Statement zum Start: Juve fegt mühelos über Al-Ain hinweg

Abgezockt: Kenan Yildiz. IMAGO/Anadolu Agency

Igor Tudor verzichtete beim Start ins Turnier auf große personelle Experimente. Seine doch etwas überraschende Startelf-Nominierung begründete der 21-jährige Alberto als rechter Schienenspieler sofort: In der elften Minute fand der Portugiese mit seiner Flanke Kolo Muani - und der Ex-Frankfurter nickte präzise ins rechte obere Eck zur Führung ein. Keeper Rui Patricio, der größte Name in Al-Ains Anfangsformation war erstmals geschlagen.

Der Underdog war vom Start weg heillos unterlegen, Juve ging früh drauf und war hungrig auf noch mehr Tore. Im gegnerischen Strafraum eroberte der auffällige Alberto den Ball zurück, bediente Francisco Conceicao und der traf mit links unter die Latte (21.). Zehn Minuten später war die Entscheidung bereits gefallen, weil Yildiz im Zentrum nicht eng genug markiert wurde und der türkische Nationalspieler den Ball daraufhin aus der zweiten Reihe an den linken Innenpfosten setzte (31.).

Der Pausenstand aber war das noch nicht. Kolo Muani nämlich durfte den Doppelpack schnüren: Nach feinem langen Ball von Thuram war der Franzose auf und davon, ließ sich von Kouadio nicht mehr einfangen und traf per Außenrist ins lange Eck - 4:0 (45.+4).

Di Gregorio vereitelt die einzige Chance

In der Kabine hatte Al-Ains Cheftrainer Vladimir Ivic dann sicherlich deutliche Worte gefunden. Zumindest kam sein Team direkt nach Wiederanpfiff zur großen Chance für Ergebniskosmetik: Laba scheiterte bei einem Konter aus 17 Metern freistehend an Keeper Di Gregorio, der sich ganz lang machte (49.).

Kurz darauf war der Deckel dann endgültig drauf, weil Al-Ain einmal mehr defensiv nicht in die Zweikämpfe fand und Francisco Conceicao nach kurzem Dribbling flach zum 5:0-Endstand abschloss (58.).

Noch vor Ende der Stundenmarke hatten die Bianconeri das Toreschießen eingestellt, einzig Joker Douglas Luiz schlenzte kurz vor Schluss noch einmal knapp am rechten Pfosten vorbei (89.).

Mit dem Kantersieg im Rücken geht es für Juve am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Wydad AC, das zum Auftakt Manchester City mit 0:2 unterlegen war. Al-Ain trifft dann am Montag (3 Uhr) auf das Team von Pep Guardiola und wird sich dabei arg steigern müssen.