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Die Kesselwagen seien »einer nach dem anderen wie auf einer Kegelbahn« von Drohnen getroffen worden, schrieb der Berater des Bürgermeisters von Mariupol, Petro Andrjuschtschenko, auf seinem Telegram-Kanal. Insgesamt seien rund 20 Kesselwagen zerstört worden. Den russischen Eisenbahnern sei es gelungen, einen Teil des Zuges mit einer Diesellok in Richtung Melitopol in Sicherheit zu bringen.
Videos zeigen brennende Waggons
Andrjuschtschenko gab an, dass sich der Angriff auf der Zugstrecke zwischen Tokmak und Melitopol ereignet habe. Diese verläuft etwa 35 Kilometer Luftlinie von der Front entfernt auf von Russland besetztem Gebiet. Mehrere ukrainische Einheiten sollen an der Operation beteiligt gewesen sein. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.
Bei Tokmak und Melitopol handelt es sich um wichtige Verkehrsknotenpunkte für die russischen Besatzer. Über sie versorgen sie ihre Truppen im Süden der Ukraine. Beide Städte gehören zur Oblast Saporischschja, die Russland 2022 eroberte. Während der Sommeroffensive 2023 versuchten ukrainische Streitkräfte erfolglos, die strategisch wertvollen Orte zurückzuerobern.
Angriff auf ukrainischen Truppenübungsplatz
Ebenfalls am Sonntag hat das russische Militär nach Angaben aus der Ukraine einen Truppenübungsplatz der ukrainischen Streitkräfte mit Raketen angegriffen. Nach Darstellung der ukrainischen Heeresführung gab es dabei drei Tote und elf Verwundete. Dank rechtzeitiger Warnung der Luftraumüberwachung seien höhere Verluste vermieden worden. Der genaue Ort des Truppenübungsplatzes wurde nicht genannt. Der Vorfall werde untersucht, hieß es.
Erst vor wenigen Wochen waren bei einem russischen Angriff auf einen Truppenübungsplatz in der Region Dnipropetrowsk nach offiziellen Angaben mindestens zwölf Rekruten getötet und Dutzende verletzt worden. Infolge dieses Angriffs wurde die Führungsstruktur des ukrainischen Heeres geändert.
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