Stamm vor Topspiel: "Wir müssen deutliche Schritte gehen"

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Im ersten von zwei Topspielen hat Dynamo Dresden einen späten Punktgewinn gegen Saarbrücken gefeiert. Wie präsentiert sich die SGD am Samstag beim Zweiten Sandhausen?

Thomas Stamm peilt mit Dynamo Dresden die Rückkehr auf die direkten Aufstiegsplätze an.

Thomas Stamm peilt mit Dynamo Dresden die Rückkehr auf die direkten Aufstiegsplätze an. picture alliance/dpa

Mit einem späten Treffer zum Ausgleich hatte Dynamo Dresden am vergangenen Wochenende eine Niederlage gegen Saarbrücken abgewendet und damit die gute Ausgangsposition im Verfolgerfeld der beiden Top-Teams gewahrt.

"In Summe haben wir mit Ball nicht unser bestes Spiel gemacht, und gegen den Ball müssen wir deutliche Schritte gehen. Ansonsten tun wir uns in den kommenden Wochen schwer", lautete nach dem Schlusspfiff das Fazit von Dynamo-Trainer Thomas Stamm, der allerdings trotzdem zufrieden damit war, wie sein Team sich bis zum Schluss gegen die Niederlage gestemmt hatte.

Ein direkter Aufstiegsplatz winkt

Dass es ihm gelungen war, zum wiederholten Male den entscheidenden Joker einzuwechseln - diesmal war es David Kubatta -, wollte Stamm nicht überbewerten. "Ich habe die Falschen zu Beginn gebracht. Man kann beide Seiten sehen, wie so oft im Leben", sagte der vor der Saison aus Freiburg gekommene Trainer. "Die Jungs, die ich dann bringe, würden gerne von Beginn an spielen." Umso mehr müsse man aber die Mentalität der Mannschaft hervorheben.

Auf diese setzt Stamm auch am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker), wenn Dresden beim Zweiten SV Sandhausen antritt. Dann soll die Serie von vier Partien ohne Niederlage am besten mit einem Sieg fortgeführt werden, der gleichbedeutend mit dem Sprung auf die direkten Aufstiegsplätze wäre. Lediglich Lars Bünning (5. Gelbe Karte) steht Stamm nicht zur Verfügung.

Rehn neuer Präsident - Trauer um ehemaligen Co-Trainer Nippert

Abseits des Sportlichen vermeldete der Drittligist am Donnerstag die Ernennung von Ronny Rehn zum neuen Präsidenten. Der 43-Jährige ist seit 2018 ehrenamtlich im Präsidium aktiv und war zuletzt Vize. Er folgt auf Holger Scholze, der nach internen Streitigkeiten seinen Rücktritt erklärt hatte.

Eine traurige Nachricht machte die SGD ebenfalls am Donnerstagvormittag bekannt. Ihr ehemaliger Co-Trainer Harry Nippert ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Nippert gehörte ab 1969 vier Jahre zum Trainerstab der Sachsen und hatte ganz entscheidenden Anteil am Beginn der Karriere von Hans-Jürgen "Dixie" Dörner, den er im Messepokal-Auswärtsspiel 1970 gegen Leeds United erstmals als Libero aufstellte. Möglich war diese Entscheidung, weil Cheftrainer Walter Fritzsch erkrankt fehlte. Nippert arbeitete später als Cheftrainer bei BFC Dynamo, Hansa Rostock und Union Berlin.

pau

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