Die Zahl basiere auf Vermisstenmeldungen durch Freunde, Verwandte und Nachbarn. Zudem stieg die Anzahl der Toten auf 109.
Fast ein Drittel der bislang geborgenen Todesopfer sind Kinder. Viele von ihnen hatten ein christliches Sommercamp für Mädchen besucht, das »Camp Mystic« im Hügelland am Guadalupe River. Dort setzte am Freitagmorgen starker Regen ein, der den Fluss innerhalb kürzester Zeit zum Überlaufen brachte und viele Hütten auf der Anlage verwüstete. Am Montag bestätigte das Camp mindestens 27 Tote, darunter Kinder und Betreuer.
Mehr als 1700 Retter suchen weiter nach Vermissten. Die Suchteams haben keinen genauen Überblick, wer genau sich seit Freitagmorgen über das lange Wochenende in dem beliebten Urlaubsgebiet aufgehalten hatte. Die Überschwemmungen dort hatten viele Menschen überrascht. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, mögliche Vermisste zu melden.
Welche Rolle spielten die Kürzungen beim Wetterdienst?
Vorwürfe, wonach Kürzungen beim Nationalen Wetterdienst NWS und der US-Klimaschutzbehörde NOAA die Warnsysteme geschwächt hätten, wies die Regierung zurück. Trump für die Überschwemmungen verantwortlich zu machen, sei eine »widerwärtige Lüge« und habe »in dieser Zeit der nationalen Trauer keinen Zweck«, sagte seine Sprecherin Karoline Leavitt.