Schwere Anschuldigungen: Ex-Arsenal-Profi Partey angeklagt

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Gegen den aktuell vereinslosen Ex-Arsenal-Profi und ghanaischen Nationalspieler Thomas Partey wurde in London wegen Vergewaltigung in mehreren Fällen und sexueller Nötigung Anklage erhoben. Der Prozess soll schon bald starten.

 Thomas Partey.

Er wurde nach schweren Anschuldigungen und jahrelangen Ermittlungen angeklagt: Thomas Partey. IMAGO/IPS

Thomas Partey kam 2020 für 50 Millionen Euro von Atletico Madrid zum FC Arsenal und in 167 Spielen für die Gunners zum Einsatz. Der Mittelfeldspieler hatte zwar immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, zählte aber, sofern er denn fit war, zu den Spielern, auf die Trainer Mikel Arteta baute. Der Vertrag des Ghanaers lief im Sommer aus - und da keine Einigung auf eine neuerliche Verlängerung zustande kam, ist Partey seit Dienstag offiziell vereinslos.

Die Suche nach einem neuen Klub dürfte sich für den 32-Jährigen nun aber äußerst kompliziert gestalten, denn wie die britische Justiz am Freitag mitteilte, wurde der ghanaische Nationalspieler in Großbritannien wegen angeblicher fünffacher Vergewaltigung und eines Falls der sexuellen Nötigung angeklagt. Demnach hätten drei Frauen gegen Partey Anzeige erstattet.

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Staatsanwaltschaft fordert keine öffentliche Vorverurteilung

"Die Staatsanwaltschaft hat heute nach sorgfältiger Prüfung einer umfassenden Beweisakte die Strafverfolgung von Thomas Partey wegen mehrfacher Vergewaltigung zugelassen", sagte Jaswant Narwal, Sprecher der Staatsanwaltschaft, der BBC. "Unsere Staatsanwälte haben eng mit Beamten der Metropolitan Police zusammengearbeitet, die die Ermittlungen durchgeführt haben, um die Beweise zu prüfen und über die angemessenen Anklagen zu beraten."

Gleichzeitig betonte Narwal explizit, "dass es sich um ein laufendes Strafverfahren handelt und dass der Angeklagte das Recht auf ein faires Verfahren" habe. Bei der Justiz sei man sich zudem darüber im Klaren, "dass das öffentliche Interesse groß sein wird", dennoch sei es von absoluter Wichtigkeit, "dass keine Berichte, Kommentare oder Informationen im Internet veröffentlicht werden, die dieses Verfahren in irgendeiner Weise beeinträchtigen könnten".

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Partey möchte seinen "Namen reinwaschen"

Partey soll die Straftaten zwischen 2021 und 2022 begangen haben und die polizeilichen Ermittlungen liefen bereits seit Februar 2022, heißt es in einer Erklärung der London Metropolitan Police. Nun also geht es vor Gericht, das Verfahren gegen den ehemaligen Gunner soll am 5. August in der britischen Hauptstadt London starten.

Parteys Anwälte erklärten bereits im Namen ihres Mandanten, dass dieser "alle Anschuldigungen gegen ihn bestreitet". Weiterhin habe er während der Ermittlungen mit der Polizei "voll und ganz kooperiert", betonte Anwältin Jenny Wiltshire: "Er begrüßt nun die Gelegenheit, seinen Namen endlich reinzuwaschen."

drm

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