SZ am Abend: Nachrichten vom 22. Oktober 2025

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Was heute wichtig war

Weltgerichtshof: Israel muss Zivilisten im Gazastreifen versorgen. Israel sei als Besatzungsmacht verpflichtet, für die Bevölkerung zu sorgen, so der Internationale Gerichtshof in einem Gutachten. Das Land müsse die Hilfsmaßnahmen der UN und ihrer Einrichtungen in dem Küstengebiet unterstützen und dafür auch mit dem UN-Hilfswerk für Palästinenser UNRWA zusammenarbeiten. Zum Liveblog

Prien: „Auch in der Mitte gibt es einen latenten Antisemitismus“. Es gebe „ein Unwohlsein mit allem Jüdischen“, sagt die Bildungsministerin. Sie verteidigt ihre Ankündigung, Deutschland zu verlassen, sollte die AfD den Kanzler stellen. Eine Zusammenarbeit mit Rechtsextremen würde die CDU „zerreißen“, warnt die stellvertretende Bundesvorsitzende. Sie mahnt zudem, dass der Staat vor Judenhass an Schulen und Hochschulen nicht kapitulieren dürfe, und sie stellt den Teil-Stopp der deutschen Waffenlieferungen an das Land infrage. Zum Interview (SZ Plus)

Corona-Impfung könnte Leben mancher Krebspatienten verlängern. Die millionenfach verabreichten mRNA-Vakzine machen Immuntherapien gegen Krebs womöglich deutlich wirksamer. US-Wissenschaftler stellen beeindruckende Daten vor: Wenn Krebspatienten mit einer speziellen Immuntherapie behandelt wurden und zufällig in den ersten 100 Tagen nach Beginn dieser Therapie eine mRNA-Impfung gegen Covid-19 erhielten, lebten sie länger. Zum Artikel

Bahn trennt sich von DB-Cargo-Chefin Nikutta. Die Vorständin stand zuletzt vor allem wegen ihres Sanierungskonzepts in der Kritik. Noch in diesem Monat will der Aufsichtsrat eine Nachfolgeregelung beschließen. Dabei soll es nicht nur um einen neuen Vorstandschef gehen, sondern zudem um jemanden, der sich ausschließlich um die Restrukturierung und Sanierung des Unternehmens kümmert. Zum Artikel (SZ Plus)

Webasto sichert sich frisches Geld. Nach monatelangen Verhandlungen ist der Autozulieferer für die nächsten Jahre abgesichert. Teil des Deals ist aber, dass rund ein Viertel der Jobs in Deutschland gestrichen wird – und die bisherigen Eigentümer die Macht abgeben. Zum Artikel (SZ Plus)

EU-Parlament ehrt inhaftierte Journalisten mit Sacharow-Preis. Andrzej Poczobut gehört zur polnischen Minderheit in Belarus und gilt dort als Symbolfigur im Kampf für Freiheit und Demokratie. Die Georgierin Msia Amaghlobeli ist die erste weibliche politische Gefangene in dem Land seit dessen Unabhängigkeit. Zum Artikel

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