
Christopher Reeve als Superman in »Superman« von 1978
Foto: AF Archive / Warner Bros. / Mary Evans Picture Library / picture allianceDieser Artikel gehört zum Angebot von SPIEGEL+. Sie können ihn auch ohne Abonnement lesen, weil er Ihnen geschenkt wurde.
Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist der wohl stärkste aller Comic-Superhelden: Superman, mit bürgerlichem Namen Clark Kent. Er ist hilfsbereit, großzügig, freundlich, in den meisten Versionen frei von Rachegelüsten oder anderen negativen Charaktermerkmalen. Kurz gesagt: Neben seinen Superkräften (er kann unter anderem fliegen, ist nahezu unverwundbar, schneller als eine Kugel, hat einen Röntgenblick) ist Superman einfach ein ziemlich netter Typ.
Die Rolle in einem Film oder einer Serie zu spielen, gehört vielleicht gerade deshalb nicht zu den dankbarsten Aufgaben für einen Schauspieler. Denn Superman kann nicht mit besonderer Charaktertiefe punkten. Es gibt im Comicuniversum etliche Helden (und noch mehr Schurken), die Schauspielern vielfältigere Möglichkeiten bieten, sich künstlerisch auszutoben.
Superman spannend zu porträtieren, ist für Schauspieler daher mindestens ebenso schwierig, wie es für Superschurken ist, den Metropolis beschützenden Superhelden zu gefährden, wenn gerade mal kein Kryptonit zur Hand ist.
Trotz oder vielleicht auch wegen fehlender charakterlicher Abgründe gehört Superman zu den beliebtesten aller Comichelden. Daran dürften die Schauspieler, die ihn im Laufe der Jahre dargestellt haben, einen Anteil haben.
Aber wer war der beste Superman? Christopher Reeve oder Henry Cavill, Dean Cain oder doch der aktuelle Superman, David Corenswet? Hier können Sie entscheiden:
Den edelsten, aber auch langweiligsten aller Superhelden noch einmal interessant und unterhaltsam zu machen, das war die Aufgabe für Regisseur James Gunn. Ist ihm das mit dem neuen »Superman«-Film gelungen? Lesen Sie hier die SPIEGEL-Rezension von Andreas Borcholte.