Sean »Diddy« Combs: Pop-Szene äußert sich zum Urteil gegen Ex-Rapmogul

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Nach dem teilweisen Schuldspruch von Sean »Diddy« Combs in einem aufsehenerregenden Prozess fallen die Reaktionen prominenter Kolleginnen und Kollegen gemischt aus: »Dieser Junge ist ein böser Mann!«, schrieb 50 Cent auf Instagram und verglich Sean Combs mit dem New Yorker Mafiaboss John Gotti. Rapper 50 Cent ist seit Langem ein lautstarker Kritiker von Combs, mit dem er bereits seit seinem Disstrack »The Bomb« aus dem Jahr 2006 im Clinch liegt. 50 Cent plant, eine Doku-Serie auf Netflix über die Vorwürfe gegen Combs zu veröffentlichen.

Der weniger bekannte Rapper Boosie Badazz hingegen sagte in einem Video auf Instagram mit der Überschrift »Ein großer Tag im Hip-Hop«: »Ich bin es leid, zu sehen, wie wir Schwarzen Mogule so fertiggemacht werden.«

»Cassie, ich glaube dir«, schrieb die Sängerin Kesha wiederum auf X, in Bezug auf Klägerin und Combs' Ex-Freundin Casandra »Cassie« Ventura. »Ich liebe dich«, hieß es in dem Beitrag weiter. »Deine Stärke ist ein Leuchtfeuer für alle Überlebenden.« Kesha hatte im vergangenen Jahr angekündigt, den Text ihres Songs »Tik Tok« aus dem Jahr 2009 von »feeling like P. Diddy« in »fuck P. Diddy« zu ändern.

»Ich schätze, eine Jury will einfach nie glauben, dass eine Frau aufgrund von Macht und Zwang bleibt, wow«, schrieb die Schauspielerin Rosie O'Donnell auf Instagram. »Diese Entscheidung macht mich wütend.«

»Oh, das macht mich körperlich krank«, reagierte die Sängerin Aubrey O’Day, früher Mitglied der Musikgruppe Danity Kane, bei Instagram auf den teilweisen Schuldspruch. »Cassie fühlt sich wahrscheinlich furchtbar.« Und weiter: »Ich muss kotzen.« O’Day hatte sich bereits in der Vergangenheit kritisch zu Combs geäußert. Ihre Gruppe Danity Kane wurde Mitte der Nullerjahre im Zuge von Combs' Reality-Show »Making the Band« bei MTV gegründet und unterschrieb einen Vertrag bei dessen Label Bad Boy Records.

Auf die Punkte, in denen Combs schuldig gesprochen wurde, stehen jeweils bis zu zehn Jahre Gefängnis. Von einer derart langen Haftstrafe ist bei ihm aber nicht auszugehen. Seine Verteidigung geht von rund zwei Jahren, die Gegenseite von vier bis fünf Jahren aus.

Das Strafmaß in dem Prozess soll, wie üblich, zu einem späteren Zeitpunkt von Richter Arun Subramanian bekannt gegeben werden. Dafür ist offenbar der 3. Oktober anvisiert. Combs sitzt seit September in Untersuchungshaft.

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