Nach den Aussagen von Schalkes Trainer Kees van Wonderen am Samstagabend hat die Vereinsführung des Zweitligisten mit einem Statement reagiert - und die Vorgehensweise des Coaches deutlich kritisiert.

Seine Aussagen sorgen für ein Rumoren bei Schalke 04: Kees van Wonderen. IMAGO/RHR-Foto
Am Sonntagabend veröffentlichte S04 auf der eigenen Vereinswebsite ein Statement zu den Vorkommnissen vom Samstagabend, als Trainer Kees van Wonderen gegenüber Journalisten gesagt hatte, es seien "alle Signale da, dass ich nach der Saison nicht mehr hier bin. Denn wenn man auf demselben Weg ist, tauscht man sich mehr und besser aus." Damit hatte er auch deutliche Kritik an der Klubspitze rund um den Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann geübt.
Am Ostersonntag ist es nun laut Klubangaben zu einem Treffen der Vereinsspitze mit van Wonderen gekommen. Auch Frank Baumann, der offiziell erst ab dem 1. Juni seine Position als Vorstand Sport antritt, war demnach Teil der Gespräche. Der Austausch mit van Wonderen sei Teil von mehreren internen Gesprächen gewesen, wie es heißt.
Die inhaltlichen Details kommuniziert der Verein in seiner Mitteilung zwar nicht, merkt aber an, dass man "Zeit und Ort sowie die Art und Weise der Äußerungen" kritisch sehe. "Die Vereinsführung hat deutlich gemacht, dass sie sich eine andere Vorgehensweise von van Wonderen gewünscht hätte. Dieser konnte wiederum seine Standpunkte erläutern."
Tillmann, der von van Wonderen am Samstagabend kritisiert worden war, wurde ebenfalls in der Stellungnahme zitiert: "Grundsätzlich erwarten wir, dass wir alle kritischen Punkte, die jemand sieht, intern besprechen. Dort soll und muss es dann deutlich und offen sein. Miteinander müssen wir kritisch diskutieren. In der Öffentlichkeit haben allerdings solche Punkte nichts zu suchen."
Das Verhältnis zwischen van Wonderen und der Vereinsführung ist nach den Vorkommnissen zwar belastet, eine Entlassung des Niederländers steht nach kicker-Informationen aber nicht im Raum. Eine Trennung im Sommer ist allerdings durch die Aussagen van Wonderens deutlich wahrscheinlicher geworden.
mib