Die Investitionsentscheidung sei mit guter Absicht getroffen worden, habe sich aber als »fehlerhaft« erwiesen, sagte die Wirtschaftsministerin. Man müsse nun Klarheit in die Fakten bringen. Es gehe darum, Steuergeld zu sichern.
Vergab Habeck leichtfertig Steuergelder an Northvolt?
Medienberichten zufolge wirft der Bundesrechnungshof Habeck vor, viel zu leichtfertig Steuergeld an Northvolt vergeben und wirtschaftliche Risiken unterschätzt zu haben. Dies sei eine Mahnung, dass der Staat nicht der bessere Unternehmer sei, sagte Reiche.
Das Bundeswirtschaftsministerium schickte ein Gutachten des Beratungsunternehmens PwC zu Northvolt an den Haushaltsausschuss. Auf Grundlage des Gutachtens entschieden sich der Bund und das Land Schleswig-Holstein zu einer Förderung des mittlerweile insolventen Unternehmens durch eine Wandelanleihe in Höhe von 600 Millionen Euro für eine Ansiedlung in Heide.
Aus dem Dokument geht hervor, dass die Prüfer eine Rückzahlung der Wandelanleihe inklusive Zinsen für »plausibel« hielten. Das Absatzpotenzial für die von Northvolt produzierten Batteriezellen schätzten sie zudem als hoch ein. Allerdings zeigte das Gutachten auch, dass das Unternehmen auf externe Kapitalgeber angewiesen war, um die Ausgaben zu decken. An dem Gutachten entbrannte Kritik, unter anderem deshalb, weil PwC zeitgleich auch für Northvolt arbeitete. Mehr dazu, wie Millionen Euro aus Schleswig-Holstein im Northvolt-Grab landete, lesen Sie hier .