Der FC St. Pauli verstärkt sich in der Offensive mit dem gebürtigen Franzosen Mathias Pereira Lage. In der abgelaufenen Saison spielte der 28-Jährige mit Stade Brest noch in der Champions League.

Soll künftig am Millerntor wirbeln: Neuzugang Mathias Pereira Lage. IMAGO/PsnewZ
Nach den Abgängen von Morgan Guilavogui und Johannes Eggestein stellt sich der FC St. Pauli im Angriff weiter für die kommende Saison auf: Von Stade Brest wechselt die variabel einsetzbare Offensivkraft Mathias Pereira Lage nach Norddeutschland, dies bestätigten die Hamburger am Freitagabend.
"Mathias hat sehr viel Erfahrung auf nationalem und europäischen Topniveau gesammelt und entspricht mit seinen Fähigkeiten genau dem von uns gesuchten Profil für mehrere Offensivpositionen", erklärt Sportchef Andreas Bornemann die Verpflichtung des 28-Jährigen.
"Dynamik, technische Fähigkeiten, Tempo: Mathias verfügt über alles, was wir uns von einem Offensivspieler wünschen", freut sich auch Trainer Alexander Blessin. "Dazu kommen eine clevere und mannschaftsdienliche Spielweise, gute Standards sowie die Bereitschaft, auch in der Defensive zu arbeiten und weite Wege zu gehen. Da er schon einiges im Fußball erlebt hat, wird er sicher keine lange Anlaufzeit bei uns benötigen."
Erste Auslandsstation
Für Pereira Lage wird es allerdings der erste Verein außerhalb Frankreichs sein. Nach Stationen bei Jugendklub Clermont Foot und Angers SCO hatte sich der gebürtige Franzose mit portugiesischen Wurzeln - dreimal lief er auch für Portugals U 21 auf - 2022 der Mannschaft aus der Bretagne angeschlossen. Insgesamt kann der 28-Jährige auf 160 Ligue-1-Spiele (16 Tore, 17 Vorlagen) zurückblicken.
Als größter Erfolg steht das Erreichen der Champions League zu Buche. Nach einem überraschenden 3. Platz 2023/24 qualifizierten sich Pereira Lage und die Piraten für die Königsklasse. Dort war nach dem Weiterkommen in der großen Tabelle in der abgelaufenen Saison in den Play-offs gegen den späteren Sieger Paris St. Germain Schluss (0:3, 0:7). Der Neu-Hamburger kam insgesamt auf neun CL-Einsätze, in der Gruppenphase bei RB Salzburg erzielte er zudem ein Tor.
Zweiter ablösefreier Offensivspieler
Eine Stärke des ehemaligen Junioren-Nationalspielers ist seine Vielseitigkeit: Zwar agierte der 28-Jährige am liebsten auf den beiden Flügeln, kam jedoch auch im zentralen und offensiven Mittelfeld immer wieder zum Einsatz. Diese Variabilität soll er nun auch nach drei Jahren im Nordwesten von Frankreich bei den Hanseaten gewinnbringend einsetzen, wie Bornemann unterstreicht: "Dank seiner Vielseitigkeit verschafft uns seine Verpflichtung noch einmal deutlich mehr Möglichkeiten. Es freut uns deshalb besonders, dass wir ihn von unserem Weg überzeugen konnten."
Nachdem sein Vertrag mit Monatsfrist ausläuft, wird sich Pereira Lage wie Ricky-Jade Jones ablösefrei dem FC St. Pauli anschließen.
mwe