Spontaner Besuch: Klopf, klopf!

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Einfach mal ungefragt vorbeikommen: Wer das noch wagt, gilt heute als Freak. Die Bibel aber wäre ein dünnes Buch ohne Spontanbesuche. Und Romcoms gäbe es auch nicht mehr.

6. Juni 2025, 14:21 Uhr

 Klopf, klopf!
© Claudia Jestremski/​plainpicture

In der Reihe "Die Pflichtverteidigung" ergreifen wir das Wort für Personen, Tiere, Dinge oder Gewohnheiten, die von vielen kritisiert und abgelehnt werden. Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 23/2025.

Zugverspätungen und die Paw Patrol sind in dieser Kolumne schon verteidigt worden, das Laub im Herbst, der Müll in Berlin und natürlich Christian Lindner. Keiner dieser Artikel musste jedoch erleiden, was mit dem folgenden Text über die bedrohte Kulturpraxis des spontanen Vorbeikommens passiert ist: Er wurde bereits zerpflückt, als es ihn noch gar nicht gab. "Freunde, die mich unangekündigt besuchen, sind nicht mehr meine Freunde", sagte eine Kollegin, als sie von der Idee zu dieser Pflichtverteidigung hörte. "Crunchips-Werbung! Der Horror!", schrieb ein anderer, zurückversetzt offenbar in traumatische Kindheitsepisoden.

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