
Foto: Komsomolskaya Pravda/IMAGO/Russian Look
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Das Schild „Z“ zur Unterstützung der russischen Streitkräfte in der Ukraine an der Fassade des Moskauer Oleg-Tabakow-Theaters.
Das Schild „Z“ zur Unterstützung der russischen Streitkräfte in der Ukraine an der Fassade des Moskauer Oleg-Tabakow-Theaters.
Wladimir Putin lässt in seinem Reich die Kunst auf Kurs bringen: Auf die Bühnen darf nur Patriotisches, wer mitwirkt, muss auf Linie sein. Ausstellungen propagieren den Krieg, nicht konforme Bücher werden aussortiert. Die meisten Künstler sind schon im Exil.
5. Juni 2025 | Lesezeit: 6 Min.
Wladimir Putin ist selten im Theater. Vor sechs Jahren sah man ihn mal mit Xi Jinping im Bolschoi, zwei Staatschefs in der Zarenloge. Heute sitzt Putin viel öfter vor großen Bildschirmen als in großen Sälen. Minister und Beamte sind ihm dann zugeschaltet, auch die Videokonferenzen folgen einem festen Drehbuch. Die Bitte, die kürzlich im Kulturrat an ihn herangetragen wurde, dürfte Putin also kaum überrascht haben.