Pech für Jan Thielmann, Pech für den 1. FC Köln: Der Dampfmacher in der Offensive der Geißböcke fällt auf unbestimmte Zeit aus, eine nicht näher bezeichnete Muskelverletzung zwingt den Angreifer zur Pause. Damit wird der ehemalige U-21-Nationalspieler sowohl in Dortmund als auch im Pokalspiel gegen den FC Bayern ausfallen.

Der eine - Marius Bülter - steht beim 1. FC Köln in Dortmund bereit, der andere - Jan Thielmann - muss passen. IMAGO/Steinsiek.ch
Damit ist Trainer Lukas Kwasniok gezwungen, seine Offensive umzugruppieren. Gut für ihn, dass der Kader in der vordersten Reihe eine Menge Möglichkeiten erlaubt. So könnte der FC in Dortmund mit der Mannschaft vom vergangenen Samstag antreten, für den verletzten Thielmann stünden zunächst einmal Marius Bülter und Said El Mala Gewehr bei Fuß. Für Bülter sprechen die größere Erfahrung, die taktische Reife und die ausgeprägte Disziplin in der Rückwärtsbewegung. Außerdem kann der frischgebackene Vater sowohl links als auch zentral agieren.
Verlegt sich der FC in Dortmund auf eine eher defensive Taktik, könnte dies einen Vorteil für El Mala bedeuten. Seine Schnelligkeit und die Stärke im Eins-gegen-eins sowie die Fähigkeit, aus jeder Lage abzuschließen, prädestinieren ihn als Konterstürmer. Weil der 19-Jährige seine Stärken auf dem linken Flügel am ehesten ausspielen kann, könnte Jakub Kaminski nach rechts rücken, Bülter für Waldschmidt in die Mitte wechseln. Nicht vergessen sollte man Ragnar Ache als Ziel-Spieler für lange und zweite Bälle sowie als Stoß-Stürmer im Strafraum und Linton Maina, der mit viel Geschwindigkeit über beide Flügel kommen kann.
Bülter gibt die Parole vor
Man sieht: Der Kader ist stark genug, Ausfälle zu verschmerzen. Bülter gibt die Parole vor: "Es geht darum, möglichst wenig Fehler zu machen und diszipliniert zu spielen. Und dann sollten wir 110 Prozent geben, jeden Ball und jeden Zweikampf gewinnen wollen. Dann haben wir auch genug Qualität, gegen Dortmund Tore zu schießen."
Frank Lußem

vor 1 Tag
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