Texas: Zahl der Toten steigt nach Flutkatastrophe in Texas auf 108

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Nach der Flutkatastrophe in Texas sind noch immer zahlreiche Menschen vermisst. Die Suche bleibt schwierig, die Zahl der Toten steigt.

8. Juli 2025, 21:53 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, AFP,

 Rettungskräfte suchen den Fluss Guadalupe ab.
Rettungskräfte suchen den Fluss Guadalupe ab. © Jim Vondruska/​AFP/​Getty Images

Fünf Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe im US-Bundesstaat Texas ist die Zahl der Toten auf 108 gestiegen. Alleine im am stärksten betroffenen Landkreis Kerr wurden inzwischen 87 Leichen geborgen. Unter den Toten sollen mindestens 27 Mädchen und Betreuer eines christlichen Sommerlagers sein. Fünf Camper und ein Betreuer werden nach Angaben des örtlichen Sheriffs weiterhin vermisst.

Hunderte von Rettungskräften setzen ihre Suche nach den Menschen weiter fort, die bei der Katastrophe mitgerissen wurden. Ein Vertreter der texanischen Wildhüter sagte, die Such- und Rettungsarbeiten seien wegen des Wassers und Schlamms jedoch äußerst schwierig. "Wir werden weitersuchen, bis alle Vermissten gefunden sind", sagte der Leiter des texanischen Katastrophenschutzes, Nim Kidd.

In Texas war in der Nacht zum Freitag nach heftigen Regenfällen der Wasserstand des Flusses Guadalupe innerhalb von 45 Minuten um acht Meter gestiegen. In der beliebten Ferienregion hatten am US-Nationalfeiertag und dem darauffolgenden Wochenende viele Menschen gecampt. 

Trump kündigt Besuch an

Das Gesamtausmaß der Überschwemmungen in der Region um Kerr County ist weiter unklar. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, hatte den Katastrophenfall ausgerufen, um mehr Geld für die betroffenen Landkreise bereitstellen zu können. Präsident Donald Trump kündigte Bundeshilfen an. 

Das Weiße Haus kündigte unterdessen einen Besuch von Trump an. Wahrscheinlich werde er am Freitag nach Texas reisen, sagte seine Sprecherin Karoline Leavitt. Sie trat Kritik entgegen, dass der Wetterdienst infolge von Sparmaßnahmen seit Trumps Amtsantritt nicht ausreichend besetzt gewesen sei. Vorwürfe, die Flutwarnungen seien zu spät gekommen, waren etwa aus den Reihen der Demokraten, aber auch in Medien und sozialen Netzwerken aufgekommen. Die Flut werde weiter überwacht und die Behörde verfüge über genügend Personal, sagte Leavitt.

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