Staatliches Museum Schwerin: Und ein Nashorn haben sie auch
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Endlich wird es wieder geöffnet: Schwerins furioses Kunstmuseum
Aus der
ZEIT Nr. 39/2025
Aktualisiert am 28. Oktober 2025, 16:39 Uhr
Artikelzusammenfassung
Die Schätze des Schweriner Museums locken Besucher aus aller Welt an, darunter Gemälde aus dem goldenen 17. Jahrhundert der Niederlande. Herzog Christian Ludwig II. trug maßgeblich zur Entstehung der Sammlung bei, die auch Werke von Rubens und Hendrick ter Brugghen umfasst. Die deutsche Kulturlandschaft verdankt vielen Städten ihre Bilderschätze dem Ehrgeiz der Fürsten und Herzöge, die auch in Schwerin kunstsinnig agierten. Die vielfältige Sammlung beinhaltet auch Werke moderner Künstler wie Caspar David Friedrich und Günther Uecker, die das Museum zu einem Ort der künstlerischen Vielfalt machen. Am 30. Oktober öffnet das Museum nach vier Jahren Renovierung wieder seine Türen, um Besucher in die Welt der Kunst einzuladen.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
Die Franzosen jedenfalls waren hochbegeistert und, nebenbei bemerkt, recht gierig. Auf ihrem Feldzug durch Europa hatten Napoleons Truppen vieles gesehen und geraubt, umso überraschter waren sie, im unaussprechlichen Mecklenburg eine Galerie wie diese vorzufinden: märchenhaft eingebettet zwischen Seen und Teichen und von einer inneren Ruhe, wie es sie nur fern der Metropolen gibt. Zumindest etwas von den Schätzen sollte 1807 eilig von Schwerin in den Louvre verschafft werden. Oder besser: sehr viel davon.
Eigens war der Direktor des Louvre erschienen und ließ einpacken: Porzellane, Elfenbeinschnitzereien und natürlich Gemälde, mehr als 200 Stück, darunter eines, das den Soldaten schon deshalb gefallen musste, weil es einen Mann mit Gewehr und Säbel zeigt. Einen aber, der nicht strammsteht, niemandem gehorcht. Denn sein Reich ist die Stille.