Flaggschiff-Smartphones kosten vierstellige Beträge. Zu teuer? Wir zeigen die Mittelklasse-Smartphones bis 500 Euro als günstige Alternativen mit Top-Technik.
Die Top-Modelle namhafter Hersteller stehen im Rampenlicht. Smartphones wie das Samsung Galaxy S25 Ultra wecken Begehrlichkeiten, weil sie technisch das Beste vom Besten in sich vereinen. Der Preis zeigt schnell: Die Hersteller lassen sich für ihre Geräte fürstlich entlohnen. Damit folgt die Ernüchterung prompt – über 1000 Euro für ein Produkt, das oft nur wenige Jahre hält, sind für viele keine Option. Zum Glück geht es auch günstiger.
In der Tat finden Interessierte mit ein wenig Mühe bei der Suche nach einem Mittelklasse-Handy, das fast so gut ist wie ein teures Flaggschiff-Handy, aber nur die Hälfte kostet. Wir helfen mit dieser Smartphone-Bestenliste bei der Auswahl und zeigen die zehn besten Mittelklasse-Handys bis 500 Euro. Ein iPhone ist in dieser Preisklasse aber nicht zu finden. Wir erklären, worauf man bei der Ausstattung vor dem Kauf achten sollte.
In dieser Preisklasse ist das Xiaomi 14T Pro für 479 Euro dank seiner guten Ausstattung unser neuer Testsieger. Dahinter folgt das kompakte Samsung Galaxy S24 ab 470 Euro mit hervorragender Hardware und langem Software-Support – allerdings gibt es dieses in der Preisklasse nur mit 128 GB Speicher. Das Nothing Phone 3a Pro ab 441 Euro ist unser Preis-Leistungs-Sieger. Richtig viel Power hat zudem das Poco F7 Pro ab 459 Euro.
Hinweis: Wie all unsere Bestenlisten sind die genannten Preise immer Momentaufnahmen.
In der Preisklasse bis 500 Euro sind Auflösungen mit weniger als FHD+ nicht mehr zu finden. Bei durchschnittlichen Diagonalen von etwa 6,5 Zoll ergibt FHD+ etwas mehr als 400 Pixel pro Zoll (PPI) und sorgt entsprechend für scharfe Darstellung. Die höchste Auflösung im Vergleich hat das Poco F7 mit beeindruckenden 3200 x 1440 Pixeln.
Als Technologie steht ein AMOLED-Display ganz oben auf der Wunschliste – das bedeutet nicht, dass IPS-LCDs schlecht wären. AMOLED bietet aber deutlich bessere Schwarzwerte, Kontraste sowie Farbintensität und stabilere Betrachtungswinkelstabilität. Zudem ist ein OLED-Display bei Smartphones auch für unter 500 Euro inzwischen richtig hell und mittlerweile in diesem Preisrahmen auch der Standard, abgesehen von Outdoor-Handys (Bestenliste).
Inzwischen schaffen die Panels in dieser Preisklasse üblicherweise eine Bildwiederholrate von 120 oder sogar 144 Hz für flüssigere Darstellung von Inhalten – manchmal auch variabel mit LTPO-Technik (Low Temperature Polycrystalline Oxide) von 1 bis 120 Hz. 144 Hz bleibt aber zumindest in Kombination mit OLED weiterhin selten und ist nicht zwingend nötig. 120 Hz bieten fast alle modernen Modelle in der Preisklasse bis 500 Euro.
Mit 60 Hz sollte sich bei so viel Geld niemand mehr zufriedengeben. Wer einmal das flüssigere Erlebnis beim Scrollen in Menüs oder Browser erlebt hat, will nicht mehr zurück auf 60 Hz. Erfahrungsgemäß sind 90 Hz deutlich besser als 60 Hz, aber kaum schlechter als 120 Hz. Zudem sind 90 Hz sparsamer beim Energieverbrauch.
Einige der Smartphones in unserer Auflistung setzen auf Prozessoren der oberen Mittelklasse, etwa Snapdragon 7 Gen 3 oder Snapdragon 7s Gen 3. Im Alltag macht das wenig Unterschied, bei entsprechender sonstiger Ausstattung ist das also kein Ausschlusskriterium. Als Prozessor ist ein Top-Chipsatz des letzten Jahres möglich. Häufiger im Einsatz sind leicht abgespeckte Varianten wie der Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3. Dazu kommen Samsung Exynos 2200 sowie Mediatek Dimensity 8300-Ultra und 9300+.
Nur Benchmark-Fetischisten und Hardcore-Gamer sind wegen stärkerer CPUs und vor allem GPUs besser bei Spitzenchips der Snapdragon-8xx-Serie aufgehoben. Wer sein Smartphone lange nutzen möchte, sollte ebenfalls auf besonders schnelle Chips setzen, damit das Handy auch in drei Jahren noch schnell genug ist.
Bei der Kamera sparen viele Hersteller. Als Erstes wird der Rotstift beim Teleobjektiv und beim OIS (optischer Bildstabilisator) angesetzt. Inzwischen gibt es beides aber immer häufiger in dieser Preisklasse, denn der Konkurrenzdruck ist hoch. Die Smartphones auf den ersten Plätzen bieten sogar eine Triple-Kamera. Das Nothing Phone 3a Pro bringt eine beeindruckende Periskop-Telelinse mit starkem Zoom mit. Es gibt Modelle mit OIS für Haupt- und Telelinse, entsprechend sind die Aufnahmen damit besser – teils auch bei Nacht. Alle Mobilgeräte auf den ersten sieben Plätzen nutzen bereits Teleobjektive, der Testsieger verbaut sogar eine Periskop-Telelinse, die einen höheren optischen Zoom ermöglicht.
Bei Videos gibt es zwar 4K-Aufnahmen, allerdings ist dann meistens bei 30 Bildern pro Sekunde Schluss. Das führt etwa dazu, dass Schwenks immer etwas ruckelig aussehen, weil die Bildwiederholungsrate zu niedrig ist. 4K bei 60 FPS behebt dieses Problem. Frontkameras bieten heute fast immer hohe Auflösungen, haben aber oft Probleme mit der Bilddynamik. Für Videochats und Social Media reicht das allemal.
4 bis 6 GB RAM sind bei Androiden Pflicht. 8 GB sollten es zwischen 400 und 500 Euro aber schon sein. Immer häufiger sind sogar 12 GB in dieser Preisklasse möglich – das war vor gar nicht so langer Zeit nur High-End-Modellen vorbehalten.
128 GB sind in der genannten Preisregion für Android-Smartphones der Standard, aber selbst 256 GB und sogar 512 GB sind häufig zu bekommen. Wir raten eher von 128 GB ab, das ist in unseren Augen zu knapp bemessen. Erweiterbarkeit per microSD-Karte ist bei 256 GB nicht mehr zwingend nötig, manche Modelle bieten das aber nach wie vor an. Technisch ist ansonsten alles an Bord, was in Smartphones verfügbar ist – auch NFC und 5G.
Ein wichtiges Kriterium beim Kauf sollte der Akku sein. Die Range reicht im Testfeld von 4500 mAh bis 5110 mAh. Bei gewöhnlicher Nutzung, bestehend aus gelegentlichem Nutzen von Chat-Apps, Social Media oder dem Lesen von Artikeln, halten alle hier gezeigten Geräte gut einen Tag lang durch. Wer jedoch damit für längere Zeit Spiele zockt, navigiert oder Videos streamt, muss damit leben, dass das Smartphone nicht ganz bis zum Abend durchhält. Im Zweifel raten wir hier zu kompakten Powerbanks fürs Smartphone (Bestenliste).
Spannend sind zudem Features wie Schnellladefähigkeit und die Möglichkeit, kabellos zu laden. Letzteres ist aber selten bis 500 Euro zu finden und eher ein Luxus-Feature. Das ändert sich aber langsam – Stecker-Muffel freut das.
Bei der Aktualität der Android-Version sieht es bei den meisten Geräten in unserer Top 10 gut aus. Bis auf ein Modell werden alle Geräte mit Android 14 ausgeliefert. Samsung bietet für das Galaxy S23 FE Android-Updates für 4 Jahre sowie Sicherheits-Patches für 5 Jahre. Der Zeitraum gilt nicht ab dem Kaufdatum, sondern ab der Veröffentlichung des Geräts. Also in dem Fall Herbst 2023. Honor bietet drei große Updates und Software-Support für 4 Jahre. Beim Google Pixel 8a gibt es sogar 7 Jahre lang Android-Updates.
5G gehört inzwischen zum Standard in dieser Preisklasse. Dazu zählt auch die Fähigkeit zu einer Dual-SIM. Mangels flächendeckendem Netzausbau ist 5G in Deutschland immer noch weit davon entfernt, überall verfügbar zu sein. In Ballungsräumen kann 5G allerdings bereits Vorteile bieten. Selbst hier wird man aber längst nicht überall den „neuen“ Datenstandard genießen können oder satte Vorteile bemerken. Allerdings gibt es auch Bereiche, in denen 5G zur Abdeckung von Gebieten ohne 4G, also LTE, dient. Das ist meist in ländlichen Gebieten der Fall. Auch dort ist dann 5G wichtig.
Bleibt noch ein Blick auf andere Punkte, bei denen die Hersteller in diesem Preisbereich gern sparen. Da wäre etwa die Geschwindigkeit des USB-Ports, der hier häufig noch auf USB 2.0 beschränkt ist. Das macht sich hauptsächlich dann bemerkbar, wenn man große oder viele Dateien verschieben möchte.
Langsamer interner Speicher macht sich anders bemerkbar. Wenn man „eben schnell“ das neueste Foto aus dem Speicher des Mittelklasse-Smartphones herunterladen möchte und schon Hunderte im Speicher hat, dauert es anfangs lange, bis alle Bilder angezeigt werden. Inzwischen verwenden aber alle Modelle in dieser Bestenliste schnellen UFS-Speicher – je höher die Version, desto besser.
Wie wichtig sind KI-Funktionen? Tatsächlich ziehen die immer mehr in den Alltag und damit auch in Smartphones bis 500 Euro ein. Aufwändige KI-Funktionen wie intelligente Bildbearbeitung, die etwa Gegenstände oder Personen virtuell hinzugefügt oder entfernt, sind derzeit noch hochpreisigen Modellen vorbehalten.
Spannend ist auch eine IP-Zertifizierung, die etwa in folgender Form angegeben wird: IP68. Sie gibt den Schutz vor Staub und Feuchtigkeit an. Je höher die Zahl, desto besser ist der Schutz. Die erste Ziffer bezieht sich dabei auf den Schutz vor Staub, die zweite auf Feuchtigkeit. IP54 bietet Schutz vor einem Regenschauer, IP68 sogar vor Untertauchen bis zu 30 Minuten in maximal 1,5 Meter Tiefe. Das gilt aber nur für Süßwasser. Letztlich ist das alles eine Frage des Preises und nicht immer muss man alle Premium-Features haben. Das entscheidende Stichwort ist hier das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Beachtlich, was man für unter 500 Euro an Technik bekommt. Groß ist der Unterschied zur absoluten Spitze teilweise nicht mehr, sofern man den Preis in Relation zum Mehrwert setzt. Ansonsten sind die neuesten Spitzenmodelle etablierter Hersteller natürlich doch noch einmal besser – allein schon, weil dort fast immer optische Teleobjektive angeboten werden. Dazu kommen Merkmale wie USB-C 3.0, kabelloses Laden und meistens auch Wasserdichtigkeit. Bei der Leistung sind aber bei einigen Smartphones bis 500 Euro – primär im „normalen“ Alltag – so gut wie keine Unterschiede mehr zu spüren.
Wer mit anderen Preisklassen vergleichen möchte, sollte einen Blick in unsere weiteren Top 10 der besten Smartphones werfen, die regelmäßig aktualisiert werden:
BESTENLISTE
Testsieger bis 500 EUR
Xiaomi 14T Pro
Ein Smartphone wie ein Flagship, ohne eines zu sein? Das neue Xiaomi 14T Pro verspricht starke Hardware zum vergleichsweise niedrigen Preis. Ob das gelingt, zeigt der Test.
VORTEILE
- lädt rasant
- tolle Kamera
- hervorragendes Display
- gute Akkulaufzeit
Ein Smartphone wie ein Flagship, ohne eines zu sein? Das neue Xiaomi 14T Pro verspricht starke Hardware zum vergleichsweise niedrigen Preis. Ob das gelingt, zeigt der Test.
Das neue Xiaomi 14T Pro folgt auf das Xiaomi 13T Pro. Mit der T-Reihe bietet Xiaomi jährlich je zwei Modelle, die man als abgespeckte oder zumindest überarbeitete Varianten seiner aktuellen Flagship-Smartphones betrachtet. Diese bieten dennoch hochwertige Technologie, schnelle Prozessoren und Telelinsen zu einem vergleichsweise niedrigen Preis.
Auf den ersten Blick verspricht das Gerät einige Highlights: eine 50-Megapixel-Telelinse, einen starken Prozessor, IP68 und ein ansprechendes Design. Damit bietet es Flagship-Features zum vergleichsweise niedrigen Preis. Ob es hält, was es verspricht, zeigt dieser Testbericht.
Design: Ist das Xiaomi 14T Pro wasserdicht?
Das Xiaomi 14T Pro gehört mit Abmessungen von 160,4 × 75,1 × 8,4 mm bei einem Gewicht von 209 g zu den größeren Smartphones. Einhändiges Bedienen ist hier nicht drin. Die Verarbeitung mit Metallrahmen und Glasrückseite wirkt sehr hochwertig und folgt einem klassischen sowie eleganten Design. Das Kameramodul mit seinen präsenten Ringen rund um die drei Linsen und dem LED-Blitz versprühen etwas Vintage-Charme. An die Eleganz der Top-Modelle Xiaomi 14 sowie Xiaomi 14 Ultra reicht die T-Reihe jedoch nicht heran.
Trotz der Größe liegt es gut in der Hand. Die Oberfläche ist recht unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Eine etwas schnöde, dunkelgraue Schutzhülle legt Xiaomi von Haus aus bei. Gegen Wasser ist das Xiaomi 14T Pro effektiv nach IP68 geschützt. Damit übersteht das Smartphone den Aufenthalt in Süßwasser für 30 Minuten in knapp einem Meter Tiefe.
Display: Wie hell ist der Bildschirm des Xiaomi 14T Pro?
In der Diagonale misst der Bildschirm wie beim Vorgänger 6,67 Zoll. Das OLED-Panel mit LTPO-Technologie löst messerscharf mit 2712 × 1220 Pixel auf und zaubert dabei eine tolle Bildqualität auf die Anzeige. Farben wirken sehr lebendig, Kontraste sind ausgeprägt und Schwarzwerte tief wie die Nacht. Die Blickwinkelstabilität ist zudem aus allen Lagen gegeben.
Beachtlich ist die Aktualisierungsrate von 1 bis 144 Hz. Das liefert ein äußert geschmeidiges Bild ab, was besonders bei Spielen von Vorteil ist, aber auch beim Scrollen. Strahlend hell wird das Display – Xiaomi spricht hier von bis zu 4000 Nits im HDR-Modus bei aktiver Helligkeitsanpassung. Im Test konnten wir die Anzeige im Freien immer ablesen – auch bei Sonnenschein. Damit ist der Bildschirm absolut Flagship-tauglich.
Kamera: Wie gut sind Fotos mit dem Xiaomi 14T Pro
Neben der Hauptlinse mit 50 Megapixeln und f/1.6-Blende sowie optischer Bildstabilisierung (OIS) kommt eine Telelinse mit ebenfalls 50 Megapixeln und f/1.9-Blende sowie ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 12 Megapixeln und f/2.2 zum Einsatz. Die Selfie-Kamera in der Punch-Hole-Notch vorn löst mit 32 Megapixeln auf.
Es stehen grundsätzlich zwei Modi zur Auswahl: Leica Authentic und Leica Lebendig. Die erste Variante wirkt natürlicher und weniger kräftig bei den Farben. Der lebendige Modus bietet höhere Kontraste und sattere Farben mit stärkerer Sättigung. Im Porträtmodus wiederum emuliert die Kamera-App vier Festbrennweiten von Leica (35, 50, 75 und 90 mm). Dazu kommen noch zahlreiche Farbfilter von Leica, die man über die Bilder legen kann. Zudem gibt es viele Einstellungsmöglichkeiten für Experten.
Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Das Xiaomi 14T Pro schießt richtig gute Fotos mit der Hauptkamera, bei Tag wie bei Nacht. Bilddetails sind ausgeprägt, der Dynamikumfang hoch. Selbst Aufnahmen mit zweifachem digitalem Zoom sehen noch sehr detailliert aus. Bei Dunkelheit hilft der Nachtmodus – zudem macht sich dann der OIS positiv bemerkbar.
Die Telelinse bietet einen 2,6-fachen optischen Zoom, der detaillierte Bilder hervorzaubert. Bei Dunkelheit lässt dieser jedoch deutlich nach, da die Blende nicht lichtempfindlich genug ist. Das Ultraweitwinkelobjektiv fällt da nicht nur bei der Auflösung etwas zurück, sondern weicht farblich etwas ab im Vergleich zur Hauptlinse. Selfies sehen ebenfalls sehr detailreich und scharf, zudem gelingt das Bokeh im Porträtmodus hervorragend.
Videos sind mit der Hauptkamera mit 8K bei 30 FPS oder 4K bei 60 FPS möglich. Die Selfie-Kamera schafft hier 4K mit 30 FPS oder Full-HD mit 60 FPS.
Xiaomi 14T Pro - Originalaufnahmen
Ausstattung: Wie stark ist der Prozessor des Xiaomi 14T Pro?
Einer der größeren Unterschiede der T-Reihe ist der Prozessor. Statt Snapdragon 8 Gen 3 von Qualcomm gibt es den Dimensity 9300+ von Mediatek. Dieser liefert starke Leistung, kann aber nicht ganz mit dem Pendant von Qualcomm mithalten. Bei PCmark kommen wir auf starke 15.500 Punkte, bei Wild Life Extreme von 3Dmark auf 3700 Punkte. Damit entspricht die Performance etwa dem Stand eines Snapdragon 8 Gen 2. Das ist für die meisten Anwendungsfälle, inklusive Gaming, auch mehr als genug. Der Prozessor zeigt sich erfreulich resilient und erreicht beim Stresstest von Wild Life Extreme hohe Stabilität von 69 Prozent.
Serienmäßig hat das 14T Pro 12 GB RAM und wird mit internem Speicher zu je 256 GB, 512 GB sowie 1 TB angeboten. Nachrüsten per microSD-Karte ist nicht möglich, bei der Menge an internem Speicher aber auch nicht unbedingt nötig. Die Schnittstellen für kabellose Konnektivität sind auf dem neuesten Stand: 5G, Wi-Fi 7 sowie Bluetooth 5.4 (LDAC, LHDC, AAC), NFC und Infrarot-Port. Zwei Schwachstellen fallen aber auf, die in der Reizblase wirklich nicht sein müssen: Der Anschluss bietet nur langsames USB-C 2.0, Ultra Wide Band (UWB) fehlt.
Die Navigation per Multiband-Funktion erfolgt mittels GPS, Glonass, Beidou, Galileo und Navic. Die Genauigkeit ist mit knapp zwei Metern laut GPS-Test sehr gut. Der Fingerabdruckleser sitzt unten im Display und arbeitet flott und verlässlich. Die Lautsprecher liefern zudem einen klaren und deutlichen Klang.
Software: Wie lange gibt es Updates?
Das Xiaomi 14T Pro kommt mit Android 14 und der Bedienoberfläche Hyper OS zum Kunden, diese erinnert stark an iOS oder EMUI. Einen App-Drawer kann man auf Wunsch aktivieren sowie auf Gesten-Steuerung oder klassische Android-Icons setzen. Käufer können mit vier Android-Updates und für fünf Jahre Sicherheits-Patches rechnen. Zum Testzeitpunkt (27.09.2024) stammt der Patch aus September – das ist auf dem neuesten Stand.
Akku: Wie lange läuft das Xiaomi 14T Pro?
Zum Einsatz kommt ein üppiger Akku mit rund 5000 mAh. Wir erreichen im Battery Test von PCmark im simulierten Betrieb bei 200 cd/m² Helligkeit rund 13 Stunden. Das ist ein starker Wert. Über einen Tag kommt man mit dem Xiaomi 14T Pro gut – bei spärlicher Nutzung sind auch zwei Tage drin. Letzten Endes hängt die Akkulaufzeit immer stark von der Nutzung ab. Wer zockt, bei Sonnenschein das Gerät nutzt oder viel navigiert, verkürzt die Laufzeit deutlich.
Richtig flott kann das Xiaomi 14T Pro laden. Bis 120 Watt sind mit PD+ möglich. Damit ist das Smartphone in 25 Minuten vollständig aufgeladen. Nach 10 Minuten hat man bereits rund 50 Prozent nachgeladen. Allerdings legt Xiaomi kein Ladegerät bei. Natürlich kann man mit jedem Netzteil laden, wer aber dieses Tempo nutzen möchte, benötigt ein passendes und kompatibles Gerät dafür. Im Test klappte das einwandfrei mit einem 120-Watt-Netzteil mit PD+ von Ulefone. Mit anderen Ladegeräten vergingen aber fast zwei Stunden, bis der Akku voll war.
Immerhin kann man das Netzteil direkt bei Xiaomi für einen symbolischen Preis von einem Euro ordern. Da wirkt der Hinweis auf Müllvermeidung gleich glaubhafter, als wenn man den vollen Preis aufrufen würde. Eine große Verbesserung zum Vorgänger: Induktives Laden per Qi ist jetzt möglich – und zwar mit bis zu 50 Watt.
Preis: Wie viel kostet das Xiaomi 14T Pro?
Die UVP liegt bei 800 Euro. Das Xiaomi 14T Pro mit 512 GB kostet mittlerweile nur noch 479 Euro. Erhältlich ist es jeweils in den Farben: Schwarz, Grau und Blau.
Fazit: Lohnt sich der Kauf?
Mit dem Xiaomi 14T Pro bringen die Chinesen einen richtig starken Nachfolger des Pro-Modells der T-Reihe. Das Gerät ist nicht nur deutlich schicker, sondern auch schneller und schießt richtig gute Fotos – eigentlich wie ein Flagship, ohne eins zu sein.
Schwächen hat das Smartphone wenige: Klar, Geräte mit aktuellem Snapdragon-Chip sind noch performanter, aber der Mediatek-Chip des Xiaomi 14T Pro liefert genug Reserven auch für die Zukunft. Nicht ganz überzeugt sind wir von der Bedienoberfläche, die Bloatware und teils Werbung mit sich bringt. USB-C 2.0 in dieser Preisklasse darf ebenfalls nicht mehr sein. Dennoch, wer Top-Technik bei Android sucht, ohne in den vierstelligen Preisbereich gehen zu müssen, wird beim Xiaomi 14T Pro fündig. Das Gerät ist sehr nah am Flagship-Niveau.
kompakt & stark
Samsung Galaxy S24
Das Galaxy S24 bietet auf den ersten Blick wenig Neues, hat aber starke Verbesserungen im Detail. Knapp ein Jahr nach Release ist es mit 500 Euro so günstig wie nie. Mehr im Test.
VORTEILE
- starke CPU-Leistung
- helles Display
- Software-Updates für 7 Jahre
NACHTEILE
- kein Ladegerät, lädt langsam
- AI-Funktionen sind bisher nicht ausgereift
- wenig Neues bei Hardware
Das Galaxy S24 bietet auf den ersten Blick wenig Neues, hat aber starke Verbesserungen im Detail. Knapp ein Jahr nach Release ist es mit 500 Euro so günstig wie nie. Mehr im Test.
Kleine Smartphones sind selten geworden in der Android-Welt. Eine der wenigen Ausnahmen ist die S-Reihe ohne Zusatz, die verglichen mit anderen Mobilgeräten noch eine sehr kompakte Form hat und in etwa gleich groß ist wie das iPhone. Auf Technik muss hier niemand verzichten: So bietet das Samsung Galaxy S24 als Nachfolger des Galaxy S23 (Testbericht) Top-Technologie der Koreaner – auch wenn es mit dem Samsung Galaxy S24 Ultra (Testbericht) nicht ganz mithalten kann. Nicht nur das Format ist kleiner, auch der Preis mit einer UVP im hohen dreistelligen Bereich macht es zu einer interessanten Alternative unter den High-End-Smartphones.
Bei der Generation des Jahres 2024 fallen die Änderungen auf den ersten Blick minimal aus. Samsung legt hingegen großen Wert auf die Software und baut zahlreiche KI-Funktionen in das handliche Smartphone ein. Wie gut sich das S24 schlägt, zeigt unser Test.
Update: In Schwarz mit 128 GB ist das Galaxy S24 bereits für 500 Euro zu haben. Wir raten gleich zum S24 mit 256 GB für nur 575 Euro.
Hinweis: Der Testbericht stammt vom 14.02.2024, das letzte Preis-Update vom 03.06.2025.
Was ist neu beim Galaxy S24?
Das Display ist dank noch schmalerer Ränder minimal größer. Die wichtigste Neuerung ist neben den umfangreichen AI-Funktionen, auf die wir noch eingehen, der neue Octa-Core-Prozessor. Statt eines Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 wie im Galaxy S24 Ultra (Testbericht) kommt der hauseigene Exynos 2400 zum Einsatz. Die Akkukapazität ist zudem geringfügig auf 4000 mAh angewachsen.
Design: Wie groß ist das Samsung Galaxy S24?
Auf den ersten Blick merkt man kaum einen Unterschied zum Vorgänger Galaxy S23 (Testbericht). Das Design ist gleich, Abmessungen (147 × 70,6 × 7,6 mm) und Gewicht (167 g) sind nahezu identisch zum Vorgänger. Damit gehrt es zu den kleinsten, modernen Top-Smartphones mit Android, die man bekommen kann und ist in etwa so groß wie das iPhone 15. Einhändiges Bedienen ist damit möglich, es passt zudem gut in kleinere Handtaschen, was es zu einer geeigneten Option für Frauen macht.
Das Display ist dank eines noch dünneren Rands in der Diagonale um 0,25 cm auf 6,2 Zoll (15,75 cm) gewachsen. Die Anzeige ist absolut top und bietet eine grandiose Bildqualität. Das OLED-Display ist zudem hell genug, um auch bei Sonnenschein ablesbar zu sein. Samsung spricht hier von bis zu 2600 Nits bei automatischer Helligkeitsanpassung. Die Auflösung beträgt wieder 2340 × 1080 Pixel bei einer adaptiven Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hertz.
Fotos: Wie gut ist die Kamera?
Das Kamera-Setup entspricht mit einer Hauptkamera von 50 Megapixeln sowie einer Weitwinkellinse mit 12 Megapixel und einem Teleobjektiv mit 10 Megapixeln dem Vorgänger. Große Überraschungen bleiben aus. Das Galaxy S24 schießt schöne, scharfe Fotos mit stimmigem Dynamikumfang und ausgeprägten Bilddetails, sowohl am Tag als auch in den Abendstunden. Speziell bei Dunkelheit und etwas Umgebungslicht erweist sich der Nachtmodus als große Hilfe – eine ruhige Hand vorausgesetzt. Die optische Bildstabilisierung sorgt dafür, dass Videoaufnahmen mit bis zu 8K bei 30 FPS oder in 4K mit 60 FPS sehr stabil wirken.
Perfekt ist die Kamera aber nicht. Farben wirken zuweilen etwas zurückhaltend, fast schon blass. Mit dem Google Pixel 8 (Testbericht) sowie Google Pixel 8 Pro (Testbericht) oder Samsung Galaxy S23 Ultra (Testbericht) und S24 Ultra (Testbericht) kann die Kamera des S24 nicht ganz mithalten – aber das Ergebnis ist dennoch weitgehend überzeugend. Wem der Schnappschuss nicht reicht, kann mit zahlreichen KI-Spielereien tricksen, wie es Käufer des Google Pixel 8 (Testbericht) bereits kennen. Dazu gehört etwa das Herausschneiden von unerwünschten Personen auf Motiven oder ein Effekt, um Spiegelungen zu minimieren.
Samsung Galaxy S24 - Originalaufnahmen
Hardware: Wie gut ist der Exynos 2400?
Der Samsung Exynos 2400 ist ein erstaunlich guter Prozessor. Mit dem Snapdragon 8 Gen 3 aus dem Galaxy S24 Ultra (Testbericht) ist er zwar leicht unterlegen, aber er schlägt bezüglich Performance den Snapdragon 8 Gen 2 aus dem Vorgänger. Bei PCmark Work 3.0 erreichten wir damit starke 17000 Punkte, bei Wild Life Extreme von 3Dmark waren es satte 4200 Punkte. Im Alltag oder beim Gaming bedeutet es: Es ist immer genügend Power vorhanden, Ruckler sind ein Fremdwort. Bei hoher Auslastung wird das Gerät allerdings spürbar warm, auch wenn man sich keine Finger verbrennt.
Software: Was bieten die KI-Funktionen?
Das Augenmerk bei der gesamten S24-Serie liegt in den neuen KI-Features, die Samsung Galaxy AI nennt. Zu den spannendsten Features gehört etwa eine Live-Übersetzung bei Telefonaten in mehreren Sprachen. Diese ist auf dem Gerät integriert, funktioniert also auch offline. Die Übersetzung benötigt aber Zeit, was zu Überlappungen mit neuen Aussagen führen kann. Teilweise klappte das gut, in anderen Fällen kam noch viel Blödsinn heraus. Potenzial für Feinabstimmung ist also vorhanden.
Ein Feature, das Pixel-Kunden in ähnlicher Form erkennen, ist die Suche anhand von Bildern. Hierzu direkt man den Home-Button und kreist mit dem Finger auf dem Display ein bestimmtes Objekt ein – etwa auf einem Foto oder einer Webseite. Das Smartphone sucht dann entsprechend nach dem Objekt und erklärt, worum es sich handelt. Das funktioniert erstaunlich gut.
Weniger gelungen ist das Zusammenfassen von Texten sowie die Textformatierung, die selten den wirklichen Kern des Haupttextes findet, sowie die inkonsistente Rechtschreibprüfung. Weitere Erfahrungen mit Galaxy AI schildern wir im Testbericht zum Galaxy S24 Ultra.
Wie lange gibt es Updates?
Den Vogel schießt Samsung bei den Updates ab: Die gesamte S24-Reihe kann künftig für 7 Jahre mit Patches und Android-Updates rechnen. Damit zieht Samsung mit Google gleich. Die 5-Jahre-Software-Garantie beim Vorgänger war schon gut, der längere Zeitraum sollte jetzt ausreichen, dass die Software mit der Lebenszeit der Hardware gleichzieht.
Samsung Galaxy S24 - Bilderstrecke
Akku: Wie lange läuft das Galaxy S24?
Laut unseres üblichen Benchmarks Battery Test von PCmark kommt das S24 auf rund 12 Stunden. Das liegt rund zwei Stunden hinter dem Vorgänger – ist aber für ein kompaktes Gerät mit einem Li-Ion-Akku mit 4000 mAh noch ein ordentlicher Wert. Über einen Tag, vielleicht sogar zwei, sollte man mit dem Gerät problemlos kommen, sofern man nicht stündig spielt, viel navigiert oder das Display ständig im Freien nutzt. Der Exynos scheint hier nicht ganz so effizient zu laufen wie der Snapdragon, hat aber große Fortschritte gemacht im Vergleich zu früheren Samsung-Chips.
Aus Gründen der Nachhaltigkeit legt Samsung kein Netzteil bei. Da ohnehin nur maximal 25 Watt unterstützt werden, eignet sich ein entsprechendes Ladegerät eines älteren Smartphones. Ein vollständiger Ladevorgang dauert damit knapp über eine Stunde. Kabelloses Laden beherrscht das S24 bis 15 Watt.
Technische Ausstattung
Als Premium-Gerät bietet das S24 eine Top-Ausstattung – mit Wi-Fi 6E, USB-C 3.2, 8 GB RAM sowie bis zu 256 GB Speicher. Achtung: Die kleine Version mit 128 GB bietet „nur“ UFS 3.2, UFS 4.0 gibt es erst bei 256 GB. Wir raten gleich zur größeren Variante, da der Platz knapp werden könnte bei der ganzen Bloatware, die Samsung mitliefert.
Preis: Wie viel kostet das Samsung Galaxy S24?
Überraschenderweise liegt die UVP des S24 mit 849 Euro unter dem Vorgänger. Mittlerweile bekommt man die Variante mit 128 GB schon für 499 Euro. Das Modell mit 256 GB ab 575 Euro ist eher zu empfehlen, der Aufpreis ist gering.
Fazit
Klein, aber oho, gilt seit jeher für das kleine Modell der S-Reihe von Samsung. Viel Neues hat das Galaxy S24 abgesehen von den AI-Features nicht zu bieten. Der neue Exynos 2400 liefert überraschend gut ab, das Display ist gewohnt gut und hell.
An der Kamera hat sich wenig getan – vielleicht der einzige Punkt, wo die Konkurrenz zeitweise weiter ist. Das langsame Laden kann zudem nerven, wenn man von Xiaomi und Co. stärkere Netzteile gewohnt ist. Die Koreaner liefern dennoch ein stimmiges Gesamtpaket und eines der besten kompakten Android-Smartphones.
Preis-Leistungs-Sieger
Nothing Phone 3a Pro
Eine Periskop-Telelinse in der Mittelklasse? Das Nothing Phone 3a Pro stößt in die Sphäre von Top-Smartphones vor, mit sehr coolem Design. Warum es ein Geheimtipp ist, zeigt der Test.
VORTEILE
- Periskop-Telelinse
- spannendes Design
- KI-Features
- tolles Display
- lange Akkulaufzeit
NACHTEILE
- nur spritzwassergeschützt
- keine herausragende Performance
- ohne induktives Laden
- KI-Taste ungünstig platziert
Eine Periskop-Telelinse in der Mittelklasse? Das Nothing Phone 3a Pro stößt in die Sphäre von Top-Smartphones vor, mit sehr coolem Design. Warum es ein Geheimtipp ist, zeigt der Test.
Nothing sorgt seit dem ersten Modell für Aufsehen – vorwiegend mit seinem auffälligen Retro-Futurismus und der transparenten Rückseite, die an Sci-Fi-Filme erinnert. Die „a“-Modelle markierten bislang den Kompromiss aus Design und Preis-Leistung, stets etwas abgespeckt, aber charakterstark.
Mit der dritten Generation geht Nothing nun einen Schritt weiter: Das Phone 3a kommt erstmals in einer „Pro“-Variante – und die hat es in sich. Highlight ist eine Periskop-Telekamera mit dreifachem optischem Zoom – bislang ein seltenes Feature in dieser Preisklasse. Ob das ambitionierte Konzept aufgeht und warum es alles andere als nichts zu bieten hat, klärt unser Test.
Design
Nothing bleibt seiner Designlinie treu und setzt auch beim Phone 3a Pro auf eine auffällige Rückseite mit integrierten LED-Leuchten. Das sogenannte Glyph-Interface bietet drei bogenförmige Lichtstreifen. Sie reagieren auf Anrufe, Benachrichtigungen, Musik oder dienen etwa als Anzeige für den Glyph-Timer – dann verkürzt sich der Lichtbogen sukzessive. Praktisch, solange das Gerät mit der Rückseite nach oben liegt.
Im Zentrum steht ein deutlich vergrößertes, rundes Kameraelement, das eine Triple-Kamera beherbergt. Auffällig: Eine der drei Linsen ist als Periskop-Telekamera ausgeführt – ein Novum für die Serie und auch für diese Preisklasse. Mit Abmessungen von 163,5 × 77,5 × 8,4 mm fällt das Phone 3a Pro wuchtig aus. Die einhändige Bedienung gelingt nur eingeschränkt, was auch am Gewicht von 211 g liegt. Eine zierliche Erscheinung ist es nicht.
Auf der Rückseite kommt erstmals Panda Glass statt Kunststoff zum Einsatz – laut Hersteller ähnlich robust wie Gorilla Glass. Die transparente Glasfläche gibt den Blick auf ein Innenleben im Retro-Tech-Stil frei: sichtbare Kunststoff- und Metallelemente, die an Platinen oder Sci-Fi-Designs der 1980er erinnern. Mit etwas Fantasie lässt sich darin sogar eine stilisierte Figur erkennen – Kopf, Körper, alles da.
Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Der grau lackierte Rahmen besteht aus Metall, sichtbare Spaltmaße gibt es keine. Laut Hersteller kommen zahlreiche recycelte Materialien zum Einsatz. Weniger überzeugend ist die Schutzklasse: Das Gehäuse ist nach IP64 gegen Staub und Spritzwasser geschützt, gegen Untertauchen jedoch nicht.
Die Tastenanordnung ist klassisch: Lautstärkewippe links, Power-Button rechts. Neu ist eine zusätzliche Taste unterhalb des Einschaltknopfs, die den Essential Space mit KI-Funktion aktiviert. Die Position ist jedoch unglücklich gewählt – im Alltag wird sie leicht versehentlich betätigt. Eine deutlichere Abgrenzung zur Power-Taste wäre wünschenswert.
Nothing Phone 3a Pro - Bilder
Display
Das Nothing Phone 3a Pro ist mit einem 6,77 Zoll großen AMOLED-Display ausgestattet, das mit 2392 × 1084 Pixeln auflöst. Die resultierende Pixeldichte liegt bei 388 ppi, was für eine ausreichend scharfe Darstellung sorgt. Inhalte werden klar und detailliert wiedergegeben, einzelne Pixel sind im normalen Betrachtungsabstand nicht erkennbar. Lediglich erscheint der Display-Rahmen uns etwas dick.
Die Farbdarstellung ist AMOLED-typisch kontrastreich, mit tiefem Schwarz und stabilen Blickwinkeln. Die maximale Bildwiederholrate beträgt 120 Hertz. Davon profitieren Nutzer insbesondere beim Scrollen, bei Animationen sowie Spielen mit hoher Framerate. Das Panel unterstützt HDR10+ und bietet damit eine erweiterte Dynamik bei kompatiblen Inhalten.
Bei der Helligkeit zeigt das Display eine adäquate Leistung, bleibt aber hinter den Spitzenwerten aktueller Oberklasse-Geräte zurück. Im Außeneinsatz ist die Ablesbarkeit in der Regel problemlos möglich, bei direkter Sonneneinstrahlung zuweilen leicht eingeschränkt.
Kamera
Das Nothing Phone 3a Pro bringt eine Triple-Kamera: eine 50-Megapixel-Linse (f/1.88, OIS), ein 50-Megapixel-Periskop-Teleobjektiv (f/2.55, OIS) sowie eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkellinse (f/2.2).
Bei Tageslicht liefern alle drei Linsen überzeugende Ergebnisse: Die Hauptkamera punktet mit hoher Schärfe, natürlicher Farbwiedergabe und breitem Dynamikumfang. Dunkle Bereiche wirken zwar recht stark betont, das verleiht den Bildern aber einen eigenständigen und leicht düsteren Look, der uns gut gefällt.
Der optische Dreifach-Zoom arbeitet verlustfrei, auch der sechsfache Hybrid-Zoom bleibt noch scharf und detailreich. Schluss ist erst bei 60-facher Vergrößerung, die dann aber sehr pixelige Aufnahmen fabriziert. Der Makromodus nutzt ebenfalls die Telelinse und liefert solide Resultate mit guter Schärfe und ausgeprägten Bilddetails. Der Ultraweitwinkel liefert bei Tag farblich stimmige Bilder, leidet an leichten Unschärfen an den Rändern und bietet weniger Details. Selfies mit der 50-Megapixel-Frontkamera überzeugen bei gutem Licht, im Dunkeln fehlt es an Schärfe und Dynamik.
Die Kamera schwächelt jedoch bei Dunkelheit spürbar: Aufhellung gelingt, doch Details gehen verloren, das Rauschen nimmt zu. Aufnahmen mit der Telelinse sind etwa noch bis zu einer dreifachen Vergrößerung brauchbar. Die Weitwinkellinse ist bei Nacht kaum zu gebrauchen. Videos nimmt das Phone in 4K mit 30 FPS oder in Full HD mit 60 FPS auf – mit stabiler Bildqualität, natürlichen Farben und zuverlässiger Stabilisierung, auch vorn.
Nothing Phone 3a Pro - Originalaufnahmen
Ausstattung
Mit dem Snapdragon 7s Gen 3 setzt Nothing beim Phone 3a Pro erstmals auf einen Qualcomm-SoC – ein Wechsel, der die Mediatek-Prozessoren der Vorgängermodelle ablöst. Vorteile bringt der Snapdragon primär im Bereich KI. Große Leistungssprünge bleiben allerdings aus: Im Alltag läuft das System zwar flüssig, Apps starten zügig, und auch Multitasking ist problemlos möglich. Im Benchmark PCmark Work 3.0 erreicht das Phone 3a Pro rund 11.000 Punkte. Das entspricht einer Leistung knapp unterhalb des Samsung Galaxy A56 oder A36.
In grafikintensiven Anwendungen zeigt sich allerdings, dass die GPU-Leistung gegenüber dem Vorgänger leicht nachgelassen hat. Für die meisten Spiele reicht es dennoch – nur bei besonders fordernden Titeln muss man mit reduzierten Details leben. Beim Benchmark 3Dmark Wild Life Extreme kommt es auf etwa 1000 Punkte, im regulären Wild Life auf 4000 Punkte.
Der interne Speicher ist mit 256 GB großzügig bemessen, eine Erweiterung per microSD-Karte ist nicht vorgesehen. Der Arbeitsspeicher beträgt 12 GB RAM. Als Schnittstellen stehen USB-C 2.0 (480 Mbit/s), Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4 sowie NFC zur Verfügung. Der Mobilfunkbereich wird mit 5G, Dual-Nano-SIM und Dual-eSIM abgedeckt. Die Ortung via Multiband-GNSS (GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS) ist auf 4 Meter genau. In Gesprächen liefert das Phone 3a Pro eine gute Sprachqualität. Die integrierten Stereo-Lautsprecher bieten ordentlichen Klang, wirken im Hochtonbereich aber etwas gedeckelt.
Software
Das Nothing Phone 3a Pro wird mit Android 15 ausgeliefert und setzt auf die hauseigene Bedienoberfläche Nothing OS, die sich optisch deutlich abhebt. Technisch bleibt vieles nah an Stock-Android, doch das Design folgt einem betont minimalistischen Flat-Stil: schlichte Linien, kontrastreiche Icons, einheitlicher Schwarzweiß-Look – zumindest standardmäßig. Wer das zu reduziert findet, kann in den Einstellungen auf ein klassischeres App-Design umstellen.
Das System wirkt durchdacht und eigenständig, bietet zahlreiche Widgets und Anpassungsmöglichkeiten. Neu ist der sogenannte Essential Space, der im Zusammenspiel mit der seitlich angebrachten Essential Key funktioniert. Ein kurzer Druck erstellt Screenshots, ein längerer startet Audioaufnahmen mit KI-gestützter Transkription. Diese befindet sich allerdings noch in der Betaphase und liefert teils fehlerhafte Ergebnisse. Inhalte wie Notizen, Screenshots und Transkriptionen landen gesammelt im Essential-Hub – besonders nützlich für Vielnutzer. Wer ein Nothing-Konto besitzt, erhält dort auch Zugang zu einer experimentellen KI-Suche. Noch ist das Repertoire überschaubar, der Hersteller kündigt aber regelmäßige Erweiterungen an.
Zum Testzeitpunkt Anfang April stammt der Sicherheits-Patch von Februar – damit liegt es noch im akzeptablen Rahmen. Nothing verspricht bis 2031 für sechs Jahre Sicherheits-Updates. Bei Major-Updates ist man hingegen zurückhaltender: Nur drei Jahre Android-Upgrades sind garantiert, also bis einschließlich Android 18. Im Vergleich zu Samsung oder Google ist das eher zurückhaltend – aber besser als zuvor.
Akku
Das Nothing Phone 3a Pro bietet einen 5000-mAh-Akku. Im Test bewies er eine bemerkenswerte Ausdauer. Beim PCmark Battery Test erreichte das Gerät unter simulierten Alltagsbedingungen einen Spitzenwert von knapp 17 Stunden. Damit stellt es die meisten Konkurrenten in dieser Preisklasse in den Schatten. Selbst bei intensiver Nutzung kommt es problemlos durch den Tag. Bei moderatem Gebrauch sind sogar zwei Tage Akkulaufzeit möglich.
Die Ladeleistung hat Nothing ebenfalls erhöht: Mit bis zu 50 Watt lässt sich das Phone 3a Pro zügig aufladen. Bereits nach einer halben Stunde erreicht der Akku einen Stand von etwa 70 Prozent. Eine vollständige Ladung nimmt knapp eine Stunde in Anspruch. Einzig das kabellose Laden fehlt in der Ausstattung.
Preis
Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) für das Nothing Phone 3a Pro liegt bei 459 Euro. Die Straßenpreise starten nur knapp darunter bei 441 Euro.
Fazit
Das Nothing Phone 3a Pro überzeugt als auffällig designtes Mittelklasse-Smartphone mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Highlight ist eindeutig die Kamera – genauer gesagt: das Periskop-Teleobjektiv mit dreifachem optischem Zoom und optischer Bildstabilisierung. Eine solche Ausstattung war lange Zeit nur Flaggschiff-Modellen vorbehalten. Die Bildqualität ist zwar nicht makellos, überzeugt bei Tageslicht aber auf ganzer Linie – insbesondere der Zoom setzt in dieser Preisklasse Maßstäbe.
Abstriche muss man bei der Performance machen: Für alltägliche Anwendungen ist der Snapdragon 7s Gen 3 gut gerüstet, im Hinblick auf Grafikleistung hinkt er jedoch etwas hinterher. Positiv fällt dagegen die lange Akkulaufzeit auf – ein echter Pluspunkt im Alltag. Auch KI-Funktionen halten in der Mittelklasse Einzug, wenn auch noch mit überschaubarem Nutzen.
Ein Wermutstropfen bleibt die eingeschränkte IP64-Zertifizierung – das Gerät ist nur gegen Spritzwasser geschützt, nicht vollständig wasserdicht. Trotzdem: Wer auf der Suche nach einem stylishen Smartphone mit außergewöhnlicher Zoom-Kamera ist und unter 500 Euro bleiben möchte, findet im Nothing Phone 3a Pro eine klare Empfehlung.
Das Honor 200 Pro möchte mit einem besonderen Kamera-Setup Porträtfotografen ersetzen. Ist das der neue Flagship-Killer? Die Frage klärt der Testbericht.
VORTEILE
- tolle Kamera
- schickes Design
- flotter Prozessor
- hervorragendes Display
NACHTEILE
- kein Netzteil im Lieferumfang
- nur USB-C 2.0
- wirkt fragil & ist nicht wirklich wasserdicht
- Akkulaufzeit mit Luft nach oben
Honor 200 Pro im Test
Das Honor 200 Pro möchte mit einem besonderen Kamera-Setup Porträtfotografen ersetzen. Ist das der neue Flagship-Killer? Die Frage klärt der Testbericht.
Smartphones haben die digitale Kamera weitestgehend verdrängt. Für Schnappschüsse im Urlaub oder bei geselligen Anlässen hat man ohnehin ein Handy dabei, das schnell griffbereit ist. Smartphones mit Telelinse wiederum eignen sich gut für Landschaftsaufnahmen. Mit dem Honor 200 Pro bietet der chinesische Hersteller jetzt ein Mobilgerät für einen weiteren Einsatzzweck der Fotografie an: Porträtaufnahmen.
Gemeinsam mit dem berühmten Fotostudio Harcourt aus Paris wurden Kamera und Software samt KI-Funktionen speziell für Porträtfotos optimiert. Das Studio hat sich in den 1930er-Jahren einen Namen für hochwertige Porträts von berühmten Persönlichkeiten aus Film, Sport und Politik geschaffen. Zur Handschrift des Studio Harcourt gehört die Arbeit mit Schatten, die ein möglichst plastisches Erscheinungsbild erzeugt. Hierzu nutzen die Fotografen des Studios ein aufwendiges Setting aus sorgfältig ausgewählter Beleuchtung, Make-up sowie der nötigen Fotoapparatur samt Nachbearbeitung.
Die Erfahrung des Studios gepaart mit dem Know-how von Honor floss bei der Entwicklung des 200 Pro mit ein. Der jüngste Spross der Number-Reihe, die unterhalb der Flaggschiffe der Magic-Serie angesiedelt ist, bringt neben der Triple-Kamera noch weitere Highlights mit sich. Dazu gehört der flotte Snapdragon 8s Gen 3 – eine leicht abgespeckte Variante des High-End-Chipsatzes von Qualcomm, sowie ein schickes Design. Ob der Nachfolger des Honor 90 hält, was er verspricht, zeigt dieser Test.
Design: Ist das Honor 200 Pro wasserdicht?
Auffälligstes Design-Merkmal gegenüber dem Vorgänger ist die neugestaltete Triple-Kamera auf der Rückseite. Diese befindet sich jetzt in einem ovalen, schwarzen Element, das deutlich hervorsteht. Die Rückseite aus aufgerautem Glas gibt es in zwei Farbvarianten: Schwarz und Weiß – letztere mit auffälliger Marmorierung. Erfreulich: Fingerabdrücke sind kaum sichtbar. Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig, lediglich die aufgeklebte Displayschutzfolie wirft nach einer Weile leichte Blasen.
Das Honor 200 Pro ist sehr dünn und leicht für die sonst wuchtigen Ausmaße. Es liegt gut in der Hand und ist auf jeden Fall ein Hingucker. Allerdings raten wir zum Kauf einer Schutzhülle, denn das Smartphone wirkt nicht gerade widerstandsfähig. Immerhin ist es nicht wasserscheu, mit einer Zertifizierung nach IP65 (Spritzwasserschutz) übersteht es zumindest ein Missgeschick mit einem Glas Wasser oder Regentropfen. Länger unter Wasser tauchen sollte man es aber nicht.
Display: Wie gut ist die Anzeige?
Das große OLED-Display mit 6,78 Zoll in der Diagonale ist eine Augenweide. Inhalte sind knackig scharf bei 2700 × 1200 Pixeln, 120 Hertz sorgen für eine flüssige Bilddarstellung und die Helligkeit ist ebenfalls top. Selbst bei strahlendem Sonnenschein konnten wir die Anzeige gut ablesen. Kontraste sind gut abgestimmt und Farben sind kraftvoll, aber nicht unnatürlich. Hier gibt es nichts zu meckern.
Kamera: Wie gut sind Fotos mit dem Honor 200 Pro?
Beim Honor 200 Pro kommt eine Triple-Kamera zum Einsatz: Die Hauptlinse (f/1.9) löst mit bis zu 50 Megapixel auf, fasst standardmäßig vier Pixel zu einem zusammen, was Fotos mit 12,5 Megapixel liefert. Zum Einsatz kommt ein großer Sensor mit lichtstarker Blende sowie eine optische Bildstabilisierung (OIS).
Das Teleobjektiv (f/2.4) mit OIS kommt ebenfalls auf 50 Megapixel mit einem Pixel-Binning-Verhältnis von 4:1. Die Weitwinkellinse (f/2.2) mit 12 Megapixeln dient auch als Makroobjektiv. Für Selfies kommt eine Dual-Kamera mit 50 Megapixeln zum Einsatz, wobei die zweite Linse mit 2 Megapixeln die Tiefenschärfe erzeugt.
Die Fotos mit der Hauptlinse sind scharf und sehen einfach klasse aus, sowohl bei tollem Wetter als auch schwierigen Lichtverhältnissen. Hier kann das Honor 200 Pro locker mit dem Honor Magic 6 Pro mithalten. Dynamikumfang wie auch Bilddetails sind sehr ausgeprägt. Videos sind in filmreifer Qualität mit 4K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde (FPS) möglich.
Die Telelinse überzeugt ebenfalls, kann aber nicht ganz mit dem Objektiv aus dem Magic 6 Pro mithalten. Diese bietet einen optischen Zoom bis zu einer 2,5-fachen Vergrößerung ohne nennenswerte Verluste. Digital verstärkt ist ein bis zu 50-facher Zoom möglich, aber wenig sinnvoll. Bis zu einer fünffachen Vergrößerung sind Aufnahmen noch gut zu gebrauchen, kann man mit Bildrauschen leben, geht auch der zehnfache Zoom in Ordnung.
Die große Besonderheit ist der Porträtmodus beim Honor 200 Pro. Dieser nutzt die Telelinse bei zweifacher Vergrößerung und setzt KI-Funktionen ein, um die Studiobedingungen nachzustellen. Es stehen neben der normalen Ansicht auch drei Filter des Studio Harcourt zur Auswahl: Dynamisch, Farbe und Klassisch (Schwarz-Weiß). Die Filter sehen toll auch, achtet man dabei auf Perspektive, Belichtung und nutzt etwa Make-up, kann man sich eigentlich den Weg zu einem professionellen Fotografen sparen.
Die Weitwinkellinse weicht farblich minimal ab von den übrigen Objektiven und tendiert stärker in Richtung Gelb. Bilddetails sind etwas weniger ausgeprägt, dennoch gelingen auch damit gute Aufnahmen. Gleichzeitig kommt das Weitwinkelobjektiv bei Nahaufnahmen zum Einsatz. Die Software der Kamera-App schaltet hier automatisch um, sobald man sehr nahe an einem Objekt ist.
Ebenfalls mehr als gelungen sind Selfies, Videos mit der Frontlinse sind in Full-HD bei 60 FPS oder in 4K bei 30 FPS möglich. Ersteres sieht geschmeidiger aus. Auch ein Multivideo aus beiden Linsen zeichnet das Honor 200 Pro auf.
Honor 200 Pro - Originalaufnahmen
Ausstattung: Wie schnell ist der Snapdragon 8s Gen 3?
Honor setzt beim 200 Pro auf den Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3. Die abgespeckte Variante des aktuellen High-End-Chipsatzes entspricht in etwa der zweiten Generation der Reihe. Damit ist das 200 Pro nicht so stark wie aktuelle Flagship-Smartphones, bietet aber dennoch eine bärenstarke Leistung. Egal, ob beim Gaming, Videoaufnahmen in hoher Auflösung oder Medienkonsum: Das Honor 200 Pro hat immer genug Power und läuft stets rund. Bei PCmark erreicht es stolze 17.300 Punkte, bei 3Dmark „Wild Life Extreme“ sind es starke 3000 Punkte.
Üppig ist zudem die Speicherausstattung: 512 GB interner Speicher und 12 GB RAM. Da kann man auch darüber hinwegsehen, dass es keine Aufrüstungsmöglichkeit per microSD-Karte gibt. Enttäuschend dagegen ist der Übertragungsstandard des Anschlusses: Wegen USB-C 2.0 gestaltet sich die kabelgebundene Datenübertagung unnötig zeitintensiv. Bei dem Preis hätte eigentlich mehr drin sein müssen – auch wenn andere chinesische Anbieter das ähnlich handhaben.
Auf einem aktuellen Stand hingegen ist die kabellose Konnektivität mit Bluetooth 5.3, NFC, Infrarot-Port sowie 5G und Wi-Fi 6. Zur Ortung nutzt das Smartphone GPS, Glonass, Beidou und Galileo mit einer hohen Genauigkeit von 3 Metern laut GPS-Test.
Software: Wie lange gibt es Updates?
Das Honor 200 Pro läuft mit Android 14 mit der Bedienoberfläche Magic OS 8. Diese verzichtet standardmäßig auf einen App-Drawer und nutzt die für Android typischen Gesten. Honor packt eine Menge eigener Apps als Alternative zu Google-Anwendungen auf das Handy, etwa für den Kalender, Tools sowie einen eigenen Apps-Store zusätzlich zum Google Play Store.
Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt aus Mai und ist noch aktuell. Honor hat Software-Patches für einen Zeitraum von vier Jahren angekündigt, zudem soll es drei große Android-Updates geben.
Akku: Wie lange läuft das Honor 200 Pro?
Für ein so schlankes Gerät sind 5200 mAh beim Akku eine echte Ansage. Das Ergebnis beim Battery Test von PCmark war dagegen mit rund 10 Stunden enttäuschend. Flaggschiff-Smartphones kommen dagegen auf längere Laufzeiten. Damit kommt das Smartphone knapp über den Tag – viele Reserven bleiben dann aber nicht.
Ein weiteres Ärgernis: Honor legt wie schon beim Vorgänger kein Netzteil mehr bei. Was etwa bei Samsung aufgrund des ohnehin nur langsamen Ladetempos der Koreaner eigentlich egal ist, stört beim Chinesen. Denn möglich sind bis zu 100 Watt, was rasantes Laden erlaubt. Dafür muss aber ein spezielles Netzteil von Honor her. Damit ist der Akku in rund 30 Minuten aufgeladen. Mit anderen Ladegeräten ist das natürlich über USB-C möglich, aber langsamer. Mit einem 66-Watt-Netzteil etwa klappt es in knapp 45 Minuten. Laden per Induktion ist mit bis zu 66 Watt möglich.
Preis: Was kostet das Honor 200 Pro?
Die UVP für das Honor 200 Pro liegt zum Marktstart bei 799 Euro. Mittlerweile sind die Preise weitgehend auf unter 500 Euro gefallen. Den besten Deal gibt es derzeit bei Amazon für 470 Euro.
Fazit
Das Honor 200 Pro ist eine spannende und sehr schicke Alternative zu Flagship-Smartphones. Damit gehört es zu den Anwärtern auf das beste Smartphone der gehobenen Mittelklasse. Die Kamera überzeugt bei den meisten Anwendungsfällen – insbesondere Porträtfotos. Klasse ist auch das OLED-Display und richtig schnell ist der Prozessor, auch wenn er nicht ganz mit der neuesten Generation mithalten kann – was aber im Alltag kaum jemand merken dürfte.
Luft nach oben ist bei der Akkulaufzeit, der Schutz vor Wasser könnte besser sein und warum ein Anschluss mit USB-C 2.0 zum Einsatz kommt, ist uns schleierhaft. Zum schnellen Laden braucht es ein Netzteil, das nicht standardmäßig im Lieferumfang enthalten ist. Zum Marktstart bekommt man es aber häufig geschenkt dazu.
Wer ein schnelles Smartphone sucht und sehr gerne Fotos macht, den hohen Preis von High-End-Smartphones aber nicht mitmachen will, bekommt mit dem Honor 200 Pro eine exzellente Option.
Samsung bietet mit der Fan Edition des Galaxy S24 wieder Top-Technik zum günstigeren Preis. Wie viel Premium steckt in der abgespeckten Version? Das zeigt der Test.
VORTEILE
- starke Leistung
- hervorragende Kamera mit Telelinse
- lange Akkulaufzeit
- Software-Updates bis 2031
NACHTEILE
- größer als Vorgänger
- breite Display-Ränder
- Alleinstellungsmerkmal fehlt
Samsung Galaxy S24 FE im Test
Samsung bietet mit der Fan Edition des Galaxy S24 wieder Top-Technik zum günstigeren Preis. Wie viel Premium steckt in der abgespeckten Version? Das zeigt der Test.
Mit der „Fan Edition“ bietet Samsung wieder eine leicht abgespeckte Variante seiner Galaxy-S-Smartphones an, die erstklassige Technik zum erschwinglichen Preis bieten möchte. Gegenüber dem Vorgänger Samsung Galaxy S23 FE macht das S24 FE einen deutlichen technischen Sprung nach vorn. Allerdings wächst das Smartphone deutlich und ähnelt nun stark dem Samsung Galaxy S24+.
Angesichts der ähnlichen Ausstattung und hohen unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) stellt sich die Frage nach dem Alleinstellungsmerkmal der Fan Edition. Ob hier ein Schnäppchen mit Top-Technik angeboten wird oder eine nur Mogelpackung, offenbart der Testbericht.
Design: Was ist der Unterschied zwischen Galaxy S24+ und S24 FE?
Bisher nahm das FE-Modell bei einer Größe von 6,4 Zoll eine Sonderstellung bei der Galaxy-S-Reihe zwischen dem kompakten Modell mit 6,1 Zoll und der Plus-Variante mit 6,7 Zoll ein. Das Samsung Galaxy S24 FE ist aber deutlich gewachsen und misst jetzt 6,7 Zoll in der Diagonale. Schade, der Autor dieses Testberichts wusste die Zwischengröße sehr zu schätzen.
Auf den ersten Blick ist das Galaxy S24 FE nur schwer vom Galaxy S24+ (Testbericht) zu unterscheiden. Die Fan-Edition des S24 setzt auf fast identisches Design mit einer Rückseite aus Glas und mattem Metallrahmen. Dazu kommen die seit dem S23 bekannten drei in einer Linie angeordneten Kameralinsen mit Metallrand.
Erst bei genauerem Hinsehen und direktem Vergleich mit dem Plus-Modell offenbaren sich einige Unterschiede. So ist das FE-Modell trotz gleicher Bildschirmdiagonale mit 162 × 77,3 × 8 mm etwas größer geraten. Es ist damit etwa 4 mm länger und 2 mm breiter, was an den breiteren Display-Rändern liegt. Zudem ist es etwas schwerer mit 213 g. Ein Zertifikat für IP68 ist vorhanden, womit das Handy den Aufenthalt in Süßwasser für 30 Minuten bis in 150 cm Tiefe überstehen sollte. Die Verarbeitung ist tadellos.
Display: Wie sind Helligkeit und Auflösung beim S24 FE?
Wie bereits erwähnt, beträgt die Diagonale des OLED-Displays 6,7 Zoll. Die Auflösung fällt mit 2340 × 1080 Pixel allerdings niedriger aus als beim S24+ mit 3K. Dennoch bleibt die Anzeige mit einer Pixeldichte von 385 PPI (Pixel per Inch) scharf genug, dass Pixel mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Geschützt wird das Display durch Gorilla Glass Victus+ und nicht Victus 2 wie beim S24+.
Die Bildwiederholrate regelt sich automatisch zwischen 60 und 120 Hz. Das Galaxy S24+ regelt im Gegensatz dazu von 1 bis 120 Hz. Die Bildqualität ist auch beim FE-Modell gewohnt hervorragend. Bei der maximalen Helligkeit kann das S24 FE nicht ganz mit dem S24+ mithalten, bleibt aber bei rund 1600 Nits laut Samsung auf einem hohen Niveau. Im Test konnten wir es im Freien auch bei gutem Wetter ablesen. Das Spiegeln scheint etwas ausgeprägter als bei den übrigen Modellen der S24-Reihe.
Samsung Galaxy S24 FE - Bilderstrecke
Kamera: Wie gut sind Fotos mit dem Galaxy S24 FE?
Die Triple-Kamera bietet eine Hauptlinse (f/1.8) mit 50 Megapixeln und optischer Bildstabilisierung (OIS) ein Weitwinkelobjektiv (f/2.2) mit 12 Megapixel sowie eine Telelinse mit OIS und lediglich 8 Megapixel (f/2.4). Das S24+ hat im Vergleich dazu eine Telelinse mit 10 Megapixeln. Abgespeckt ist auch die Selfie-Kamera mit 10 Megapixeln.
Mit dem Galaxy S24 FE gelingen bei Tag fantastische Aufnahmen. Bilddetails sind ausgeprägt und der Dynamikumfang hoch. Farben wirken natürlich, auch wenn sie für unseren Geschmack teils etwas blass erscheinen. Der Nachtmodus hellt bei Dunkelheit effektiv die Motive auf und liefert gute Fotos. Bildrauschen ist sichtbar, hält sich aber noch in Grenzen. An das Niveau des Galaxy S24 und S24+ reicht die Kamera bei schwierigen Lichtverhältnissen nicht ganz heran, bleibt aber verdammt nah dran.
Der Ultraweitwinkel ist verglichen mit dem Vorgänger Galaxy S23 FE etwas verbessert worden und weicht farblich kaum ab von der Hauptlinse. Die Telelinse bietet einen dreifachen optischen Zoom mit ansprechenden Aufnahmen, auch wenn Bilddetails etwas weniger ausgeprägt sind als beim S24+. Digital unterstützt ist damit bis zu 30-facher Zoom möglich. Auch Selfies überzeugen. Videos machen einen ausgezeichneten Eindruck und sind bei 4K-Auflösung mit bis zu 60 FPS (Frames pro Sekunde) möglich oder bei 8K mit 30 FPS.
Samsung Galaxy S24 FE - Originalaufnahmen
Ausstattung: Wie stark ist das Galaxy S24 FE?
Als Prozessor kommt mit dem Samsung Exynos 2400e eine leicht heruntergetaktete Variante des Chips aus dem S24 und S24+ zum Einsatz. Dieser ist aber nur minimal schwächer bei der Performance, wie Benchmarks zeigen: 17.000 Punkte bei PCmark sowie 3900 Punkte bei „Wild Life Extreme“ von 3Dmark sind eine Ansage auf Flagship-Niveau. Das Betriebssystem reagiert flott, auch Gaming ist mit dem S24 FE auf hohem Niveau drin. Bei Dauerbelastung im Stresstest mit „Wild Life Extreme“ wird das S24 FE allerdings ziemlich heiß und büßt nach mehreren Durchläufen rund 50 Prozent der anfänglichen Leistung ein.
Abgespeckt wurde im Vergleich zum S24 und S24+ beim Speicher: Es stehen 8 GB RAM sowie 128 GB oder 256 GB interner Speicher zur Verfügung, eine Erweiterungsmöglichkeit fehlt. Von ersterer Variante raten wir daher entschieden ab, da der Platz knapp werden könnte. Die übrige Ausstattung ist auf Top-Niveau: Wi-Fi 6E, USB-C 3.2, Bluetooth 5.3 und NFC lassen wenig Wünsche offen. Die Navigation nutzt GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS sowie Navic.
Software: Wie lange gibt es Updates für das Galaxy S24 FE?
Das S24 FE läuft mit Android 14 und der Samsung-Bedienoberfläche One UI 6.1. Vorbildlich sind die Koreaner wie immer bei den Updates, der Sicherheits-Patch war zum Testzeitpunkt aktuell – Updates gibt es monatlich für stolze sieben Jahre, inklusive Versions-Upgrades für Android! Besser geht es kaum.
Samsung liefert die Fan-Edition mit den neuesten Diensten von Galaxy AI aus. Dazu gehören etwa Tools zum Bearbeiten von Fotos. So kann man Objekte oder Personen auf Fotos verwinden lassen. Das gelingt zum Teil erstaunlich gut, je umfangreicher und gewagter die Änderungen, desto künstlicher sieht das Ergebnis aus, wie ein Beispiel in unserer Bildergalerie zeigt. Schatten oder Spiegelungen entfernt die KI aus Fotos ebenfalls oder begradigt schiefe Motive automatisch. KI-bearbeitete Fotos werden zur Kennzeichnung mit einem Stern versehen, um Missbrauch wie „Deepfakes“ vorzubeugen. Das AI-Feature „Portrait-Studio“ erstellt aus einem Selfie einen Avatar, der wahlweise als 3D-Cartoon, Comic-Zeichnung, Gemälde oder Bleistiftskizze dargestellt werden kann.
Ein bekanntes Feature ist die Live-Übersetzung bei Telefonaten in mehreren Sprachen. Die Übersetzung benötigt jedoch Zeit, was zu Überschneidungen bei neuen Gesprächsbeiträgen führen kann. Die Genauigkeit ist unterschiedlich, und es gibt noch Raum für Optimierung. Das S24 FE kann auch offline als Übersetzungsgerät arbeiten.
Nicht ideal ist die Textzusammenfassung, da sie nicht immer den wesentlichen Inhalt des Textes korrekt wiedergibt. Die Rechtschreibprüfung ist teils inkonsistent. Eine interessante Funktion ist hingegen die Bildsuche: Durch das Drücken des Home-Buttons und Markieren eines Bildbereichs auf dem Display kann eine Suche ausgelöst werden – und das funktioniert erstaunlich gut, ist aber eigentlich ein Google-Feature.
Akku: Wie lange hält das Galaxy S24 FE durch?
Der Akku fällt mit 4700 mAh gegenüber dem S24+ minimal kleiner aus. Die Akkulaufzeit ist mit 12 Stunden laut Battery Test von PCmark dennoch stark – auch wenn sie fast 2 Stunden unter dem Niveau des Galaxy S24+ bleibt. Damit sollte das Smartphone trotzdem locker über den Tag mit Reserven kommen. Geladen wird gemächlich per Kabel mit 25 Watt oder Qi mit 15 Watt.
Preis: Wie viel kostet das Galaxy S24 FE?
Die UVP ist mit 749 Euro für 8/128 GB und 809 Euro für 8/256 GB entschieden zu hoch. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war der Unterschied zum S24+ zu gering, um einen Kauf zu rechtfertigen. Teilweise gab es das Plus-Modell sogar preiswerter.
Mittlerweile ist der Preis der Fan Edition aber spürbar gesunken. Die Variante mit kleinem Speicher gibt es mittlerweile ab 416 Euro, wir raten aber gleich zur Variante mit 256 GB ab 464 Euro. Als Farben stehen Anthrazit, Hellblau, Hellgrün und Gelb zur Auswahl.
Fazit
Das Galaxy S24 FE macht einen deutlichen Leistungssprung gegenüber dem Vorgänger und ist wohl die bisher beste Fan Edition. Die Performance ist ganz nah am Level des Galaxy S24+, Kamera, Akkulaufzeit sowie das Display und Design überzeugen – bleiben nur minimal hinter den anderen Modellen der aktuellen S-Reihe zurück.
Allerdings fehlt in gewisser Hinsicht ein echtes Alleinstellungsmerkmal, seit das S24 FE die Dimensionen des Plus-Modells angenommen hat. Nach einer anfangs zu hohen UVP sinken derzeit die Preise, was es das Mobilgerät dennoch zu einer preiswerten Alternative mit hervorragender Technik zu den Samsung-Flagships macht – wie auch schon die Vorgängermodelle.
Das Google Pixel 9a bringt Premium in die Mittelklasse. Mit neuem Design, starkem Akku und einer grandiosen Kamera für etwa 500 Euro überzeugt es im Test in fast allen Bereichen.
VORTEILE
- hervorragende Kameraqualität
- sehr lange Akkulaufzeit
- sieben Jahre Software-Updates
- umfangreiche KI-Funktionen
- IP68-Zertifizierung
NACHTEILE
- dicke Displayränder
- keine Telelinse
- vergleichsweise langsames Laden (23W)
- weniger RAM als Premium-Modelle
- einige KI-Funktionen eingeschränkt
Google Pixel 9a im Test
Das Google Pixel 9a bringt Premium in die Mittelklasse. Mit neuem Design, starkem Akku und einer grandiosen Kamera für etwa 500 Euro überzeugt es im Test in fast allen Bereichen.
Die „a“-Serie ist Googles Antwort auf die Frage nach einem Pixel-Smartphone ohne Premium-Preisschild. In der Vergangenheit erwies sich das als Erfolgsrezept – die Vorgänger lancierten durchgängig zu Bestsellern, was Google zuletzt wieder mit dem Google Pixel 8a unter Beweis stellte. Das Pixel 9a positioniert sich mit einem Straßenpreis von etwa 470 Euro (Computeruniverse) zwischen dem Samsung Galaxy A55 und dem Nothing Phone (2a), verspricht aber viele Funktionen der teureren Geschwistermodelle.
Besonders interessant: Das 9a nutzt denselben Tensor G4 Prozessor wie die teuren Modelle und bringt fast alle KI-Funktionen mit. Dazu kommen eine verbesserte Kamera, ein größerer Akku und das gleiche Update-Versprechen. Kann man damit die doppelt so teuren Flaggschiffe links liegen lassen? Unser Test gibt Antworten.
Design und Verarbeitung
Das Pixel 9a verabschiedet sich vom ikonischen Kamera-Visier der Vorgängermodelle. Der hohe Wiedererkennungswert geht damit verloren, dafür ragt die Kameraeinheit kaum noch aus dem Gehäuse. Mit Abmessungen von 73,3 × 154,7 × 8,9 mm und 186 g bleibt es recht kompakt und liegt hervorragend in der Hand.
Die matte Metallumrandung und Kunststoffrückseite fühlen sich überraschend hochwertig an. Zwar fehlt das Glas der teureren Modelle, doch der Materialmix überzeugt. Bei den Farben stehen Schwarz, Weiß, Flieder und ein intensives Rosa zur Auswahl. Die uns vorliegende dunkle Variante wirkt etwas austauschbar und zeigt Fingerabdrücke deutlicher als die helleren Optionen. Wer eine Schutzhülle verwendet, für den ist die Farbwahl ohnehin meist zweitrangig.
Der größte Kritikpunkt im Design sind die vergleichsweise dicken Displayränder, die das Gerät weniger modern erscheinen lassen. Die IP68-Zertifizierung bietet vollständigen Schutz gegen Staub und zeitweiliges Untertauchen – ein Feature, das in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist.
Google Pixel 9a Bilder
Display: Wie gut ist der Bildschirm des Google Pixel 9a?
Das 6,3-Zoll-OLED-Display löst mit 1080 × 2424 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von 421 ppi entspricht. Texte und Bilder werden scharf dargestellt, die Farben sind satt, und die Blickwinkelstabilität überzeugt. Mit 120 Hz Bildwiederholrate scrollt alles flüssig – allerdings nur, wenn man die standardmäßig deaktivierte „Smooth Display“-Funktion aktiviert.
Die maximale Helligkeit erreicht beeindruckende 1900 cd/m² im Vollbildmodus und sogar bis zu 2650 cd/m² bei direkter Sonneneinstrahlung. Damit bleibt das Display stets gut ablesbar. Geschützt wird es durch Gorilla Glass 3, das zwar nicht mehr dem neuesten Stand entspricht, aber ausreichenden Kratzschutz bietet.
Im Vergleich zu Premium-Modellen fehlt dem Display ein LTPO-Panel für stufenlose Anpassung der Bildwiederholrate zwischen 1 und 120 Hz. Das Pixel 9a kann nur zwischen 60 und 120 Hz wechseln. Für die Preisklasse ist das Display dennoch überraschend gut.
Kamera: Wie gut sind Fotos mit dem Google Pixel 9a?
Das Kamerasystem des Pixel 9a besteht aus einer 48-Megapixel-Hauptkamera (f/1.7) mit optischer Bildstabilisierung und einer 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera (f/2.2). Die Frontkamera löst mit 13 Megapixeln (f/2.2) auf und unterstützt 4K-Videoaufnahmen.
Bei guten Lichtverhältnissen liefert die Hauptkamera beeindruckende Ergebnisse mit hohem Detailreichtum und natürlichen Farben. Auch bei Nachtaufnahmen überzeugt die Kamera mit rauscharmen und detaillierten Bildern. Die Ultraweitwinkelkamera schlägt sich ebenfalls gut und liefert Aufnahmen mit zur Hauptkamera vergleichbar konsistenten Farben.
Für Nahaufnahmen bietet das Pixel 9a einen Makromodus über die Hauptkamera. Zwar kann man nicht extrem nah an Objekte herangehen, dafür überzeugt die Bildqualität mit hoher Schärfe und vielen Details. Die größte Einschränkung des Kamerasystems ist das Fehlen einer Telelinse – der digitale Zoom liefert bei stärkerer Vergrößerung deutlich schlechtere Ergebnisse.
Bei Videoaufnahmen kann das Pixel 9a mit 4K-Auflösung bei 60 FPS punkten. Die Stabilisierung arbeitet zuverlässig, und die Bildqualität ist durchweg gut. Wie von Pixel-Smartphones gewohnt, stehen auch beim 9a zahlreiche KI-gestützte Nachbearbeitungstools zur Verfügung, darunter der magische Radierer zum Entfernen unerwünschter Objekte und Funktionen zur Optimierung von Gruppenfotos.
Insgesamt bietet das Pixel 9a eine Kameraqualität, die in dieser Preisklasse heraussticht und selbst mit deutlich teureren Smartphones mithalten kann.
Hardware: Wie stark ist das Google Pixel 9a?
Das Google Pixel 9a wird vom hauseigenen Tensor G4 SoC angetrieben – dem gleichen Chip, der auch in den teureren Pixel 9 und 9 Pro zum Einsatz kommt. Allerdings stehen hier nur 8 GB LPDDR5X RAM zur Verfügung, während die Premium-Modelle mit 12 GB ausgestattet sind. Der interne Speicher beträgt je nach Variante 128 oder 256 GB, eine Erweiterung per microSD-Karte ist wie gewohnt nicht möglich.
Im 3DMark Wild Life Extreme Benchmark erreicht das Pixel 9a einen Score von 2568 Punkten. Dieser Wert liegt zwar wie von anderen Tensor-SoC gewohnt etwas hinter den Spitzenwerten aktueller Flaggschiff-Chips, im Alltag läuft das Smartphone dennoch flüssig und schnell. Bei anspruchsvollen Anwendungen erwärmt sich das Gerät spürbar, wird aber nicht übermäßig heiß.
Die Konnektivität ist zeitgemäß: USB-C 3.2, NFC für kontaktloses Bezahlen, Bluetooth 5.3 und Wi-Fi 6E sind an Bord. Auch die Mobilfunkausstattung ist vollständig mit Dual-SIM-Unterstützung (Nano-SIM und eSIM) und 5G-Kompatibilität. Die Satellitennavigation unterstützt alle gängigen Standards (GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS und NavIC) für präzise Ortung.
Der Fingerabdrucksensor ist unter dem Display verbaut und arbeitet nach dem optischen Prinzip. Er funktioniert zuverlässig, reagiert aber etwas langsamer als die Ultraschall-Sensoren in Premium-Modellen. Die Stereo-Lautsprecher liefern einen guten Klang mit klarer Sprachverständlichkeit und ordentlicher Lautstärke, auch wenn der Bass wie bei den quasi allen Smartphones schwach ausfällt.
Software
Das Pixel 9a kommt mit Android 15 und bietet die für Google-Geräte typische aufgeräumte Material-You-Benutzeroberfläche ohne Bloatware. Das herausragende Merkmal ist das Update-Versprechen: Google garantiert sieben Jahre lang Software-Updates, was das Gerät bis 2032 mit aktueller Software versorgen wird – ein Versprechen, das in der Mittelklasse selten ist.
Ein besonderer Fokus liegt wieder auf den KI-Funktionen. Dazu gehören Gemini Live für Echtzeitübersetzungen, Circle to Search zum Suchen von Objekten durch einfaches Einkreisen auf dem Bildschirm, Pixel Studio für Bildbearbeitung und der Google Recorder für automatische Transkriptionen.
Allerdings gibt es im Vergleich zu den teureren Pixel-Modellen einige Einschränkungen: So fehlt unter anderem die KI-gestützte Screenshot-Analyse. Für KI-Enthusiasten ist zu bedenken, dass der geringere RAM-Speicher (8 GB statt 12 GB) zukünftige KI-Funktionen möglicherweise einschränken könnte. Aktuelle Anwendungen laufen jedoch problemlos, und die vorhandenen KI-Tools bieten bereits einen deutlichen Mehrwert gegenüber der KI-Konkurrenz in dieser Preisklasse.
Akku: Wie lange hält das Google Pixel 9a durch?
Mit einer Kapazität von 5100 mAh bietet das Pixel 9a den größten Akku der aktuellen Google-Smartphone-Generation – mehr als das Pixel 9 (4700 mAh) und deutlich mehr als das Vorgängermodell Pixel 8a (4500 mAh). Diese großzügige Dimensionierung macht sich bemerkbar.
Im PCMark Battery Test erreicht das Gerät bei einer Bildwiederholrate von 60 Hz beeindruckende 21 Stunden Laufzeit. Selbst mit aktivierten 120 Hz sind es noch 17 Stunden – Werte, die die meisten Flaggschiff-Modelle übertreffen. Im Alltag bedeutet das: Selbst intensive Nutzung mit viel Kameraeinsatz, Navigation und Streaming bringt das Pixel 9a problemlos durch den Tag, bei moderater Nutzung sind auch zwei Tage ohne Ladegerät möglich.
Das kabelgebundene Laden erfolgt mit maximal 23 Watt, was nicht zu den schnellsten Ladegeschwindigkeiten zählt. Von 0 auf 50 Prozent benötigt das Pixel 9a etwa 30 Minuten, eine vollständige Ladung dauert rund 90 Minuten. Kabelloses Laden via Qi wird unterstützt, allerdings mit geringerer Leistung. Ein Ladegerät ist nicht im Lieferumfang enthalten.
Preis: Wie viel kostet das Google Pixel 9a?
Die UVP liegt für die Variante mit 128 GB Speicher bei 549 Euro. Schon nach wenigen Wochen liegt der niedrigste Straßenpreis derzeit bei gut 470 Euro (Computeruniverse). Wir gehen davon aus, dass der Preis innerhalb der nächsten Monate weiter auf die 400-Euro-Marke zuläuft. Mit 256 GB sind es knapp 500 Euro.
Fazit
Das Google Pixel 9a ist ein überzeugendes Mittelklasse-Smartphone, das in vielen Bereichen über seine Preisklasse hinausragt. Die hervorragende Kamera, der starke Akku und das siebenjährige Update-Versprechen sind die größten Stärken des Geräts. Auch die Integration von KI-Funktionen, die sonst eher in Premium-Modellen zu finden sind, ist ein klares Verkaufsargument.
Abstriche muss man beim Design mit den etwas dicken Displayrändern, dem fehlenden optischen Zoom und der vergleichsweise langsamen Ladegeschwindigkeit machen. Für viele Nutzer dürften diese Nachteile jedoch durch die Stärken ausgeglichen werden.
viel Power
Poco F7 Pro
Snapdragon 8 Gen 3, 90-Watt-Laden und 3K-OLED – das Poco F7 Pro bietet Oberklasse-Technik zum fairen Preis. Der Test zeigt, ob es der Mittelklasse-König ist.
VORTEILE
- starke Prozessorleistung
- fairer Preis
- gute Verarbeitung & IP68
- ordentliche Hauptkamera
- Top-Display
NACHTEILE
- keine Telelinse
- kein Qi
- ohne eSIM
- nur USB-C 2.0
- mäßige Weitwinkellinse
Snapdragon 8 Gen 3, 90-Watt-Laden und 3K-OLED – das Poco F7 Pro bietet Oberklasse-Technik zum fairen Preis. Der Test zeigt, ob es der Mittelklasse-König ist.
Poco steht seit Jahren für starke Technik zum fairen Preis – vorrangig bei der F-Reihe, die traditionell auf Leistung getrimmt ist. Mit dem F7 Pro bringt die Submarke von Xiaomi ein Smartphone mit dem Snapdragon 8 Gen 3, einem strahlend hellen 3K-OLED-Display und flachem, schickem Design auf den Markt – zum Einstiegspreis ab 459 Euro.
Nur bei der Kameraausstattung, etwa durch den Verzicht auf eine Telelinse, zeigt sich die Mittelklasse. Wie sich das F7 Pro im Alltag und unter Last schlägt, klärt unser Test.
Design
Optisch hebt sich das Poco F7 Pro von typischer Mittelklasseware ab. Der kantige Look erinnert an aktuelle iPhones, das flache Gehäuse wirkt elegant und hochwertig. Die Verarbeitung ist tadellos: Ein Rahmen aus Metall trifft auf eine Rückseite aus Glas – erstmals in der F-Reihe sogar mit IP68-Zertifizierung gegen Wasser und Staub.
Mit 8,1 mm Bautiefe zählt das F7 Pro zu den schlanken Vertretern seiner Klasse. Die Abmessungen von 160,3 × 75 × 8,1 mm und das Gewicht von g machen es zwar nicht zum Kompaktgerät, doch für seine Größe wirkt es angenehm leicht. Einhändige Bedienung ist dennoch kaum praktikabel.
Auffällig ist das große, runde Kameraelement mit zwei Linsen und LED – es sorgt für einen gewissen Wiedererkennungswert, lässt das Gerät aber auf dem Tisch leicht kippeln. Die Tasten sitzen sauber im Gehäuse und bieten einen klar definierten Druckpunkt. Eine transparente Schutzhülle legt Poco gleich bei.
Display
Das Poco F7 Pro bietet ein beeindruckendes AMOLED-Display, das sich nicht hinter deutlich teureren Geräten verstecken muss und sich auf Flaggschiff-Niveau bewegt. Die hohe Auflösung von 3200 × 1440 Pixeln sorgt bei einer Diagonale von 6,67 Zoll für eine gestochen scharfe Darstellung mit 526 PPI. Farben wirken kräftig und Kontraste sind mit tiefstem Schwarz ausgeprägt – typisch OLED.
Mit einer maximalen Helligkeit von bis zu 3200 Nits bleibt der Bildschirm selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar. Die variable Bildwiederholrate von 60 bis 120 Hz sorgt für flüssige Darstellungen, etwa beim Scrollen oder Gaming. Die Touch-Abtastrate liegt bei schnellen 480 Hz – das kommt primär schnellen Reaktionen in Spielen zugute. Geschützt wird das Panel durch Gorilla Glass 7i, die Frontkamera sitzt unauffällig in einer kleinen Punch-Hole-Notch.
Kamera
Bei der Kamera zeigt das Poco F7 Pro seine Mittelklasse-Herkunft. Statt vielseitigem Triple-Setup verbaut der Hersteller eine Dual-Kamera auf der Rückseite – mit starker Haupt- und schwächerer Weitwinkellinse.
Die 50-Megapixel-Hauptkamera (f/1.6) mit optischer Bildstabilisierung (OIS) liefert bei Tageslicht detailreiche Aufnahmen mit natürlicher Farbwiedergabe und guter Dynamik. Per Software lassen sich Farbstil und Kontrast auf Wunsch anpassen. Selbst digitaler Zoom bei vierfacher Vergrößerung funktioniert mit nur geringen Qualitätseinbußen, bis zehnfach sind die Bilder noch brauchbar. Bei Nacht überrascht das Poco mit hellen, gut abgestimmten Fotos – das Rauschen ist zwar sichtbar, bleibt in dieser Preisklasse aber im Rahmen.
Weniger überzeugt die 8-Megapixel-Weitwinkelkamera (f/2.2). Die Bilddynamik ist eingeschränkt, Details wirken schnell verwaschen. Einen dedizierten Makromodus gibt es nicht. Die 20-Megapixel-Frontkamera schießt hingegen scharfe Selfies und erzeugt im Porträtmodus ein natürliches Bokeh.
Videos nimmt das F7 Pro mit der Hauptkamera in bis zu 4K bei FPS auf – stabilisiert, detailreich und farbtreu. Die Frontkamera filmt maximal in Full-HD mit 60 FPS, liefert aber ebenfalls solide Ergebnisse.
Unterm Strich: Die Kameraausstattung reicht für Alltag und soziale Medien völlig aus, ambitionierte Fotografen müssen aber auf Telezoom und mehr Flexibilität verzichten.
Xiaomi Poco F7 Pro – Originalaufnahmen
Ausstattung
Im Poco F7 Pro arbeitet Qualcomms Top-Prozessor aus 2024 - der Snapdragon 8 Gen 3. Die Leistung reicht problemlos für alle Aufgaben, vom Alltag hin zu anspruchsvollem Gaming. Damit positioniert sich das Gerät an der oberen Grenze der Mittelklasse.
Im Benchmark überzeugt das F7 Pro mit starken Ergebnissen: Über 17.000 Punkte bei PCmark und rund 4200 Punkte im 3Dmark Wild Life Extreme belegen das. Im Stresstest blieb die Performance relativ stabil bei rund 68 Prozent.
Zur Seite stehen 12 GB RAM sowie wahlweise 256 GB oder 512 GB Speicher nach dem schnellen Standard UFS 4.1. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist allerdings nicht vorgesehen. Dual-SIM wird unterstützt (zweimal Nano-SIM). Support für eine eSIM gibt es aber nicht.
Auch bei den Schnittstellen zeigt sich das F7 Pro gut ausgestattet: Wifi 7, Bluetooth 5.4, NFC und ein Infrarot-Port sind mit an Bord. Einziger Wermutstropfen: Der USB-C-Port unterstützt nur USB 2.0, was zu langsameren Datenübertragungen führt – in dieser Preisklasse aber noch üblich.
Die Stereo-Lautsprecher liefern einen guten Klang bei der Medienwiedergabe. Die akustische Qualität beim Telefonieren überzeugt ebenfalls. Der Fingerabdrucksensor ist ins Display integriert und reagiert zuverlässig.
Software
Auf dem Poco F7 Pro läuft Hyper OS 2, Xiaomis Bedienoberfläche auf Basis von Android 15. Bei der Einrichtung lässt sich zwischen App-Drawer und klassischem Startbildschirm wählen, ebenso zwischen Gestensteuerung und Navigationstasten. Die grafische Oberfläche wirkt aufgeräumt, allerdings ist werksseitig recht viel Bloatware vorinstalliert, die sich aber entfernen lässt. Praktisch: Xiaomi integriert einige KI-Funktionen zur Bildbearbeitung, darunter einen intelligenten Radierer oder eine Entspiegelung.
Zum Testzeitpunkt war der Sicherheits-Patch vom 1. April 2025 installiert – nicht mehr ganz aktuell, aber noch im grünen Bereich. Positiv: Xiaomi hat bei der Update-Politik stark nachgebessert. Sicherheits-Updates soll es nun ganze sechs Jahre lang geben, also bis 2031. Neue Android-Versionen sind für vier Jahre zugesichert – bis einschließlich Android 19. Das ist in dieser Preisklasse bislang eine Seltenheit.
Akku
Trotz des schlanken Gehäuses verbaut Poco im F7 Pro einen kräftigen 6000-mAh-Akku. Damit hat das Smartphone mehr als genug Reserven. Im Battery Test von PCmark erzielte das Gerät einen hervorragenden Wert von knapp 14,5 Stunden – genug für einen langen Tag, bei moderater Nutzung sind sogar bis zu zwei Tage drin.
Auch beim Laden zeigt sich das Poco F7 Pro von der schnellen Seite: Mit dem beiliegenden 90-Watt-Netzteil springt der Akkustand in nur 10 Minuten von 20 auf 40 Prozent. Die vollständige Ladung von 20 auf 100 Prozent dauert knapp 30 Minuten, ein kompletter Ladevorgang ist in rund 40 Minuten erledigt. Einziger Wermutstropfen: Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.
Preis
Das Poco F7 Pro startete mit einer UVP von 600 Euro für die Variante mit 12/256 GB Speicher, das Modell mit 12/512 GB lag zum Marktstart bei 650 Euro. Inzwischen sind die Preise deutlich gesunken: Die Version mit 256 GB ist aktuell ab rund 459 Euro erhältlich, für die 512-GB-Variante werden etwa 480 Euro fällig. Zur Auswahl stehen die Farben Silber, Schwarz und Blau.
Fazit
Das Poco F7 Pro bietet ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist somit ein echter No-Brainer. Die Performance liegt auf Flaggschiff-Niveau von 2024. Das schlanke Gehäuse ist hochwertig verarbeitet, der große Akku sorgt zudem für starke Laufzeiten. Hinzu kommt ein erstklassiges OLED-Display, das kaum Wünsche offenlässt.
Wer auf eine Telekamera verzichten kann und nicht den höchsten Wert auf Fotografie legt, erhält mit dem Poco F7 Pro ein äußerst leistungsstarkes Smartphone für unter 500 Euro – ein echter Geheimtipp. Der König der Mittelklasse ist es zwar nicht wegen der fehlenden Telelinse – aber so etwas wie ein Sportwagen unter den erschwinglichen Smartphones.
Das Xiaomi 14T überzeugt mit Top-Leistung, starker Kamera und OLED-Display zum fairen Preis. Mehr über die Alternative zur Pro-Version erklären wir im Test.
VORTEILE
- exzellentes Display
- starke Performance
- lange Akkulaufzeit
- gute Kamera
NACHTEILE
- nur zweifacher optischer Zoom
- kein kabelloses Laden
- kein Netzteil
Xiaomi 14T im Test
Das Xiaomi 14T überzeugt mit Top-Leistung, starker Kamera und OLED-Display zum fairen Preis. Mehr über die Alternative zur Pro-Version erklären wir im Test.
Mit der T-Reihe bietet Xiaomi jedes Jahr eine leicht abgespeckte und preiswertere Variante seiner aktuellen Flagship-Reihe. Angeboten werden zwei Ausführungen. Das Xiaomi 14T ist unterhalb des Xiaomi 14T Pro angesiedelt und folgt auf das im Test überzeugende Xiaomi 13T.
Die Ausstattung kann sich mehr als sehen lassen für den Preis. Das macht das Xiaomi 14T zu einer interessanten Alternative für alle, die nicht so viel Geld für ein Top-Smartphone ausgeben wollen, dennoch eine gute Kamera mit Telelinse und ansprechende Leistung wünschen. Das macht es zu einer preiswerten Alternative zur teureren Pro-Version. Wie sich das Xiaomi 14T schlägt, zeigt dieser Test.
Design: Ist das Xiaomi 14T wasserdicht?
Die Verarbeitung mit Metallrahmen und Glasrückseite wirkt sehr hochwertig und folgt einem klassischen und eleganten Design. Auf den ersten Blick ist das Xiaomi 14T kaum vom Pro-Modell zu unterscheiden. Das Kameramodul mit seinen auffälligen Ringen rund um die drei Linsen und LED-Blitz verleiht dem Gerät einen Hauch von Vintage-Charme. Die Oberfläche ist relativ unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Eine eher schlichte, dunkelgraue Schutzhülle wird von Xiaomi direkt mitgeliefert.
Das Xiaomi 14T gehört mit Abmessungen von 160,5 × 75,1 × 7,8 mm bei einem Gewicht von 195 g zu den größeren Smartphones, ist jedoch etwas leichter als das Pro-Modell. Einhändiges Bedienen ist auch hier schwierig. Trotz der Größe liegt das Xiaomi 14T aber gut in der Hand. Das Xiaomi 14T ist außerdem nach IP68 gegen Wasser geschützt, wodurch es bis zu 30 Minuten in einem Meter Tiefe in Süßwasser übersteht.
Display: Wie hell ist der Bildschirm?
Der Bildschirm des Xiaomi 14T misst wie beim Vorgänger 6,67 Zoll in der Diagonale. Das OLED-Panel mit LTPO-Technologie liefert mit einer Auflösung von 2712 × 1220 Pixeln gestochen scharfe Bildqualität bei 446 PPI (Pixel per Inch). Farben sind ausdrucksstark, Kontraste und Schwarzwerte sehr ausgeprägt. Die Blickwinkelstabilität überzeugt aus allen Perspektiven.
Die variable Aktualisierungsrate von 1 bis 144 Hz sorgt für ein besonders flüssiges Bild, ideal für Spiele und flüssiges Scrollen. Mit einer Spitzenhelligkeit von bis zu 4000 Nits im HDR-Modus bleibt das Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung im Freien ablesbar – definitiv auf Flagship-Niveau.
Kamera: Wie gut sind die Fotos mit dem Xiaomi 14T?
Auf den ersten Blick bietet das Xiaomi 14T ein ähnliches Setup wie das Xiaomi 14T Pro: Eine Hauptkamera mit 50 Megapixel und optischer Bildstabilisierung (OIS), eine Telelinse mit 50 Megapixel sowie ein Weitwinkelobjektiv mit 12 Megapixel. Für Selfies kommt eine 32-Megapixel-Kamera zum Einsatz. Im Detail gibt es aber Unterschiede. Es kommt mit dem Sony IMX906 ein anderer Bildsensor zum Einsatz als beim Pro-Modell, die Blende der Hauptkamera weicht entsprechend ab und beträgt f/1.7. Die Telelinse wiederum bietet „nur“ einen zweifachen optischen Zoom.
Es stehen zwei Fotomodi zur Auswahl: Leica Authentic und Leica Lebendig. Der Authentic-Modus liefert natürlichere Farben, während der Lebendig-Modus höhere Kontraste und intensivere Farben mit stärkerer Sättigung bietet. Im Porträtmodus emuliert die Kamera-App vier Leica-Festbrennweiten (35, 50, 75 und 90 mm). Zusätzlich stehen zahlreiche Leica-Farbfilter zur Verfügung, die über die Bilder gelegt werden können. Für Foto-Experten gibt es sehr viele Einstellungsmöglichkeiten.
Das Xiaomi 14T liefert hervorragende Ergebnisse mit seiner Hauptkamera. Fotos sind detailreich, mit hohem Dynamikumfang. Der Nachtmodus verbessert die Bildqualität deutlich, kann aber nicht ganz an das hohe Niveau des Xiaomi 14T Pro heranreichen, ist aber dennoch exzellent. Die Telelinse des Xiaomi 14T bietet einen zweifachen optischen Zoom, der detaillierte Bilder liefert. Bei schlechten Lichtverhältnissen nimmt die Bildqualität jedoch deutlich ab, da die Blende nicht lichtstark genug ist. Das Ultraweitwinkelobjektiv hinkt nicht nur bei der Auflösung etwas hinterher, sondern zeigt auch leichte Farbabweichungen im Vergleich zur Hauptkamera. Bei Dunkelheit ist es zudem wenig brauchbar.
Selfies hingegen sind sehr detailreich und scharf, das Bokeh im Porträtmodus gelingt gut. Die Hauptkamera filmt Videos in 4K bei 60 FPS (Frames pro Sekunde) auf. Die Selfie-Kamera unterstützt 4K bei 30 FPS oder Full-HD bei 60 FPS.
Xiaomi 14T - Originalaufnahmen
Ausstattung: Wie stark ist das Xiaomi 14T?
Beim Xiaomi 14T verrichtet ein Mediatek Dimensity 8300 Ultra seine Arbeit als Prozessor. Der Antrieb ist zwar schwächer als der Chip im Pro-Modell, bietet aber eine mehr als ausreichende Performance im Alltag. Das belegen auch die Benchmark-Ergebnisse bei PCmark mit 15.500 Punkten und „Wild Life Extreme“ von 3Dmark mit rund 2000 Punkten. Das System des Smartphones läuft flüssig und reagiert flott. Auch für Spiele ist das Handy geeignet – außer vielleicht besonders grafisch anspruchsvolle Titel. Hier raten wir dazu, falls nötig mittlere Grafikdetails zu wählen.
Serienmäßig ist das Xiaomi 14T mit 12 GB RAM ausgestattet und wird mit internem Speicher von 256 GB oder 512 GB angeboten. Eine Speichererweiterung per microSD-Karte ist nicht möglich, aber bei diesen Speichergrößen auch nicht unbedingt nötig. Die drahtlosen Verbindungsstandards 5G, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.4 (LDAC, LHDC, AAC) und NFC sowie ein Infrarot-Port sind mit an Bord. Nicht mehr zeitgemäß ist der Typ-C-Anschluss, der nur langsames USB 2.0 unterstützt – das kritisieren wir bei Smartphones des Herstellers nicht zum ersten Mal!
Die Navigation erfolgt über Multiband-GNSS mit GPS, Glonass, Beidou, Galileo und Navic. Die Genauigkeit ist laut GPS-Test mit knapp zwei Metern einwandfrei. Der Fingerabdruckleser befindet sich im unteren Bereich des Bildschirms und arbeitet schnell und zuverlässig. Die Lautsprecher liefern zudem klaren Klang.
Software: Wie lange bekommt das Xiaomi 14T Updates?
Das Xiaomi 14T wird mit Android 14 und der Bedienoberfläche Hyper OS ausgeliefert, die stark an iOS oder EMUI erinnert. Ein App-Drawer kann beim Einrichten aktiviert werden und Nutzer haben die Wahl zwischen Gestensteuerung oder klassischen Android-Icons. Käufer dürfen sich auf vier Android-Updates und fünf Jahre Sicherheits-Patches freuen. Zum Testzeitpunkt (14.10.2024) war der Sicherheits-Patch auf dem Stand von September – also noch hinreichend aktuell.
Akku: Wie lange läuft das Xiaomi 14T?
Der Akku hat eine Kapazität von rund 5000 mAh. Beim Battery Test von PCmark kamen wir auf eine simulierte Laufzeit von rund 13,5 Stunden. Das ist ein exzellenter Wert für ein Smartphone. Über den Tag sollte man mühelos kommen, bei moderater Nutzung hält der Akku auch fast zwei Tage durch. Ein Netzteil liegt nicht bei, das Xiaomi 14T unterstützt Hypercharge von Xiaomi mit 67 Watt. Ein passendes Netzteil gibt es ab 27 Euro. Der vollständige Ladevorgang dauert knapp über 45 Minuten. Anders als beim Pro-Modell ist kabelloses Laden nicht möglich.
Preis: Wie viel kostet das Xiaomi 14T?
Das Xiaomi 14T hat beim Hersteller eine UVP von 649 Euro für die Variante mit 256 GB. Die Preise sind allerdings bereits stark gesunken, so bekommt man das Xiaomi 14T mit 12/256 GB schon ab 364 Euro. Mit 12/512 GB sind es 433 Euro.
Fazit: Für wen lohnt sich der Kauf?
Das Xiaomi 14T ist eine preislich attraktive Alternative für Nutzer, die eine solide Ausstattung und gute Kamera ohne den hohen Preis eines Flaggschiff-Smartphones suchen. Es punktet unter anderem mit seinem eleganten Design, dem hellen OLED-Display und dem wasserfesten Gehäuse. Besonders die Kamera und Telelinse bieten ansprechende Ergebnisse, auch wenn sie bei schwierigen Lichtverhältnissen minimale Schwächen zeigen.
Leistungstechnisch ist das Xiaomi 14T mit dem Mediatek Dimensity 8300 Ultra für den Alltag gut gerüstet. Es läuft flüssig und bewältigt auch Spiele, sofern man bei besonders grafikintensiven Titeln leichte Abstriche bei den Details macht. Der Akku überzeugt mit einer guten Laufzeit, die Schnellladefunktion lädt das Smartphone flott – wenn man ein passendes Netzteil besitzt.
Dank vier Jahren Android-Updates und fünf Jahren Sicherheits-Patches ist das Gerät zukunftssicher. Für alle, die nicht ganz so viel ausgeben möchten, ist das Xiaomi 14T definitiv eine gute Wahl im oberen Mittelklasse-Segment. Das macht es für die meisten sogar zur besseren Alternative zum Xiaomi 14T Pro – außer, man hat besonders hohe Ansprüche an die Kamera, dann raten wir zum Pro-Modell.
Das Google Pixel 8a kostet nur 469 Euro und bietet trotzdem mehr als manch anderes deutlich teureres Smartphone. Neben der Software, der langen Akkulaufzeit und dem guten Display gefällt uns im Test vorwiegend die Kamera.
VORTEILE
- beste Kamera unter 500 Euro
- viele sinnvolle Software-Funktionen
- lange Akkulaufzeit, helles Display
NACHTEILE
- breiter Displayrand
- langsames Laden
- keine Makroaufnahmen möglich
Google Pixel 8a im Test
Das Google Pixel 8a kostet nur 469 Euro und bietet trotzdem mehr als manch anderes deutlich teureres Smartphone. Neben der Software, der langen Akkulaufzeit und dem guten Display gefällt uns im Test vorwiegend die Kamera.
Die Google-Pixel-Reihe hat sich vom reinen Nerd-Produkt zu einer der beliebtesten Mainstream-Marken am Smartphone-Markt gemausert. Traditionell zeigt Google im Herbst zwei High-End-Modelle und etwa ein halbes Jahr danach deren Budget-Variante. Im Herbst 2023 waren das die Smartphones Google Pixel 8 und Google Pixel 8 Pro. Beide räumten in unseren Tests hervorragende Wertungen ab. Wie bereits die Jahre davor glänzen die Pixel wieder mit einer fantastischen Kamera und vielen sinnvollen Software-Features.
Das Google Pixel 8a ist das günstigste Smartphone der 8er-Reihe. Trotzdem bietet es vieles, was man sonst nur in teureren Modellen findet. Dazu gehört neben der guten Verarbeitung, dem schnellen und hellen Display, den umfassenden Software-Features primär die exzellente Kameraeinheit. Besseres gibt es in der Preisklasse außerhalb der Pixel-Familie nicht. Google verspricht nun beim Pixel 8a vergleichbar gute Bilder, eine ähnlich hohe Performance und den vollen Zugriff auf alle KI-Funktionen. Richtig gut ist auch, dass Google ganze 7 Jahre Android-Updates verspricht. Wie gut das Google Pixel 8a wirklich ist, zeigt dieser Testbericht.
Design: Ist das Google Pixel 8a wasserdicht?
Das Google Pixel 8a ist mit seinen Maßen von 152 × 73 × 9 mm nur minimal kleiner als das Google Pixel 7a (Testbericht). Auch das Gewicht ist mit 188 g beinahe identisch. Trotzdem ist es etwas breiter als das Pixel 8. Das liegt auch am deutlich sichtbaren Displayrand, der in der Größe etwas aus der Zeit gefallen scheint.
Wie bereits der Vorgänger ist auch das Pixel 8a nach IP67 gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt. Es kann sich damit für maximal 30 Minuten bis in eine Tiefe von 0,5 m in Süßwasser aufhalten. Noch besser sind hier das Google Pixel 8 und Google Pixel 8 Pro (Testbericht) mit IP68.
Die Rückseite besteht aus einem matten Kunststoff, der sich fantastisch anfühlt. Rein haptisch empfinden wir ihn gar angenehmer als die edleren Glasrückseiten der Pixel 8 und Pixel 8 Pro. Die Kameraeinheit kommt wieder in einem etwa einen Millimeter herausragenden Visier unter, welches sich komplett vom linken zum rechten Rand zieht. So wackelt das Smartphone nicht, wenn es auf dem Rücken liegt.
Display: Wie groß ist der Bildschirm des Pixel 8a?
Das durch Gorilla Glass 3 geschützte, 6,1 Zoll große OLED-Display löst mit 2400 × 1080 Pixel auf und kommt so auf eine Pixeldichte von 430 PPI. Soweit gleichen sich die Werte mit denen des Pixel 7a. Allerdings strahlt es heller. Das fällt vorwiegend im HDR-Modus auf. Das Ablesen des Displays ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung kein Problem.
Auch hat Google an der Bildwiederholungsrate geschraubt. Das Pixel 8a kann 120 Bilder pro Sekunde darstellen, beim Vorgänger waren es noch 90 Hz. Wie bei Pixel-Modellen üblich sind die Farben knackig, der Kontrast hoch und die Blickwinkel stabil.
Kamera: Wie gut sind die Fotos des Pixel 8a?
Das Google Pixel 8a hat die gleiche Kameraeinheit wie das Google Pixel 7a. Auf dem Datenblatt kann sie also nicht mit den Pixel 8 und Pixel 8 Pro mithalten. Trotzdem sorgt die Hauptkamera (f/1,89) mit 64 Megapixeln für beeindruckende Ergebnisse. Per Pixel-Binning fasst es vier Bildpunkte zu einem zusammen, weshalb das fertige Bild dann 16 Megapixel bietet. Erst, wenn man weit in das fertige Bild hineinzoomt, fallen Unterschiede zu den beiden Pixel-Platzhirschen auf. Die Selfie-Kamera mit 13 Megapixeln gehört ebenfalls zu den besten am Markt.
An seine Grenzen stößt das Pixel 8a beim von Google getauften „Super Resolution Zoom“, welcher einer achtfachen Vergrößerung entspricht. Hier kommt es zu deutlichen Unschärfen. Diese sind jedoch bei einem Digital-Zoom üblich und nur bei Kameraeinheiten mit Telelinse wirklich gut wie beim Pixel 8 Pro.
Die Ultraweitwinkellinse (f/2,2) löst mit 13 Megapixeln auf und zeigt hervorragende Ergebnisse. Zwar gibt es wie üblich an den Rändern Verzerrungen, doch das Bild zeigt in allen Bereichen eine beeindruckende Schärfe. Allerdings verzichtet die Weitwinkellinse auf einen Autofokus, weshalb mit dem Pixel 8a keine sinnvollen Makroaufnahmen möglich sind.
Google Pixel 8a Fotos
Ausstattung: Wie schnell ist das Pixel 8a?
Im Smartphones wirkt wie beim Pixel 8 und 8 Pro der selbst designte SoC Tensor G3. Dieser soll primär KI-Anwendungen beschleunigen. Ihm stehen 8 GB RAM (LPDDR5X) und 128 GB oder 256 GB Speicher (UFS 3.1) zur Seite. Es erreicht bei „Wild Life Extreme“ von 3Dmark gut 2300 Punkte und bei Work 3.0 von PCmark rund 11500 Punkte. Das ist vergleichbar mit den anderen 8er-Modellen und für ein Handy für den Preis eine adäquate Leistung. Es gibt allerdings günstigere Smartphones wie das Redmi Note 13 Pro 5G, die mehr schaffen.
Im Alltag reagiert es jedoch auf alle Eingaben ausgesprochen schnell. Neben der Nano-SIM unterstützt das Pixel 8a auch eine eSIM. Außerdem kann es Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3. Einen Klinkenstecker hat es nicht. Der Fingerabdrucksensor ist flott und auch das Entsperren per Kamera funktioniert zuverlässig. Die Kamera lässt sich nicht mit einem Bild austricksen.
Google Pixel 8a Bilder
Software: Was kann das Pixel 8a und wie lange gibt es Updates?
Wie üblich wirkt die Software des Telefons zunächst minimalistisch. Bloatware gibt es keine. Bemerkenswert: Google verspricht auch hier 7 Jahre lang Android-Updates. Unter der Haube gibt es jedoch zahlreiche Funktionen zu entdecken.
Android bietet eine Vielzahl neuer Funktionen, darunter die Aktivierung eines eigenen VPN-Dienstes, das Teilen einzelner Apps statt des gesamten Bildschirms sowie die Einblendung von Untertiteln oder Audio-Emojis während Telefonaten. Inhalte lassen sich per KI analysieren, Webseiten vorlesen, Nachrichten übersetzen und Musik automatisch erkennen. Dokumente können gescannt, bearbeitet und die Kamera als Webcam verwendet werden. Die Recorder-App transkribiert und archiviert Sprache. In der Foto- und Videobearbeitung ermöglichen KI-gestützte Tools das Entfernen von Störgeräuschen, das Optimieren von Porträts, das Kombinieren von Gesichtsausdrücken und das Hervorheben des Sternenhimmels im Zeitraffer.
Dabei ist das längst nicht alles, diese Liste ließe sich deutlich erweitern. Uns sind mit den aktuellen Samsung-Phones wie dem Samsung S24 Ultra nur wenige weitere Smartphones bekannt, welche vergleichbar viele KI-Funktionen bietet.
Google Pixel 8a Screenshots
Laufzeit: Wie lang hält der Akku des Pixel 8a?
Der Akku hat eine Kapazität von 4404 mAh. Das ist etwas weniger als beim Pixel 8, aber mehr als noch beim Pixel 7a. Schon das Pixel 7a schaffte es, mit einer Akkuladung länger zu laufen als das Pixel 7 und 7 Pro. Bezogen auf das Pixel 8 und das 8 Pro gelingt auch dem Pixel 8a das gleiche Kunststück. Beim Battery Test von PCmark schaffte das Smartphone mehr als 15 Stunden, das ist hervorragend.
An einem unserer Kritikpunkte am Pixel 7a hat Google jedoch nicht geschraubt: Die Ladegeschwindigkeit ist mit 18 W zu niedrig und wirkt aus der Zeit gefallen. So benötigt das Pixel 8a für eine komplette Ladung fast 2,5 Stunden. Kabelloses Qi-Laden überträgt mit bis zu 7,5 W. Reverse-Charge, etwa zum Laden von Kopfhörern, gibt es nicht.
Preis: Was kostet das Google Pixel 8a?
Das Google Pixel 8a ist seit dem 5. Mai verfügbar. Zunächst kostete es mindestens 550 Euro. Mittlerweile ist der Preis für die Variante mit 128 GB auf 380 Euro gefallen. Die Version mit 256 GB kostet 460 Euro. Es ist in den Farben Blau, Grün und Weiß erhältlich.
Fazit
Das Google Pixel 8a beeindruckt im Test. Mit einer Vielzahl an Features, die man sonst oft nur in deutlich teureren Geräten findet, wie der langen Akkulaufzeit, der schnellen Performance und vor allem einer herausragenden Kamera, setzt es sich deutlich von anderen Smartphones der 500-Euro-Klasse ab. Toll ist auch, dass es eine vergleichbar hohe Software-Qualität und anspruchsvolle KI-Funktionalitäten bietet wie die teureren Google Pixel 8 und Google Pixel 8 Pro.
Auch das kompakte Gehäuse, die hochwertige Verarbeitung und der Schutz gegen Wasser und Staub gemäß IP67 stehen auf der Haben-Seite. Das OLED-Display hat nun eine Bildwiederholrate von 120 Hz. Allerdings ist der Displayrand zu dick. Der Tensor G3 SoC liefert eine solide Performance, die den alltäglichen Anforderungen gerecht wird.
Die Kamera des Pixel 8a bleibt auf dem Papier hinter einem High-End-Modell zurück. In der Praxis liefert sie jedoch gerade am Tag und in der Nacht hervorragende Ergebnisse. Erst bei genauem Betrachten von Details fallen Unterschiede zum Pixel 8 und 8 Pro auf. Eine Zoomlinse hat das Pixel 8a jedoch nicht. Schade, dass die Weitwinkellinse keinen Autofokus kennt, dadurch sind keine Makroaufnahmen möglich.
Die Fan-Edition steht vorrangig für eine Sache: Highlights der Serie zum deutlich geringeren Preis. Ob das mit dem S23 FE erneut gelungen ist, zeigt unser Test.
VORTEILE
- hervorragendes Display
- exzellente Kamera
- tolles Design
NACHTEILE
- lädt langsam
- kein Netzteil
- mittelmäßige Akkulaufzeit
Samsung Galaxy S23 FE im Test
Die Fan-Edition steht vorrangig für eine Sache: Highlights der Serie zum deutlich geringeren Preis. Ob das mit dem S23 FE erneut gelungen ist, zeigt unser Test.
Nach einer einjährigen Pause ist die Fan-Edition endlich zurück. Das Galaxy S23 FE folgt auf das mittlerweile etwa betagte Samsung Galaxy S21 FE. Da stellt sich die Frage, ob auch dieses Jahr die Highlights der S23-Serie, wie Kamera und Prozessor, zu einem guten Preis geboten werden.
Ein erster Blick aufs Datenblatt zeigt, dass die Kamera größtenteils vom S23 übernommen wurde und Grund zur Vorfreude bietet. Betrachtet man jedoch den Prozessor Exynos 2200, ist unklar, ob Samsung hier die Erwartungen an die Fan-Edition erfüllt. Wie gut der Prozessor tatsächlich ist und wo Stärken sowie Schwächen des Samsung Galaxy S23 FE liegen, zeigt unser Test.
Design
Die Fan-Edition bekommt nun das neue, kantige Design der Galaxy-S23-Reihe. Der Vorgänger musste noch mit einer unschönen Kunststoff-Optik vorliebnehmen. Dadurch sieht es nicht nur edel aus, sondern fühlt sich auch sehr robust und hochwertig an. Nur die Display-Ränder sind etwas dicker als beim S23 und zudem unsymmetrisch. So ist der untere Rand sichtbar breiter als der obere. Die Verarbeitung des Gerätes ist wie erwartet makellos. Das Display ist wie beim S21 FE rund 6,4 Zoll groß. Einhändiges Bedienen ist damit nicht mehr ohne Weiteres möglich.
Die Power-Taste und Lautstärkewippe sind weiterhin gut erreichbar auf der rechten Seite platziert. Der Rahmen mit Unterbrechungen für die Antennen ist aus Aluminium. Vorder- und Rückseite sind aus Glas. Vor allem auf der Vorderseite wurde gespart, da statt Gorilla Glas Victus 2 wie bei der S23-Reihe nur Gorilla Glas 5 zum Einsatz kommt, das weniger robust gegen Kratzer und Display-Brüche ist. Die violettfarbene Rückseite unseres Testgerätes sieht ansprechend aus, Fingerabdrücke sind jedoch deutlich sichtbar.
Die Kameras sind einzeln angeordnet wie bei der S23-Reihe und stehen deutlich aus dem Gehäuse hervor. Auf der Unterseite liegt der USB-C-Anschluss verbaut. Beim Gewicht hat die Fan-Edition ein wenig zugelegt und bringt 209 g auf die Waage. Das Gerät ist 8,2 mm dick und hat Außenmaße von 158 × 76,5 mm. Das ist in etwa so groß wie das Samsung Galaxy S23+ bei minimal kleinerem Display. Außerdem ist das S23 FE nach IP68 effektiv vor Staub und Wasser geschützt.
Samsung Galaxy S23 FE - Bilderstrecke
Display
Beim Display enttäuscht Samsung nicht. Das 6,4-Zoll-große OLED-Display ist mit 403 PPI (Pixel per Inch) bei einer Auflösung von 2310 × 1080 Pixeln gestochen scharf und liefert hervorragende Kontraste. Wie zu erwarten, ist das Display aus jedem Winkel gut abzulesen. Überdies wird es mit bis zu 1450 Nits strahlend hell. So bleibt es im Freien immer ablesbar und ist optisch ein Hingucker. Die Bildwiederholrate wird dynamisch zwischen 60 Hz und 120 Hz geregelt, kann aber auch dauerhaft auf 120 Hz eingestellt werden. So gestalten sich Animationen und das Scrollen immer ruckelfrei.
Kamera
Ein erster Blick ins Datenblatt lässt vermuten, dass die gleiche Hardware wie beim Vorgänger S23 verbaut ist. Eine 50-Megapixel-Hauptkamera mit Bildstabilisierung (OIS) und f/1,8-Blende, 12-Megapixel-Weitwinkelkamera mit f/2,2-Blende und einer 8-Megapixel-Telekamera mit f/2,4. Doch der Teufel steckt im Detail.
Wohingegen die Fotoqualität nahezu gleichgeblieben ist, gibt es bei den Videos einen Rückschritt: weniger Bilder pro Sekunde (FPS). Das dürfte den meisten jedoch nicht wirklich auffallen. Ein weiterer Rückschritt ist bei der Telekamera festzustellen, die jetzt nur noch 8 Megapixel statt 10 Megapixel bietet. Die Ergebnisse können sich dennoch sehen lassen. Auch wenn die Kamera nicht mehr ganz auf dem Niveau des Galaxy S23 ist, kann sie Samsung-typisch voll überzeugen und wird gerade für Hobby-Fotografen mehr als ausreichend sein.
Ein starker Zoom darf natürlich auch nicht bei der Fan-Edition fehlen, so vergrößert das Handy dreifach optisch und dann noch einmal zehnfach digital. Die Bilder aller Kameras können mit einem hervorragenden Dynamikumfang glänzen. Erst beim starken Heranzoomen fällt die Bildqualität ab. Auch bei der Selfie-Kamera gibt es einen Rückschritt. Diese hat jetzt nur noch 10 Megapixel mit einer f/2,4-Blende.
Samsung Galaxy S23 FE - Originalaufnahmen
Ausstattung
Nun zur Achillesferse des S23 FE: dem Prozessor. Hier setzt Samsung auf die Eigenkreation Exynos 2200. Dieser kann jegliche Alltagsaufgaben zwar einwandfrei bewältigen, wie das Ergebnis von 13.300 Punkten im Benchmark Work 3.0 von PCmark zeigt. Dennoch ist es ein Nachteil gegenüber der restlichen S23er-Serie mit Snapdragon 8 Gen 2. Der Exynos 2200 ist deutlich schwächer und vor allem weniger energieeffizient, wie es sich noch bei der Akkulaufzeit zeigen wird. Gegenüber der S23-Reihe bietet der Chip rund 40 Prozent weniger Leistung bei grafiklastigen Anwendungen und liegt in etwa auf dem Niveau eines Tensor 3 von Google.
Als Speicher stehen 128 GB oder 256 GB zur Auswahl, gepaart mit 8 GB RAM. Der Speicher ist dabei nicht per Micro-SD-Karte erweiterbar. Wir raten deshalb gleich zur größeren Variante. Der Anschluss ist dank USB-C 3.2 sehr schnell bei der Datenübertragung. Es gibt zudem Platz für zwei Nano-SIM-Karten, eine E-SIM wird ebenfalls unterstützt. Die kabellosen Verbindungs-Standards sind auf aktuellem Stand: Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 und NFC. Die Stereo-Lautsprecher klingen wieder hervorragend. Der Fingerabdrucksensor liegt unter dem Display, ist gut zu erreichen und reagiert schnell.
Software & Updates
Auch die Fan-Edition kommt wieder mit Samsungs angepasster Bedienoberfläche „One UI“, mittlerweile per Update in der Version 6.0. Ab Werk ist Android 13 vorinstalliert, kann aber per Software-Update auf die Version 14 aktualisiert werden. Samsung bietet hier verglichen mit dem S23 nur Android-Updates für 4 Jahre sowie Sicherheits-Patches für 5 Jahre.
Die Software umfasst alle Samsung Funktionen wie Bixby-Routinen und den entsprechenden Sprachassistenten. Auch der „Dex“-Modus wird wieder unterstützt, womit sich das Smartphone in einen richtigen Computer verwandelt. Dazu muss nur ein Monitor über USB-C mit dem Handy verbunden werden. Vorinstalliert sind Samsung Apps, einige Anwendungen von Microsoft sowie Netflix und Facebook.
Akku
Eine weitere Schwachstelle des Smartphones ist weiterhin die Ladeleistung. Die Ladegeschwindigkeit beträgt nur 25 Watt – das ist längst nicht mehr zeitgemäß. Der 4500-mAh-große Akku wird dabei in rund 60 Minuten von 20 auf 100 Prozent geladen. Kabellos wird maximal mit 15 Watt geladen, was den Ladevorgang nochmals verlängert. In der gleichen Zeit füllt sich das Smartphone von 20 auf 80 Prozent.
Eine der größten Schwächen ist wie erwähnt der Prozessor. Das zeigt sich auch bei der Effizienz. So erreicht das S23 FE im Battery Test von PCmark nur einen Wert von rund 10 Stunden durch. Das Galaxy S23+ kommt hier aber auf 13,5 Stunden. Das sind Einbußen von über 25 Prozent. Einen Tag hält das S23 FE im Alltag durch, für mehr reichen die Reserven aber nicht. Bei starker Nutzung muss es vermutlich auch bis zu zweimal am Tag ans Netzteil. Umgekehrtes kabelloses Laden ist mit 4,5 Watt wieder möglich. Samsung verzichtet bei der Fan-Edition auf ein mitgeliefertes Netzteil. Wer noch ein passendes Gerät sucht, dem raten wir zu unserer Top 10: Die besten USB-C-Ladegeräte bis 65 Watt – billig lädt schneller.
Preis
Seit der Markteinführung ist die unverbindliche Preisempfehlung von 700 Euro deutlich gesunken. Aktuell ist das Testgerät mit 128 GB Speicher und 8 GB RAM für knapp 400 Euro zu bekommen. 256 GB Speicher sind ab 480 Euro zu haben. Damit liegt das Smartphone in einer stark umkämpften Preisklasse. Sollte es die Fan-Edition sein, ist das Upgrade zu 256 GB angesichts des minimalen Aufpreises ein Muss.
Fazit
Keine Frage, das Samsung Galaxy S23 FE ist ein wirklich gutes Smartphone, jedoch mit ein paar kleinen Schwächen. Gerade bei der Ladeleistung und beim Prozessor ist noch Luft nach oben. Display, Verarbeitung und Kamera sind einfach nur erstklassig, die Software muss man mögen. Aufgrund der starken Konkurrenz ist das Smartphone jedoch nur an echte Samsung- und FE-Fans zu empfehlen. Wer nicht den Aufpreis zum S23 zahlen will, bekommt mit dem S23 FE dennoch ein hervorragendes Handy, das wenige Wünsche offenlässt.
ZUSÄTZLICH GETESTET
Samsung Galaxy S23
Das kleinste Modell der neuen Galaxy-S-Reihe macht vieles wett, was der Vorgänger versäumt hat. Wie gut das Samsung Galaxy S23 wirklich ist, zeigt der TechStage-Test.
VORTEILE
- extrem starke Leistung
- hervorragendes Display
- tolle Kamera
- elegantes Design
NACHTEILE
- teuer
- kein Netzteil
- lädt langsamer als Konkurrenz
Samsung Galaxy S23 im Test
Das kleinste Modell der neuen Galaxy-S-Reihe macht vieles wett, was der Vorgänger versäumt hat. Wie gut das Samsung Galaxy S23 wirklich ist, zeigt der TechStage-Test.
In diesem Testbericht widmen wir uns dem kleinsten Modell der Reihe – dem Samsung Galaxy S23. Auf den ersten Blick scheinen die Unterschiede zum Vorgänger nur minimal zu sein. Der Teufel steckt wie immer im Detail und hat es in sich – um schon ein wenig vorwegzunehmen. Das Galaxy S22 war ein tolles Smartphone, allerdings waren wir enttäuscht von der Akkulaufzeit, zudem konnte der Exynos 2200 nicht mit dem Snapdragon 8 Gen 1 aus anderen Top-Smartphones mithalten.
Den größten Fortschritt verspricht der neue Chipsatz. Samsung verzichtet endlich auf einen eigenen Prozessor und arbeitet bei seinem Flaggschiff eng mit Qualcomm zusammen. Zum Einsatz kommt der brandneue Snapdragon 8 Gen 2 in einer auf das Gerät zugeschnittenen Ausführung mit dem Namenszusatz „for Galaxy“. Wie stark dieser Chip ist und wo Samsung sonst noch beim Galaxy S23 nachgebessert hat, zeigt unser Test.
Design
Geht es um die Größe, hat sich nichts geändert. Das Samsung Galaxy S23 bietet erneut ein Display mit 6,1 Zoll und kommt auf nahezu die gleichen Abmessungen wie der Vorgänger: 146,3 × 70,9 × 7,6 mm bei einem Gewicht von 167 g. Damit liegt es gut in der Hand, dank der kompakten Ausmaße kann man es auch einhändig bedienen. Die Power-Taste sowie die Lautstärkewippe rechts sind wie der Fingerabdrucksensor im Display gut erreichbar.
Der Rahmen ist erneut aus Metall, die Rückseite besteht aus Glas. Lackiert ist das Testgerät, das uns Gomibo zur Verfügung gestellt hat, in einem matten Schwarz („Phantom Black“). Die Oberfläche zeigt sich erfreulich unempfindlich für Fingerabdrücke. Damit wirkt das Galaxy S23 für unseren Geschmack noch eine Spur edler als der Vorgänger.
Die Verarbeitung ist tadellos. Weder Spaltmaße noch wackelige Komponenten stören das Erlebnis – was bei dem Preis auch inakzeptabel wäre. Das Galaxy S23 wirkt allerdings fast schon zerbrechlich, sodass wir den Kauf einer Schutzhülle nahelegen. Dabei dürfte das Galaxy S23 mehr einstecken können als bisherige Generationen. Samsung schützt das Display und die Rückseite mit dem neuen Gorilla Glass Victus 2 von Corning. Laut Hersteller übersteht das Display den Sturz auf Asphalt auch noch aus 2 Meter Höhe – sogar bei ungünstigen Aufprallwinkeln. Wir haben es aber nicht übers Herz gebracht, das auszuprobieren. Vor Staub und Wasser ist es erneut nach IP68 geschützt.
Die größte sichtbare Änderung betrifft das Design der Kameralinsen auf der Rückseite. Diese ragen nun jeweils einzeln von einem Ring umfasst hervor. In diesem Jahr orientiert sich der kompakte Vertreter der Reihe damit am Design des Ultra-Modells. Dadurch wirkt das S23 nochmals filigraner. Beim Galaxy S22 waren die drei Linsen noch in einem größeren Element eingefasst. An der Anordnung selbst hat sich nichts geändert.
Display
Wie bereits angesprochen, bleibt es bei 6,1 Zoll. Die Auflösung des OLED-Displays beträgt erneut 2340 × 1080 Pixel, was auf der kompakten Anzeige zu einer hohen Pixeldichte von 423 Pixel pro Zoll (ppi) führt. Das Bild ist bei der Größe stets messerscharf, Farben erscheinen kräftig und Schwarzwerte dunkel wie die Nacht. Kontraste sind perfekt abgestimmt und die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls toll. Noch besser ist hier nur das Top-Modell Samsung Galaxy S23 Ultra (Testbericht) dank weiterer automatischer Optimierungen.
Die maximale Bildwiederholrate beträgt 120 Hz. Es gibt die Wahl zwischen „Standard“ mit 60 Hz oder „Adaptiv“ mit einer automatischen Anpassung zwischen 48 und 120 Hz. Höhere Bildwiederholraten erlauben flüssigere Animationen beim Scrollen oder bei Spielen, erhöhen aber den Stromverbrauch.
Hell genug ist das Display, um bei Sonnenlicht im Freien ablesbar zu sein. Stellt man die Helligkeit manuell aufs Maximum, leuchtet es noch zurückhaltend mit 465 cd/m². Bei aktiver Helligkeitsanpassung schnellt dieser Wert aber auf etwa 885 cd/m² hoch. Das ist ein starker Wert, auch wenn es nicht an die 1350 cd/m² des Ultra-Modells heranreicht.
Samsung Galaxy S23 - Bilderstrecke
Kamera
Allein vom Datenblatt her hat sich wenig getan bei der Kamera des Galaxy S23. Die Hauptkamera bietet erneut 50 Megapixel mit f/1.8-Blende, Phasenvergleich-Autofokus und optischer Bildstabilisierung (OIS). Das Objektiv fasst vier Pixel in einem Raster zu einem zusammen (Pixel Binning) – die späteren Bilder entsprechen also 12,5 Megapixel. Durch das Zusammenfassen der Bildpunkte erlangen die Aufnahmen eine bessere Bildschärfe und höheren Detailgrad, gerade bei schlechten Lichtbedingungen. Auf Wunsch kann man auch die vollen 50 Megapixel für ein Bild abrufen.
Identisch erscheinen zudem das Weitwinkelobjektiv mit 12 Megapixeln und f/2.2-Blende sowie die Telelinse mit 10 Megapixeln, OIS und F/2.4-Blende. Der einzige auf den ersten Blick erkennbare Fortschritt betrifft die Frontkamera. Diese hat jetzt 12 statt 10 Megapixel. Die übrigen Verbesserungen stecken im Detail. So hat Samsung die Kamera-Software optimiert und die optische Bildstabilisierung wurde ebenfalls verbessert. Sie stabilisiert Bewegungen nur bis zu 3 Grad statt zuvor 1,5 Grad.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Vorgänger war schon exzellent, aber das Galaxy S23 ist nochmals besser geworden. Trotz trister Lichtverhältnisse eines wolkenverhangenen Winterhimmels bieten unsere Test-Schnappschüsse eine ausgeprägte Dynamik, Bildschärfe und hohe Bilddetails. Die Farbgebung und der Weißabgleich bei den Aufnahmen sind ansprechend, wirken aber stets natürlich. Weitwinkelaufnahmen weichen bei der Farbgebung so gut wie gar nicht von der Hauptlinse ab.
Das Teleobjektiv bietet einen dreifachen optischen Zoom mit hervorragenden Ergebnissen. Wer es noch näher benötigt, kombiniert den Digitalzoom mit der optischen Vergrößerung. Selbst bei 30-facher Vergrößerung erkennt man noch, was die Kamera da eingefangen hat – auch wenn hier Bildrauschen nicht zu verhindern ist und etwas Schärfe verloren geht. Bis zu einer zehnfachen Vergrößerung bekommt man noch brauchbare Aufnahmen mit wenig Qualitätsverlust. Selfies mit der Frontkamera sind zudem scharf und natürlich, mit ausgeprägtem Dynamikumfang.
Sehr beeindruckend ist die Kamera des Galaxy S23 bei Nachtaufnahmen – hier ist das Ergebnis dank Software-Optimierung noch besser geworden. Wenn genügend Restlicht vorhanden ist, etwa durch eine Laterne, wirken Fotos im Nachtmodus fast wie bei Tag. Lediglich mit der Telelinse oder dem Weitwinkelobjektiv kommt es zu stärkerem Bildrauschen bei Dunkelheit. Dank des starken Prozessors sind sogar Videos mit 8K bei 30 fps (Frames pro Sekunde) möglich. Wir raten eher zu 4K mit 60 fps – die Hi-Res-Videos wirken knackscharf, stabil und geschmeidig.
Samsung Galaxy S23 - Originalaufnahmen
Ausstattung
Endlich der Top-Prozessor, den ein Flagship verdient: Samsung setzt bei der Galaxy-S23-Reihe auf den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2. Der Exynos 2200 beim Vorgänger konnte späteren Smartphones mit Snapdragon 8 Gen 1 im Hinblick auf Top-Performance nicht das Wasser reichen. Jetzt feiert der Nachfolger des Super-Chipsatzes Premiere und wurde mit einem etwas höheren Takt für den Hochleistungs-Kern sowie die integrierte GPU nochmals für die Modelle optimiert.
Für den digitalen Vortrieb sorgen acht Kerne. Das Zugpferd ist der Hauptkern (Kryo Prime) mit 3,2 GHz, der von vier Kernen (Kryo Gold) mit 2,8 GHz und drei Kernen (Kryo Silver) mit 2 GHz flankiert wird. Für die Grafik ist die neue Adreno 740 als GPU zuständig. Zudem beträgt der Arbeitsspeicher 8 GB. Für Laien ausgedrückt: Das Galaxy S23 bietet Leistung satt – mehr, als die meisten Menschen vermutlich benötigen. Das Smartphone reagiert super flott und geschmeidig. Mit dieser Ausstattung ist das Galaxy S23 sogar ein echtes Gaming-Smartphone.
Die großen Leistungsreserven bestätigen auch die Benchmarks. Bei Work 3.0 von PCmark erreicht unser Galaxy S23 etwa 15.000 Punkte – was ein bärenstarker Wert ist. Das Samsung Galaxy S23 Ultra (Testbericht) war hier nochmals besser – bei gleicher RAM-Größe. Top ist auch die Grafikleistung. Bei 3Dmark musste der Test „Wild Life Extreme“ herhalten, da der Prozessor für unseren Standard-Benchmark „Wild Life“ zu schnell ist. Das war aber auch schon bei der ersten Generation des Snapdragon 8 so. Die Animationen aus dem Benchmark flitzen einfach nur geschmeidig über die Anzeige. Satte 3800 Punkte hat das S23 hier erreicht – gemeinsam mit dem Ultra-Modell der beste bisher gemessene Wert.
Die restliche Ausstattung lässt ebenfalls wenig Wünsche offen. Die Datenübertragung über den Typ-C-Steckplatz ist flott dank USB 3.2, der interne Speicher beträgt wahlweise 128 GB nach UFS 3.1 oder 256 GB nach UFS 4.0. Eine Erweiterung über Micro-SD-Karte ist aber nicht möglich. Der Rest ist auf dem neuesten Stand: Bluetooth 5.3, Wi-Fi 6E sowie NFC. Richtig gut klingen die Stereolautsprecher, sie wirken nochmals voluminöser als beim Vorgänger.
Software & Updates
Samsung ist mittlerweile der Klassenprimus in Hinblick auf Software. Ausgeliefert wird das Samsung Galaxy S23 mit Android 13. Die Koreaner versprechen monatliche Sicherheits-Patches für 5 Jahre sowie bis zu vier Version-Upgrades – das beinhaltet also auch noch Android 17.
Als Bedienoberfläche kommt One UI 5.1 zum Einsatz. Wer schon ein Samsung-Handy genutzt hat, wird sich sofort heimisch fühlen. Im Vergleich zu Stock-Android weicht One UI stärker ab, für nahezu jeden Google-Dienst bietet Samsung eine eigene Alternative. Ab Werk kommen dazu noch ein paar Microsoft-Anwendungen.
Größere Neuheiten gibt es bei Bixby – im Prinzip Samsungs Antwort auf Alexa, Siri und Google Assistant. Dafür benötigt man zum Google-Konto noch einen Samsung-Account. Neu sind die Bixby-Routinen, mit denen man das Verhalten des Smartphones wie von Smart Home gewohnt für bestimmte Situationen programmieren kann. Das Smartphone schlägt automatisch neue Routinen vor, Nutzer können aber auch selbst welche anstoßen. Den Sprachassistenten von Bixby hat Samsung ebenfalls erweitert.
Akku
Die vielleicht größte Schwachstelle des Galaxy S22 war die nur mittelmäßige Akkulaufzeit. Samsung hat hier nachgebessert – auf den ersten Blick allerdings moderat. Der Akku bietet jetzt eine Kapazität von 3900 mAh statt 3700 mAh. Zugegeben: Wir waren zunächst etwas skeptisch, ob die 200 mAh so viel bewirken.
Glücklicherweise hat Samsung viel Arbeit in die Optimierung der Software gesteckt. Wir vermuten auch, dass der Snapdragon 8 Gen 2 eher auf Effizienz, denn bloße Leistung getrimmt ist. Denn das Ergebnis war eine unerwartet positive Überraschung: Beim Battery Test erreicht das Gerät eine Akkulaufzeit von fast 14 Stunden. Der Test ermittelt diesen in einem simulierten Dauerbetrieb mit verschiedenen Anwendungen bei einer fest eingestellten Bildhelligkeit.
Das Galaxy S23 übertrifft damit sogar noch das Ultra-Modell – eine echte Überraschung. Der Vorgänger erreichte beim gleichen Test nur eine halb so lange Akkulaufzeit von etwa 7 Stunden. Wie lange der Akku wirklich durchhält, hängt natürlich vom Nutzerverhalten ab. Spiele oder Videos verbrauchen mehr Energie. Im Alltag dürfte das Galaxy S23 aber zwei Tage locker durchhalten.
Einziger Kritikpunkt wäre hier das Fehlen eines Netzteils im Lieferumfang – sowie die im Vergleich zur chinesischen Konkurrenz relativ langsame Ladegeschwindigkeit. Mit Netzteil lädt das Galaxy S23 maximal mit 25 Watt. Per Induktion sind 10 Watt möglich. Anker hat uns als Ladegerät das neue Power Port III zur Verfügung gestellt, das für die Galaxy-S-Reihe optimiert wurde. Damit war der Akku von 20 auf 100 Prozent in exakt einer Stunde aufgeladen. Weitere Ladegeräte zeigen wir in der Top 10: Die besten USB-C-Ladegeräte – billig lädt schneller als teuer.
Preis
Die UVP ist gegenüber dem Vorgängermodell um etwa 100 Euro gestiegen. Die Basis-Version mit 128 GB hat eine UVP von 949 Euro, mit 256 GB sind es 1009 Euro. Größere Speichervarianten gibt es nicht. Zu haben ist das Galaxy S23 mit 128 GB mittlerweile schon ab 500 Euro. Die Version mit 256 GB kostet rund 560 Euro.
Als Farben stehen Schwarz („Phantom Black“), Grün („Green“), Flieder („Lavender“) sowie Weiß („Cream“) zur Auswahl. Exklusiv im Online-Shop von Samsung gibt es noch die Farben Anthrazit („Graphite“), Rot („Red“), Gelb („Lime“) und Hellblau („Skye Blue“).
Fazit
Samsung ist mit dem Galaxy S23 ein wirklich großer Wurf gelungen. Es ist das derzeit beste kompakte Smartphone und bügelt nahezu alle Ärgernisse des Vorgängers aus. Die Leistung wirkt schier unerschöpflich, das OLED-Display ist brillant und die Kamera ist vorwiegend dank Software-Optimierungen noch mal ein bisschen besser geworden.
Es gibt nur wenig zu beanstanden, etwa den Preisanstieg, der aber auch bei der Konkurrenz zu erwarten ist sowie das Fehlen eines Netzteils. Zudem lädt das Galaxy S23 verglichen mit der Konkurrenz deutlich langsamer. Das wäre es aber auch schon mit den Schwächen.
Honor 200
Preis-Leistungs-Sieger
Honor 200
Ein Mittelklasse-Kamera-Smartphone – gibt es so etwas? Honor meint ja und tritt den Beweis mit dem Honor 200 an. Wir haben es getestet.
VORTEILE
- tolles Display
- erstaunlich gute Kamera mit Tele und OIS
- viel Speicher
- schickes, flaches Design
- ordentlicher Chipsatz
- schnelles Laden mit 100 W
NACHTEILE
- keine IP-Zertifizierung
- kein kabelloses Laden
Ein Mittelklasse-Kamera-Smartphone – gibt es so etwas? Honor meint ja und tritt den Beweis mit dem Honor 200 an. Wir haben es getestet.
Das Honor 200 Pro überzeugte in unserem Test mit toller Ausstattung. Besonders Display, schneller Prozessor und eine richtig tolle Kamera machen das Modell zu einem der besten Mittelklasse-Geräte auf dem Markt. Das Pro-Modell kostet aber immer noch fast 600 Euro, mit dem Honor 200 beweist der Hersteller aber, dass gut auch günstiger geht. Wir haben das Non-Pro-Modell ausführlich getestet.
Design: Wie ist die Verarbeitung des Honor 200?
Das 161,5 x 74,6 x 7,7 mm große und 187 Gramm leichte Honor 200 ist schon beim ersten Kontakt ein Knaller. Das Gerät ist dünn und geradezu zierlich, die Rückseite wirkt hochwertig und das ovale Kameramodul auf der Rückseite ist nicht nur markant, sondern erinnert an einen Spiegel aus der Jugendstil-Zeit. Unser schwarzes Testgerät zeigt sich zudem elegant mit schimmernder, Fingerabdrücke abweisender Oberfläche. Alternativ gibt es die Farben Grün und Weiß mit einem Muster, das wohl an Mondstrahlen erinnern soll.
Trotz Kunststoff-Rückseite und -Rahmen wirkt die Verarbeitung insgesamt hochwertig. Erst wenn man das Modell in die Hand nimmt, spürt man einerseits den absichtlich kantigen Rahmen – und dass es sich eben nur um Kunststoff handelt. Optisch fällt das nicht auf. Die Vorderseite dominiert ein großes, an den Seiten abgerundetes OLED-Display (2,5D, also nur leichte Rundung). Die Frontkamera ist mittig oben in einem Punch-Hole untergebracht. Ein IP-Rating für Schutz gegen Wasser und Staub gibt es leider nicht.
Display: Wie gut ist der Bildschirm des Honor 200?
Eines der Highlights des Honor 200 ist das exzellente 6,7-Zoll-OLED-Display. Es löst mit scharfen 2664 x 1200 Pixeln auf (436 Pixel pro Zoll) und bietet dank 120 Hz eine extrem flüssige Darstellung von bewegten Inhalten. Die maximale Helligkeit von 4000 cd/m² ist rekordverdächtig und ermöglicht beste Ablesbarkeit selbst in direkter Sonne – auch, wenn sich die enorme Candela-Angabe natürlich wieder nur punktuell und kurzfristig auf HDR-Inhalte bezieht.
Augenschonende Technologien wie ein Blaulichtfilter und eine TÜV-Zertifizierung für Flimmerfreiheit runden das Gesamtpaket ab. Das Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis beträgt hervorragende 90 Prozent. Insgesamt ist der Bildschirm in dieser Preisklasse und auch unabhängig davon richtig klasse.
Kamera: Macht das Honor 200 gute Fotos?
Den größten Fokus legt Honor beim 200 auf die Fotografie, was bei Smartphones unter 600 Euro durchaus selten ist. Der Hersteller unterstreicht sein Ansinnen durch die Kooperation mit dem berühmten Pariser Fotostudio Harcourt, durch das diverse Portrait-Funktionen in der Kamera-App inspiriert sind. Auf der Rückseite kommt ein Dreifach-Kamerasystem zum Einsatz, das aus der Hauptkamera mit 50 Megapixel und großem Sensor sowie optischem Bildstabilisator besteht. Dazu gesellen sich eine Telekamera mit ebenfalls 50 und 2,5-fach optischem und bis 50-fach digitalem Zoom sowie ein Weitwinkel mit 12 Megapixel, 112 Grad Sichtfeld und Makro-Funktion. Für Haupt- und Teleobjektiv gibt es einen optischen Bildstabilisator. Vorn löst die Selfie-Kamera mit ebenfalls 50 Megapixel auf.
In der Praxis liefern die Kameras tagsüber hervorragende Ergebnisse, die sich mit bloßem Auge nicht von Bildern aus der Oberklasse unterscheiden lassen. Bilddynamik, Bildschärfe und Farbwiedergabe sind erstaunlich gut, Bildrauschen ist kaum auszumachen. Das gilt für alle drei Kameras und selbst die Frontcam macht ansprechende Bilder. Auch bei wenig Licht entstehen dank optischer Bildstabilisierung und großem Sensor noch gute Fotos, wenn auch mit leichtem Rauschen. Wenn es richtig dunkel wird, verschwinden zudem allmählich Details und die Bildschärfe geht verloren. Das ist allerdings meckern auf sehr hohem Niveau und machen selbst Spitzen-Smartphone-Kameras nicht viel besser – Hut ab!
Alle Originalaufnahmen mit dem Honor 200 im Test
Spezielle KI-Funktionen und die Harcourt-Porträt-Modi "Vibrant", "Color" und "Classic" heben das Honor 200 besonders bei der Porträtfotografie von der Konkurrenz ab. Classic meint dabei Schwarz. Videoaufnahmen sind nur in 4K/30 möglich. Als Resultat der "niedrigen" Bildwiederholungsrate scheinen Schwenks immer etwas zu ruckeln – schade.
Performance: Wie schnell ist das Honor 200?
Im Honor 200 arbeitet als Chipsatz ein Snapdragon 7 Gen 3. Der stammt von TSMC, gilt als energieeffizient und typisch für Mittelklasse-Smartphones. Im Wild Life Extreme von 3Dmark kommt das Smartphone auf knapp 1500 Punkte, in PCmark Work 3.0 auf 13.200 Punkte. Das Honor 200 Pro ist bis zu doppelt so stark in den Benchmarks (3Dmark), auch an das nicht viel teurere Xiaomi 14T kommt das Honor 200 nicht ganz heran. Für die meisten Alltagsaufgaben wie Surfen, Social Media und Streaming reicht die Leistung aber locker. Anspruchsvolle 3D-Spiele bewältigt das Honor 200 ebenfalls, wenn auch nicht immer in maximalen Details. Im Alltag läuft das Modell fast immer flüssig und ohne zu stocken.
Es gibt zwei Speicherversionen: 8 GB RAM mit 256 GB interner Speicher oder 12 GB RAM mit 512 GB. Wir haben die große Version getestet. Eine Erweiterung per MicroSD-Karte ist nicht möglich, bei so viel Platz aber wohl auch nicht nötig. Das Honor 200 unterstützt 5G, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3, NFC und bietet eine IR-Diode zum Fernsteuern von passenden Geräten wie Hifi- oder Klimaanlage. Der Dual-SIM-Slot nimmt zwei Nano-SIMs auf, eSIM wird ebenfalls unterstützt. Als physischer Anschluss steht USB-C 2.0 bereit, ein schnellerer Standard wäre hier schön gewesen. Ansonsten gibt es die üblichen Annehmlichkeiten wie einen im Display integrierten Fingerabdrucksensor, der gut funktioniert, und 2D-Gesichtserkennung.
Software: Wie lange gibt es Updates für das Honor 200?
Als Betriebssystem kommt Magic OS 8.0 auf Basis von Android 14 zum Einsatz. Honor verspricht drei große Android-Updates und vier Jahre Sicherheitspatches. Einige vorinstallierte Apps und Bloatware lassen sich bei Bedarf entfernen, schön wäre es aber, wenn Honor darauf gleich verzichten würde. Der Sicherheits-Patch stammt von September, das ist ausreichend aktuell.
Akku: Wie lange hält das Honor 200 durch?
Der üppige 5.200 mAh Akku ist ein weiteres Plus beim Honor 200. Er hält im Test bis zu zwei Tage durch, im Battery Test von PCmark erreicht das Gerät einen ordentlichen Wert von knapp 11 Stunden. Anschließend lässt es sich dank 100-Watt-Schnellladen in kaum mehr als 30 Minuten komplett füllen. Von 0 auf 50 Prozent dauert es keine 15 Minuten. Wireless Charging fehlt.
Preis: Was kostet das Honor 200?
Das Honor 200 startet mit 8/256 GB für 599 Euro (UVP) und kostet mit 12/512 GB 649 Euro (UVP). Als Farben stehen Weiß, Schwarz und Grün zur Auswahl. Mittlerweile sind die Preise gesunken. Mit 256 GB bekommt man das Honor 200 schon ab 299 Euro. Mit 512 GB sind es 358 Euro.
Fazit: Lohnt der Kauf?
Das Honor 200 ist ein hervorragendes Smartphone im Preisbereich bis 300 Euro. Für diesen Preis bekommt man ein rundum gelungenes Mittelklasse-Gerät, das vor allem mit seiner starken Fotografieleistung und einem exzellenten Display überzeugt. Die Performance ist typisch für die Preisklasse und im Alltag absolut ausreichend, Akku und Ladegeschwindigkeit überzeugen ebenfalls. Schick ist das Smartphone auch noch.
Einzige Kritikpunkte sind die fehlende IP-Zertifizierung sowie die Abwesenheit von kabellosem Laden. Dann wäre das Gerät aber auch schon kriminell gut, so reicht es aber immerhin für eine Preis-Leistungs-Empfehlung, denn das Honor 200 gehört zweifelsfrei zu den besten Smartphones bis 300 Euro.
Google Pixel 7 Pro
Schon das Google Pixel 7 überzeugte uns im Test. Doch das Google Pixel 7 Pro steckt den kleinen Bruder locker in die Tasche, wie unser Test zeigt.
VORTEILE
- fast perfektes Display
- eines der besten Kamerasysteme
- tolle Software mit exklusiven Funktionen
Google Pixel 7 Pro im Test: Ein großartiges Smartphone
Schon das Google Pixel 7 überzeugte uns im Test. Doch das Google Pixel 7 Pro steckt den kleinen Bruder locker in die Tasche, wie unser Test zeigt.
Bereits seit ihrem Erscheinen genießt die Pixel-Reihe unter Android-Enthusiasten Kultstatus. Denn gerade zu Beginn waren sie die Einzigen, auf denen Android in seiner reinen Form und ohne Anpassungen der Smartphone-Hersteller lief. Mittlerweile gibt es jedoch jede Menge andere Smartphones, die ebenfalls mehr oder weniger Vanilla-Android bieten.
Doch Software ist nach wie vor eines der wichtigsten Kaufargumente für ein Google Pixel. Denn die Pixel-Smartphones haben nützliche Software-Features, die man so auf keinem anderen Smartphone findet.
Jedoch waren wir – ironischerweise aus Software-Gründen – vom Google Pixel 6 (Testbericht) und Google Pixel 6 Pro (Testbericht) zunächst wenig begeistert. Denn die beiden Smartphones zeigten auch wegen der eigenen, erstmals eingesetzten SoC-Architektur Tensor massive Bugs. In den folgenden Monaten beseitigte Google die Software-Probleme. Seitdem gehört ihre Software auch wegen vieler tollen Zusatzfeatures mit zu der besten, die man auf Android-Phones findet.
Beim Google Pixel 7 (Testbericht) schraubt Google weiter an der Software, diesmal gleich zum Marktstart ohne Bugs, aber auch an der Hardware. Im Test räumt es 5/5 Sternen ab. Das hier getestete Google Pixel 7 Pro kostet etwa 200 Euro mehr, schlägt seinen kleinen Bruder aber in vielen wichtigen Hardware-Kategorien. Warum es für uns zur Android-Elite gehört, verraten wir im Testbericht des Google Pixel 7 Pro.
Design & Verarbeitung
Wie schon das Google Pixel 7, bleibt auch das Google Pixel 7 Pro der Design-Sprache der 6er-Reihe treu. Es ist 163 Millimeter hoch, 77 Millimeter breit und knapp 9 Millimeter tief. Sein Gewicht beträgt 212 Gramm. Damit ist es minimal kleiner und leichter als das Pixel 6 Pro, gehört aber dennoch zu den größeren Smartphones am Markt. Das einhändige Bedienen fällt wie bei den meisten Smartphones mit großen Displays schwer. Wer ein kleines und trotzdem potentes Smartphone sucht, dem empfehlen wir unsere Bestenliste Top 10: Klein und trotzdem stark – die besten Mini-Smartphones.
Wie beim Google Pixel 7 besteht das Visier mit der Kameraeinheit nun aus Metall. Wo das 7-er jedoch auf ein mattes Finish setzt, glänzt und spiegelt es bei Pixel 7 Pro. Eine Design-Entscheidung, die wir nicht nachvollziehen können, denn im Gegensatz zum Pixel 7 zeigen sich beim Visier des 7 Pro Fingerabdrücke.
Die Verarbeitungsqualität ist hoch. Wir können dem Smartphone kein Knacken oder Knarzen entlocken. Auch die Knöpfe sitzen perfekt. Es ist nach IP68 staub- und wasserdicht.
Der Hybrid-Stereo-Lautsprecher ist vergleichbar mit dem des Google Pixel 7, Google Pixel 6 und Google Pixel 6 Pro. Er ist laut und bietet im Landscape-Modus einen dezenten Stereo-Effekt.
Der interne Speicher des 7 Pro beträgt 128 GByte, gegen Aufpreis verdoppelt Google ihn. Es gibt Pixel-typisch keine Möglichkeit, ihn etwa über eine Micro-SD-Karte zu erweitern. Google spendiert dem 7 Pro zusätzlich zum physischen SIM-Kartenslot eine eSIM.
Google Pixel 7 Pro Bilder
Display
Das AMOLED-Display ähnelt dem Display des Google Pixel 6 Pro (Testbericht) stark. Es hat wieder eine Diagonale von 6,7 Zoll, bietet eine Auflösung von 3120 x 1440 Pixel, kann 120 Hertz und HDR10+. Jedoch beherrscht es diesmal LTPO. Damit kann es die Bildwiederholungsrate auf 10 Bilder pro Sekunde absenken, um etwa den Akku zu schonen. Bemerkt haben wir davon im Test nichts. Allerdings setzt Google hier auf LTPO 1.0, während andere Top-Smartphones wie das Samsung Galaxy S22 Ultra (Testbericht) bereits LTPO 2.0 verwenden.
Verbessert wurde außerdem die Helligkeit. Schon manuell lässt sie sich auf gut 1000 Nits schrauben. Bei direkter Sonneneinstrahlung wächst sie gar auf über 1700 Nits. Auch wenn unter der extremen Helligkeit die Akkulaufzeit leidet, ist so das Display stets gut ablesbar. Positiv sind uns auch die im Gegensatz zum Pixel 6 Pro weniger stark abgerundeten Seiten des Displays aufgefallen.
Das Display des Pixel 7 Pro ist dem Display des Pixel 7 vor allem bezüglich der höheren Bildwiederholungsrate und der Auflösung überlegen. Aber auch DC-Dimming soll besser sein, was das Display-Flackern reduziert. Insgesamt ist das Display des Google Pixel 7 Pro über alle Zweifel erhaben. Es ist schlicht eines der besten Smartphone-Displays am Markt.
Kamera
Zunächst die Spezifikationen: Die Hauptkamera löst mit 50 Megapixel auf (2x2 Binning), hat eine f/1.85 Blende und 1,2 μm große Pixel. Die Weitwinkelkamera bietet 10 Megapixel, f/2.2 und 1,25 μm Pixel. Sichtfeld: 125,8 Grad. Die 5-fach-Telekamera bietet 48 Megapixel, hat eine f/3.5 Blende und 0,7 μm große Pixel. Alle drei Kameras bieten einen Laser-Autofokus sowie optische Bildstabilisierung. Die Frontkamera löst mit 10,8 Megapixel auf, hat eine f/2.2 Blende, 1,22 μm große Pixel und einen fixen Fokus.
Damit hat das 7 Pro beinahe die gleichen Kamera-Spezifikationen wie das Google Pixel 6 Pro (Testbericht). Wenig überraschend ähneln sich damit auch viele der mit den Geräten geschossenen Fotos. Das gilt jedoch nicht immer. So sind etwa die Nachtaufnahmen des 7 Pro dank des neuen Tensor-G2-SoCs besser, da schneller. Bilder verwackeln weniger und holen mehr Details aus dunklen Umgebungen.
Google Pixel 7 Pro Fotos
Die Weitwinkelkamera kommt mit einer spannenden neuen Funktion: Sie besitzt nun einen Autofokus und eignet sich dadurch für Makrofotografie. Die so geschossenen Bilder können sich sehen lassen. Beim Fotografieren selbst kann es jedoch zuweilen verwirren, wenn plötzlich die Kamera wechselt und damit eine neue Perspektive bietet. Hier hätten wir uns gewünscht, dass der Fotograf manuell seine bevorzugte Kameraeinheit wählen kann.
Die Telekamera bietet nun im Vergleich zum 6 Pro einen 5-fach- statt 4-fach-Zoom. Im direkten Vergleich ist der damit implizierte Qualitätssprung aber nicht wirklich groß. Dennoch liefert die Telekamera beeindruckende Bilder. Gerade Aufnahmen mit 10x-Zoom wirken natürlich, auch wenn sie im Detail gerne etwas schärfer hätten sein dürfen. Dafür versteht es Google beim 7 Pro hervorragend, die Zwischenzoomstufen, etwa wenn der Nutzer mit den Fingern auf dem Display die Vergrößerung wählt, abzudecken. Google nennt das SuperResZoom.
Auch die Video-Funktionen sind wie schon bei der 6-er-Reihe richtig gut. Auf allen Kameras – auch der Frontkamera – kann das 7 Pro 4K bei 60 Hertz. Sollen die Aufnahmen dann noch 10-Bit-HDR-Inhalte darstellen, sinkt die Bildwiederholungsrate auf 30 Hertz. Im Cinematic Mode macht die Software bei 24 Bildern pro Sekunde in Echtzeit den Hintergrund unscharf. Das Ergebnis sieht in den meisten Fällen richtig gut aus. Die Bildstabilisierung arbeitet in allen Modi auf höchstem Niveau.
Ausstattung
Beim 7 Pro kommt genauso wie beim Google Pixel 7 (Testbericht) der neue Tensor G2 zum Einsatz. Diesmal sind jedoch 12 statt 8 GByte RAM an Bord. Bezüglich der allgemeinen gefühlten Geschwindigkeit verrichtet der Tensor G2 einen hervorragenden Job. Es gibt auch nach nun zwei Monaten der Nutzung keinen Augenblick, in dem der G2 zu lange nachdenken muss. Wer jedoch großen Wert auf maximale Gaming-Performance legt, sollte vielleicht eher zu einem anderen Modell wie dem Asus ROG Phone 5 (Testbericht) greifen.
In Benchmarks erreicht das Google Pixel 7 Pro gute, aber keine überragenden Werte. Sie sind in etwa mit denen des Google Pixel 7 vergleichbar. Im Work-3.0-Benchmarkt git es 11.250 Punkte, im Wildlife-Benchmark 6500 Punkte und im Wildlife-Extreme-Benchmark 1820 Punkte. Wie wir schon beim Google Pixel 7 feststellten, scheint Google mit dem Tensor G2 nicht unbedingt Benchmark-Rekorde brechen zu wollen. Vielmehr legt das Unternehmen Wert auf die Optimierung der Pixel-KI-Features.
Der Fingerabdrucksensor arbeitet schneller als noch bei der 6-er-Reihe. Allerdings gibt es auch Sensoren anderer Hersteller, die noch einmal flotter sind. Dafür gibt diesmal wieder eine Gesichtserkennung zum Entsperren des Smartphones. Die funktioniert unter normalen Lichtbedingungen gut, ist allerdings nicht sicher. Für sensible Funktionen wie Bezahlvorgänge ist die Gesichtserkennung deswegen nicht nutzbar.
Das Pixel 7 unterstützt Wi-Fi 6E, NFC, 5G und Bluetooth 5.2. Im Telefontest verstand uns das Gegenüber auch in lauten Umgebungen hervorragend. Google filtert effizient Umgebungsgeräusche heraus. Auch die von vielen beim Pixel 6 bemängelten Verbindungsprobleme hatten wir in den ersten Tagen der Nutzung nicht.
Software
Auf dem Google Pixel 7 Pro läuft bereits Android 13. Das Betriebssystem läuft sauber und flott. Wir konnten im Nutzungszeitraum keine Bugs feststellen. Bezüglich Software-Updates verspricht Google, das Telefon fünf Jahre lang mit Sicherheits-Updates und drei Jahre lang mit Major-Android-Updates zu versorgen.
Das Besonderes am Google Pixel 7 Pro sind seine vielen wirklich nützlichen Software-Funktionen. Diese reichen von offensichtlich bis versteckt. Eher versteckt ist etwa die sehr hohe Geschwindigkeit der Sprache-zu-Text-Funktion. Auch Emojis können jetzt angesagt werden. Offensichtlicher: Wer will, kann nun seine Bilder digital nachschärfen. Dank viel KI-Einsatz geht das besser, als wir es für möglich gehalten hätten – auch bei alten, nicht mit dem Smartphone geschossenen Bildern.
Sehr nützlich: Sprachnachrichten im Google Messenger wandeln sich auf Wunsch direkt in Text um. Hoffentlich kommt dieses nützliche Feature per Software-Update auch bald für weitere Messenger wie Whatsapp. Beeindruckend: Die Rekorder-App transkribiert Gesprochenes in Echtzeit. Bald soll die Software sogar verschiedene Sprecher unterscheiden können. Das Google Pixel 7 Pro ist sogar in der Lage, den Schlaf des Nutzers über die Mikrofone zu tracken.
Was sich sonst noch alle getan hat, zeigt unsere Bildergalerie.
Google Pixel 7 Software-Funktionen
Akku
Der Akku hat eine Kapazität von 5000 Milliamperestunden und damit ähnlich viel wie der Akku des Google Pixel 6 Pro. Trotzdem hält das neue 7 Pro deutlich länger durch als sein Vorgänger. Wir messen beim PCMark Battery Test 12,5 Stunden. Beim 6 Pro waren es noch 10 Stunden. Das 7 Pro hält damit auch länger durch als das 7 und das 6. Lediglich das 6a kommt mit 13,5 Stunden auf einen noch mal höheren Wert. Insgesamt ist die Akkulaufzeit des Google Pixel 7 pro gut.
Das 7 Pro lädt maximal mit 23 Watt und benötigt für die ersten 50 Prozent knapp 40 Minuten. Das ist zwar schneller als das 7 mit 20 Watt, trotzdem für ein Flaggschiff-Smartphone zu wenig. Zum Vergleich: Das Xiaomi 12 Pro (Testbericht) verträgt 120 Watt, das passende Netzteil liegt bei. Apropos Netzteil: Da dem Google Pixel 7 keines beiliegt, kann der Nutzer entweder ein altes verwenden, oder er gönnt sich ein neues. Wir empfehlen dazu unsere Bestenliste USB-C-Ladegeräte im großen Vergleichstest: Das Beste kostet nur 11 Euro. Übrigens erreicht das 7 Pro auch über die kabellose Ladetechnik Qi 23 Watt. Das passende Qi-Ladegerät zeigt unsere Top 10: Kabellose Qi-Ladegeräte ab 10 Euro – No-Name besser als Apple & Samsung.
Preis
Das Google Pixel 7 Pro kommt zu einer UVP von 899 Euro. Wie unsere Preisverlaufskurve zeigt, sank sein Preis bereits auf 779 Euro, bevor er wieder auf 849 Euro stieg. Wir gehen äquivalant zum Preisverlauf des Google Pixel 6 Pro davon aus, dass sich der Preis des 7 Pro weiter nach unten bewegen wird. Das Google Pixel 6 Pro war teilweise bereits für unter 600 Euro zu haben.
Fazit
Das Google Pixel 7 Pro ist das beste Smartphone, dass Google je auf dem Markt gebracht hat. Es gehört sogar zu den allerbesten Smartphones überhaupt. Diesen Status erreicht es durch seine Kombination vieler hervorragender Funktionen und Hardware-Features. Die Optik ist gut, die Verarbeitung perfekt. Der Prozessor ist schnell genug für alle neuen und alten Funktionen des Smartphones, auch wenn es für Gamer durchaus bessere Optionen gibt. Die Software-Funktionen sind allesamt durchdacht und nützlich. Egal ob Foto oder Video, Nacht oder greller Sonnenschein, Tele oder Makro: Das Kamerasystem gehört zu den allerbesten. Auch das Display kratzt an der Perfektion. Selbst bei der Akkulaufzeit gibt sich das 7 Pro diesmal keine Blöße. Weniger gut gefällt uns, dass das Google Pixel 7 Pro lediglich mit maximal 23 Watt geladen werden kann.
Rieten wir beim Vergleich der Vorgänger noch eher zum Google Pixel 6 (Testbericht) statt zum Google Pixel 6 Pro (Testbericht), sieht es nun anders aus. Wer für das Pro-Modell etwa 200 Euro mehr investieren will, kann das mit gutem Gewissen tun. Denn im Gegensatz zum Google Pixel 7 (Testbericht) bietet das Pixel 7 Pro deutlich mehr. Das Display ist heller, schneller und hochauflösender. Die Telelinse bietet mehr Flexibilität. Auch der neue Makromodus ist ein echter Mehrwert. Noch dazugibt es mehr Arbeitsspeicher und der Akku hält etwas länger durch.
Poco F6 Pro
Richtig viel Leistung für vergleichsweise wenig Geld bietet das Poco F6 Pro. Wir haben das Budget-Smartphone mit Top-Prozessor von Xiaomi getestet.
VORTEILE
- schnelle CPU
- tolles Display
- schnelles Laden mit 120 Watt
- gute Hauptkamera
NACHTEILE
- nicht wasserfest
- mäßige Weitwinkel- und Makrolinse
- nur USB 2.0
- kein induktives Laden
Poco F6 Pro im Test
Richtig viel Leistung für vergleichsweise wenig Geld bietet das Poco F6 Pro. Wir haben das Budget-Smartphone mit Top-Prozessor von Xiaomi getestet.
Unter der Marke Poco vermarktet Xiaomi gute Smartphones zum günstigen Preis. Während Modelle wie das Poco X6 (Testbericht) oder Poco X6 Pro (Testbericht) vorwiegend durch das Preis-Leistung-Verhältnis glänzen, bietet die F-Reihe der Marke viel Power für relativ wenig Geld. Neben dem preiswerten Poco F6 (Testbericht) gibt es mit dem Poco F6 Pro eine besonders starke Variante. Sie folgt auf das Poco F5 Pro (Testbericht), das uns letztes Jahr mit guter Leistung zum fairen Preis überzeugt hat.
Design: Ist das Poco F6 Pro wasserdicht?
Anders als das preiswertere Poco F6 (Testbericht), das immerhin über IP64 verfügt und somit spritzwassergeschützt ist, hat das Poco F6 Pro keine IP-Zertifizierung. Es ist also nicht wasserdicht, entsprechend vorsichtig sollte man sein. Das ist schade, denn die Konkurrenz bietet mittlerweile in dieser Preisklasse IP67 und teilweise sogar IP68.
Das Poco F6 Pro von Xiaomi ist definitiv ein Hingucker. Verglichen mit den preiswerteren Poco-Modellen aus Kunststoff kommen hier hochwertiges Glas und Metall zum Einsatz. Das große Smartphone wirkt schlank und filigran und ist zudem relativ leicht (209 g) für die dann schon recht wuchtigen Abmessungen (160,9 × 75 × 8,2 mm). Einhändiges Bedienen ist nicht so ohne Weiteres möglich.
Sehr präsent ist das Kameramodul im oberen Drittel auf der Rückseite. Vier Ringe beherbergen die drei Linsen sowie den LED-Blitz auf einem rechteckigen Element. Der übrige Bereich der Rückseite ist aus Glas. Unser Testgerät ist mit einer sehr edlen Schraffierung versehen. Der Rahmen besteht aus Metall. Die Verarbeitung ist erstklassig, der Druckpunkt der Tasten ist solide und Spaltmaße gibt es keine.
Display: Wie hell ist der Bildschirm des Poco F6 Pro?
Nichts zu meckern gibt es am messerscharfen und strahlend hellen Display. Das OLED-Panel hat eine Diagonale von 6,67 Zoll. Die Auflösung fällt mit 3200 × 1440 Pixel sehr hoch aus, das führt zu einer ausgesprochen scharfen Bildgebung mit 525 PPI (Pixel per Inch). Die Bildqualität überzeugt mit lebendigen Farben und perfekt abgestimmten Kontrasten. Zudem ist die Anzeige bei adaptiver Anpassung immer hell genug, um auch bei starkem Sonnenschein ablesbar zu sein. Wir konnten über 1000 Nits messen, laut Xiaomi sind bis zu 4000 Nits im HDR-Modus möglich.
Fotos: Wie gut ist die Kamera des Poco F6 Pro?
Als Kamera dient eine Hauptlinse mit 50 Megapixel (f/1.6) sowie optischer Bildstabilisierung (OIS). Dazu kommt jeweils eine Weitwinkellinse mit 8 Megapixel (f/2.2) sowie eine Makrolinse mit 2 Megapixel (f/2.4). Für Selfies steht eine Frontkamera mit 16 Megapixeln in einer Punch-Hole-Notch zur Verfügung.
Wie so oft bei Smartphones dieser Klasse gilt auch hier: Hauptkamera hui, Weitwinkel und Makro pfui. Die 50-Megapixel-Linse liefert tolle Aufnahmen bei Tag und macht dank des Nachtmodus in Verbindung mit OIS auch bei Dunkelheit noch eine gute Figur. Üblicherweise fasst die Linse per Pixel Binnning vier Bildpunkte zu einem zusammen, somit entstehen Aufnahmen mit 12,5 Megapixel. Die Methode reduziert zwar die Auflösung, verbessert aber wiederum die Lichtempfindlichkeit. Auf Wunsch kann man auch die volle Auflösung von 50 Megapixel abrufen.
Fotos wirken sehr lebendig dank eines großen Dynamikumfangs, der ein gutes Zusammenspiel aus Licht und Schatten bietet. Bilddetails sind ausgeprägt, der Zoom ist bei zweifacher Vergrößerung noch fast verlustfrei nutzbar, ab fünffacher Vergrößerung neigen die Bilder aber zu grobkörniger Darstellung.
Aufnahmen mit der Weitwinkellinse gehen in Ordnung, offenbaren aber deutlich weniger Bilddetails aufgrund der niedrigen Auflösung. Bei Dunkelheit sollte man den Weitwinkel nicht nutzen, er zeigt dann ohnehin nur dunkles Bildrauschen. Die Makrolinse wiederum hätte man sich auch sparen können. Eine Telelinse wäre uns hier lieber gewesen, diese sind allerdings teurer. Selfies sehen wiederum gut aus, auch das Bokeh im Porträtmodus ist gelungen.
Videos sind mit der Hauptkamera mit bis zu 4K bei 60 FPS (Frames pro Sekunde) möglich. Hier zeigt der OIS sein Können, die Clips sehen flüssig und stabil aus und überzeugen mit hoher Bildschärfe und lebendigen Farben. Das gefällt uns gut. Videos mit der Selfie-Cam gelingen in Full-HD bei 60 FPS.
Poco F6 Pro - Originalaufnahmen
Ausstattung: Wie gut ist das Poco F6 Pro?
Angetrieben wird das Poco F6 Pro vom Snapdragon 8 Gen 2 - dem Flagship-Prozessor aus dem Vorjahr. Dieser ist nicht mehr ganz neu, bietet aber noch immer eine enorme Leistung für alle Anforderungen. Selbst Gaming ist kein Problem, was die starken Benchmark-Werte bei 3Dmark Wild Life Extreme mit 3500 Punkten sowie PCmark Work 3.0 mit 15.000 Punkten verdeutlichen.
Der RAM beträgt immer 12 GB und als interner Speicher stehen 256 GB, 512 GB sowie 1 TB zur Auswahl – und zwar von der schnellen Sorte mit UFS 4.0. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist aber nicht möglich. Wi-Fi 7, 5G und Bluetooth 5.3 sowie NFC und ein Infrarot-Port sind auch an Bord. Schwach ist der Typ-C-Anschluss, der nur USB 2.0 liefert und damit eine langsame Datenübertragung per Kabel ermöglicht. Für den Preis wäre mehr zu erwarten. Zur Ortung nutzt das Poco F6 Pro Multiband-Technologie via GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS und Navic. Laut GPS-Test kommen wir auf eine Genauigkeit von rund 3 Metern.
Software: Wie lange gibt es Updates?
Das Poco F6 Pro läuft mit Hyper OS 1.0.5 auf Basis von Android 14. Die Änderungen gegenüber der früheren Bedienoberfläche MIUI 14 fallen auf den ersten Blick nur marginal aus. Wie immer ist zu viel Bloatware vorhanden. Zum Testzeitpunkt Ende August stammte der Sicherheits-Patch aus Juli, hier wäre also langsam ein Update fällig. Xiaomi verspricht Sicherheits-Patches für vier Jahre und drei große Android-Updates, also bis Version 17.
Akku: Wie lange hält das Poco F6 Pro durch?
Der Akku hat üppige 5000 mAh. Zum Laufzeitwunder wird das F6 Pro damit aber eher nicht, so konnten wir im Battery Test von PCmark rund 10,5 Stunden festhalten. Das liegt nur im Mittelfeld unseres Testfelds. Über den Tag sollte man mit dem F6 Pro aber problemlos kommen. Das Laden geht dann erfreulich schnell – mit 120 Watt ist das leere Handy in weniger als 30 Minuten voll aufgeladen. Kabellose Laden gibt es aber nicht.
Preis: Wie viel kostet das Poco F6 Pro?
Das Poco F6 Pro ist mit Abstand das teuerste Modell der Reihe. Die UVP für das Modell mit 12/256 GB liegt bei 599 Euro. Mittlerweile ist der Preis aber deutlich gesunken. Die Variante mit 12/256 GB startet bei 389 Euro. Unser Tipp ist das Modell mit 12/512 GB, das mit 445 Euro nur minimal teurer ist.
Fazit
Das Poco F6 Pro bietet als Top-Gerät der preiswerten Marke von Xiaomi viel Performance und ein fabelhaftes Display auf Flagship-Niveau. Anders als sonst bei Poco-Modellen wirkt auch die Verarbeitung mit Glas und Metall statt Kunststoff sehr hochwertig. Per 120-Watt-Netzteil ist das Smartphone rasant geladen. Die Hauptkamera überzeugt ferner am Tag und weitgehend bei Nacht.
Allerdings fehlen einige Merkmale, die sie Top-Smartphones heutzutage bieten. So gibt es keine Telelinse, die Weitwinkellinse ist nur Durchschnitt und die Makrolinse hätte sich Xiaomi sparen können. Einen Schutz vor Wasser samt Zertifikat gibt es nicht – nicht mal bei Spritzwasser. Wenn das nicht stört, bekommt man ein gutes Smartphone, das aber nicht so günstig ist, wie man es von anderen Modellen der Marke her gewohnt ist. Naheliegend ist aus diesem Grund das Poco F6 als günstige Alternative.
Xiaomi 13T
Xiaomis T-Serie folgt immer zum Jahresende und ist dabei günstiger, aber oftmals auch abgespeckt im Vergleich zur eigentlichen Spitzenserie. Beim neuen Xiaomi 13T ist das anders.
VORTEILE
- hervorragendes Display
- tolle Kamera mit Telelinse
- schick und schnell
- wasserdicht
- guter Preis
NACHTEILE
- kein kabelloses Laden
- wieder nur USB 2.0
Xiaomi 13T im Test
Xiaomis T-Serie folgt immer zum Jahresende und ist dabei günstiger, aber oftmals auch abgespeckt im Vergleich zur eigentlichen Spitzenserie. Beim neuen Xiaomi 13T ist das anders.
Xiaomi 13T und Xiaomi 13T Pro erweitern auch in diesem Jahr die High-End-Serie, die bis jetzt aus Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro bestand. Im Gegensatz zu den letzten Jahren ist der Unterschied der T-Modelle zur Spitze aber deutlich geringer, klar günstiger als die Top-Modelle bleiben sie trotzdem. Klingt klasse – wir wollten im Test des Xiaomi 13 wissen, ob es das auch ist.
Design und Verarbeitung
Bei der Optik orientiert sich das Xiaomi 13T stark am Xiaomi 13. Unser Testmodell kommt im gleichen Farbton (Schwarz), bietet eine fast identische, spiegelnde Glasrückseite mit stark gerundeten Seiten und selbst die Kamera weist eine deutliche Ähnlichkeit auf. Das ist einerseits etwas langweilig, andererseits wirkt das T-Modell dadurch genauso edel wie die Oberklasse. Auch bei der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern, sie ist vorbildlich. Ebenfalls schön: Eine IP68-Zertifizierung, die Schutz vor Staub und Wasser bescheinigt, ist wie bei den „großen“ auch beim 13T mit dabei. Wegen des größeren Displays und des etwas zu dicken Rahmens ist das T-Modell insgesamt spürbar größer und etwas schwerer geworden.
Display
War der Bildschirm und damit das Xiaomi 13 noch recht handlich, wächst das Display beim Xiaomi 13T auf stolze 6,67 Zoll an. Gleichzeitig steigt die Auflösung, so kommt der Bildschirm im T-Modell auf knapp 450 Pixel pro Zoll und ist somit sogar schärfer als im Xiaomi 13. Auch bei den restlichen Werten zeigt sich das Panel des 13T vorbildlich. Es punktet dank OLED-Technik und Unterstützung von HDR10+ und Dolby Vision mit bis zu 68 Mrd. Farben. Es ist nicht nur sehr kontraststark, sondern stellt Farben zudem auf Wunsch intensiv, aber ausreichend farbtreu dar.
Die Helligkeit ist ebenfalls vorbildlich, wir konnten über 1100 cd/m² messen, der Bildschirm liegt somit auf dem Niveau des kleinen Flagship-Smartphones. Zugelegt hat das Xiaomi 13T bei der Bildwiederholungsrate: Sie steigt auf satte 144 Hz – nötig ist das unserer Ansicht nach aber nicht. Im Gegensatz zum günstigeren Poco F5 bietet das Xiaomi 13T ein echtes Always-on-Display und rundet damit die positive Leistung des Displays ab.
Kamera
Das neue Xiaomi 13T setzt auf eine Triple-Cam mit Haupt-, Weitwinkel- und Telelinse. Mit 50, 50 und 12 Megapixel ist die Auflösung der Linsen bis auf die der Hauptkamera sogar deutlich höher als beim Xiaomi 13. Dafür wird beim 13T nur noch die Hauptkamera von einem optischen Bildstabilisator (OIS) unterstützt. Tatsächlich merkt man das im direkten Vergleich auch, wenn nur etwas.
Zwar ist die Bildqualität von Xiaomi 13 und 13T insgesamt ähnlich hoch, im Detail gibt es dann aber doch ein paar Unterschiede. So gefallen uns Haupt- und Weitwinkelkamera des neuen 13T bei Tageslicht mindestens genauso gut wie beim Xiaomi 13, in manchen Situationen sogar noch etwas besser.
Bei Nachtaufnahmen liegt hingegen das kleine Top-Modell leicht vor dem 13T. Außerdem hat das Xiaomi 13 beim Teleobjektiv die Nase vorn. Insgesamt sind die Unterschiede aber selten der Rede wert und auch das Xiaomi 13T bietet Fotoqualität auf sehr hohem Niveau. Die Frontkamera macht ebenfalls ordentliche Bilder, die auf dem Niveau der Xiaomi-13-Modelle sind, die Konkurrenz macht das aber bisweilen noch besser. Etwas schade: Bei Videos ist die Hauptkamera zwar eigentlich ebenfalls ordentlich, allerdings ist hier bei 4K/30 schon Feierabend. Das führt etwa bei schnellen Schwenks zu Rucklern.
Alle Bilder mit dem Xiaomi 13T
Ausstattung
Xiaomi 13T und das ebenfalls neue Xiaomi 13T Pro sind technisch weitestgehend gleich aufgestellt. Hauptunterschied ist der eingebaute Chipsatz: Während im Pro-Modell der Spitzenchip Snapdragon 8 Gen 2 steckt, der auch Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro zu Spitzenleistung verhilft, arbeitet im Xiaomi 13T „nur“ ein Dimensity 8200 Ultra von Mediatek. Der schlägt sich im Alltag trotzdem richtig gut und Unterschiede zu den Modellen mit stärkerem Chipsatz sind allenfalls im direkten Vergleich zu bemerken. Und in Benchmarks und sehr anfordernden Games. Denn hier zeigt der Dimensity-Chip, dass in PCmark Work 3.0 mit 13.300 Punkten und in 3Dmark Wildlife Extreme mit 1750 Punkten ein respektabler Unterschied besteht. Zum Vergleich: Das Xiaomi 13 schaffte 14.800 und 2950 Punkte. In den meisten Spielen wird der Leistungsunterschied normalerweise ebenso wenig wie im sonstigen Alltag bemerkt, bei viel 3D-Grafikpracht haben Gamer mit dem 13T aber das Nachsehen.
Ansonsten ist vieles gleich oder zumindest nahezu gleichwertig. Speicher gibt es bis 8/256 GB, erweiterbar ist er erneut nicht. Allerdings bietet das Xiaomi 13 UFS 4.0, beim 13T ist es „nur“ UFS 3.1. Außerdem bietet das kleine Top-Modell Wi-Fi 7, beim 13T gibt es nur Wi-Fi 6. Bei Bluetooth hat das neue 13T mit Version 5.4 sogar die Nase vorn, der Rest ist gleich. Das betrifft leider auch den USB-C-Port, der wieder nur mit Version 2.0 daherkommt. Das sollte im Jahr 2023 auch in der oberen Mittelklasse langsam aber sicher mal zugunsten des schnelleren 3er-Standards aussterben. Einwandfrei funktioniert der Fingerabdrucksensor im Display, der hybride Stereolautsprecher klingt ausreichend laut und voll.
Android 13 und MIUI 14 sind installiert, hinzu sollen mindestens vier Android-Upgrades und 5 Jahre Sicherheits-Patches kommen. Das ist ordentlich. Wie immer installiert Xiaomi recht viel Bloatware, vieles davon lässt sich aber deinstallieren.
Akku
5000 mAh bietet der Akku des Xiaomi 13T, das ist guter Standard bei einem so großen Display. Dennoch schneidet das Modell etwas schlechter als das Xiaomi 13 mit nur 4500 mAh ab. Schlussendlich sind 11,5 Stunden im Battery Test von PCmark aber ein ordentlicher Wert, der für gute 2 Tage Laufzeit spricht – je nach Nutzung versteht sich. Bei der anschließenden Ladegeschwindigkeit sind Xiaomi 13 und 13T auf dem Papier gleichauf, beide laden am Kabel mit 67 Watt. Wegen des größeren Akkus dauert das beim 13T mit etwa 45 Minuten aber minimal länger. Kabelloses Laden fehlt hier.
Preis
Das Xiaomi 13T gibt es in Schwarz, Blau und Grün. Die UVP für die Variante mit 8/256 GB lag zum Testzeitpunkt bei 650 Euro. Mittlerweile sind die Preise stark gesunken, das Modell mit 8/256 GB kostet 324 Euro, mit 12/256 GB sind es 408 Euro.
Fazit
Eigentlich ist die T-Version immer die jüngere, aber schon mehr oder weniger klar schwächere Version des jeweiligen Spitzenmodells. Vor allem der Preis macht da die Wahl zugunsten des T-Modells oft schwer. Beim Xiaomi 13T ist das anders, denn technisch sind die Abstriche überschaubar und im Alltag dürfte weder der schwächere Chipsatz noch der im Detail niedrigere Standard einiger technischer Komponenten weiter auffallen. Im Gegenteil: Display, Kamera und generelle Leistung überzeugen, das Design stammt von den Top-Modellen und ist hochwertig.
Die Akkuausdauer ist insgesamt ebenfalls auf gutem Kurs, am schlimmsten wiegt hier der Wegfall der kabellosen Lademöglichkeit. Dafür kostet das T-Modell aber auch mal locker 100 Euro weniger als das Xiaomi 13 – das ist schon eine Hausnummer. Wer mit den genannten Nachteilen leben kann, sollte daher zum neuen 13T greifen.
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