Unter den Tausenden, deren Daten 2022 offenkundig wurden, waren offenbar britische Staatsbürger. Medien hatten in dieser Woche erstmals über den Skandal berichtet.
17. Juli 2025, 19:06 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP, dpa, jse
Ein im Jahr 2022 mutmaßlich versehentlich veröffentlichter Datensatz mit Informationen über Personen, die in Afghanistan vor den Taliban Schutz suchen, hat britischen Medienberichten zufolge auch mehr als 100 britische Staatsbürger betroffen. Unter den veröffentlichten Daten sollen demnach auch Details zu britischen Spionen und Mitgliedern von militärischen Spezialeinheiten gewesen sein. Damit hat der britische Datenskandal ein deutlich größeres Ausmaß als bisher angenommen.
Bereits am Donnerstag hatten die britischen Sender BBC und Sky News über den Datenskandal von 2022 berichtet. Daraufhin gab es in Großbritannien eine öffentlichkeitswirksame Debatte darüber, wer für die Affäre verantwortlich sei. Infolge des Datenlecks musste die damalige britische Regierung Tausende Menschen im Rahmen eines geheimen Umsiedlungsprogramms zum Schutz vor den Taliban aus Afghanistan nach Großbritannien bringen.
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