Und nun: Calderano. Der Brasilianer ist der erste Südamerikaner, der beim World Cup triumphieren konnte. »Es war ein fantastisches Turnier für mich. Es zeigt, wie viel ich in diesen Sport investiere.« Brasiliens Präsident Lula feierte den 28-Jährigen : »Ich freue mich sehr über Hugo Calderanos beispiellose Leistung in Macau.«
Und ganz wie 007 im Casino setzte sich Calderano in der Galaxy Arena von Macau gegen ein starkes Trio durch. Erst bezwang er im Viertelfinale den damaligen Dritten der Weltrangliste, dann drehte er im Halbfinale gegen den Zweiten ein 1:3 nach Sätzen in einen 4:3-Sieg. Im Finale bezwang er den Weltranglistenersten Lin Shidong.
»China dominiert die meisten Turniere, gewinnt die meisten Titel, aber ich glaube, die anderen Länder werden stärker und der Wettbewerb schärfer«, sagte Calderano. Er habe nicht aufgehört, an die Möglichkeit einer Aufholjagd zu glauben.
Hugo Calderano ist auch deutschen Tischtennisfans ein Begriff: Mehrere Jahre spielte er für den Bundesligisten TTF Liebherr Ochsenhausen, von 173 Spielen gewann er 124 und führte das Team 2025 zum Pokalgewinn. Erst vor wenigen Wochen verkündete er seinen Abschied, um sich auf seine internationale Karriere zu konzentrieren.