Marc-André ter Stegen hat sich nach den turbulenten vergangenen Wochen zu Wort gemeldet. In einem Statement verteidigte der Torhüter seine Rücken-OP und seine anschließenden Äußerungen - und hofft auf eine gemeinsame Lösung mit dem FC Barcelona.

Verteidigt sich in einem Statement nach für ihn "schwierigen Wochen". IMAGO/NurPhoto
Keine Rückennummer mehr, keine Kapitänsbinde mehr - dafür ein Disziplinarverfahren des eigenen Klubs am Hals: Die vergangenen Wochen des Marc-André ter Stegen als turbulent zu bezeichnen, wäre fast noch untertrieben.
Nun hat sich der 33 Jahre alte Keeper in einem Statement selbst zu Wort gemeldet.
Die vergangenen Monate, so der deutsche Nationalkeeper in einem Instagram-Post, seien "besonders schwierig" gewesen, "sowohl physisch als auch für mich persönlich". Insbesondere, weil "viele Dinge über mich gesagt wurden - einige davon sind völlig haltlos". Deshalb habe ter Stegen das Bedürfnis, seine eigene Version der Vorkommnisse klarzustellen.
Und diese Version besagt: Die Rücken-Operation, der sich der Keeper Ende Juli unterzogen hatte, sei nach der Beratung mit Ärzten und mit dem Einverständnis des Klubs durchgeführt worden - "mit dem Ziel, meine langfristige Karriere zu schützen". Diese sei "natürlich verbunden mit dem FCB", mit dem er noch weitere Titel gewinnen wolle.
Ter Stegen hofft auf Lösung durch "konstruktiven Dialog"
Für Aufsehen hatte im Zusammenhang mit der OP allerdings gesorgt, dass ter Stegen gleichzeitig eine Ausfallzeit von drei Monaten öffentlich kommunizierte. Barcelona darf jedoch nur dann 80 Prozent seines Gehalts für die Registrierung neuer Spieler verwenden, wenn ter Stegen mindestens vier Monate ausfällt. Nun verweigert er angeblich seine Unterschrift unter einem entsprechenden medizinischen Bericht des Vereins an die Liga, was zum Disziplinarverfahren geführt hat.
Meine Hingabe für diese Farben bleibt uneingeschränkt.
Die von ter Stegen kommunizierte Ausfallzeit sei ihm von den "renommiertesten Experten" und immer abgestimmt mit dem Verein mitgeteilt worden. Darüber hinaus betonte der fünfmalige spanische Meister mit Barca, dass sein Konkurrent auf der Torhüterposition, Joan Garcia, schon vor der OP von den Katalanen unter Vertrag genommen worden war. "Ich konnte also zu keinem Zeitpunkt ahnen, dass meine unglücklichen Umstände mit der Operation nötig sein würden, um meine Kollegen, die ich sehr respektiere, zu registrieren." Letzteres ist bislang noch nicht passiert.
Andere Interpretationen der Gemengelage nannte ter Stegen "unfair und falsch". Er setze darauf, dass die Situation durch konstruktiven Dialog mit den Verantwortlichen gelöst werden könne. "Ich bin uneingeschränkt bereit, mit der Vereinsführung zusammenzuarbeiten, um diese Angelegenheit zu klären und die angeforderte Genehmigung zu erteilen."
Und ter Stegen weiter: "Im Lauf meiner Karriere habe ich immer versucht, mich professionell, respektvoll und mit hoher Hingabe für das Wappen, das ich repräsentiere, zu verhalten. Ich habe eine große Zuneigung zum FC Barcelona, dieser Stadt und den Fans. Meine Hingabe für diese Farben bleibt uneingeschränkt."
pja