleistung des X50 Ultra sind wir absolut zufrieden. Für die Beurteilung haben wir verschiedene Arten von „Schmutz“ auf dem Hartboden verteilt, darunter feinen Staub sowie grobkörniges Vogelfutter. Während er im Modus „Max“ den feinen Staub zu etwa 90 Prozent im ersten Durchgang aufgesaugt hat, waren es beim Vogelfutter etwa zwei Drittel – ein sehr gutes Ergebnis. Das liegt gewiss auch an der hohen Saugleistung von bis 20.000 Pa, wobei bisher nur wenige Modelle so viel Saugkraft bieten. Im schwächeren, weniger lauten und energieintensiven Standard-Modus, den man im Alltag sicher häufiger gebraucht, wird etwas weniger Schmutz entfernt. Auch hier können die Ergebnisse überzeugen.

Teppiche, lang- wie kurzflorig, reinigt der X50 Ultra weitestgehend zuverlässig. Auf unserem an den Seiten etwas hochstehenden Langflorteppich hat er aber Probleme und faltet den Teppich auf. So verhängt sich der Roboter etwas und nicht alle Stellen werden gleichermaßen gereinigt. Das ist kein alleiniges Problem des X50 Ultra, auch andere Saugroboter verzweifeln an solchen Szenarien gerne, ist aber dennoch bemerkenswert.

Die Bürsten verstopfen dank Detangling Doppelbürste auch bei Haustierhaaren nicht. Der Staubbehälter im Roboter selbst fasst üppige 395 ml und wird an der Station abgesaugt. Der X50 Ultra unterbricht in bestimmten Abständen oder bei zu hohem Füllstand die Reinigung, kehrt zur Station zurück und entleert den Behälter automatisch, um sie danach wieder zuverlässig fortzusetzen. Schön wäre eine Erkennung von grober Verschmutzung bei ebendieser Rückkehr zur Station, denn im Test fuhr der Roboter mehrfach durch unsere präparierte Stelle mit Vogelfutter und verteilte dieses so großflächig.

Für den Test der Wischfunktion bringen wir nicht nur Schmutz, sondern auch klebrigen Apfelsaft aus. Hier glänzt der Dreame X50 Ultra ebenfalls. Die beiden rotierenden Mikrofaser-Pads werden per Magnet einfach am Roboter angebracht und die Station pumpt Wasser in den 80 ml fassenden Wassertank im Saugroboter. In der Praxis hat der Roboter weder mit fein verstreutem Mehl noch mit Zucker oder dem Apfelsaft Probleme. Bei aktivierter Wischfunktion macht er vor Teppichen Halt und fährt die Mops hoch. Wir haben im Test provokativ den Roboter auf eine rein aus Teppich bestehende Fläche geschickt, die er erkannt hat. Zwar ist er auf der Fläche alles so wie vorgesehen abgefahren, die Wischpads hat er aber nicht abgesetzt. Etwas sinnlos, die Aufgabe stur ohne Pads durchzuführen, statt mit dem Hinweis auf Teppichboden abzubrechen – aber Zweck erfüllt.

Nach jedem Durchgang werden die Pads an der Station mit 80 °C heißem Wasser aus dem 4,5-l-Tank gereinigt, mit UV-Licht desinfiziert und mit Heißluft getrocknet. Insbesondere die hohe Reinigungstemperatur ist Spitzenklasse. Die Geruchsprobe zeigt den Erfolg der Prozedur, denn man riecht keinen Apfelsaft mehr in den Mops.

Um besser unter Möbel zu gelangen, fährt der Laserturm des Roboters bei Bedarf ins Gehäuse ein. So kommt der X50 Ultra selbst unter Möbelstücke, unter denen nur 90 mm Platz ist. Nicht nur ist das praktisch, es sieht auch spektakulär aus. An Möbelfüßen oder Ecken reinigt er gut, da Seitenbürste und Wischmops ausklappbar sind. Die Pads können seitlich etwa 4 cm tief ausfahren. Die Erkennung, die die Klapp-Automatik auslöst, ist dabei sehr gut und zuverlässig.

Wie viele Saugroboter verteilt auch der Dreame X50 Ultra vereinzelt mit seiner Seitenbürste Dreck wieder im Raum. Auf diese Weise hat er einzelne Körner vom ausgebrachten Vogelfutter durch die Gegend geschossen. Ärgerlich insbesondere dann, wenn die Körner dort landen, wo der Sauger bereits war. Abhilfe schaffen kann man, indem man zwei Reinigungsschleifen einstellt – gerade bei viel grobem, losem Schmutz sinnvoll.

Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet der Dreame X50 Ultra?

Der Akku des Dreame X50 Ultra hat eine Kapazität von 6400 mAh. Damit schafft er laut Hersteller bis zu 200 Minuten Laufzeit oder 205 m² an Fläche. Das deckt sich in etwa mit unseren Testergebnissen, wobei eine Raumreinigung von 83 m² mit etwa 40 Prozent Akkuverbrauch einhergeht.

Preis

Mit einer UVP von 1499 Euro ist der Dreame X50 Ultra fraglos ein sehr teures Vergnügen. 100 Euro günstiger ist aktuell Expert mit 1399 Euro. Dafür erhält man aber auch jede Menge Technik und Komfort. Vergleichbar ausgestattete Modelle der Konkurrenz kosten ähnlich viel oder weniger, wobei manche sich bei der Navigation sogar besser anstellen. Deutlich günstigere Saugroboter mit Wischfunktion gibt es ab 500 Euro, hier muss man aber Abstriche bei Ausstattung und Reinigungsleistung machen.

Fazit

Der Dreame X50 Ultra ist ein Saugroboter der Luxusklasse, der mit fortschrittlicher Technik, hoher Reinigungsleistung und vielseitiger Automatisierung überzeugt. Besonders die ausfahrbaren Bürsten und Wischpads, die Reinigungsstation mit 80 °C heißem Wasser sowie die Objekterkennung per KI-Kamera sind echte Besonderheiten. Auch wenn die Navigation nicht perfekt ist und gelegentlich für Verzögerungen sorgt, erledigt der X50 Ultra seine Arbeit zuverlässig. Wer bereit ist, tief in die Tasche zu greifen, bekommt mit diesem Saugroboter ein Rundum-Sorglos-Paket für verschiedene Böden.

Ecovacs T30S Combo

Ecovacs T30S Combo im Test

Ecovacs hat mit dem Deebot T30S Combo Complete ein Gerät auf den Markt gebracht, das gleich drei Funktionen vereint: Saugroboter, Wischroboter und Akkustaubsauger. Dieses All-In-One-Gerät soll die Reinigungseffizienz im Haushalt maximieren – wir überprüfen im Test, wie gut das gelingt.

VORTEILE

  • sehr gute Navigation
  • tolle Reinigungsstation mit heißem Wasser und warmer Luft
  • integrierter Hand- und Akkusauger
  • Akkusauger wird in Station ebenfalls abgesaugt
  • Akkusauger sehr handlich und ausreichend stark
  • Roboter saugt gut und wischt noch besser

NACHTEILE

  • Objektvermeidung des Roboters nicht ganz auf Spitzenniveau
  • Saugleistung auf Teppich nicht ganz Topniveau
  • Reinigungsstation sehr groß und klobig

Ecovacs T30S Combo im Test

Ecovacs hat mit dem Deebot T30S Combo Complete ein Gerät auf den Markt gebracht, das gleich drei Funktionen vereint: Saugroboter, Wischroboter und Akkustaubsauger. Dieses All-In-One-Gerät soll die Reinigungseffizienz im Haushalt maximieren – wir überprüfen im Test, wie gut das gelingt.

So gut Saugroboter mittlerweile auch sind – alles an Schmutz erwischen sie nicht immer. Sie sind nach wie vor dafür gedacht, durch regelmäßige Fahrten ein mittlerweile erstaunlich hohes Grundlevel an Sauberkeit zu erhalten, damit der Nutzer nur gelegentlich selbst zum Staubsauger greifen muss. Wer es komplett sauber haben will, muss sporadisch aber doch selbst Hand anlegen. Dafür mussten Haushaltsmitglieder bislang immer zu zusätzlichen Gerätschaften wie Akkustaubsauger (Bestenliste) oder Saugwischer (Bestenliste) greifen, doch das wird nach dem Willen von Ecovacs mit dem neuen T30S Combo nun anders. Denn der beinhaltet neben einem typischen Saug- und Wischroboter samt umfassender Reinigungsstation nun auch einen integrierten Akkusauger, der je nach Wunsch als Hand- oder vollwertiger Akkustaubsauger verwendet werden kann. Besonders klasse: Nach Gebrauch wir der aufgesaugte Schmutz wie beim Roboter von der Station automatisch abgesaugt. Klingt praktisch, aber wie schlägt sich das Paket im Alltag?

Der Ecovacs Deebot T30S Combo Complete kostet auf der Homepage des Herstellers 1199 Euro, bei Amazon liegt der Preis inzwischen noch bei 739 Euro.

Wie sind Design und Verarbeitung des Deebot S30S Combo?

Der Ecovacs Deebot T30S Combo beeindruckt auf den ersten Blick durch sein elegantes, schwarzes Design, allerdings fallen sofort die ausladenden Maße auf. Denn zusätzlich zur ohnehin nicht gerade kleinen Reinigungsstation ist seitlich die Aufbewahrung samt Absaugung für den Handstaubsauger angeflanscht. Dazu kommt wahlweise noch einmal eine Halteklammer für das lange Saugrohr und die Motorbürste, dank denen der Handsauger zum vollwertigen Akkustaubsauger wird. Die verbreitert die Station zusätzlich. Dabei ist sie ohne seitlichen Anhang bereits tiefer und breiter als etwa die eines Dreame X40 Ultra (Testbericht), immerhin aber etwas niedriger. Das matte Finish verleiht dem Gerät trotzdem insgesamt eine hochwertige Optik, die sich durchaus in zumindest moderne Haushalte einfügt. Auch eine weiße Version ist verfügbar, die im Alltag etwas weniger wuchtig wirken dürfte.

Die Bauhöhe des Roboters von etwas über 10 cm am Laserturm ist etwas hoch geraten, was dem integrierten Sprachassistenten Yiko geschuldet ist, dessen Mikrofone sich im Turm befinden. Auf der Oberseite des Saugroboters befinden sich drei Bedienelemente: Power, Home und Spotclean. Diese ermöglichen eine einfache manuelle Steuerung des Geräts. Die Front ist mit der TrueDetect 3D-Technologie ausgestattet, die neben einer Kamera zwei Kreuzlaser beinhaltet und so helfen soll, Hindernisse zu erkennen und zu umgehen. Seitlich befinden sich Wandabstandssensoren, während am Heck die Ladekontakte und die Öffnung für die Wassertankbefüllung zu finden sind. Die obere Abdeckung hält wie bei neueren Modellen von Ecovacs gewohnt magnetisch am Chassis, darunter verbirgt sich der mit nur 275 ml erstaunlich kleine Staubbehälter.

Alle Bilder zum Ecovacs Deebot T30S Combo Complete im Test

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Ecovacs Deebot T30S Combo Complete

Wie leicht ist der Ecovacs Deebot T30S Combo Complete angelernt?

Die Ecovacs Home App ermöglicht eine einfache und intuitive Steuerung des Ecovacs Deebot T30S Combo Complete. Schon beim Anlernen des Roboters brilliert sie mit klaren Anweisungen und einfacher Ausführung. Die App bietet anschließend zahlreiche Funktionen, darunter die Erstellung und Verwaltung von Karten, die Einstellung der Reinigungsmodi und die Steuerung der Reinigungsstation.

Der integrierte Sprachassistent Yiko wird ebenfalls über die App aktiviert und konfiguriert. Er erlaubt eine detailliertere Steuerung als über Alexa & Co. So dürfen Nutzer etwa nicht nur per Sprache gezielt einzelne Räume, sondern sogar bestimmte Orte wie „unter dem Bett“ oder „hier“ (Standort des Sprechers) als Reinigungsziel angeben. Ersteres setzt natürlich voraus, dass der Nutzer die Räume in der App zuvor entsprechend benannt und virtuelle Möbel eingefügt hat. Insgesamt bietet die App viele Eingriffsmöglichkeiten in das Reinigungsverhalten von Roboter und Station und lässt dabei wenig Wünsche offen.

Wie schlägt sich der Deebot T30S Combo im Alltag?

Der Saugroboter des Ecovacs Deebot T30S Combo Complete basiert auf dem Deebot T30 Pro Omni und bietet daher ähnliche Funktionen. Die TrueMapping 2.0 Lasernavigation ermöglicht es dem Gerät, seine Umgebung präzise zu erkennen und eine Karte davon zu erstellen. Dies führt zu einer effizienten Reinigung in geraden Bahnen. Die Navigation hat im Test hervorragend funktioniert und steht der Konkurrenz in nichts nach.

Die rotierenden Wischmopps sind abnehmbar, ihre per Klett gehaltenen Stoffbezüge können in der Waschmaschine gereinigt werden. Dank der TrueEdge-Technologie wird der rechte Mopp während der Randreinigung ausgefahren, um auch an Fußleisten und Möbeln nahtlos zu reinigen. Die Lift-Funktion hebt die Wischmopps automatisch an, wenn Teppichboden erkannt wird, sodass dieser nicht nass wird. Die Objekterkennung und -vermeidung funktionierten im Test ordentlich, kommen aber nicht ganz an Spitzenmodelle von Roborock oder Dreame heran.

Der integrierte Akkustaubsauger ist ein weiteres Highlight des Ecovacs Deebot T30S Combo Complete. Er wird mit verschiedenen Zubehörteilen geliefert, darunter ein zweigeteiltes Saugrohr und eine beleuchtete Bodendüse. Das Handteil des Akkustaubsaugers enthält Motor, Akku, Display und den Staubtank. Das Display zeigt den Akkustand an, während ein Knopf auf der Oberseite die Saugkraft in zwei Stufen reguliert. Beim Einschalten ist bereits die stärkere Stufe aktiv. Ein Pistolen-artiger "Abzug" aktiviert den Motor und muss entgegen Dyson-Modellen nicht dauerhaft gehalten werden.

Das Saugrohr besteht aus Metall und Kunststoff und hat eine angenehme Länge, sodass auch größere Personen damit bequem staubsaugen können. Die motorisierte Bodendüse ist mit einer Bürste ausgestattet, die sich während des Saugvorgangs dreht und über eine Antihaaraufwicklung verfügt. So werden besonders Hartböden, aber auch niedrigflorige Teppiche ordentlich von Schmutz befreit und Haare verheddern sich kaum in der Bürste. LEDs an der Front der Düse sorgen dafür, dass auch unter Möbeln oder an Rändern kein Schmutz übersehen wird.

Die Reinigungsstation des Ecovacs Deebot T30S Combo Complete ist ein wahres Multitalent. Sie versorgt den Saugroboter mit Frischwasser zum Wischen und speichert das anfallende Schmutzwasser. Die Wischmopps werden zudem mit 70 °C heißem Wasser ausgewaschen, was für mehr Sauberkeit sorgt. Ein Sensor in der Abwasserleitung erkennt dabei besonders schmutzige Mopps und veranlasst bei Bedarf einen weiteren Reinigungsdurchgang.

Nach jeder Reinigung startet die Station eine Heißlufttrocknung der Wischmopps, um unangenehme Gerüche und Keimbildung zu verhindern. Sie dauert standardmäßig 2 Stunden an und ist hörbar und somit in ruhiger Umgebung tendenziell etwas nervig – wie bei der Konkurrenz. Der Nutzen ist aber deutlich höher als die Störung durch den Geräuschpegel, nur im Schlafzimmer sollte der T30S vielleicht besser nicht stehen. Die Trocknungsdauer kann bei Bedarf auf 3 oder 4 Stunden erweitert werden. Im Sommer reichen die voreingestellten 2 Stunden aber völlig aus. Die Absaugstation saugt sowohl den Staubbehälter des Saugroboters als auch den des Akkusaugers aus. Großer Unterdruck und mehrere Durchgänge sorgen dafür, dass der Schmutz in einen Staubbeutel gesaugt wird, der sich beim Entnehmen nach ein paar Wochen automatisch verschließt. Das klappt bei Roboter und Handteil sehr gut. Wer den Handsauger weniger als 30 Sekunden nutzt, darf die Absaugung durch einen Doppeltipp auf den kleinen Knopf oben an der Reinigungsstation manuell auslösen – automatisch wird das erst bei längerer Nutzung ausgelöst.

Wie gut ist die Reinigungsleistung des Ecovacs Deebot T30S Combo?

Die Saugleistung des Ecovacs Deebot T30S Combo Complete gibt der Hersteller mit beeindruckenden 11.000 Pascal an, das sorgt vor allem auf Hartboden für ein hervorragendes Ergebnis. Damit muss sich der 1200 Euro teure „Mittelklasse-Roboter“ nicht vor Topmodellen verstecken. Auf Teppichboden überzeugte der Saugroboter ebenfalls, auch wenn hier etwas mehr Abstand zur Elite zu erkennen ist. Insgesamt ist das Reinigungsergebnis beim Saugen aber sehr gut. Für eine bessere Eckenreinigung fehlt dem T30S Combo allerdings ein ausfahrbarer Seitenarm mit Seitenbürste, wie ihn etwa der Dreame X40 Ultra (Testbericht) bietet. Die Antihaaraufwicklung funktionierte ebenfalls ordentlich. Die meisten Haare werden zuverlässig in den Staubbehälter beförderte – nur wenige um die Bürste gewickelte Haare müssen von Hand entfernt werden.

Die Wischleistung des Ecovacs Deebot T30S Combo Complete ist klasse, in Relation sogar noch besser als das Saugergebnis. Grobe Verschmutzungen wie Kaffeeflecken werden problemlos entfernen, die Randreinigung funktionierte dank der TrueEdge-Technologie hervorragend. Die Mopp-Lift-Funktion verhindert effektiv, dass Teppichboden nass wird, indem die Wischmopps automatisch angehoben werden. Nur bei sehr hochfloriger Auslegeware können die Faserspitzen leicht feucht werden, allerdings ist hier wie bei der Konkurrenz der Grat zwischen „Steckenbleiben“ und „sich durchkämpfen“ sehr schmal. Dafür sind Saugroboter einfach (noch) nicht gemacht.

Handsauger des Ecovacs Deebot T30S Combo Complete |

Handsauger des Ecovacs Deebot T30S Combo Complete | TechStage.de

Der Akkustaubsauger des Ecovacs Deebot T30S Combo Complete zeigt auf Hartboden eine beeindruckende Saugleistung, er nahm im Test fast den gesamten ihm vorgelegten Schmutz im ersten Versuch auf. Auf Teppichboden erreichte der Akkustaubsauger ein akzeptables Ergebnis und eignete sich somit auch für die gelegentliche Reinigung von Teppichen. An einen Dyson V15 Detect (Testbericht) kommt er aber zumindest auf Teppich nicht heran.

Die Reinigungsleistung an Randbereichen und in Ecken ist ebenfalls zufriedenstellend. Der Akkustaubsauger nimmt Schmutz entlang der Ränder und in den meisten Ecken ordentlich auf. Dabei bietet das Modell erstaunlich leichtfüßige Handhabung.

Wie gut ist der Akku des Ecovacs Deebot T30S Combo Complete?

Der Akku von Roboter und Handsauger reiht sich im oberen Drittel des Vergleichsfeldes ein, was beide zu einem guten Kauf macht. Der Roboter reinigt je nach Einstellungen 140 m² (brutto) problemlos in einem Durchgang, mehr nach Zwischenladen des Akkus. Der Akkusauger läuft rund 30 Minuten am Stück und sollte damit für ähnliche Wohnungsgrößen locker reichen.

Preis: Was kostet der T30 S Combo?

Die tolle Kombination aus Saug-Wischroboter und vollwertigem Hand- bzw. Akkusauger kostet in der UVP des Herstellers 1199 Euro. Der Straßenpreis ist nach neun Monaten seit unserem Test auf 739 Euro bei Amazon gefallen.

Fazit

Der Ecovacs Deebot T30S Combo Complete ist ein beeindruckendes All-In-One-Gerät, das Saug-, Wischroboter, vollwertigen Akkustaubsauger und Handstaubsauger in einem Gerät vereint. Hohe Saugkraft, präzise Navigation und vielseitige Reinigungsfunktionen machen dieses Gerät zu einem echten Haushaltswunder. Die Reinigungsstation sorgt für zusätzlichen Komfort, indem sie die Wischmopps wäscht und trocknet und die Staubbehälter automatisch entleert. Das gilt auch für den Akkusauger – klasse!

Einziger Kritikpunkt ist der kleine Staubbehälter des Saugroboters, der bei großen Verschmutzungen schnell an seine Grenzen stößt. Bei regelmäßiger Fahrt sollte das aber kein Problem sein. Außerdem gibt es einige Spitzenmodelle, die auf Teppich noch besser saugen und bei denen die Objekterkennung noch einen Tick besser funktioniert – die kosten dann aber auch ohne zusätzlichen Hand/Akkusauger trotzdem meist mehr. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt: Die große Station benötigt viel Platz, besonders mit seitlich angeheftetem Saugrohr als Aufbewahrungsstandort.

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Saugroboter Dreame L10s Pro Ultra Heat im Test

Die Namensgebung der Saugroboter bei Dreame wird immer verworrener, das ändert aber nichts am hervorragenden Abscheiden des L10s Pro Ultra Heat in unserem Test.

VORTEILE

  • reinigt Wischpads mit heißem Wasser
  • trocknet Wischpads mit Warmluft
  • navigiert sehr gut
  • Reinigungsleistung bei Saugen und Wischen hervorragend
  • sehr viele Features in App
  • fährt Mopp bis an Rand aus
  • optionaler Anschluss an Wasser/Abwasser

NACHTEILE

  • App wg. der vielen Optionen im Detail etwas unübersichtlich
  • hoher Preis

Saugroboter Dreame L10s Pro Ultra Heat im Test

Die Namensgebung der Saugroboter bei Dreame wird immer verworrener, das ändert aber nichts am hervorragenden Abscheiden des L10s Pro Ultra Heat in unserem Test.

Der direkte Vorgänger des neuen Dreame L10S Pro Ultra Heat ist der Dreame L10S Ultra (Testbericht), gleichzeitig tritt er aber zwangsläufig zum Topmodell aus 2023 in Konkurrenz, dem sehr guten Dreame L20 Ultra (Testbericht). Von dem übernimmt das neue Modell etwa den ausfahrbaren Mopp, um näher am Rand wischen zu können. Der Name hingegen ist Verwirrung pur – L10 bezeichnet eigentlich die Mittelklasse, offenbar scheint das neue Modell aber trotzdem alles zu können, was das Topmodell auch beherrscht. Und obendrein sorgt die PR-Abteilung für zusätzliche Irritation, hängte sie doch nachträglich noch den Zusatz „Heat“ an den Namen des Saugroboters an. Auch wenn das einerseits auf ein Feature hinweist (Erhitzung des Reinigungswassers) und andererseits namenstechnisch besser zum Vorjahresmodell abgrenzt, das nur „Ultra“ ohne „Pro“ heißt, hätte dem Hersteller das auch früher einfallen dürfen. Auf dem Karton unseres Testgerätes fehlte der Heat-Zusatz nämlich noch und sorgte so tatsächlich kurz für Irritation. Wir schauen uns im Test an, ob der neue Dreame L10s Pro Ultra Heat mehr kann, als zu verwirren und ob es vielleicht sogar das bessere Topmodell ist.

Wie groß ist die Reinigungsstation des L10s Pro Ultra Heat?

Das Design des Dreame L10s Pro Ultra Heat unterscheidet sich kaum vom Vorgänger, dem L10s Ultra (Testbericht). Im Vergleich zum L20 Ultra (Testbericht) ist er wieder etwas niedriger und kommt so besser unter Möbel. Auffällig ist nur die Frontpartie mit der Kamera und den Kreuzlasern zur Erkennung von Objekten direkt vor dem Roboter. Die Station ist eher schmal, gerade im Vergleich mit der des L20 Ultra. Trotzdem beherbergt sie Absaugvorrichtung und Frisch- sowie Abwassertank, neu ist zudem ein kleiner Tank für Reinigungsmittel (im Lieferumfang enthalten), der sich hinter der magnetisch haftenden Klappe für die Absaugung verbirgt. Hinten gibt es neben dem Kabelmanagement auch noch Zugänge für ein optionales Anschluss-Kit an Frisch- und Abwasser. Die UVP dafür liegt bei knapp 200 Euro.

Alle Bilder zum Dreame L10s Pro Ultra Heat im Test

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Dreame L10s Pro Ultra Heat

Wie gut ist die App des Dreame L10s Pro Ultra Heat?

Die Verbindungsaufnahme über die Dreame-App ist wie gewohnt schnell und einfach abgewickelt. Im Fall des L10s Pro Ultra Heat kommt zu den in der App angezeigten Schritten noch das Einlesen des auf dem Handydisplay angezeigten QR-Codes mit der Kamera des Saugroboters hinzu. Anschließend ist der Sauger verbunden und die App mit ihren umfangreichen Funktionen steht bereit. Darin gibt es nichts, was es nicht gibt.

Die Anpassungsmöglichkeiten scheinen schier endlos, von Standards wie Saugkraftanhebung auf Teppichboden und automatisch und manuell anpassbare Raumzuordnung bis zur Erstellung von 3D-Karten und sogar einer Karte der WLAN-Stärke ist alles dabei. Sogar als bewegliche Sicherheitskamera lässt sich der L10s Pro Ultra Heat verwenden, indem der Nutzer eine Patrouillenroute einrichtet. Leider leidet unter der Feature-Vielfalt die Übersicht der App, zumal nicht alle Punkte sinnvoll geordnet sind. So ist die Grundbedienung hervorragend und intuitiv, wer sich aber weiter mit den Einstellungen beschäftigt, findet schnell Ungereimtheiten wie etwa eine WLAN-Stärke-Karte, die unter dem Menüpunkt „Robotermanagement“ zu finden ist – obwohl es einen eigenen Punkt „WLAN-Verwaltung“ gibt.

Wie gut navigiert der Dreame L10s Pro Ultra Heat?

Die Navigation des Dreame L10s Pro Ultra Heat ist, mit einem Wort: exzellent. Probleme, durch die er anfangs bei aktivierter 3D-Objekterkennung nicht nah genug an Hindernisse heranfuhr, Engstellen mied und Ecken nur stiefmütterlich reinigte, sind mit dem letzten Firmwareupdate weitgehend erledigt. Wer die Navigation weiter verfeinern will, kann zudem den „Kollisionsvermeidungsmodus“ deaktivieren. Dadurch nähert sich der Bot Hindernissen bis auf vorsichtigen Kontakt mit dem Frontbumper an.

Die Navigation des Dreame L10s Pro Ultra Heat ist hervorragend, die Objekterkennung nur gut

Die Navigation des Dreame L10s Pro Ultra Heat ist hervorragend, die Objekterkennung nur gut TechStage.de

Bei der 3D-Objekterkennung liegt der L10s Pro Ultra Heat knapp hinter dem L20 – die Erkennung ist gut, aber wie bei den meisten Modellen auf dem Markt nicht zu 100 Prozent zuverlässig. Kabel ignorierte er bei uns im Test, während er etwa einen Kabelkanal als Kabel identifizierte – nah dran, aber falsch. Der vorbildlichen Navigation tut das insgesamt aber keinen Abbruch.

Saugt und wischt der Dreame L10s Pro Ultra Heat gut?

Die Reinigungsleistung beim Saugen ist hervorragend, Unterschiede zur Spitzenkonkurrenz sind hier nicht auszumachen. Das gilt sowohl für Hartboden als auch Teppich. Anschließend saugt die Reinigungsstation den Inhalt des Staubbehälters aus dem Bot verlässlich ab, wobei auch hierfür zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten existieren. Die Gummilamellen der Hauptbürste schaffen in Verbindung mit der hohen Saugkraft auch Tierhaare auf Teppich, eine spezielle Haarbürste mit kleinen Messern, die das Umwickeln der Bürste verhindern, gibt es im Zubehör.

Das Wasseranschlusskit für den Dreame L10s Pro Ultra Heat

Wasseranschlusskit für den Dreame L10s Pro Ultra

Wasseranschlusskit für den Dreame L10s Pro Ultra

Wasseranschlusskit für den Dreame L10s Pro Ultra

Wasseranschlusskit für den Dreame L10s Pro Ultra

Wasseranschlusskit für den Dreame L10s Pro Ultra

Wasseranschlusskit für den Dreame L10s Pro Ultra

Wasseranschlusskit für den Dreame L10s Pro Ultra

Wasseranschlusskit für den Dreame L10s Pro Ultra

Wasseranschlusskit für den Dreame L10s Pro Ultra

Kann der Dreame L10s Pro Ultra Heat gut wischen?

Bei der ebenso guten Wischfunktion, bei der der Roboter wie beim L20 (Testbericht) den hinteren rechten Mopp bis an die Wand ausfahren kann, reinigt die Station die drehenden Wischpads mit 60 Grad heißem Wasser, was Reinigungswirkung und Hygiene verbessert. Dank einer jetzt herausnehmbaren Einlage ist auch die Station besser und einfacher als beim L20 zu reinigen. Nach dem Wischen werden die beiden Mopps mit warmer Luft getrocknet, was Geruchs- und Keimbildung unterbindet. Mehr geht derzeit nicht.

Der Dreame L10s Pro Ultra Heat nimmt Reinigungsflüssigkeit (nicht schäumend!) über den Zusatztank auf und mischt es bei

Der Dreame L10s Pro Ultra Heat nimmt Reinigungsflüssigkeit (nicht schäumend!) über den Zusatztank auf und mischt es bei TechStage.de

Wie lange hält der Akku des Dreame L10s Pro Ultra Heat durch?

Aufgrund der Zwischenreinigung der Wischmopps und der 3D-Hinderniserkennung, bei der der Roboter sich immer mal wieder zur Seite dreht, um Objekte erneut mit der Kamera zu erfassen, liegt die Reinigungsgeschwindigkeit je nach Einstellung bei etwa 0,8 m² pro Minute. Gute Modelle ohne diese Funktionen liegen etwa bei 1 m² pro Minute oder sogar leicht darüber. Der Akku reichte im Test aber locker für das ganze Erdgeschoss des Testhaushalts mit rund 140 m² (brutto). In schwierigerer oder größerer Umgebung ist ein Einsatz ebenfalls denkbar – dann mit eventuellem Zwischenladen und automatischer Fortsetzung der Arbeit.

Wie teuer ist der Dreame L10s Pro Ultra Heat?

Der neue L10s Pro Ultra Heat kostet in der UVP des Herstellers 999 Euro, der Straßenpreis ist inzwischen aber 30 Prozent günstiger mit 699 Euro bei Ebay im Inserat von Saturn. Hinzu kommt bei Bedarf das Wasseranschluss-Kit für 200 Euro. Für letzteres müssen Nutzer aber auch die passenden Anschlussmöglichkeiten in der Wohnung haben.

Fazit

Der Unterschied zum L20 Pro (Testbericht), dem eigentlichen Topmodell, ist nicht groß, das eigentliche Mittelklassemodell L10s Pro Ultra Heat ist nicht schlechter, sondern nur leicht anders. Dem L10-Modell fehlen die LEDs für bessere 3D-Objekterkennung bei schlechtem Licht, außerdem kann es die Hauptbürste beim reinen Wischen nicht anheben. Dafür ist es niedriger und günstiger und kann sonst alles wie der L20 und noch dazu Wasser erhitzen – für uns gibt es keinen Grund, nicht zum L10s Pro Ultra Heat zu greifen. Der zweifelsfrei hohe Preis des Models erscheint zumindest gerechtfertigt und liegt unter dem L20 Ultra.

Roborock S8 Pro Ultra

Saugroboter Roborock S8 Pro Ultra im Test

Roborocks Spitzenmodell S8 Pro Ultra kommt im Vergleich zum Vorgänger mit verbesserter Objekterkennung und Wischfunktion und hat auch wieder die geniale Reinigungsstation des Vorgängers im Gepäck. Wieder die Nummer Eins?

VORTEILE

  • tolle Saug- und Wischleistung
  • grandiose Reinigungsstation
  • hebt Wischtuch auf Teppich an
  • sehr gute Objekterkennung

Saugroboter Roborock S8 Pro Ultra im Test

Roborocks Spitzenmodell S8 Pro Ultra kommt im Vergleich zum Vorgänger mit verbesserter Objekterkennung und Wischfunktion und hat auch wieder die geniale Reinigungsstation des Vorgängers im Gepäck. Wieder die Nummer Eins?

Der Roborock S8 (Testbericht) hat uns bereits voll überzeugt, nun bringt der Hersteller das Spitzenmodell mit umfassender Reinigungsstation und einigen kleineren Anpassungen auf den Markt. Ansonsten gibt es viele Übereinstimmungen mit dem bisherigen Spitzenmodell Roborock S7 MaxV Ultra (Testbericht), etwa die Objekterkennung mittels Kamera, die Saugrobotern das Identifizieren und Umfahren von kleinen Gegenständen ermöglichen soll. Was sonst noch gleich oder neu ist, zeigen wir im Test.

Anmerkung: Wegen vieler Parallelen zum Roborock S8 ohne Reinigungsstation werden wir hier nicht alles erneut bis ins Detail vertiefen. Für mehr Information lohnt daher ein Blick in den bereits zuvor erschienenen Testbericht.

Lieferumfang

Auch beim Roborock S8 Pro Ultra gibt es wieder recht wenig Zubehör. Lediglich etwas Papierkram als Bettlektüre ist mit dabei, ansonsten natürlich der Roboter und das Highlight, nämlich die Reinigungsstation mit Kabelmanagement.

Design

Beim Saugroboter Roborock S8 Pro Ultra gibt es äußerlich keinen großen Unterschied zum bereits getesteten Roborock S8, warum wir an dieser Stelle auf dessen Testbericht verweisen. Den Wassertank im hinteren Bereich des Roboters zum manuellen Befüllen gibt es beim S8 Pro Ultra nicht mehr, stattdessen sorgt eine Öffnung für automatisches Nachfüllen des fest installierten Wassertanks im Roboter. Das erledigt die Reinigungsstation bei jedem Reinigungsvorgang des Wischtuches.

Noch ein Unterschied des S8 zum S8 Pro Ultra: Die beiden Gummiwalzen, die ähnlich wie bei iRobot gegenläufig rotieren, lassen sich im Gegensatz zum einfachen S8 beim Pro-Ultra-Modell anheben. Roborock nennt diese Technik Dual Roller Riser. Das funktioniert allerdings nur, wenn der Nutzer manuell den nur-Wischen-Modus aktiviert. Damit soll beim Aufwischen von Flüssigkeiten keine Feuchtigkeit ins Geräte-Innere dringen. Wirklich nötig finden wir diese Funktion aber nicht, wenn auch technisch interessant. Aber mal ehrlich: Wer lässt denn von seinem Saug- und Wischroboter wirklich größere Mengen an Flüssigkeit aufwischen? Weiterer Unterschied: Beim Pro-Ultra-Modell lässt sich die Wischplatte im Gegensatz zum S8 nicht mehr abnehmen, dafür weist sie nun zwei Vibrationszonen statt nur einer auf.

Hauptunterschied ist die Absaug- und Waschstation des S8 Pro Ultra. Deren Aufbau ist grundsätzlich wie beim Vorgänger Roborock S7 MaxV Ultra (Testbericht), allerdings wirkt sie nun kompakter. So sind die wie zuvor drei Behälter für Frisch- und Abwasser sowie den Staubbeutel für die Absaugung oben getrennt voneinander platziert, allerdings wird die Front nun von einer hochgezogenen Kunststoffschürze verkleidet. Das sieht insgesamt mehr wie aus einem Guss aus und wegen der hellen Farbgebung (weiß) unseres Testexemplars sieht die Station trotzdem nicht wuchtiger aus – im Gegenteil. Das leichte Wellenmuster auf dem Roboter setzt sich angedeutet auch in der Station fort, neu sind außerdem seitliche Luftschlitze für die Trocknung des Tuches. Die ist nun integriert und entfeuchtet das Wischtuch des Roboters mit warmer Luft, wahlweise 2, 3 oder 4 Stunden nach dem letzten Reinigungsvorgang lang. Das ist zwar deutlich zu hören, im Flur sollten die meisten Nutzer das aber nicht als störend empfinden. Beim Vorgänger musste ein Trocknungsmodul noch nachgekauft werden, es kam erst nach dem Start des S7 MaxV auf den Markt. Und noch eine Änderung gibt es, die eher praktischer Natur ist: Die Behälter für Frisch- und Abwasser lassen sich jetzt nur noch halb öffnen. Was wie ein Rückschritt klingt, sorgt aber dafür, dass man die Behälter am Tragegriff halten und trotzdem öffnen kann. Zuvor musste man den Griff vor dem Öffnen umklappen, was meist mit vorherigem Abstellen einherging.

Alle Bilder zum Roborock S8 Pro Ultra im Test

Roborock S8 Pro Ultra

Roborock S8 Pro Ultra

Roborock S8 Pro Ultra

Roborock S8 Pro Ultra

Roborock S8 Pro Ultra

Roborock S8 Pro Ultra

Roborock S8 Pro Ultra

Roborock S8 Pro Ultra

Roborock S8 Pro Ultra

Roborock S8 Pro Ultra

Roborock S8 Pro Ultra

Einbindung und App

Die Einbindung des neuen Roborock S8 Pro Ultra funktioniert genauso wie beim bereits getesteten S8 ohne die Station. Daher verweisen wir an dieser Stelle für weitere Informationen zu diesem Thema auf dessen Testbericht.

Navigation und Reinigungsleistung

Das gilt grundsätzlich auch beim Thema Navigation und Reinigungsleistung. Die neue S8-Generation profitiert vor allem von Verbesserungen der 3D-Objekterkennung. Gefühlt ist sie beim Pro-Ultra-Modell noch einen Tick besser als beim S8, dem wir im Test bereits sichtbare Fortschritte zum Vorgänger Roborock S7 MaxV Ultra (Testbericht) bescheinigten. Das kann aber auch einfach nur am späteren Testzeitpunkt liegen, durch den das Pro-Ultra-Modell von zwischenzeitlichen Updates profitiert haben könnte. Auch hier gilt aber: Perfekt ist die Technik in diesem Punkt noch immer nicht. Dinge, die der KI-Kamera mittels Machine Learning noch nicht beigebracht wurden, saugt auch der S8 Pro Ultra noch ein. Allerdings ist die Erfolgsquote der Erkennung höher als bei der Vorgängergeneration.

Die Weiterentwicklung bei der Objekterkennung macht sich auch an anderer Stelle bemerkbar. So traut sich der S8 Pro Max nun entgegen dem Vorgänger S7 MaxV wieder ins Stuhlbeingewimmel unter dem Esstisch, der Vorgänger weigerte sich da bei aktivierter 3D-Erkennung schlicht. Bei der reinen Reinigungsleistung sorgte der S8 Pro Ultra wie schon der „einfache“ S8 für eine Überraschung. Die beiden Gummirollen sorgen trotz auf 6000 Pa erhöhte Saugkraft nicht für bessere Reinigung, zumindest nicht auf Teppich. Sie ist immer noch sehr gut, aber eher auf Vorgängerniveau. Wett macht das der Intensivreinigungsmodus für Teppich, in dem der Sauger der Auslegeware nach Abschluss der Raumreinigung noch einmal besondere Aufmerksamkeit widmet. Damit waren wir auch visuell sehr zufrieden. Im Test des S8 hatten wir diesen Modus für den Beispielteppich nicht verwendet, sondern erst später.

Noch besser als beim normalen S8 funktioniert das Wischen beim S8 Pro Ultra. Grund hierfür dürfte die doppelte Vibrationszone unter dem Wischtuch sein, die einfach noch mehr Schmutz löst. War der S8 hier schon vorbildlich, scheint das Ergebnis beim teureren Modell noch besser zu sein. Wer einen guten Sauger und Wischer sucht, kommt beim S8 Pro Ultra auf jeden Fall voll auf seine Kosten – im Rahmen der Möglichkeiten von Saug- und Wischrobotern versteht sich. Dass manuelles Schrubben immer noch effektiver ist, sollte auch im Jahr 2023 klar sein.

Roborock S8 Pro Ultra

Roborock S8 Pro Ultra TechStage.de

Beim Akku gibt es kaum Unterschiede, der war aber auch zuvor schon stark. Etwa zwei Drittel der Kapazität reichen aus, um etwa 100 Quadratmeter innerhalb von etwas über 1,5 Stunden zu reinigen. Dabei wurden die Teppiche in dem Bereich „Tiefengereinigt“ und nicht gezielt für eine Roboterreinigung vorbereitet, sondern sogar noch absichtlich mit kleinen Hindernissen gespickt. Der Großteil davon wurde erkannt. Insgesamt sollte auch der S8 Pro Ultra eine Flächenreinigung von über 120 bis 150 Quadratmeter am Stück gut hinbekommen – je nach Umfeld. Anschließend fährt er zum Nachladen und setzt danach auf Wunsch die Reinigung automatisch fort.

Preis

Mit rund 1400 Euro zum Marktstart ist der Roborock S8 Pro Ultra nicht gerade billig, aber günstiger ist die Konkurrenz auch nicht – teils sogar im Gegenteil. Der Straßenpreis ist im Vergleich dazu inzwischen deutlich gefallen auf 899 Euro, womit man ein immer noch gutes Gerät zum reduzierten Preis bekommt.

Fazit

Der Roborock S8 (Testbericht) hat uns schon überzeugt, er leistet gute Reinigungsarbeit bei Saugen und Wischen und punktet mit toller Navigation und verbesserter Objekterkennung. Das ist beim neuen S8 Pro Ultra nicht anders, sondern teilweise sogar noch besser. So ist die Wischleistung noch etwas höher und dank der tollen Reinigungsstation wird der Saugroboter noch einmal eine ganze Ecke autarker. Das hat natürlich seinen Preis: Über 700 Euro mehr für die Station erscheint happig, aber wer minimale Arbeit haben will, wird die Extra-Ausgabe nicht bereuen. Die anderen Vorteile, die wir im Fazit des S8 angesprochen haben, gelten für beide Modelle. Bei der nächsten Aktualisierung unserer 10 besten Saugroboter wird sich der S8 Pro Ultra sicherlich an die Spitze setzen. Wer generelle Tipps zum Kauf eines Saugroboters sucht, wird in unserem Ratgeber zum Thema fündig.

Eufy S1 Pro

Saugroboter Eufy S1 Pro mit Reinigungsstation im Test

Eufy hat mit dem Saug- und Wischroboter S1 Pro ein echtes Highend-Modell auf den Markt gebracht, das mit omnipotenter Reinigungsstation sowie drehender Wischwalze mit kontinuierlicher Säuberung punkten will. Der Test verrät, wie gut das funktioniert.

VORTEILE

  • einzigartiges Wischsystem wie Saugwischer
  • tolle Reinigungsstation mit Desinfektion des Frischwassers
  • schickes und hochwertiges Design
  • nahezu perfekte Objekterkennung

NACHTEILE

  • wischt schlechter als die Top-Konkurrenz
  • Objekterkennung kann zu Problemen bei Navigation führen
  • viel zu teuer

Saugroboter Eufy S1 Pro mit Reinigungsstation im Test

Eufy hat mit dem Saug- und Wischroboter S1 Pro ein echtes Highend-Modell auf den Markt gebracht, das mit omnipotenter Reinigungsstation sowie drehender Wischwalze mit kontinuierlicher Säuberung punkten will. Der Test verrät, wie gut das funktioniert.

Die Anker-Tochter Eufy hat zuletzt mit dem X10 Pro Omni (Testbericht) bewiesen, dass man gute und auch in Relation zur Leistung günstige Saug- und Wischroboter mit Reinigungsstation bauen kann. Luft nach oben gibt es bei dem Modell aber – wenig überraschend – dennoch, schließlich handelt es sich dabei um kein absolutes Topmodell. Das ist beim Eufy S1 Pro anders. Das Gerät mit auffälliger Bauform will besonders beim Wischen punkten. Es wartet daher mit einer breiten Wischwalze auf, die wie bei einem Saugwischer (Bestenliste) auch während des Wischvorgangs kontinuierlich mit frischem Wasser gereinigt wird, wohingegen das gebrauchte Abwasser in einen weiteren Tank im Roboter abfließt. Zudem wird das Frischwasser in der Station dank Ionisierung weitestgehend von Bakterien befreit. Das alles verspricht auf dem Papier die beste Wischreinigung aller Saug- und Wischroboter. Wir verraten im Test, ob das in der Praxis auch tatsächlich so ist.

Den Eufy S1 Pro gibt es nicht bei Händlern, sondern beim Hersteller selbst am günstigsten: Aktuell kostet er dank dem 550-Euro-Rabattcoupon WS24T2080G11 noch 949 Euro statt 1250 Euro.

Design: Wie sieht der Eufy S1 Pro aus?

Eufy hat bereits beim X10 Pro Omni (Testbericht) bewiesen, dass man sich nicht scheut, bei der Form der Roboter andere Wege zu gehen. Während der Hersteller dort auf eine abgerundete D-Form setzt, verwendet das Unternehmen beim S1 Pro nun eher eine abgerundete Quadrat-Form, also einen Mittelweg aus rund und eckig. Wie schon beim X10 verzichtet Eufy auch beim S1 Pro auf einen externen Laserturm, sondern verfrachtet die Lidar-Technologie (Light Detection and Ranging) nach innen, sodass der Roboter niedriger als 10 Zentimeter ist. Superflach ist das trotzdem nicht, vor gar nicht langer Zeit war das die normale Höhe für Modelle mit Turm. Nachteil zudem: Statt Rundumsicht mittels oben aufgesetztem, drehendem Laser verfügt auch der S1 Pro nur über ein knapp 180 Grad großes Blickfeld.

Ansonsten setzt Eufy auf eine elegante Mischung aus glänzendem und mattem Kunststoff, dessen Verarbeitung und Qualitätsanmutung trotzdem sehr hochwertig ist. Unterstützt wird dieser Eindruck von mehreren LEDs, die teils im Betrieb langsam pulsieren – das wirkt futuristisch und modern. Die generelle Formgebung erinnert uns an einen Kiesel, der seit Jahrmillionen in einem Bach liegt: Der S1 Pro hat nirgends harte Kanten oder Ecken, er ist überall rundgelutscht und wirkt dadurch organischer als andere Roboter. Damit hebt er sich deutlich von den meisten Konkurrenzprodukten ab. Die Oberseite wird magnetisch gehalten und verdeckt den herausnehmbaren Staubbehälter sowie einen mechanischen Power-Schiebeschalter, Reset- und WLAN-Knopf. Außerdem lässt sich über das Drücken zweier mechanischer Schalter der hinten angebrachte Abwassertank zur Reinigung abnehmen.

Unten bietet sich dem Betrachter eine Überraschung. Entgegen der Konkurrenz, die zum Wischen normalerweise mit zwei drehenden Mopps oder einem vibrierenden Wischtuch ausgestattet ist, setzt Eufy auf eine drehende Wischrolle wie in einem Saugwischer (Bestenliste). Wie dort wird die Rolle zudem aus dem Frischwassertank des Roboters während der Fahrt ständig mit sauberem Wasser versorgt und gereinigt, während das Schmutzwasser in einem weiteren Tank im Roboter aufgefangen wird. Beim Befahren von Teppich wird die Rolle 1,2 Zentimeter angehoben. Vorn gibt es eine deutlich schmalere Saugbürste, die aus gedrehten Gummilamellen besteht, überdies je eine Seitenbürste links und rechts.

Alle Bilder zum Eufy S1 Pro im Test

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Eufy S1 Pro

Die Station fällt mit ihrer schmalen, aber hohen Bauweise ebenfalls direkt ins Auge. Eufy bewirbt sie hochtrabend als "erste 10-in-1-Station" und verweist auf die gute Bedienbarkeit über das oben platzierte Touchdisplay. Das könne ohne Bücken erreicht werden und erlaubt eine rudimentäre Bedienung (Start/Stopp, zurück zur Station und Wechsel von Saugen zu Saugen und Wischen). 10-in-1 halten wir dann doch für etwas übertrieben und ganz ohne Bücken klappt auch nur bis zu einer Körpergröße bis vielleicht 1,70 Meter. Dennoch sind Station und Bedien-Panel praktisch, zumal dort auch immer angezeigt wird, was der Roboter gerade macht. Die Station saugt nicht nur den Schmutz aus dem Staubbehälter des Roboters ab, sondern reinigt auch die Wischwalze und trocknet sie nach dem Reinigungsvorgang mit warmer Luft. Dabei wird die Walze mehrfach stückweise gedreht, um sie von allen Seiten zu trocknen. Praktisch: Die Schale, in der die Wischrolle des Roboters in der Station gereinigt wird, kann zur Reinigung komplett entnommen werden.

App: Wie einfach ist die Einbindung des Eufy S1 Pro in die App?

Wie bei eigentlich allen aktuellen Saugrobotern ist die Einbindung in die App des Herstellers extrem einfach: App herunterladen, kostenlosen Account einrichten oder einloggen und den Anweisungen folgen. Die App selbst ist recht übersichtlich. Das liegt einerseits an Design und Aufbau, andererseits daran, dass der Nutzer etwas weniger Einstellungsmöglichkeiten als bei Top-Konkurrenten wie Dreame oder Roborock hat. Das merkt man aber in erster Linie im Detail. Bedeutet: Funktionen wie Teppichboost, Zeitpläne, Raumaufteilung und vieles mehr sind da, manche zusätzliche Spielereien sucht man aber vergeblich. So fährt der Roboter dank internem Frisch- und Abwassertank lange ohne Zwischenstopp an der Station, bei uns saugte er erst nach gereinigten 45 m² den Staubbehälter aus. Kurze Zeit später fuhr er dann doch zum Reinigen der Rolle und zum Füllen und Leeren der internen Tanks erneut in die Station – wer etwas anderes möchte, hat Pech gehabt.

Navigation: Wie gut erkennt der Eufy S1 Pro Hindernisse?

Starke Objekterkennung beim Eufy S1 Pro |

Starke Objekterkennung beim Eufy S1 Pro | TechStage.de

3D-Objekterkennung ist bei Saugrobotern ein eher neues Feature. Da verwundert es auch nicht, dass selbst Topmarken wie Roborock oder Dreame zwar gute, aber nach wie vor keine perfekte Objekterkennung bieten können. Entsprechend würden wohl nur die wenigsten Nutzer eine perfekte Objekterkennung bei kleineren Unternehmen erwarten – und sich dabei irren. Denn Eufy hat uns bei der 3D-Erkennung bereits beim X10 Pro Omni (Testbericht) positiv überrascht. Das ist auch beim S1 Pro nicht anders. Der Hersteller setzt hier auf eine Kombination seiner True Course Mapping genannten Lidar-Technik für die Navigation und 3D Matrix Eye. Dabei handelt es sich um einen KI-Algorithmus, der 8 Mal pro Sekunde mittels Infrarot- und RGB-Kamera Bilder der Umgebung vor dem Roboter aufnimmt und auswertet.

Dass der Robo dabei „menschliches Sehen, Denken und Handeln“ imitieren soll, ist natürlich Marketing-Sprech und schamlos übertrieben, schließlich kann der Roboter nicht selbst denken und Entscheidungen treffen, sondern wurde vorab entsprechend programmiert. Das aber gut, denn im Test überzeugte uns der S1 Pro mit fehlerfreier Objekterkennung bei Hindernissen wie Socken, Hausschuhen, Kabeln oder Katzenspielzeug. Im Gegensatz zu manchem Konkurrenten erkannte der Eufy-Roboter immer wieder vor ihm drapierte Störungen fehlerfei und umfuhr sie, ohne sie noch einmal zu berührten – beeindruckend.

Die eigentliche Navigation ist gut, festgefahren hat sich der Roboter im Test nicht. Dabei hat er sich auch nur selten um sich selbst drehen müssen, obwohl der Bot nur vor sich „sehen“ kann. Beim X10 Pro Omni (Testbericht) gibt es solche Pirouetten häufiger. Im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern fährt der Eufy S1 Pro zuerst die Mitte der Räume ab und am Schluss die Ränder. Auch Teppiche werden nicht immer in einem Rutsch, sondern teils erst nach dem Hartboden gesaugt. Da auch zuvor schon einzelne Überquerungen der Auslegeware vorkommen, wirkt das manchmal etwas unstrukturiert.

Das Abfahren der Räume funktioniert generell erstaunlich schnell, sofern nicht zu viele Hindernisse auftauchen, schafft der S1 Pro fast 1 m² pro Minute – ein sehr guter Wert für Modelle mit Objekterkennung. Insgesamt schaffte der Roboter die rund 140 m² (brutto) des Testhaushalts in etwa 2 Stunden, das ist ebenfalls sehr fix. Allerdings kam es dabei zu Unregelmäßigkeiten, die an der Software des Geräts liegen dürften. Denn in der Voreinstellung steht die „Empfindlichkeit der Höhenerkennung“ auf „Sicherheitsmodus“, wodurch der S1 Pro nicht unter einige Möbel fahren wollte. Außerdem wurde der Bot von Bodenfliesen in Holzoptik aus der Bahn geworfen, woraufhin die Fahrweise in diesem Bereich völlig unstrukturiert war und auch ein Bereich in der Mitte des Raumes gar nicht befahren wurde – seltsam. Beim nächsten Durchgang setzten wir die Höhenerkennung auf den „freien Modus“ und deaktivierten den „Modus für weniger Kollisionen mit kleinen Objekten“. Letzteres brachte tatsächlich die Lösung für das Dekor-Problem, verschlechterte aber auch die Objekterkennung, das ist etwas unbefriedigend. Mit der geänderten Höhenerkennung unterfuhr der Sauger auch niedrigere Möbel.

Grundsätzlich tolles Konzept mit zusätzlicher Wischrolle hinten |

Grundsätzlich tolles Konzept mit zusätzlicher Wischrolle hinten | TechStage.de

Die Reinigungskraft beim Saugen hat uns vor allem bei Hartboden überzeugt. Hier liegt der Eufy-Sauger auf Augenhöhe mit der Top-Konkurrenz. Etwas dahinter scheint er auf Teppich zu sein, denn mit Dingen wie eingetretenen Flusen hat er dann doch seine Probleme. Das macht zwar auch die Konkurrenz nicht perfekt, aber bisweilen besser. Etwas enttäuschend ist die Wischleistung. Der S1 Pro schafft breite, strukturierte und deckend feuchte Wischbahnen, lediglich die Seitenbürsten hinterlassen in der Nachbarbahn minimale Spuren. Das sieht alles toll aus, aber wenn es um das Lösen von Flecken geht, hat uns der Roboter nicht vollends überzeugt. Selbst eingetrocknete Kaffeeflecken, die wir als realistisches und machbares Szenario für einen guten Wischroboter ansehen, entfernt der S1 Pro nicht immer komplett mit einem Durchgang. Gute Modelle von Dreame und Roborock machen das besser. Das ist zwar kein schlechtes Ergebnis, in Anbetracht der Tatsache, dass Wischen eigentlich bei dem betriebenen Aufwand von Eufy mit Frisch- und Abwassertank die Paradedisziplin sein müsste, haben wir hier mehr erwartet.

Zudem sind uns zwei Dinge aufgefallen, die wir so auch nicht von Saug- und Wischrobotern kennen. Einerseits bleibt immer etwas Wasser im Abwassertank zurück, sodass der am besten regelmäßig gereinigt werden sollte. Außerdem läuft der Wassertank des Roboters aus, wenn man ihn auf den Rücken legt. Zwar ist das kein typisches Alltagsszenario, kann aber beim Wechsel von Wisch- oder Saugrolle durchaus vorkommen.

Der Akku ist ordentlich dimensioniert. Nach den 140 m² (brutto) des Testhaushalts lag er noch bei etwa 30 Prozent. Bei noch größeren Flächen lädt der Roboter zwischen und setzt die Reinigung dann später fort.

Preis

Bei satten 1499 Euro liegt die von Eufy für sein Topmodell S1 Pro aufgerufene UVP, das ist ein stolzer Preis. Während zwischenzeitlich Drittanbieter günstiger waren, bietet jetzt Eufy selbst den günstigsten Preis für das Modell an: Aktuell kostet er dank dem 550-Euro-Rabattcoupon WS24T2080G11 noch 949 Euro statt 1250 Euro.

Fazit

Eufy überrascht mit dem S1 Pro in mehrfacher Hinsicht. Einerseits technisch. Denn mit desinfiziertem Frischwasser, toller Objekterkennung und vor allem der Wischsauger-ähnlichen, anhebbaren Wischrolle des Saugers mit Frisch- und Abwassertank bringt das Modell gleich zwei Dinge mit, die die meisten Konkurrenten nicht haben. Allerdings überrascht der S1 Pro auch mit einem enorm hohen Preis, der auf Augenhöhe mit der Saugroboter-Elite von Dreame und Roborock liegt.

Das Problem dabei: Das bakterienfreie Wasser ist für die meisten Interessenten kein Killerkriterium und die tolle Wischrolle bringt leider weit weniger als erhofft. So bleibt unterm Strich ein guter, aber viel zu teurer Saug- und Wischroboter, dem zudem auch noch die neuesten Features der Konkurrenz wie ausfahrbare Seitenbürste und ausfahrbarer Wischmopp für randloses Saugen und Wischen fehlt. Für die 1250 Euro zum Testzeitpunkt würden wir eher zu den Topmodellen der Konkurrenz greifen: Den Roborock S8 MaxV Ultra (Testbericht) gibt es fast zum gleichen Preis, der Dreame X40 Ultra (Testbericht) wird in etwa zur UVP des Eufy-Modells gehandelt.

Ecovacs Deebot X5 Omni

Saugroboter Ecovacs X5 Omni im Test

Ecovacs hat mit dem Deebot X5 Omni die neue Generation seines Topmodells auf den Markt gebracht. Der Saugroboter besticht durch seine D-Form, die vergleichsweise niedrige Bauhöhe und zahlreiche Features wie Reinigungsstation, Wischfunktion und Objekterkennung. Wir haben den Test gemacht.

VORTEILE

  • hohe Saug- und Reinigungsleistung
  • etwas flacher als Konkurrenz mit Laserturm
  • gute Kanten- und Eckenreinigung dank D-Form & Ausfahrmopp
  • Tolle Reinigungsstation mit Heißwasser und Heißluft
  • eigentlich gute Navigation
  • gute Wischleistung
  • umfangreiche App

NACHTEILE

  • schlechte Objekterkennung
  • fährt sich auf niedrigen Hindernissen fest
  • Fehler in App (Hinweise auf Yiko)
  • kein Yiko-Sprachassistent mehr

Saugroboter Ecovacs X5 Omni im Test

Ecovacs hat mit dem Deebot X5 Omni die neue Generation seines Topmodells auf den Markt gebracht. Der Saugroboter besticht durch seine D-Form, die vergleichsweise niedrige Bauhöhe und zahlreiche Features wie Reinigungsstation, Wischfunktion und Objekterkennung. Wir haben den Test gemacht.

Der direkte Vorgänger des Ecovacs Deebot X5 Omni ist der X2 Omni – das scheint gar nicht zu passen, denn der Logik folgend müsste das neue Modell dann ja eigentlich X3 Omni heißen. Aber nach den Problemen des X2, die primär bei der Navigation und generell der Software des Saugroboters zu finden waren, wollte Ecovacs durch den Sprung wohl klarmachen: Hier kommt eine grundlegend verbesserte Version – so sehr, dass X3 einfach nicht ausreicht. Tatsächlich wurde einiges verändert. So bietet das neue Modell deutlich mehr Saugkraft, im Gegenzug verzichtet der X5 auf den hauseigenen Sprachassistenten Yiko, behält aber die D-Form des Chassis bei. Wie sich das alles auf den Alltag auswirkt, zeigen wir im Test.

Der Ecovacs Deebot X5 Omni kostete zum Testzeitpunkt bei Amazon 1099, inzwischen hat der Preis sich dort aber um 40 Prozent reduziert auf 699 Euro oder gar 660 Euro bei Ebay.

Wie ist das Design des X5 Omni?

Der Ecovacs Deebot X5 Omni überzeugt mit seiner hervorragenden Verarbeitungsqualität. Das Gerät ist in zwei Farben erhältlich, unser Testgerät ist komplett in Weiß gehalten. Die Bauhöhe beträgt nur 9,5 cm, was es dem Roboter ermöglicht, unter vielen Möbeln zu reinigen. Gleichzeitig ist das aber für einen Saugroboter ohne Laserturm für die Navigation nicht übermäßig flach, Konkurrenzmodelle mit Turm bleiben auch meist knapp unter 10 cm Höhe.

Auf der Oberseite des Roboters befindet sich lediglich ein Touch-Knopf, mit dem man die Reinigung starten oder pausieren kann. Bei längerem Druck kehrt der Roboter zur Station zurück. Auffällig: Er ist in eine Y-Form integriert, dabei gibt es den hauseigenen Sprachassistenten Yiko gar nicht mehr.

Der Lidar-Sensor, mit dessen Hilfe sich der Deebot X5 Pmni orientiert, ist in der Front untergebracht. Er ermöglicht eine Sicht von knapp 180°, Roboter mit Lasernavigation und oben installiertem Turm können normalerweise ringsum Hindernisse erkennen. Über dem integrierten Laser sitzt die Hinderniserkennung True Detect 3D mit ihren Sensoren und Kamera. Am Heck gibt es Ladekontakte, ein Loch für die Wassertankbefüllung und ein Absaugloch für die automatische Schmutzentleerung. Seitlich installiert Ecovacs einen Wandabstandssensor. Unter der magnetisch haftenden Haube oben befindet sich der Staubbehälter, ein QR-Code für die App und ein kleiner Knopf, der als Reset-Knopf und WLAN-Statusleuchte dient. Ein roter Power-Schalter ermöglicht das Ein- und Ausschalten des Roboters. Außerdem bringt der Hersteller hier ein kleines Reinigungstool unter.

Alle Bilder zum Ecovacs Deebot X5 Omni im Test

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Ecovacs Deebot X5 Omni

Auf der Unterseite des Roboters befinden sich eine Bodenbürste aus gedrehten Borstenreihen, zwei Wischmopps, zwei große Antriebsräder, ein Stützrad und eine Seitenbürste. Der rechte Wischmopp ist ausfahrbar, damit der X5 bis an den Rand wischen kann. Eine ausfahrbare Seitenbürste braucht das Gerät nicht, durch seine D-Form und die recht weit vorn installierte Seitenbürste erreicht der X5 Ecken theoretisch auch ohne solche Gimmicks. Die Bodenbürste des Ecovacs Deebot X5 Omni stammt vom Ecovacs Deebot T30s Combo (Testbericht) und verfügt über Maßnahmen gegen das Aufwickeln von langen Haaren. Kleine Klingen hinter der Bürste sollen verhindern, dass sie sich um die Bürste wickeln und stattdessen in den Saugschacht abgesaugt werden.

Der Staubbehälter des Ecovacs Deebot X5 Omni ist mit 250 ml recht klein. Er besitzt einen praktischen Tragegriff und eine Rückschlagklappe sowie Feinstaubfilter samt feinmaschigem Netz zur Filterung grober Partikel. Die Wischmopps des Ecovacs Deebot X5 Omni sind kleiner als die der Vorgängermodelle und haften magnetisch am Roboter. Sie können wie gewohnt beim Befahren von Teppich angehoben werden. Die Reinigungsstation des Ecovacs Deebot X5 Omni ist multifunktional und lässt kaum Wünsche offen. Sie reinigt die Wischmopps mit heißem Wasser, trocknet sie anschließend mit warmer Luft und entleert den Staubbehälter des Roboters. Zwei große Tanks unter einer Abdeckklappe bunkern Frisch- und Schmutzwasser. Unterhalb der Klappe befindet sich eine Taste, mit der man verschiedene Aktionen auslösen kann. Ein kurzer Druck startet oder pausiert die Reinigung, ein längerer Druck startet die Selbstreinigungsfunktion der Station. Praktisch ist die Schale unten in der Station, die komplett herausnehmbar ist und so einfach unter fließendem Wasser gereinigt werden kann.

Wie gut ist die App des Ecovacs Deebot X5 Omni?

Die Ecovacs-Home-App bietet eine Vielzahl an Funktionen und ist schnell mit dem X5 Omni verbunden. Sie ist übersichtlich und gut bedienbar. Auf der Startseite des Roboters wird wie gehabt eine detaillierte Karte des Reinigungsbereichs angezeigt, die vom Gerät selbst oder auf Wunsch manuell in einzelne Räume aufgeteilt wird. Neben verschiedenen Reinigungsmodi und -zeiten bietet die App zudem die Steuerung der Reinigungsstation. Hier lassen sich etwa Intervalle einrichten, nach denen der Roboter zurückkehren und die Wischmopps reinigen soll.

Typische Eingriffsmöglichkeiten per App auf das Verhalten des Roboters selbst, etwa auf die Saugkraft oder die Wischintensität, sind natürlich auch dabei. Im Vergleich zum T30S Combo (Testbericht) gibt es hier wenig Unterschiede. Unterstützte Sprachassistenten sind Amazon Alexa und Google Assistant, der eigene Dienst Yiko ist hingegen nicht implementiert – komisch, schließlich ist der X5 das Topmodell. Ebenfalls komisch: Es gibt trotzdem immer wieder Hinweise auf Yiko in der App. Da hat Ecovacs wohl nicht sehr sorgfältig gearbeitet.

Wie schlägt sich der Deebot X5 Omni im Alltag?

Der Ecovacs Deebot X5 Omni kommt mit einer Vielzahl an technischen Features. Die Wischfunktion bietet nicht nur rotierende Wischmopps, sondern auch eine Mopp-Lift-Funktion. Sie hebt die Wischmopps automatisch an, wenn der Roboter Teppichboden befährt, um diesen nicht zu befeuchten. Die Reinigungsstation des X5 Omni ist multifunktional. Sie reinigt die Wischmopps mit heißem Wasser, trocknet sie anschließend mit warmer Luft und entleert den Staubbehälter des Roboters.

Zur Navigation des Roboters kommt – auch wenn es mangels Laserturm anders aussieht – Lidar (Light Detection und Ranging) zum Einsatz. Der drehende Turm wurde wie beim Vorgänger vom Äußeren ins Innere des Roboters verlegt und deckt jetzt ein vergrößertes Frontsichtfeld von fast 180 Grad ab.

So "true" ist die True Detect 3D 3.0 beim Ecovacs Deebot X5 Omni gar nicht – der Saugroboter übersieht immer wieder Gegenstände in seinem Fahrweg |

So "true" ist die True Detect 3D 3.0 beim Ecovacs Deebot X5 Omni gar nicht – der Saugroboter übersieht immer wieder Gegenstände in seinem Fahrweg | TechStage.de

Die Navigation basiert auf True Mapping 2.0 und soll in Kombination mit True Detect 3D 3.0 für eine präzise Hinderniserkennung sorgen. Allerdings zeigt der Test, dass die Hinderniserkennung in der Praxis oft versagt. Absichtlich platzierte Socken, Hausschuhe oder Kabel wurden immer wieder nicht nur angerempelt, sondern auch überfahren und/oder aufgesaugt. Wegen der Anti-Haar-Klingen werden Kabel dabei durchaus beschädigt. Auch hochflorige Teppiche bereiten dem X5 mehr noch als einigen Wettbewerbern Schwierigkeiten. So fuhr er sich schnell auf einem flauschigen Bettvorleger fest, den Konkurrenz wie Dreame X40 Ultra Complete (Testbericht) und Roborock S8 MaxV Ultra (Testbericht) meisterten. Ein weiteres Problem: Er schiebt sich gern auf vergleichsweise hohe Hindernisse von über 2 cm wie etwa das Gestell von Schwingstühlen und fährt sich dann fest. Die meisten Wettbewerber kommen da gar nicht erst drauf und haben entsprechend keine Probleme.

Auch bei der generellen Navigation kann der Ecovacs Deebot X5 Omni nicht ganz mit der Elite mithalten. Dass er sich öfter mal um die eigene Achse drehen muss, weil er im Gegensatz zu anderen Modellen mit Lasernavigation nur nach vorn und nicht gleichzeitig auch rings um sich „schauen“ kann, dürfte klar sein. Aber es scheint bisweilen auch so, dass dem Roboter seine D-Form, die eigentlich für eine perfekte Eckenreinigung sorgen soll, eher im Weg steht.

In engen Situationen kann es passieren, dass das Modell bei Drehungen mit einer der beiden vorderen Ecken hängenbleibt und so den Frontbumper auslöst. Das macht der Roboter dann etliche Male am Stück, bevor er ohne Rücksicht auf Verluste wie ein jähzorniges Kind mit voller Kraft zurücksetzen will und dabei wie Bruce Willis in bester Stirb-Langsam-Manier irgendwo dagegen rammt. Alternativ hinterlässt er mit auf der Stelle durchdrehenden Rädern Spuren auf Teppich oder Hartboden. Das wirkt wenig hochwertig.

An der eigentlichen Reinigungsleistung gibt es indes nichts auszusetzen. Der Ecovacs Deebot X5 Omni hat eine Saugkraft von stolzen 12.800 Pascal. Das ist beeindruckend und sorgt für insgesamt ordentliche Reinigungsleistung, allerdings sind Größe und Konstruktion des Schmutzbehälters im Roboter unzureichend. So will Schmutz trotz Rückstauklappe immer wieder zurück in den Ansaugtrakt rutschen, sobald der Behälter halbwegs gefüllt ist. Zusammen mit der geringen Größe ist das vergleichsweise schnell der Fall. Bei regelmäßiger Fahrt oder weniger Verschmutzung sollte das im Alltag aber ausreichend sein, zumal die Station Schmutz nach jeder Reinigung absaugt.

Auf Hartboden hat der Roboter in unserem Test ein ziemlich gutes Ergebnis erlangt, das gefühlt zwar leicht, aber nicht weit hinter der Topkonkurrenz wie Dreame X40 Ultra Complete (Testbericht) und Roborock S8 MaxV Ultra (Testbericht) bleibt. Gleiches gilt für Teppich – nur zu hochflorig darf der wie erwähnt nicht werden, da sich der X5 schneller als mancher Wettbewerber darauf festfährt. Übrigens: Tatsächlich kommt der X5 aufgrund der D-Form auch ohne ausfahrbare Seitenbürste sehr gut in Ecken und erreicht dort Staub zu fast 100 Prozent. Auch die Antihaaraufwicklung funktioniert gut. Lange Haare wurden fast vollständig im Staubbehälter gesammelt, hier ist der X5 sogar besser als die meisten Wettbewerber. Und das gilt mehr oder weniger auch für das Wischergebnis.

Die Wischmopps werden vor, nach und während jeder Reinigung mit 70 Grad heißem Wasser ausgewaschen. Das sorgt dafür, dass der Roboter immer mit sauberen Wischmopps arbeitet und keine Schmutzreste im Haushalt verteilt. Ein Sensor in der Station analysiert den Verschmutzungsgrad des Abwassers. Ist das Abwasser noch zu schmutzig, schickt die Station den Roboter für einen weiteren Wischvorgang los. Während der Moppwäsche füllt die Station automatisch den Frischwassertank des Roboters wieder auf, damit der Roboter immer genügend Frischwasser an Bord hat. Nach jeder Reinigung und Moppwäsche startet die Station eine automatische Mopptrocknung. Das verhindert die Bildung von Gerüchen und Keimen.

Der Roboter wäscht bei jedem Start einer Reinigungsaufgabe zuerst seine Wischmopps. Dann reinigt er die Kanten eines Zimmers und wendet sich anschließend in geraden Bahnen den Mitten des Zimmers zu. Die Navigation ist logisch und effizient. Das ist eine gute Basis für ein tolles Wischergebnis. Und tatsächlich: Der Roboter entfernt auch hartnäckige Verschmutzungen im Rahmen der Möglichkeiten eines Wischroboters gut. Lediglich die Radspuren, die beim erneuten Reinigen wegen erkannt hoher Verschmutzung entstehen, stören etwas. Im Gegensatz zum Vorgänger reinigt (saugt und wischt) der X5 nun auch entlang von Wänden oder Möbeln sehr exakt.

Die Laufzeit des Akkus beträgt bis zu 180 Minuten, bei uns reichte das problemlos für die Reinigung des Test-Erdgeschosses mit (brutto!) 140 m².

Preis: Was kostet der Ecovacs Deebot X5 Omni?

Der Ecovacs Deebot X5 Omni kostete zum Testzeitpunkt bei Amazon 1099 Euro. Inzwischen liegt sein Preis dort bei 699 Euro, wobei das günstigste Angebot Ebay mit 660 Euro führt. Es gibt Roboter und Station in Weiß und Schwarz.

Fazit

Der Ecovacs Deebot X5 Omni ist grundsätzlich ein guter Saugroboter mit vielen nützlichen Funktionen. Die Reinigungsleistung auf Hart- und Teppichboden ist gut, die Wischfunktion überzeugt sogar noch mehr. Toll ist auch die Reinigungsstation, die für die Mopps heißes Wasser und heiße Luft einsetzt. Hinzu kommt die flache Bauweise mangels Laserturm, auch wenn der X5 dadurch nur einige Millimeter niedriger als Wettbewerber mit Turm ist. Schwächen zeigen allerdings Navigation und Hinderniserkennung.

Bei der Navigation scheint dem Roboter seine eigene D-Form bislang im Weg zu stehen, bei der Objekterkennung versagt er zudem viel zu häufig. Hier muss (und wird sicherlich) der Hersteller noch per Firmware-Updates nachbessern. Allerdings muss der sich durchaus Kritik für den vermasselten Ersteindruck gefallen lassen und auch die Frage, warum das eigentliche Topmodell schlechter als etwa ein T30S Combo (Testbericht) mit runder Form abschneidet und zudem auf den eigenen Sprachassistenten Yiko verzichtet. Irgendwas passt da nicht.

Wir können uns daher in Zeiten ausfahrbarer Seitenbürsten mit gleichem Ergebnis wie bei der D-Form gut vorstellen, dass der X5 der letzte Saugroboter mit dieser Chassis-Form ist. Derzeit überwiegen da nämlich die Nach- die Vorteile.

ZUSÄTZLICH GETESTET

Switchbot S10

Switchbot S10

Switchbot S10 im Test

Der Switchbot S10 ist ein Roboter mit drehender Wischrolle mit spezieller Reinigungsstation. Die funktioniert auf Wunsch mit direktem Wasseranschluss, benötigt keinen Stromanschluss und passt problemlos unter Möbel – kurios oder genial?

VORTEILE

  • flache automatische Wasserstation ohne Stromanschluss
  • saugt gut
  • viel Zubehör im Lieferpaket inkl. Wasserleck-Sensor

NACHTEILE

  • hoher Preis
  • Wischleistung trotz hohem technischem Aufwand nur Durchschnitt
  • schlechte Hinderniserkennung
  • Festfahren auf kleinen Teppichen

Switchbot S10 im Test

Der Switchbot S10 ist ein Roboter mit drehender Wischrolle mit spezieller Reinigungsstation. Die funktioniert auf Wunsch mit direktem Wasseranschluss, benötigt keinen Stromanschluss und passt problemlos unter Möbel – kurios oder genial?

Echte Innovationen bei Saug- und Wischrobotern gab es in letzter Zeit eher wenig, aber es gibt auch Ausnahmen. Während sich der Narwal Freo Z Ultra (Testbericht) als erster Saug- und Wischroboter mit zwei KI-Chips als intelligentes Reinigungstalent in unserem Test beweisen konnte, kam der ansonsten ganz konventionell daher. Der Switchbot S10 ist hingegen einer der ersten Roboter mit Wasserstation mit eigenem Wasseranschluss, die so flach ist, dass sie problemlos unter Möbel passt. Das klingt praktisch, schließlich sind Reinigungsstationen normalerweise geradezu riesig. Aber funktioniert das wirklich und auch gut? Wir haben das im Alltag getestet.

Design und Verarbeitung des Switchbot S10

Der Switchbot S10 und seine Reinigungsstationen sind schlicht weiß designed. Die Oberfläche des Roboters ist glänzend und mit einem kleinen grau abgesetzten Lasertower versehen. An der Vorderseite der Absaugstation ist eine hellgraue Zierleiste angebracht, die die Station hochwertiger aussehen lässt. Leider gibt es den Switchbot S10 nicht in weiteren Farben. Die Größe des Roboters fällt im Vergleich zu unseren anderen Testmodellen mit ca. 12 cm Höhe (inkl. Laserturm mit Bumper) und einem Durchmesser von 35 cm eher groß aus. Durch die funktionale Aufteilung der Reinigungsstationen in zwei Geräte sind die einzelnen Stationen kleiner als die der Konkurrenz, dafür sind es aber eben auch zwei Stationen im Haushalt.

Die Absaug- und Reinigungsstation misst nur 19,5 x 26 x 41 Zentimeter und lässt sich somit auch kleineren Haushalten ohne Probleme unterbringen. Zusätzlich muss nun entweder die automatische Wasserstation oder die standardmäßige Station mit den Wassertanks für Frisch- und Schmutzwasser im Haus seinen Platz finden. Die automatische Wasserstation, die direkt an einen Wasseranschluss im Haus angebracht werden kann, hat eine Tiefe von 15 cm, eine Breite von 40 cm und eine Höhe von 10 cm. Somit könnte die Station, falls der Platz dafür vorhanden ist, unterhalb einer Küchenzeile ihren Platz finden. Dies würden wir empfehlen, da die Station durch die Schläuche und Kabel wenig ansehnlich ist. Spannend: Eine eigene Stromversorgung per Kabel benötigt die Station nicht, stattdessen wird der interne Akku vom Roboter mit "Saft" versorgt.

Alternativ kann der Roboter auch mit einer Station mit den herkömmlichen Tanks für Schmutz- und Frischwasser betrieben werden. Diese Station misst eine Tiefe von 20 cm, eine Höhe von 24,5 cm und eine Breite von 42 cm und passt dadurch nicht mehr unter die Küchenzeile.

Am Roboter ist vorne rechts eine seitliche Bürste angebracht, welche leicht heraussteht. Auf der glänzenden Oberfläche befinden sich neben dem Lasertower drei Tasten für den Rückruf zur Station, zum Ein- und Ausschalten und zur Änderung des Reinigungsmodus. Diese ermöglichen eine schnelle und direkte Steuerung des Roboters. An der Front des Roboters ist ein Bumper mit einer integrierten Kamera zur Hindernisvermeidung verbaut. Seitlich ist ein Sensor für die Erkennung des Randbereichs montiert. Am Heck befinden sich die Ladekontakte. Unter dem Deckel des Roboters ist der Staubbehälter.

Alle Bilder zum Switchbot S10 im Test

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Weiteres Highlight: Auf der Unterseite gibt es eine sich drehende Wischrolle wie bei einem Saugwischer statt drehender oder vibrierender Pads. Hinzu kommen Absturzsensoren, eine Seitenbürste, die Hauptbürste mit Gummilamellen und den Ultraschallsensor zur Erkennung von Teppichböden. Im Lieferumfang des Roboters enthalten sind: Automatische Wasserstation und Absaugstation (mit Staubbeutel und Filter). Zudem sind zwei Flaschen Reinigungsmittel, zwei weitere Staubbeutel, eine Reinigungsbürste, diverse Anschlüsse für den Festwasseranschluss, eine Seitenbürste und ein Wasserdetektor enthalten.

Inbetriebnahme und App des Switchbot S10

Die Inbetriebnahme des Switchbot S10 ist aufgrund der getrennten, automatischen Wasserstation deutlich komplizierter als bei anderen Saug- und Wischrobotern. Soll die Station unter Möbel passen, muss sie zunächst an den Festwasseranschluss angebracht werden. Hierfür fehlten bei uns im sonst recht großzügigen Lieferumfang leider einige Dichtungen, die wir selbst beschaffen mussten. Außerdem ist etwas handwerkliches Geschick oder im Zweifel sogar eine Fachfirma notwendig. Nach der Installation der automatischen Wasserstation und der Absaugstation müssen Möbel an ihrem üblichen Platz stehen und es sollte für die erste Fahrt aufgeräumt sein. Zudem sollten, wie üblich, alle Türen geöffnet und die Reinigungsbereiche von Kleinteilen freigehalten sein.

Zusätzliches Licht wird nicht benötigt, da der Roboter per Laser navigiert und für die Objekterkennung mit seinem eigenen Licht auch im Dunkeln Hindernisse erkennen kann. Die Bedienung des Roboters erfolgt mithilfe der App Switchbot. Sie ist für iOS und Android kostenlos erhältlich. Der QR-Code im Benutzerhandbuch führt für die Installation direkt zur App, wenn man ihn mit der Handykamera scannt. Das Koppeln des Roboters mit der App ist unkompliziert, allerdings wurde nicht die neueste Version installiert, sondern es musste nach dem Download noch ein weiteres Update der App vorgenommen werden.

In der App gibt es viele Funktionen. In unserem Test hat der Roboter die rund 145 m² Wohnfläche recht zügig abgefahren und davon eine virtuelle Karte erstellt. Die Räume werden in der App mit Buchstaben, welche später unkompliziert in Raumnamen geändert werden können, versehen. Die App bietet viele Funktionen, um die Karte anschließend zu bearbeiten, Räume zu trennen oder zu verschmelzen. Die App besitzt auch sonst viele Möglichkeiten, in das Reinigungsverhalten des Roboters einzugreifen. So kann der Aufenthalts- und Standort des Roboters sowie der Stationen auf der virtuellen Karte eingesehen werden. Außerdem können Zeitpläne zur Reinigung erstellt oder auch Einstellungen der Reinigungsstation (Saugstärke, Wassermenge beim Wischen, Wischen und/oder Saugen) vorgenommen werden. Abgeschlossene Reinigungen und Fehlermeldungen werden ebenfalls in der App dokumentiert.

Die Unterstürzung von Sprachassistenten ermöglicht den Betrieb des Roboters, ohne direkt ein Smartphone zu benutzen. Momentan ist es möglich, die drei bekanntesten Sprachassistenten (Alexa, Google Assistant, Siri) mit dem Roboter zu koppeln. Insgesamt bietet die App viele Funktionen und lässt dabei wenig Wünsche offen.

Der Switchbot S10 im Alltag

Bei allen bislang genannten Vorzügen konnte uns der Switchbot S10 in unserem Test nur teilweise überzeugen. Er erkennt zwar die meisten Hindernisse in seiner Umgebung, hat aber insbesondere bei kleineren Teppichen oder niedrigeren Hindernissen seine Probleme. Auf den Teppichen und auch auf anderen Gegenständen (Schuhe, Beine eines Wäscheständers) hat der Roboter sich in unserem Test mehrfach festgefahren. Dünnere Teppiche befuhr er bisweilen und in seiner Wischrolle unter sich eingezogen. Außerdem ist der Switchbot S10 Roboter mit ca. 12 cm schon recht hoch im Vergleich zu seinen Konkurrenten und konnte dadurch in unserem Test nicht unter alle Möbelstücke fahren.

Er erkennt seine Umgebung zwar recht gut, erstellt mithilfe der Daten im Vergleich zu anderen Robotern allerdings nur eine recht zerklüftete Karte, die es bisweilen für den Nutzer schwierig macht, sich zu orientieren. Ansonsten gibt es Bekanntes. Mit der Reinigung beginnt der Roboter am Rand des Raumes. Anschließend arbeitet er sich, wenn wenige oder keine Hindernisse im Weg stehen, systematisch in recht geraden Bahnen durch den Raum. Das Reinigungsergebnis des Switchbot S10 ist dadurch ordentlich. Allerdings lässt er im Randbereich sowie in Ecken einige Zentimeter ungereinigt, die seitlich angebrachte Bürste reicht nicht vollständig in die Ecken eines Raumes. Hier fehlen uns ausfahrbare Seitenbürsten und ein ausfahrbarer oder zusätzlich seitlich angebrachter Wischmopp, wie ihn etwa der Roborock S8 MaxV Ultra (Testbericht) hat.

Ein Höhepunkt ist die rotierende Wischrolle, die an der Unterseite am Rand des Roboters angebracht ist. Sie arbeitet ähnlich wie bei einem Wischsauger: Durch die Rotation wird der aufgenommene Dreck direkt in den Roboter geleitet, währenddessen wird die Rolle ständig mit frischem Wasser versorgt, das nach der Nutzung direkt wieder eingesaugt wird. Die Rolle ist durch ein Klick-System befestigt und kann bei Bedarf durch eine seitliche Klappe entnommen werden. Durch eine intelligente Lift-Funktion wird die Rolle automatisch angehoben, wenn der Ultraschallsensor Teppichboden erkennt. Zudem erhöht er der Switchbot S10 hier die Saugkraft – sofern denn alles richtig erkannt wird.

Die Hauptbürste zum Staubsaugen, die mit Gummilamellen ausgestattet ist, befindet sich mittig unter dem Roboter und leistet gute Arbeit. Sie bleibt in unserem Test frei von Haaren und ist somit wartungsarm. Zudem reinigt eine kleine, sich rotierende Bürste an der Vorderseite des Roboters den Randbereich des Raumes. Wie bereits erwähnt, sehen wir hier noch Luft nach oben.

Die Absaug- und Reinigungsstation macht in unserem Test einen weitgehend guten Job. Hier wird die Wischrolle gereinigt und getrocknet. Außerdem kann der Staub aus dem Roboter in den Staubbeutel der Station abgesaugt werden. Dies kann auch manuell über die App gesteuert werden. Auch die automatische Wasserstation ist in unserem Test überzeugend. Das Wasser wird zuverlässig aufgefüllt und entnommen.

Der Switchbot S10 fährt die Reinigungsstation entsprechend der Einstellungen in der App regelmäßig an. Die Wischrolle des Roboters kann gereinigt und mit heißer Luft in der Station getrocknet werden. Zudem ist es möglich, ein Reinigungsmittel mit in die automatische Wasserstation zu geben. Das mitgelieferte Mittel riecht frisch und schmiert nicht beim Wischen. Der Staub aus dem Roboter wird in einem Staubbehälter mit Beutel in der Station gesammelt. Der Beutel schließt sich bei Entnahme selbstständig und kann bei Bedarf unkompliziert entsorgt werden.

Zur Lautstärke des Switchbot S10: Während der Reinigung ist der Roboter leider recht laut. Auch die Reinigungsstationen sind durchaus hörbar. Bei der automatischen Wasserstation ist insbesondere das Pumpen des Wassers stark zu hören, allerdings ist die Konkurrenz hier insgesamt nciht sehr viel besser. Und auch die Absaugstation ist nicht unbedingt leise, da bei jedem Anfahren durch Unterdruck der Staubbehälter geleert wird. Zudem ist auch die Lufttrocknung der Wischrolle hörbar – im Schlafzimmer sollte man den Switchbot S10 - so wie eigentlich auch jeden anderen Saugroboter – nicht unbedingt aufstellen.

Reinigungsleistung des Switchbot S10

Laut Hersteller hat der Switchbot S10 eine Saugleistung von 6500 Pascal. Damit bewegt er sich im Vergleich zu unseren anderen Testgeräten eher im unteren Bereich, allerdings sind solche Angaben ohnehin immer mit Vorsicht zu genießen. Hundehaare, groben und feinen Staub saugt der Roboter in unserem Test dann auch überwiegend problemlos und recht gründlich auf. Hierbei unterstützt die Seitenbürste bei der Reinigung des Randbereichs und der Ecken. Dies gelingt jedoch wie erwähnt nicht vollständig, sodass insbesondere in den Ecken und am Rand Schmutz zurückbleibt. Mit der Hauptbürste, welche mit Gummilamellen ausgestattet ist, werden auch kurz- und mittelflorige Teppiche recht gut gereinigt. Sind Teppich zu dünn oder zu leicht, stellen sie jedoch überraschend ein Hindernis für den Roboter da, da der Roboter die dünnen Teppiche beim Hochheben der Wischrolle unter sich einzieht und sich dadurch festfährt. Leider passierte dies in unserem Test recht häufig.

Die Wischrolle, die unterhalb des Roboters am Rand angebracht ist, soll eigentlich für eine gründliche Bodenreinigung sorgen. Durch die Rotation der Rolle beim Wischen wird der aufgenommene Dreck direkt in den Auffangbehälter des Roboters weitergeleitet. Leider kann uns der Switchbot S10 trotz der innovativen Wischrolle mit seiner Wischleistung nur bedingt überzeugen. Sie entfernt hartnäckigeren Schmutz nur teilweise. Ähnlich enttäuschend schnitt in diesem Bereich der gleich arbeitende Eufy S1 Pro (Testbericht) ab, auch hier hatten wir wegen der aufwändigen Wischmechanik mehr erwartet.

Akkuleistung und Reichweite des Switchbot S10

Die Leistung des Akkus kann sich hingegen sehen lassen. Der Roboter reinigt je nach Einstellungen bis zu ca. 120 m² (brutto) in einem Durchgang. In unserem Test lief er dabei bis zu zwei Stunden durchgehend. Anschließend lädt er sich bis zu fünf Stunden auf.

Preis

Zum Testzeitpunkt kostet der Switchbot S 10 beim Hersteller 1099 Euro zzgl. 89,99 Euro für die externen Wassertanks, sofern man die haben möchte. Bei Amazon gibt es zum Testzeitpunkt eine Aktion, bei der der Roboter mit der automatischen Wasserstation 739 Euro nach der Aktivierung eines Coupons (einfach den Haken setzen!) kostet. Die externen Wassertanks müssten hier ebenfalls noch dazu gekauft werden.

Fazit

Der Switchbot S10 hat spannende Ansätze, konnte uns in unserem Test aber nicht vollständig überzeugen. Gefallen haben uns die ordentliche Saugleistung, die generelle Navigation und die Ausstattung mit der geteilten Reinigungsstation. Gerade mit dem Direktwasseranschluss ist die kleine Wasserstation so klein und niedrig, dass sie problemlos unter einem Möbelstück positioniert werden kann, sofern ein Festwasseranschluss in der Nähe ist. Eine Steckdose ist hingegen überflüssig.

Allerdings haben uns Objekterkennung und Wischleistung sowie die Randreinigung nur bedingt überzeugt und der S10 hat sich so oft an Läufern, also kleinen Teppichen, festgefahren wie kaum ein anderer Bot. Hinzu kommt der hohe Preis – das alles macht den Switchbot S10 bei all den guten Ansätzen leider nicht zu einem empfehlenswerten Gerät. Schade.

Eureka E20 Plus

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Eureka E20 Plus im Test

Der Eureka E20 Plus verspricht kraftvolle Reinigung, smarte Funktionen und eine beutellose Absaugstation. Unser Test zeigt, wie sich der Saugroboter mit Wischfunktion im Alltag schlägt.

VORTEILE

  • beutellose Absaugstation
  • gute Navigation und Objekterkennung
  • Wischtuch auf Teppich anhebbar

NACHTEILE

  • nur passive Wischfunktion
  • Navigation im Detail nicht perfekt
  • Preis zu hoch

Eureka E20 Plus im Test

Der Eureka E20 Plus verspricht kraftvolle Reinigung, smarte Funktionen und eine beutellose Absaugstation. Unser Test zeigt, wie sich der Saugroboter mit Wischfunktion im Alltag schlägt.

Saugroboter sind aus modernen Haushalten kaum noch wegzudenken. Doch während bei Akkusaugern beutellose Modelle längst normal sind, hat dieses Feature in die Absaugstationen von Saugrobotern bislang kaum Einzug gehalten. Dabei ist der Hauptvorteil klar: Nutzer müssen nicht kontinuierlich spezielle Schmutzbeutel nachkaufen und sparen so im laufenden Betrieb Geld. Der Eureka E20 Plus kommt mit genau so einer Zyklon-Absaugstation und wir haben im Test überprüft, was Roboter und Absaugstation taugen.

Design und Verarbeitung

Der Lieferumfang umfasst Saugroboter, Ladestation, Netzteil, Wischaufsatz mit zwei Mikrofaser-Wischtüchern, Ersatzbürste, Ersatzfilter, Reinigungswerkzeug und eine mehrsprachige Bedienungsanleitung. Der Roboter selbst ist schlicht gehalten: Das Gerät ist komplett in schwarzen Kunststoff gehüllt, oben und nach vorn versetzt ist ein Laser-Turm zur Navigation platziert. Zwei Seitenbürsten lugen an beiden vorderen Seiten des runden Korpus unter dem Roboter hervor, Schmutz- und Wassertank werden nicht von oben, sondern hinten in das Modell eingesetzt. Minimal nach hinten versetzt installiert Eureka auf der Unterseite die schwimmend gelagerte, lilafarbene Hauptbürste mit Gummilamellen, ganz hinten die anhebbare Wischplatte mit Tuch.

Etwas aufregender ist die schmale, aber fast schon turmartig aufgebaute Absaugstation. Auch für sie setzt Eureka auf Lila als Akzentfarbe für die Filtereinheit innerhalb des ansonsten durchsichtigen Schmutzbehälters. Der Rest ist aus dem gleichen schwarzen Kunststoff wie der Roboter.

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Inbetriebnahme und App

Die Inbetriebnahme des Eureka E20 Plus gestaltet sich erfreulich unkompliziert. Die Ladestation wird aufgestellt, der Saugroboter angedockt und die Eureka-App installiert. Die Verbindung per WLAN erfolgt reibungslos. Die App bietet die meisten typischen Features, die es auch bei der Konkurrenz gibt, darunter detaillierte Echtzeit-Karten, Sprachsteuerung per Amazon Alexa, Google Assistant und Siri von Apple, virtuelle Grenzen und Reinigungspläne. Auch weniger technikaffine Nutzer dürften mit der Installation keine Probleme haben und zur Not reichen die drei Bedientasten auf der Oberseite des Roboters zur Steuerung der Grundfunktionen wie Start und Stopp.

Navigation und Hindernisvermeidung

Der Eureka E20 Plus überzeugt mit der für Laser-basierte Saugroboter typisch systematischen Vorgehensweise, bei der erst die Ränder eines Raumes und anschließend überlappende Bahnen gefahren werden. Dank der eingesetzten Hindernisvermeidung namens Duo Detect AI 3D werden dabei nicht nur Möbel, sondern meist auch herumliegende Gegenstände umfahren. Bei Objekten wie Spielzeug oder Kabeln sollten sich Nutzer aber nicht komplett auf die Eigenständigkeit des Saugers verlassen. Die Erkennungsrate hat uns insgesamt zwar zufriedengestellt, kommt aber nicht an Spitzenmodelle heran, die ebenfalls nicht fehlerfrei arbeiten.

Probleme kann es bei sehr niedrigen Hindernissen wie hohen Türschwellen oder den Füßen von Schwingstühlen geben. Hier fährt der E20 Plus häufig drauf und rumpelt dann ausdauernd so lange vor und zurück, bis er sich wieder davon befreien kann. Festgefahren hat sich der Roboter dabei im Test zwar nicht, allerdings dürfte es den meisten Nutzern aus Angst um die guten Möbel nicht gefallen, wenn der Roboter eher robust statt dezent seine laut hörbaren Freifahr-Versuche unternimmt. Ebenfalls ausbaufähig: Der Eureka E20 Plus wollte bei uns im Test anfangs bisweilen sehr schmale und eigentlich schaffbare Passagen nicht durchfahren. Später klappte das besser, allerdings auch nicht immer.

Saugleistung und Wischfunktion

Die Saugleistung auf Hartböden ist passend zu den angegebenen 8000 Pa einwandfrei. Staub, Krümel und selbst gröberer Schmutz werden mühelos und gründlich entfernt. Vermisst haben wir dabei anfangs eine automatische Saugkraftanhebung auf Teppich, die ist aber nur nicht ab Werk aktiviert und kann manuell aktiviert werden. Etwas erstaunt waren wir, dass sich trotz eines vom Hersteller angepriesenen "Anti-Verwicklungs-Bürstendesigns" Haare um die Hauptbürste wickeln. Diese lässt sich zwar ohne Werkzeug entnehmen und reinigen, die Nutzung des Roboters wird so aber aufwendiger als vom Hersteller suggeriert. Erst bei genauerem Hinsehen wird erkennbar, dass die Verwicklungsgefahr laut Hersteller nur um 14 Prozent gesenkt wird – unter "Anti-Verwicklungs-Bürstendesign" verstehen wir etwas anderes.

Die Wischfunktion hinterlässt zwar grundsätzlich streifenfreien Glanz und hebt sich vor Teppichen automatisch um rund 10 mm an, um diese trocken zu halten. Allerdings gibt es keine aktive Funktion, die das Wischtuch bewegt, wodurch die tatsächliche Reinigungsleistung deutlich hinter die von Modellen mit vibrierender Wischplatte oder drehenden Wischmopps zurückfällt. Beim Eureka E20 Plus handelt es sich bei der Wischfunktion entsprechend eher um eine Funktion zum feuchten Staubwischen. Positiv fällt die gute Reinigung entlang von Kanten auf. Selbst enge Ecken werden weitgehend von der rotierenden Seitenbürste erfasst.

Die Geräuschentwicklung liegt mit um 70 dB auf einem typischen Niveau. Eine Unterhaltung oder Fernsehen bei laufendem Betrieb ist in unmittelbarer Nähe entsprechend möglich, aber eingeschränkt. Da der Ton des Saugers nicht zu hoch ist, empfanden weder wir noch Haustiere ihn als unangenehm. Lauter ist wie gewohnt die Absaugstation, die Schmutz aus dem entsprechenden Sammelbehälter des Roboters verlässlich entfernt. Da dieser Vorgang aber wie bei Modellen mit Staubbeutel nur einige Sekunden dauert, ist das kein Kritikpunkt.

Nach dem Absaugvorgang lässt sich der Schmutzbehälter der Station zum Entleeren sehr einfach entnehmen. Dazu muss lediglich zuvor eine Arretierung per Schiebeschalter entriegelt werden, anschließend können Nutzer den Schmutzbehälter mithilfe eines ausklappbaren Griffs nach oben aus der Station entfernen. Anschließend lässt sich der Dreck wie bei einem Akkusauger mittels aufschwingender Klappe über dem Mülleimer entsorgen. Ähnlich wie bei diesen manuellen Staubsaugern dürften allerdings einige Anwender den sichtbaren Inhalt des Schmutzbehälters unter Umständen als nicht sehr appetitlich empfinden, außerdem müssen Nutzer gelegentlich verkeilte Inhalte mit den Fingern aus dem Schmutzbehälter entfernen. Für besonders empfindliche Personen oder gar Allergiker ist das nichts.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit von bis zu 180 Minuten reichte im Test für etwa 120 qm Hartboden, bei viel Teppich und aktivierter Saugkraftanhebung sinkt diese Zahl natürlich. Größere Wohnungen erfordern eine Zwischenladung, was die Reinigungsdauer verlängert. Dabei fährt der E20 Plus bei niedrigem Akkustand selbstständig zur Ladestation und setzt die Reinigung nach rund 3 Stunden an der gleichen Stelle fort.

Preis

Der Eureka E20 Plus ist in Schwarz und Weiß erhältlich, die UVP des Herstellers liegt bei knapp 500 Euro. Eureka bietet den Saugroboter zum Testzeitpunkt allerdings rund 100 Euro günstiger an.

Fazit

Der Eureka E20 Plus bietet ein ordentliches Gesamtpaket für alle, die in erster Linie einen guten Saugroboter mit Absaugstation und wenig laufenden Kosten haben wollen. Besonders auf Hartboden leistet das Modell gute Arbeit und die Navigation samt Objekterkennung ist weitgehend überzeugend. Wer eine gute Wischfunktion sucht, sollte sich allerdings nach Alternativen umschauen. Das gilt auch für Sparfüchse, die bei der Konkurrenz einen ähnlichen Leistungsumfang für weniger Geld bekommen können. Entsprechende Modelle findet man oben im Bereich "Preis" oder in unserer Bestenliste der Saugroboter.

Alternativen

Nicht das Richtige dabei? Wir zeigen hier die aktuell beliebtesten und die günstigsten Saugroboter:

Bei der enormen Menge an Saugrobotern auf dem Markt ist es natürlich schwierig, das richtige Modell für den eigenen Geldbeutel und Geschmack zu finden. Im Folgenden geben wir daher Tipps, worauf man beim Kauf achten sollte.

Tipp 1: Was soll mein Saugroboter können?

Als Erstes sollten sich Interessenten überlegen, welche Anforderungen sie an einen Staubsaugerroboter haben. Das hängt einerseits vom persönlichen Geschmack ab, aber auch von der Beschaffenheit der zu reinigenden Fläche(n). Denn vor allem günstige Sauger kommen nicht mit hochflorigen Teppichen klar, scheitern an höheren Türschwellen und fahren nach dem Chaos-Prinzip kopflos umher. Das führt zwar nach dem Wahrscheinlichkeitsprinzip auch zu einer vollständigen Abdeckung der Reinigungsfläche, dauert aber deutlich länger als bei Robotern, die gezielt Bahnen fahren. Vor allem, wenn der Grundriss der Wohnung verwinkelt und schwierig ist. Dann stoßen solche Modelle schnell an ihre Grenzen und erreichen manche Teilbereiche vielleicht nie.

Um das Aufräumen oder Präparieren der Reinigungsfläche kommt man auch bei teuren Robotern nicht ganz herum. Kleine Gegenstände wie Spielzeug oder Kabel sorgen sonst nämlich gern für ein Festfahren der Bots. Software in Verbindung mit Hardware wie stereoskopischen Kameras kann hier mittels Objekterkennung helfen, solche Hindernisquellen zu erkennen und zu umfahren. Das funktioniert insgesamt gut, aber nicht zu 100 Prozent. Bei günstigeren Saugrobotern beschränkt sich die Hilfestellung aber in den meisten Modellen eher auf das Versperren des Weges in besonders gefährdeten Bereichen durch virtuelle Grenzen oder Sperrbereiche.

Objekterkennung dank zusätzlicher Kamera(s) beim Dreame L40 Ultra |

Objekterkennung dank zusätzlicher Kamera(s) beim Dreame L40 Ultra | TechStage.de

Eine ebenfalls wichtige Frage: Gibt es Möbel im Haus oder in der Wohnung, unter denen sich der Saugroboter festfahren kann? Das passiert immer dann, wenn solch ein Möbelstück gerade so minimal niedriger als der Sauger ist – schon steckt er darunter fest. Denn genug Kraft, um sich einzukeilen oder Stühle zu verrücken, haben die kleinen Haushaltsassistenten mit etwas Schwung schon. Aus der Misere heraus schaffen sie es dann oft nicht mehr. Auch hier müssen Nutzer eingreifen und die entsprechende Stelle anpassen oder zu einem anderen Staubsaugerroboter greifen.

Gegen Festklemmen beim Unterfahren helfen Sensoren am Laserturm, der höchsten Stelle von Laser-navigierten Robotern (Ausnahme: der 360 S10 mit Laser ohne Turm im Test oder der neue Roborock Qrevo Slim im Test). Die meisten Laser-Sauger sind dort knapp 10 cm hoch. Ausnahmen sind Bots wie der Dyson 360 Eye (Testbericht) oder dessen nahezu baugleicher Nachfolger, der 360 Heurist. Beides sind mit 12 cm sehr hohe Staubsaugerroboter. Das Gegenbeispiel sind Modelle wie der Ecovacs Deebot Ozmo Slim 10 (Testbericht) oder der Yeedi 2 Hybrid (Testbericht). Sie sind mit knapp 8 cm sehr flach, da sie auf Kamera-Navigation setzen und daher auf den Laserturm verzichten. Der gerade erwähnte Roborock Qrevo Slim misst immerhin noch 8,2 cm.

Eine außerdem gern unterschätzte Frage, die es zu beantworten gilt: Reicht der Akku für die zu reinigende Fläche? Gibt es gar mehrere Stockwerke? Das kann ebenfalls zum Problem werden – selbst bei höherpreisigen Geräten. Der Roborock S7 (Testbericht) ist ein anschauliches Beispiel für einen Roboter, der beides beherrscht. Er reinigt sehr lang am Stück, fährt dann – wie mittlerweile die meisten Saugroboter ab der Mittelklasse – zum Laden zur Ladestation zurück und reinigt anschließend dort weiter, wo er zuvor unterbrechen musste. Außerdem speichert er bis zu vier unterschiedliche Karten und lässt sich somit theoretisch auf vier Etagen eines Hauses einsetzen. Nur die Treppen dorthin überwindet er nicht allein.

Zudem kommen nicht alle Sauger gut mit Tierhaaren klar – mehr dazu im Abschnitt zu den Bürsten eines Staubsaugroboters. Von der Wischfunktion günstiger Staubsaugerroboter halten wir indes bis auf wenige Ausnahmen kaum etwas, da es sich dabei bestenfalls um Staubwischen, nicht aber um tatsächliche Schmutzentfernung handelt. Für Allergiker kann das aber trotzdem nützlich sein. Mittlerweile verstehen sich die meisten Modelle ab der Mittelklasse auf diese zusätzliche Wischfunktion, entsprechende Geräte werden Hybrid-Modelle genannt. Überzeugen können uns aber erst höherpreisige Modelle, die über drehende oder vibrierende Wischpads verfügen, die beim Befahren von Teppich angehoben werden können. Außerdem sollten solche Modelle eine umfassende Reinigungsstation haben, in welcher die Mopps gereinigt werden.

Tipp 2: Sind Bürsten wichtig?

Wer nur Hartböden in seinem Domizil hat, der kommt theoretisch auch mit einem günstigen Sauger aus. Die ziehen meist nur Luft durch einen Schlitz an und entfernen so vor allem oberflächlichen, leichten Schmutz wie Krümmel, Flusen oder einzelne Sandkörner. Das klappt auf Fliesen oder Laminat normalerweise auch bei Robotern der untersten Preisklasse ganz ordentlich. Bestes Beispiel ist der Vileda VR102 (Testbericht), der uns trotz extrem niedrigen Preises mit ordentlicher Saugkraft überzeugte. Kommen Teppiche hinzu, sind Bürstenrollen von Vorteil, da sie in der Lage sind, nicht nur Staub, sondern auch leichten anderen Schmutz aus dem weichen Bodenbelag zu lösen, der womöglich etwas tiefer steckt. Auch dann sollte der Teppichboden nicht zu lang sein. Fransen am Rand saugen die Bots gern ein und sie verheddern sich. Ist der Teppich insgesamt zu langflorig und dicht, bleiben Saugroboter stecken. Wichtiges Feature: Immer mehr Saugroboter erkennen Teppich und erhöhen dann automatisch die Saugleistung.

 Gummilamellen und Borstenreihen beim Roborock Qrevo Curv |

Die Mischung machts: Gummilamellen und Borstenreihen beim Roborock Qrevo Curv | TechStage.de

Für Haustierbesitzer gilt unserer Meinung nach: Die Hauptbürste sollte eine Mischung aus Gummilamellen und Borstenreihen aufweisen. Nur so werden Tierhaare halbwegs gut von Teppichen entfernt, auch wenn sie leicht festgetreten sind. Wer das „Glückslos“ weiße Langhaarkatze und schwarzen Teppichboden hat, wird vermutlich selbst bei täglicher Reinigungsfahrt nicht um zusätzliches manuelles Staubsaugen mit einem herkömmlichen, möglichst starken Staubsauger herumkommen.

Wichtig sind darüber hinaus Seitenbürsten. Das gilt nicht nur für die meist runden Modelle der Hersteller, sondern auch für die, die von oben betrachtet wie ein ausgefüllter Buchstabe D aussehen. Die D-förmigen Modelle haben zwar breitere Hauptbürsten, kommen aber natürlich auch nicht bis genau an eine Wand heran. In Ecken kommen alle Roboter ähnlich schlecht, spätestens hier wird auf Dauer manuelles Nacharbeiten nötig. Ein Beispiel für die suboptimale Randreinigung mangels Seitenbürste ist der Neato Botvac D4 Connected (Testbericht). Manche Modelle wie der günstige Proscenic 850T (Testbericht) bieten je eine Seitenbürste links und rechts, vielen Modellen recht eine auf der rechten Seite. Der Grund: Die meisten Laser-navigierten Saugroboter fahren zu Beginn die Außengrenzen des Reinigungsbereiches, etwa Wände und Möbel, gegen den Uhrzeiger ab und benötigen daher nur auf der rechten Seite eine Bürste, um bis ganz an den Rand zu kommen.Sinnvoll und hilfreich für die Reinigung in Ecken sind zudem ausfahrbare Seitenbürsten, wie sie in immer mehr hochpreisigen Modellen seit 2024 zu finden sind.

Tipp 3: Welche Navigation ist die beste?

Es gibt vier unterschiedliche Haupt-Techniken, die Hersteller für die Navigation ihrer automatischen Staubsauger verwenden. Sie werden durch weitere Sensoren auf Infrarot oder Ultraschall basierend für die Naherkennung von Hindernissen unterstützt.

Die einfachste „Navigationstechnik“ ist eigentlich keine, denn sie verzichtet auf eine höher entwickelte Technik. Stattdessen verlassen sich diese Geräte auf das, was alle Saugroboter, auch höher entwickelte, zusätzlich haben: den Frontbumper, der dem Roboter den direkten Kontakt auf ein Hindernis signalisiert. Beim Auffahren auf ein Hindernis dreht ein günstiger Roboter in einem zufälligen Winkel ab und fährt so lange, bis er erneut auf ein Hindernis trifft. Mit zunehmendem Preis kommen eventuell Nahbereichssensoren vorn und seitlich sowie Absturzsensoren unten am Korpus des Saugers hinzu. Erste sollen den Kontakt mit Hindernissen möglichst vermeiden oder zumindest die Geschwindigkeit senken, mit der der Sauger auf sie auffährt. Absturzsensoren lassen den Saugroboter Treppenstufen oder andere Abgründe erkennen, damit der Sauger nirgendwo herunterfällt. Entsprechende aktuelle einfache Sauger sind in Deutschland zwischen 50 und 125 Euro Straßenpreis zu bekommen.

 Der Dreame X40 Ultra Complete navigiert hervorragend |

Kameras, Kreuzlaser und Laserturm oben: Der Dreame X40 Ultra Complete navigiert hervorragend | TechStage.de

Ab etwa 125 Euro gibt es die nächste Navigationsart. Sie bedient sich zusätzlich zu Frontbumper, Nahbereichs- und Absturzsensoren eines eingebauten Gyroskops und erstellt intern eine Karte seiner Umgebung anhand Fahrtrichtung und -strecke. Auf diese Karte können Nutzer normalerweise nicht zugreifen. Die Gyroskop-Navigation erlaubt mehr oder weniger zuverlässiges und geordnetes Bahnenfahren, allerdings verlassen sich entsprechende Sauger bei Hindernissen weiterhin stark auf ihre Nahbereichssensoren. Außerdem sind die Bahnen weniger exakt. Fährt etwa ein Rad auf einem Teppich und das andere auf Hartboden, kann das durch mehr oder weniger gute Gegenlenkbewegungen zu mehreren Zentimetern Abweichung führen. Dadurch werden unter Umständen schmale Streifen nicht erreicht, während andere doppelt abgefahren werden.

Die dritte und inzwischen weitgehend überholte Technik ist die Navigation anhand von Sensoren und Kamera. Entsprechende Saugroboter gib es teilweise schon ab 150 Euro. Die Kamera hat dabei meist eine nach oben gerichtete Fischaugenlinse und versucht, dem Roboter anhand der Übergänge von Wänden zur Decke einen Überblick über seine Umgebung zu verschaffen. Dabei entwickelt der Bot wie bei der Gyroskopnavigation eine Karte, die aus Kamera- und Fahrtdaten des Saugroboters erstellt wird. Das Erstellen so einer Karte braucht normalerweise mehrere Reinigungsdurchgänge und ist anschließend trotzdem nicht so genau wie bei Laser-Navigation. Zudem verlässt sich der Roboter auch hier bei der Hinderniserkennung überwiegend auf Nahbereichssensoren, da die Kamera Objekte in niedriger Höhe (je nach Modell unter etwa 40 cm) nicht erkennen kann. Zudem leidet die Navigationsleistung bei schlechten Lichtverhältnissen oder unter Möbeln, was bis zum Abbruch von Reinigungsdurchgängen führen kann. Die erstellte Karte kann vom Nutzer meist zum Einrichten virtueller Begrenzungen oder zur Bereichsreinigung verwendet werden. Eine Live-Sicht der Reinigung ist nicht immer vorhanden. Bei teureren Geräten gibt es sie zwar, allerdings ist sie eher grob gehalten.

Die vierte und unserer Meinung nach mit Abstand beste Navigations-Technik bedient sich eines Lichtstrahls zur Messung von Entfernungen. Entsprechende Sauger sind hierzulande ab 200 bis 250 Euro zu finden. Der „Laser“ (eigentlich Lidar – Light Detection and Ranging) ist meist in einem kleinen Türmchen oben auf dem Roboter angebracht, rotiert mehrmals die Sekunde und vermisst blitzschnell und kontinuierlich die Umgebung. Dazu wird die Zeit gemessen, die der ausgesendete Laser für die Rückkehr nach der Reflexion von Gegenständen zum Roboter benötigt. Dadurch erhält der Roboter zentimetergenaue Abbilder seiner Umgebung. Auch fest installierte Laser ohne Extra-Turm sind bisweilen anzutreffen, aber selten. Ein solches Modell ist etwa der 360 S10 (Testbericht).

Zur Erstellung der vom Nutzer verwendbaren und sehr genauen Karte reicht ein Durchgang, die meisten solcher Modelle zeigen direkt nach dem Losfahren die ersten Kartendaten an. Die Erkennung von Hindernissen basiert hauptsächlich auf dem Laser, hinzu kommen unterstützende Nahbereichssensoren und inzwischen nach vorn gerichtete Kameras – bisweilen mit Schlagworten, wie AI-Camera oder TrueVison und dergleichen betitelt. Nur besonders niedrige Objekte (etwa bis 7 cm Höhe) und dünne Gegenstände wie Stuhlbeine von Schwingstühlen werden nicht vom Laser erfasst, der fast parallel zum Boden ausgesendet wird. Laser-Navigation lässt sich nicht von schlechten Lichtverhältnissen beeinträchtigen, allerdings werden Glas oder Spiegelflächen normalerweise nicht als Hindernis erkannt. Außerdem wird der Roboter durch das Laser-Türmchen um etwa 2 cm höher.

Tipp 4: Wofür benötige ich eine App?

Früher mussten Magnetbänder oder IR-Leuchttürme platziert werden, um den Robotern den Zugang zu bestimmten Bereichen eines Grundrisses zu verwehren. Alternativ und am einfachsten half und hilft das Schließen von Zimmertüren. Bei günstigen Modellen ist das immer noch so. Höherpreisige Modelle ab der Mittelklasse machen das inzwischen viel eleganter und einfacher. Denn die Bots erstellen dank Raumvermessung per Laser- oder Kamera genaue Karten ihrer Umgebung. Per Smartphone-App lassen sich dann No-Go-Linien oder -Bereiche definieren, die die Roboter nicht über- oder befahren. Solche Modelle navigieren dank der genauen Karte wie eingangs erwähnt in gleichmäßigen, sich überlappenden Bahnen. So schaffen sie eine vollständige Reinigung in kürzerer Zeit. Rund eine Minute pro Quadratmeter ist hier eine gute Faustformel, Kamera-basierte Modelle benötigen länger. Auch die Objekterkennung verlangsamt Roboter minimal.

Zudem verstehen sich Bots oft auf Zonenreinigung per App – fast das genau Gegenteil von No-Go-Areas. Dadurch müssen die Roboter nicht mehr händisch zu einem bestimmten Punkt getragen werden, dessen nähere Umgebung sie gezielt reinigen sollen, sondern sie fahren auf Kommando per App auch selbstständig dort bisweilen zur Ladestation zurück. Das beherrschen inzwischen fast alle Laser-Modelle, eines davon ist der günstige Xiaomi Dreame D9 (Testbericht), der uns mit seinem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte. Er beherrscht auch ein weiteres Feature solcher Modelle: Statt immer nur einfach die ganze Wohnung zu saugen, können immer mehr Saugroboter auf Knopfdruck oder bisweilen sogar per Sprache einzelne Räume ansteuern und reinigen. Die Räume werden zuvor normalerweise automatisch in der App erkannt und eingerichtet und können manuell vom Nutzer bearbeitet werden.

Tipp 5: Was beim Schmutzbehälter beachten?

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt beim Roboterkauf ist die Entleerung des Schmutzbehälters und eine entsprechende Filterung. Gerade Allergiker sollten unbedingt auf die Verfügbarkeit von Hepa-Filtern achten. Der Rest sollte sich anschauen, ob sich der Schmutzbehälter einfach und ohne Aufwand leeren lässt, sofern nicht ohnehin eine Absaug- oder Reinigungsstation dabei ist. Es nützt schließlich nichts, wenn der aufgesaugte Dreck anschließend neben statt im Mülleimer landet. Bei den meisten Schmutzbehältern stören überstehende Kunststoffnasen die vollständige und problemlose Entleerung, oft muss man gerade bei Haaren mit den Fingern ganze Knäuel entnehmen, bevor der Rest herausfällt. Nur wenige Geräte lösen das so gut wie der Lenovo T1 Pro (Testbericht).

Aktuelle Reinigungsstationen saugen nicht nur den Schmutz aus dem Roboter ab, sondern waschen auch die Wischpads wie hier beim Dreame X40 Ultra Complete |

Aktuelle Reinigungsstationen saugen nicht nur den Schmutz aus dem Roboter ab, sondern waschen auch die Wischpads wie hier beim Dreame X40 Ultra Complete | TechStage.de

Manche Modelle verfügen darüber hinaus über eine automatische Absaugvorrichtung des Schmutzbehälters des Roboters, sobald er an die Ladestation andockt. Solche Absaugfunktionen sind bei günstigen Modellen nicht inbegriffen, bis zum Erscheinen des überraschend preiswerten Proscenic M7 Pro (Vergleich mit iRobot Roomba S9+) waren entsprechende Modelle sehr teuer und fielen daher eher in die Kategorie „Luxus“. Mittlerweile ist das anders, selbst in der Mittelklasse trifft man inzwischen Saugroboter mit Absaugstation an, etwa den Lenovo T1 Pro (Testbericht). Absaugstationen – teils per Zyklontechnologie beutellos, teils mit Beutel – senken den Kontakt mit dem Hausstaub auf ein Minimum, gerade mit Beutel kommen Nutzer damit so gut wie gar nicht mehr in Berührung. Modelle mit Absaugstation gibt es inzwischen oft schon unter 300 Euro.

Tipp 6: Können Saugroboter wischen?

Wie bereits erwähnt sind Saugroboter inzwischen Hybrid-Geräte und bieten zusätzlich auch eine Wischfunktion an. In den meisten Fällen wird ein Wischlappen unter den hinteren Bereich des Bots mittels Klett-Verbindung angeheftet und mit Flüssigkeit aus einem Wassertank im Roboter befeuchtet. Dadurch wischt der Sauger nach dem eigentlichen Saugvorgang gleichzeitig noch feucht durch.

Da die meisten Saugroboter etwa 3 bis 4 Kilogramm wiegen, können sie dabei keinen ausreichenden Druck auf den Boden ausüben, um hartnäckigen Schmutz zu entfernen. Durch das einmalige Überfahren wird also eher Staub gewischt, was zumindest Allergikern zugutekommen kann. Mangels Reinigungsmöglichkeit des Wischtuches wird allerdings der Schmutz unter Umständen während eines Reinigungsgangs im ganzen Haus verteilt. Diese Tücher sollten daher wenigstens zwischen jedem Reinigungsgang manuell gut gesäubert oder ausgetauscht werden. Doch auch hier geht die Entwicklung längst weiter.

Modelle wie der Dreame X40 Ultra Complete können den rechten Wischmopp ausfahren, um randlos zu wischen |

Modelle wie der Dreame X40 Ultra Complete können den rechten Wischmopp ausfahren, um randlos zu wischen | TechStage.de

Bei der Hardware bieten immer mehr Modelle intelligente Wasserpumpen, mit denen über die Apps die Feuchtigkeitszufuhr geregelt werden kann. So wischen entsprechende Hybrid-Saugroboter auf Anweisung feuchtigkeitsempfindliche Beläge wie Laminat oder Parkett mit wenig Wasser, Fliesen mit viel. Die meisten Modelle haben mittlerweile eine Teppicherkennung, um diese im Wischmodus nicht zu befahren.

Neuester Stand der Wisch-Technik sind Funktionen, wie eine hochfrequent vibrierende Wischplatte, die damit eine gewisse Schrubb-Bewegung nachahmt für eine bessere Reinigungsleistung. Eine andere Variante nutzen Modelle, wie der Ecovacs X8 Pro Omni, der auf eine Wischwalze setzt – bekannt von Saugwischern. Diese reinigt sich selbst während der Fahrt und streift entsprechend auch zähe Flüssigkeiten wie schmierige Acrylfarbe ab. Das sorgt dafür, dass diese nicht in der gesamten Wohnung verteilt werden.

Außerdem heben die Bots ihre Wisch-Apparaturen an, sobald sie Teppich befahren. Somit wird die Auslegeware nicht nass und das Wischtuch beeinträchtigt die Beweglichkeit des Saugers auf dem Teppich nicht. Mehr Autonomie als mit dieser Technik gibt es für einen Saugroboter aktuell nicht. Das Problem, dass der gleiche Wischlappen ohne Zwischenreinigung für den kompletten Grundriss genutzt wird, bleibt. Gelöst wird das Problem vom Nachfolger Roborock S7 MaxV (Testbericht), der neben zusätzlicher Objekterkennung je nach Ausführung mit einer Ladestation kommt, die Schmutz absaugt und den Wischlappen mit Frischwasser durchspült und reinigt.

Mittlerweile sind selbst Mittelklassemodelle längst in der Lage, ordentlich zu wischen und die Wischmopps zwischendurch und nach der Arbeit gründlich zu reinigen – teils mit heißem Wasser bis 70 Grad. Zusammen mit einer anschließenden aktiven Trocknung mit heißer Luft verhindert die Bakterienbildung und üblen Geruch fast vollständig.

Tipp 7: Was ist sonst noch wichtig beim Kauf eines Saugroboters?

In den vergangenen Jahren hat sich einiges getan auf dem Markt für Staubsaugerroboter. Es sind etliche Modelle vorgestellt worden, die neue Technik in die Oberklasse oder bewährte Technik aus der Oberklasse in die Mittelklasse gebracht haben. Dazu gehörte bei der Software die Fähigkeit, mehrere Grundrisse speichern zu können und etwa ein automatischer Raumplan-Modus, um die Reihenfolge der Reinigung selbst festlegen zu können. Modelle, die das schon früh beherrschten, sind etwa Roborock S6 MaxV (Testbericht) und Roborock S7 (Testbericht), aber auch günstigere Modelle wie der Xiaomi Dreame D9 (Testbericht).

Alle höherpreisigen Modelle verfügen über eine eigene Lade-, Absaug- oder Reinigungsstation, die entweder dank der angelegten Karte und/oder per IR-Signal selbstständig gefunden und angefahren wird. Das geschieht entweder nach abgeschlossener Reinigung, zur Wischenreinigung der Wischmopps oder wenn der Akku zur Neige geht. Fast alle Roboter setzen den Reinigungsvorgang nach dem Zwischenladen automatisch an der Stelle fort, an der sie unterbrechen mussten.

Bei Modellen mit eigenem Sprachassistenten sitzen die oben im Laserturm wie hier beim Dreame L40 Ultra |

Bei Modellen mit eigenem Sprachassistenten sitzen die oben im Laserturm wie hier beim Dreame L40 Ultra | TechStage.de

Außerdem wurde die Möglichkeit zur Sprachsteuerung weiter ausgebaut. Hersteller Dreame macht das derzeit am besten, Modelle wie der Dreame L40 Ultra (Testbericht) lassen sich per Sprache sogar gezielt in einzelne Räume und zu bestimmten Möbeln schicken. Dafür bietet der Hersteller nicht nur Google Assistant, Amazon Alexa oder Apple Siri als Sprachassistenten an, sondern zusätzlich einen eigenen. Generell wurden die Bots dank immer weiter verbreiteter Laser-Messtechnologie genauer und smarter, außerdem wurden sie leiser. Neue Algorithmen sorgen außerdem für bessere Reinigung, so können wie beim bereits erwähnten Roborock S6 MaxV (Testbericht) Objekte im Weg mittels Visual SLAM (Simultaneous Localization and Mapping) per Kamera identifiziert werden, um so ein besseres Verständnis für die Umwelt zu generieren. Immer mehr Saugroboter wie der Trifo Max Pet (Testbericht) lassen sich sogar als Überwachungs- oder Sicherheitsbot verwenden. Das klappt dank neuester Updates auch beim Roborock S6 MaxV – angeblich DSGVO-konform und vom TÜV-Rheinland zertifiziert.

Fazit

Unsere bisherigen Saugroboter-Tests zeigen einen schönen Querschnitt aus allen möglichen Bereichen: mit Laser-, Kamera- oder Gyro-Navigation, mit und ohne Wischfunktion, mit und ohne Absaug- oder sogar Wischstation und einiges mehr. Dass es nicht alle Sauger in unsere Bestenliste schaffen können, dürfte klar sein. Entsprechend finden sich hier ausschließlich Modelle mit Laser-Navigation – die ist einfach besser als ausschließliche Kameraorientierung. Letztere wird hier nur zusätzlich für eine bessere Orientierung und zur Objekterkennung verwendet. Außerdem verfügen alle hier aufgeführten Modelle um eine umfassende Reinigungsstation – erst so werden Saug- und Wischroboter richtig autark. Modelle ohne diese Merkmale gehören aktuell unserer Meinung nach nur in einen normalen Haushalt, wenn es besonders günstig sein soll.

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