Straus über Arsenal: "Wir wissen, wie wir sie verletzen können"

Alexander Straus erwartet mit Arsenal einen Gegner, dessen Qualität in der Breite des Kaders "unübertroffen" ist. IMAGO/foto2press

"Wir hatten gute Resultate, ein paar richtig gute Spiele. So müssen wir weitermachen", fordert Trainer Alexander Straus gleich zum Auftakt der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Arsenal. Dass nach dem durchwachsenen Bundesliga-Auftritt gegen den 1. FC Köln (1:0) am Mittwoch mit Arsenal (18.45 Uhr, LIVE! bei kicker) ein ganz anderes Kaliber wartet, unterstreicht der Trainer in der folgenden halben Stunde gleich mehrfach. "Arsenal hat sehr viel individuelle Qualität - nicht nur die ersten elf Spielerinnen, sondern 22 sind auf dem gleichen Niveau. Die Breite ihres Kaders ist unübertroffen. Und sie haben eine gute Spielidee."

Auch Glodis Viggosdottir findet nur lobende Worte für den kommenden Gegner: "Stina Blackstenius arbeitet unglaublich viel für die Mannschaft, schafft Räume, und auch Mariona ist eine Weltklassespielerin. Es ist toll, ihr beim Spielen zuzusehen. Wir könnten jede einzelne Spielerin hervorheben. Sie haben unglaubliche Qualität - aber die haben wir auch", sagt Bayerns Spielführerin mit Blick auf Topstars wie Beth Mead, Alessia Russo oder Steph Catley.

Straus hat "ein paar Schwächen gefunden"

"Wir haben viel Respekt vor Arsenal und wir müssen unsere beste Leistung abrufen. Sie machen viele Läufe in die Tiefe, darauf müssen wir aufpassen. Das wird ein interessantes Spiel zwischen zwei Mannschaften, die beide den Ball haben wollen. Es wird darum gehen, wer es besser macht."

In der englischen Women’s Super League belegt Arsenal nach drei Spieltagen aktuell aber nur Platz 6, zuletzt reichte es gegen den Tabellenletzten Everton FC nur zu einem 0:0. Das hat man auch in München mitbekommen. "Wir sind vorbereitet, kennen ihre Stärken, haben aber auch ein paar Schwächen gefunden, wie wir sie verletzen können", berichtet Straus und ergänzt: "Das Spiel wird nicht von einem einzelnen Detail entschieden, es geht um die Summe vieler Kleinigkeiten, die entscheiden werden."

Dallmann und Bühl kehren zurück

Das sieht Viggosdottir ähnlich, die mit dem bislang anspruchsvollsten Duell dieser Saison auch beweisen will, dass der FC Bayern heute einen Schritt weiter ist als noch im vergangenen Jahr, als es die Münchnerinnen nicht über die Gruppenphase hinausgeschafft haben. "Natürlich will man immer mit einem Sieg starten, aber für uns geht es auch um die Performance. Wir wollen zuhause ein gutes Spiel zeigen und dass wir uns weiterentwickelt haben. Mit einer guten Performance kommt auch das Ergebnis."

Linda Dallmann und Klara Bühl, die gegen Köln noch auf der Bank Platz genommen hatten, sowie Viggosdottir selbst, die gegen den FC gelb-rot-gesperrt aussetzen musste, dürften gegen Arsenal in die Startelf zurückkehren.

Susanne Müller