Der FC Villarreal steht in der Champions League bereits mit dem Rücken zur Wand. Nach dem 0:2 gegen Manchester City erzürnte sich Coach Marcelino aber vielmehr über eine Nachricht, die in der Pause eingetrudelt war.

Bedient nach der Pleite gegen ManCity - wegen La Liga: Villarreal-Coach Marcelino. picture alliance / DPPI media
Ein Punkt aus drei Spielen und ein Torverhältnis von 2:5 - der FC Villarreal wird sich in der Königsklasse auch angesichts der Konkurrenz schon strecken müssen, um zumindest die Play-offs zu erreichen. Die Gegner zumindest machen Hoffnung: Unter anderem geht es noch gegen Pafos, Kopenhagen und Ajax Amsterdam. Daneben warten noch Duelle mit Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen.
Nach der erwartbaren 0:2-Heimniederlage gegen Manchester City hielt sich der Ärger von Cheftrainer Marcelino zunächst in Grenzen: "Wenn man verliert, ist man immer enttäuscht, aber wir haben gegen City verloren. In den vier Spielen, in denen Villarreal gegen sie angetreten ist, haben wir verloren. Man hofft immer auf einen Sieg, aber man weiß, dass es schwer ist, zu gewinnen."
Man könne das Glas natürlich halbleer sehen, "aber da ich Optimist bin, möchte ich eine lebhafte zweite Halbzeit sehen, in der wir ebenbürtig waren. Wir müssen Wert auf das legen, was wir tun", unterstrich Marcelino. Mit einem Doppelpack hatte Erling Haaland die Partie bereits vor dem Seitenwechsel entschieden.
Offizielle Stellungnahme vom Verein erwartet
Was sich dann speziell in den 15 Minuten nach dem ersten Durchgang abspielte, verhagelte Marcelino aber ordentlich die Laune. Mitten in diesen Champions-League-Abend platzte die Nachricht, dass La Liga das für den 20. Dezember angesetzte Duell zwischen dem Gelben U-Boot und dem FC Barcelona nicht wie ursprünglich geplant in Miami austragen lässt.
Eine Meldung, die sich im Estadio de la Ceramica unter den rund 20.500 Zuschauern rasend schnell verbreitete - und bis in die Kabine durchsickerte. "Ich halte es für absolut respektlos, in der Halbzeitpause eines Spiels eine Erklärung zu etwas abzugeben, das geplant war und dann nicht umgesetzt wird", polterte Marcelino: "Ich halte das für respektlos gegenüber den Verantwortlichen von Villarreal, dem Verein, den Profis und den Fans. Der Verein wird morgen eine offizielle Stellungnahme zu seiner Meinung abgeben. Das ist aber meine Meinung dazu."
Das La-Liga-Vorhaben, die Begegnung vom 17. Spieltag nach Florida zu verlegen, hatte jüngst zu landesweiten Protesten geführt. Und nun in einer Absage gemündet. Barcelona bedauerte die Entscheidung bereits in einem öffentlichen Statement. Villarreal bekommt derweil zumindest ein "echtes" Heimspiel zurück.
msc

vor 2 Tage
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