Die Verfolgungen durch einen Stalker zeigen bei Tennisstar Emma Raducanu Nachwirkungen. »Direkt danach fiel es mir sehr schwer auszugehen«, sagt die 22-jährige Britin im Vorfeld der US Open dem »Guardian«. »Ich bin ohnehin viel vorsichtiger geworden.« Sie achte mittlerweile deutlich mehr auf ihre Sicherheit und habe immer jemanden in der Nähe, der sie begleitet. »Ich gehe nicht mehr so oft alleine raus. Keine Spaziergänge alleine. Ich habe immer jemanden, der auf mich aufpasst.«
2022 hatte ein Mann wegen Stalkings von Raducanu ein fünfjähriges Kontaktverbot auferlegt bekommen. Zudem war er zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden.
»Ich schaue ständig über die Schulter«
Im März dieses Jahres gab es dann einen weiteren Vorfall: Beim Turnier in Dubai hatte ein Mann sie im Rahmen eines Turniers wiederholt angesprochen, der BBC zufolge gab er ihr einen Brief und fotografierte sie. Zuvor hatte Raducanu ihn schon bei Turnieren in Singapur, Abu Dhabi und Doha gesehen. Die Tennisorganisation WTA sprach in einem Statement von »obsessivem Verhalten«.
Als Raducanu den Mann in Dubai dann auf der Tribüne entdeckte, unterbrach sie die Partie und ging zur Schiedsrichterin. »Ich habe ihn im ersten Spiel des Matches gesehen und dachte: ›Ich weiß nicht, wie ich das Match zu Ende bringen soll‹«, sagte Raducanu dazu.