Schahid Radschai im Iran: Hunderte Verletzte nach Explosion in größtem Handelshafen

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Bei einer schweren Explosion in der südiranischen Hafenstadt Schahid Radschai sind nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens mehr als 400 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. »406 Menschen wurden verletzt und Hunderte in Krankenhäuser in der Umgebung gebracht«, berichtete das Staatsfernsehen unter Berufung auf Rettungskräfte vor Ort. Die Nachrichtenagentur Tasnim spricht inzwischen sogar von 516 Verletzten.

Nach ersten Informationen hat die Wucht der Detonation auch erhebliche Schäden an der Infrastruktur des Hafens verursacht, berichtet Tasnim. Es wird befürchtet, dass es auch Todesopfer gibt.

Ursache des Unglücks soll eine Explosion in einem Treibstofflager im Hafen gewesen sein. Der Verdacht auf einen Sabotageakt, über den in den sozialen Medien spekuliert wurde, bestätigte sich bislang nicht. Nähere Einzelheiten sollen im Laufe des Tages bekannt gegeben werden. Alle Aktivitäten vor Ort wurden vorerst eingestellt, damit die Rettungskräfte den Brand schneller unter Kontrolle bringen können.

Die Schockwelle der Explosion war laut der Nachrichtenagentur Fars in etwa 50 Kilometer Entfernung hör- und spürbar. Durch die Druckwelle seien »die meisten der Hafengebäude schwer beschädigt worden«, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tasnim.

Die Einsatzkräfte kämpften indes gegen die Flammen an. Der Leiter der Behörden für Krisenmanagement, Mehrdad Hassansadeh, sagte, mehrere Container seien im Hafen explodiert: »Wir sind dabei, die Verletzten zu evakuieren und in umliegende Kliniken zu bringen.«

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